DE455046C - Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlichen Gelschichten (Gelatine, Leim usw) durch Behandlung der Gelschichten mit lichtempfindlich machenden waesserigen Loesungen, vorzugsweise Bichromatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlichen Gelschichten (Gelatine, Leim usw) durch Behandlung der Gelschichten mit lichtempfindlich machenden waesserigen Loesungen, vorzugsweise Bichromatloesungen

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DE455046C DEL67582D DEL0067582D DE455046C DE 455046 C DE455046 C DE 455046C DE L67582 D DEL67582 D DE L67582D DE L0067582 D DEL0067582 D DE L0067582D DE 455046 C DE455046 C DE 455046C
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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

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  • Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlichen Gelschichten (Gelatine, Leim usw.) durch Behandlung der Gelschichten mit lichtempfindlich machenden wässerigen Lösungen, vorzugsweise-Bichromatlösungen. Bei verschiedenen Bildvervielfältigungsverfahren verwendet man lichtempfindliche Gelschichten, welche man so erzeugt, daß man auf einem Träger von Celluloid, Glas usw. befindliche Gelatine-, Leim- o, dgl. Schichten in lichtempfindlich machenden Salzlösungen, im wesentlichen solchen von Bichromatsalzen, z. B. Kaliumbichromat, badet und dann trocknet.
  • Die bekannten lichtempfindlichen Schichten dieser Art pflegen eine ausgesprochen oberflächliche Eigenfärbung zu zeigen, welche die Folge einer starken oberflächlichen Salzkonzentration ist, die bis zur Kristallanhäufung geht und darin ihre Ursache hat, daß bei der Imprägnierung der - Schicht die Schichtmasse dem Diffusionsstrom des Salzes einen Widerstand entgegensetzt, und daß bei der Trocknung der Schicht nach dem Baden in der Lösung ein Salzstrom in umgekehrter Richtung, also von innen zur freien Oberfläche hin, sich einstellt.
  • Die oberflächliche Färbung und Salzanhäufung hindert das Eindringen des Lichts in das Innere der Gelschicht, so daß die Dicke der unlöslich gemachten Gelschicht in den verschiedenen Bildabschnitten nicht der Schattenabstufung des Bildoriginals entspricht.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Mangel bekannter lichtempfindlicher Gelschichten zu beseitigen, und erreicht den Zweck dadurch, daß die in der Salzlösung in üblicher Weise gebadete Schicht nach dem Bade in noch feuchtem Zustande einer kurzen Nachbehandlung in reinem Wasser oder auch gewünschtenfalls in schwacher Sensibilisierungslösung unterworfen wird.
  • Diese Nachbehandlung bewirkt eine oberflächliche starke Verarmung der Gelschicht an Sensibilisierungssalz. In einer solchen Gelschicht entsteht auf der freien Oberfläche keine Kristallausscheidung, und die Schicht bleibt vollkommen durchsichtig bei sie in der ganzen Dicke gleichmäßig erfassender Färbung.
  • Die Durchführung des Verfahrens kannbeispielsweise so geschehen, daß man einen eine Gelatineschicht tragenden Film durch eine Kaliumbichromatlösung üblicher Konzentration -hindurchzieht, so daß jeder Punkt des Films etwa 11/2 bis z1/2 Minuten in der Lösung bleibt. Der nasse Film läuft dann etwa ebensolange durch einen offenen Luftraum, so daß der überschuß der Badflüssigkeit Zeit hat, abzufließen, und die Filmschicht etwas antrocknet, ohne jedoch ihre feuchte Oberfläche einzubüßen. Darauf wird der Film etwa 1/2 Minute durch ein Wasserbad geführt und dann ununterbrochen abgepreßt, bevor er getrocknet und aufgewickelt wird..
  • Bei der Trocknung des Films ergibt sich z%%,ar in derselben Weise wie auch bei der erwähnten vorbekannten Filmherstellung eine Anreicherung der Oberfläche an Salz durch Diffusion von innen her. Diese Anreicherung führt aber wegen der Verarmung der Oberfläche an Salz infolge des Wasserbades nicht zum Entstehen einer schädlich dichten Salzschicht.
  • Durch Variierung der Behandlungsdauer im Sensibilisierungsbade einerseits und im Wasser- (bzw. schwachen Salz-) Bade andererseits kann man jede gewünschte Salzkonzentrationsverteilung in der Gelschicht erzielen und dadurch gewünschterifalls erreichen, daß die Dicken der beim Kopierprozeß unlöslich werdenden Gelatineschichten in den. verschiedenen Bildabschnitten mehr oder weniger genau den Schattenabstufungen im Original entsprechen.
  • Die auf die vorbeschriebene Weise erreichte, stark gesteigerte Durchsichtigkeit der sensibilisierten Gelschicht ermöglicht die gleichzeitige Herstellung einer Mehrzahl von Kopien durch Hintereinanderschaltung mehrerer lichtempfindlicher Gelschichten, vorausgesetzt natürlich, daß man zum Kopieren ein paralleles Lichtbündel, nicht Strahlenbündel, oder ein von einem Lichtpunkt ausgehendes Bündel benutzt.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlicUen Gelschichten (Gelatine, Leim usw.) durch Behandlung der Gelschichten mit lichtempfindlich machenden wässerigen Lösungen, vorzugsweise Bichromatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Lösung gebadeten Schichten in noch nassem Zustande einer kurzen Nachbehandlung in reinem Wasser oder in schwacher Sensibilisierungslösung unterworfen und dann vorzugsweise nach Abpressung des Wasserüberschusses getrocknet werden.
DEL67582D 1926-12-30 1926-12-31 Verfahren zur Erzeugung von lichtempfindlichen Gelschichten (Gelatine, Leim usw) durch Behandlung der Gelschichten mit lichtempfindlich machenden waesserigen Loesungen, vorzugsweise Bichromatloesungen Expired DE455046C (de)

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