DE454947C - Gummidruckmaschine - Google Patents

Gummidruckmaschine

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DE454947C
DE454947C DEO13856D DEO0013856D DE454947C DE 454947 C DE454947 C DE 454947C DE O13856 D DEO13856 D DE O13856D DE O0013856 D DEO0013856 D DE O0013856D DE 454947 C DE454947 C DE 454947C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Description

Es sind Gummidruckmaschinen bekannt, bei denen eine Bettplatte auf ihrer oberen Seite die Druckplatten und den zu bedruckenden Gegenstand trägt. Bei diesen Vorrichtungen wird der Übertragungszylinder über der Bettplatte hin und her bewegt.
Ferner sind Gummidruckmaschinen vorgeschlagen worden, bei denen der Übertragungszylinder im Kreislauf über die Druckplatten und eine zu bedruckende Umdruckfläche bewegt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen nimmt der Zylinder den Druck oberhalb einer Bettplatte auf, während der Druck unterhalb der Bettplatte stattfindet, wobei die Umdruckfiäche als rotierende Trommel ausgebildet ist.
Gegenüber dem Bekannten besteht das Neue bei der Gummidruckmaschine gemäß der Erfindung darin, daß der Übertragungszylinder durch ihn drehbar tragende endlose Ketten im Kreislauf über eine die Druckplatten und den zu bedruckenden Gegenstand auf ihrer oberen Fläche tragende Bettplatte und unter diese hinweg in seine Ausgangs-Stellung zurückbewegt wird. Hierdurch findet der Arbeitsvorgang vollständig oberhalb der Bettplatte statt, und nach jedem Druckvorgang verschwindet der Übertragungszylinder von der Oberseite der Bettplatte, so daß diese für das Einlegen der zu bedruckenden Gegenstände, Einfärbung -der Druckplatten usw. vollständig frei ist. Außerdem ermöglicht die Vorrichtung ein sehr schnelles und gutes Arbeiten.
Auf der Zeichnung ist eine Gummidruckmaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Draufsicht auf die Maschine,
Abb. ia einen mit der Maschine hergestellten Druck, Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine, und
Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3.
Auf einer Bettplatte 1 ist eine Anzahl von Druckplatten 2, 2' und 2" und ein Halter 4 zur Aufnahme des zu bedruckenden Gegenstandes angeordnet. Ein Übertragungszylinder 5 wird über die Druckplatten 2, 2', 2" und über den zu bedruckenden Gegenstand geführt, wobei er von den Druckplatten die Teilbilder nacheinander abnimmt und dann das Gesamtbild an den zu bedruckenden Gegenstand abgibt. Der Übertragungszylinder 5 wird von einer Achse 6 getragen, die gleichzeitig als Drehzapfen für den Zylinder 5 dient, der sich auf der Achse 6 frei dreht.
Das Gemisch, aus dem der Übertragungszylinder besteht, ist ähnlich dem, aus dem die bekannten Farbwalzen hergestellt werden; jedoch ist es zweckmäßig etwas härter oder steifer als das für die gebräuchlichen Gelatinefarbwalzen verwendete Gemisch.
Die Bettplatte 1 wird zwischen den Seitenplatten 7 und 8 durch eine Querwand 9 gehalten, die mit den Seitenplatten 7, 8 fest
verbunden ist. In der Nähe ihrer Enden besitzen die Seitenplatten 7 und 8 Lager für Wellen 10 und 11. Jede dieser Wellen trägt je zwei Kettenräder 12 und 13, die auf der Innenseite der Seitenplatten liegen. Die Lager für Welle 11 sind ortsfest. Die Welle 11 trägt außerhalb der Seitenplatte 8 eine Riemenscheibe 14, die durch einen Riemen 15 getrieben wird. Die Lager 16 für die Welle 10 sind in an den Seitenplatten 7, 8 angeordneten Führungen 17 verschiebbar. Sie können durch Stellschrauben 18 nach außen verschoben werden, um die über die Kettenräder 12, 13 gelegten Ketten 20 und 21 zu spannen. Die Stellschrauben 18 wirken in Ansätzen 19. Jede der über die Kettenräder 12, 13 geführten Ketten 20 und 21 ist mit einem Lager 22 und 23 versehen. Diese Lager dienen zur Lagerung der Achse 6 des Übertragungszylinders 5. Die beiden Ketten 20 und 21 sind so eingestellt, daß die beiden Lager 22 und 23 in einer Linie liegen, die rechtwinklig zur Bewegungslinie der Ketten liegt. Die Kettenräder 12, 13 haben einen solchen Durchmesser und sind derart gelagert, daß der Übertragungszylinder s so über die Bettplatte 1 bewegt wird, daß seine Umfangsfläche mit der Oberfläche der Druckplatten 2, 2', 2" und dem zu bedruckenden Gegenstand in Berührung tritt; der Übertragungszylinder 5 wird unterhalb der Bettplatte 1 und der Querstrebe 9 zurückgeführt. Auf der Bettplatte 1 sind parallel mit deren Längskanten, jedoch in einem gewissen Abstand von ihnen, Führungsschienen 25 und 26 angeordnet, die sich über die ganze Länge oder nahezu über die ganze Länge der Bettplatte 1 erstrecken, und zwar in Druckhöhe, d. h. ihre Oberflächen liegen in der gleichen wagerechten Ebene mit den Druckflächen der Druckplatten. Da die Ketten 20, 21 durch Drehung der Kettenräder 12, 13 gleichmäßig bewegt werden, führen sie die Lager 22 und 23 und damit den Übertragungszylinder 5 vorwärts über die Bettplatte 1, wobei sich der Zylinder 5 frei drehen kann. Diese Umdrehung wird durch die Berührung der Oberfläche des Übertragungszylinders 5 mit den Oberflächen der Führungsschienen 25 und 26 hervorgerufen. Da der Übertragungszylinder 5 aus einem weichen, gummiähnlichen Gemisch hergestellt ist, wird zwischen ihm und den Führungsschienen 25, 26 genügend Reibung erzeugt, um ein Gleiten auf den Schienen zu verhüten und eine Drehung des Zylinders 5 bei dessen Vorwärtsbewegung hervorzurufen. Die Druckplatten sind in Längsrichtung der Bettplatte 1 und parallel mit den Schienen 25 und 26 angeordnet. Ferner sind sie in solchem Abstand voneinander angeordnet, daß der Abstand der Mittelpunkte von zwei benachbarten Platten gleich dem Umfange des Übertragungszylinders 5 ist, so daß der gleiche Punkt auf der Zylinderoberfläche, der mit dem Mittelpunkt der ersten Druckplatte in Berührung tritt, bei Vorwärtsbewegung des Zylinders S nacheinander mit dem Mittelpunkt der übrigen Druckplatten in Berührung kommt, wodurch eine große Genauigkeit des Druckes erzielt wird.
Die Oberfläche jeder der Druckplatten ist so fortgeschnitten, daß sie nur den Teil eines Druckmusters besitzt, der in einer bestimmten Farbe gedruckt werden soll. In dieser Hinsicht sind die Druckplatten in gleicher Weise ausgebildet, wie die bei den bekannten Mehrfarbendruckverfahren verwendeten Druckplatten. Da jedoch im vorliegenden Falle durch Übertragung der Druck erfolgt, sind selbstverständlicherweise die Druckplatten positiv statt negativ.
Gemäß Abb. 1 und la ist die Druckfläche der Druckplatte 2 so weggeschnitten, daß nur der in Blau zu druckende Teil verbleibt, die Druckfläche der Druckplatte 2' so, daß nur der in Rot zu druckende Teil verbleibt, und die Druckfläche der Druckplatte 2" so, daß nur der in Gelb zu druckende Teil verbleibt. Es kann auch jede andere Farbe Verwendung finden.
Zwischen den Kettenrädern 12, 13 sind die Ketten 20, 21 nicht anders gestützt als durch den Übertragungszylinder 5. Trotzdem die Ketten 20, 21 unter genügendem Zug stehen, um ein Durchhängen zu vermeiden, halten sie infolge ihrer Biegsamkeit und ihres Bestrebens, durchzuhängen, den Zylinder 5 stets genügend auf die Führungsschienen 25, 26 gepreßt, so daß eine gute Berührung zwisehen dem Übertragungszylinder 5 und den Führungsschienen gewährleistet ist. Zu gleicher Zeit gestattet die Biegsamkeit der Ketten 20, 21 ein Ausweichen des Übertragungszylinders 5 nach oben für den Fall, daß die Druckflächen einer oder mehrerer Druckplatten nicht genau auf Druckhöhe stehen oder wenn der zu bedruckende Gegenstand mehr als gewöhnliche Dicke besitzt. Infolge der senkrechten Biegsamkeit der Ketten ist es nicht notwendig, die Druckplatten genau auf gleiche Druckhöhe einzustellen; außerdem ist es nicht nötig, eine Verstellung der Druckplatten oder des Übertragungszylinders 5 vorzunehmen, wenn das gleiche Muster statt auf Papier von normaler Stärke auf dickes Papier oder Pappdeckel oder auf ganz dünnes Papier gedruckt werden soll.
Wenn die Lager 22 und 23 die Kettenräder 13, 13 erreicht haben, gehen sie mit dem Übertragungszylinder 5 nach unten um die Kettenräder 13 herum und beginnen die
Rückbewegung in ihre Ausgangsstellung ' unterhalb der Bettplatte i. Bei der Bewegung über der Bettplatte ι hat der Übertragungszylinder 5 von den verschiedenen Druckplatten Farbe aufgenommen und als fertigen Mehrfarbendruck auf dem im Halter 4 liegenden Bogen o. dgl. abgegeben. Auf dem Wege unterhalb der Bettplatte ι in die Ausgangsstellung wird der Ubertragungszylinder 5 durch geeignete Reinigungsvorrichtungen, z. B. eine umlaufende Scheibe 40 und einen umlaufenden Riemen 45, gründlich gereinigt.
Während der Übertragungszylinder 5 unterhalb der Bettplatte 1 bewegt und gereinigt wird, werden die Druckplatten mit Farbe versehen und die bedruckten Gegenstände weggenommen und neu zu bedrukkende Bogen o. dgl. an ihre Stelle gebracht.
Diese Maßnahmen können von jeder Seite der Maschine aus ausgeführt werden, jedoch zweckmäßig von der Seite, die der Seite gegenüberliegt, auf der die Riemenscheibe 14 angeordnet ist. Die genannten Maßnahmen können auch auf mechanischem Wege durch geeignete selbsttätige Vorrichtungen ausgeübt werden.
Es kann jede beliebige Anzahl von Druckplatten in Anwendung kommen; es ist jedoch wesentlich, daß der Abstand der Mittelpunkte der Druckplatten mindestens gleich dem Umfange des Übertragungszylinders 5 ist. Die Bettplatte 1 ist von solcher Länge zu wählen, daß auf ihr die gewünschte Anzahl von Druckplatten in dem erforderlichen Abstande angeordnet werden kann. Die Druckplatten können von beliebiger Art sein, z. B. Galvanos, geätzte, gravierte, lithographische Platten, Stereotypplatten oder Holzplatten. Der Umfang des Übertragungszylinders darf nicht kleiner sein als die Länge einer Druckplatte in Längsrichtung der Bettplatte gemessen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Gummidruckmaschine, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Übertragungszylinder (5) durch ihn drehbar tragende endlose Ketten (21) im Kreislauf über eine die Druckplatten (2, 2', 2") und den zu bedruckenden Gegenstand auf ihrer oberen Fläche tragende Bettplatte (1) und unter diese hinweg in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEO13856D 1923-09-08 1923-09-08 Gummidruckmaschine Expired DE454947C (de)

Priority Applications (1)

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DEO13856D DE454947C (de) 1923-09-08 1923-09-08 Gummidruckmaschine

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DEO13856D DE454947C (de) 1923-09-08 1923-09-08 Gummidruckmaschine

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DE454947C true DE454947C (de) 1928-01-20

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ID=7353510

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