DE455160C - Transformator zum Schweissen und Schneiden mittels des elektrischen Lichtbogens - Google Patents

Description

Die Erfindung· richtet sich auf einen Transformator zum Schweißen und Schneiden mittels des elektrischen Lichtbogens.

Für diese Zwecke sind Transformatoren bekannt, deren magnetischer Kreis aus zwei Spulenkernen und zwei durchgehenden Jochen besteht, wobei die Primärwicklung· und ein Teil der Sekundärwicklung auf dem gleichen Kern, der Rest der Sekundärwicklung auf dem zweiten Kern untergebracht sind. Zur Abkürzung sei der erste Teil der Sekundärwicklung als Hauptsekundärwicklung, der Rest als Hilfssekundärwicklung bezeichnet.

Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung durch einen dritten, durch Luftspalte von den Jochen getrennten Eisenkern, der zwischen den Spulenkernen als magnetischer Nebenschluß von Joch zu Joch wirkt. Vermöge dieser Einrichtung kann der von den Wicklungen erzeugte Kraftfluß teilweise über den magnetischen Nebenschluß hinwegfließen, so daß die Hilfssekundärspule als kräftige Drosselspule zu wirken vermag.

Zwecks Regelung dieser Wirkung läßt sich der als magnetischer Nebenschluß dienende Eisenkern gegenüber dem Rahmen des Transformators vorzugsweise beweglich ausbilden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es sind:

Abb. ι schaubildliche Ansicht des Transformators,

Abb. 2 Mittelschnitt zu Abb. 1,

Abb. 3 schematische Skizze der Eisenteile und der Wicklung.

Der magnetische Kreis setzt sich aus den Spulenkernen 2 und 6 und den die Kerne verbindenden beiden Jochen 21 zusammen. Auf dem Kern 2 befindet sich die Primärwicklung· 3 mit Klemmen 4 zum Anschluß an eine Wechselstromquelle. Die Hauptsekundärwicklung 7 liegt auf demselben Kern 2 wie die Primärwicklung, während die Hilfssekundärwicklung 5 auf dem Kern 6 untergebracht ist. Die Spulen können mit Anzapfungen 12, 13, 14 ausgerüstet sein, an die sich die Stromquelle bzw. die zu den Polen 8 und 9 führenden Leitungen sowie die Verbindung 10 zwischen Haupt- und Hilfssekundärwicklung nach Belieben anschließen lassen.

Zwischen den beiden Jochen 21 liegt erfindungsgemäß ein magnetischer Nebenschluß 15, durch Luftspalte von den Jochen getrennt. Die zur Regelung erwünschte Verstellbar-

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keit des Kerns 15 läßt sich gemäß Abb. J und 2 beispielsweise durch eine Schraubspin_: del 19 mit Handrad 20 erreichen, auf der sich der Kern 15, der mit Federn 11 in Führangen gegen Drehung gesichert ist, entlangschrauben läßt, so daß er der Mittelebene des Transformators mehr oder weniger genähert werden kann. Auf die Art der Bewegung kommt es aber nicht an; sie kann auch eine Drehbewegung sein.

Ein Transformator gemäß der Erfindung besitzt gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen beispielsweise ein Widerstand oder eine Drosselspule mit einem gewöhnlichen Transformator in Reihe geschaltet ist, folgende Vorteile:

Bei Leerlauf des Transformators summieren sich die Spannungen der Haupt- und der Hilfssekundärwicklung und ergeben die für das Ziehen des Bogens erforderliche Spannung, während bei Belastung die Hauptsekundärwicklung für sich der Gesamtsekundärwicklung eines üblichen Transformators entspricht, die Hilfssekundärwicklung dagegen der Drosselspule. Man spart daher erheblich an aktivem Material. Die Regelung des Abfalls der Sekundärspannung und somit der Stromstärke ist leicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Transformator zum Schweißen und Schneiden mittels des elektrischen Lichtbogens, dessen magnetischer Kreis aus zwei Spulenkernen und zwei durchgehenden Jochen besteht, wobei die Primärwicklung und ein Teil der Sekundärwicklung auf dem einen Kern, der Rest der Sekundärwicklung auf dem zweiten Kern untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter, durch Luftspalte von den Jochen getrennter Eisenkern zwischen den beiden Spulenkernen als magnetischer Nebenschluß von Joch zu Joch wirkt.

2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Eisenkern gegenüber dem Rahmen des Transformators beweglich ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.