DE454560C - Vorrichtung zum Bestreuen von Spielplatzmarkierungslinien unter Verwendung eines einen Zwischenraum frei lassenden Doppellineals - Google Patents

Description

Vorrichtungen zum Ziehen von geraden Strichen auf mehr oder weniger ebenen Flächen sind bekannt, z. B. in der Form, daß man mit Kreide versehene Schnüre an zwei Punkten festspannt und auf die Erde aufschlagen läßt, oder daß man mit Hilfe von Pinsel und Farbe unter Zuhilfenahme von Linealen den Strich zieht oder auch indem man ein Doppellineal mit dazwischenliegender Gaze, eine sogenannte Streurinne, die mit dem Streustoff der Farbe gefüllt wird, verwendet.

Die vorliegende Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Strichziehen unter Verwendung des bekannten, einen Zwischenraum frei lassenden Doppellineals; sie ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß das Doppellineal zwecks regelmäßiger Erschütterung der üblichen Streubüchse, die nach der Erfindung mit einem Griff versehen wird und auf dem Lineal entlang zu ziehen ist, mit Erschütterungsanschlägen versehen ist. Insbesondere sind diese Erschütterungsanschläge in der Form von Bucklungen an den dem Zwischenraum benaclibarten abgeschrägten Kanten des Doppellineals angebracht.

Die Vorteile der Vorrichtung bestehen darin, daß das Lineal selbst in beliebiger und nicht besondere Vorsicht erfordernder Weise gehandhabt werden kann, während die mit Griff versehene Streubüchse das Ziehen des Striches durch den Arbeiter auch in aufrechter Haltung desselben ermöglicht. Die Anordnung der Erschütterungsanschläge in bestimmten Abständen sichert ferner die Erzeugung eines Striches regelmäßiger Stärke.

Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform in der beiliegenden Zeich- _ nung veranschaulicht. Die Vorrichtung besteht aus zwei Linealen α gemäß Abb. 1. Diese Lineale α sind an ihren beiden Enden und auch in der Mitte durch einen schmalen Quersteg d miteinander verbunden und tragen einen Griff b, welcher es gestattet, die Lineale, ohne sich zu bücken, genau in die gewünschte Lage auf den Boden zu bringen. Aus Abb. 1 ist der Querschnitt der Linealvorrichtung zu ersehen. Nach dem Zwischenraum c zu, welcher sich zwischen den Linealen befindet, ist das weiche Holz der Lineale etwas keilförmig zugespitzt, damit der Puder gut auf den Strich gleiten kann und nicht auf den Linealen liegen bleibt. Der Griff b hat eine solche Höhe, daß er bei aufrechter Haltung des Arbeiters bequem greifbar ist.

Auf den Linealen, und zwar zweckmäßig auf den der zwischen ihnen frei bleibenden Fläche c zu liegenden Kanten, sind Unebenheiten g absichtlich vorgesehen, die in regelmäßigen Abständen auf einer bzw. auf beiden Linealkanten an der keilförmigen Seite der Lineale liegen. Selbstverständlich, können diese Unebenheiten, z. B. in Form von Nägeln mit Buckelköpfen, auch wechselweise an den Seiten der Lineale angebracht sein. Der Zweck dieser Buckelungen besteht darin,

die Erschütterung der Puderdose ρ zu bewirken, welche gemäß Abb. 2 an einem Handgriff Ii befestigt und mit Puder gefüllt ist. Die Puderdose ist in bekannter Weise an ihrem Boden mit einem Sieb versehen, durch das der Puder ausgestreut werden kann.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung.ist folgende: Die Linealvorrichtung, bestehend aus den beiden Linealen nach Abb. 1, welche einige Meter lang sind, wird in einer Stellung auf die Erde gelegt, daß der Zwischenraum zwischen den Linealen der Breite der gewünschten Strichlinie entspricht. Dann ergreifen ein oder mehrere Arbeiter je eine Puderdose mit Stiel gemäß Abb. 2 und setzen diese, an dem Handgriff gehalten, lose auf die schrägen Kanten am Zwischenraum zwischen den beiden Linealen. Die Puderdose muß also etwas größer im Umfang sein als die gewünschte Strichbreite. Nun fährt der Arbeiter mit der lose gehaltenen Puderdose auf dem Lineal in Richtung des strichförmigen Zwischenraumes entlang. Die das Lineal berührende Puderdose wird durch die Unebenheiten, die absichtlich an den Kanten des Lineals vorgesehen sind, dauernd und regelmäßig erschüttert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Bestreuen von Spielplatzmarkierungslinien unter Verwendung eines einen Zwischenraum frei lassenden Doppellineals, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppellineal (a a) zwecks regelmäßiger Erschütterung einer mit Griff (Ji) versehenen, über das Lineal entlang zu ziehenden Streubüchse mit Erschütterungsanschlägen versehen ist, insbesondere in Form von Bucklungen an den dem Zwischenraum benachbarten abgeschrägten Kanten des Doppellineals.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.