DE453675C - Verfahren zum Messen der Durchflussmenge in einer von einer Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung - Google Patents

Verfahren zum Messen der Durchflussmenge in einer von einer Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung

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DE453675C DES70815D DES0070815D DE453675C DE 453675 C DE453675 C DE 453675C DE S70815 D DES70815 D DE S70815D DE S0070815 D DES0070815 D DE S0070815D DE 453675 C DE453675 C DE 453675C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow
    • G01F5/005Measuring a proportion of the volume flow by measuring pressure or differential pressure, created by the use of flow constriction

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  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Verfahren zum 1VIessen der Durchflußmenge in einer von einer Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung. Es ist bekannt, die-durch ein Rohr fließende Gas- oder Flüssigkeitsmenge dadurch zu messen, daß man seinen Querschnitt ändert und die Druckverminderung an der verengten Stelle mißt.
  • Gemäß der Erfindung wird dagegen zur Messung der Durchflußmenge in einer von einer Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung der Druckunterschied benutzt, der in der Haupt- und Nebenleitung vorhanden ist. Bei diesem Verfahren kann allerdings die Durchflußmenge nicht theoretisch berechnet werden, da der gemessene Druckunterschied nicht allein von der Geschwindigkeitsänderung, sondern auch von verschiedenen, theoretisch nicht erfaßbaren Faktoren, wie z. B. Rohrreibung, Strahlablenkung, Kontraktion u. dgl., abhängt. Da jedoch der Druckunterschied auch hierbei eine eindeutige quadratische Funktion der Geschwindigkeit ist, ergeben sich zuverlässige und genügend genaue Meßergebnisse, wenn man nur die Meßvorrichtung selbst empirisch eicht. Der durch die Erfindung erzielte Vorteil tritt besonders bei Leitungen mit großem Durchmesser zutage, bei deren Verlegung auf die Erfordernisse der Mengenmessungen nicht immer. Rücksicht genommen werden kann. Es ist hierbei wie überhaupt in allen Fällen, in denen die Rohrleitungen ohne Rücksicht auf Mengenmessungen v,rlegt worden sind, eine große Vereinfachung, daß besondere Meßdüsen gar nicht eingebaut zu werden brauchen, jeder weitere unnötige Druckverlust also vermieden wird. Man kann die Meßleitungen vielmehr unmittelbar an die ohnedies vorhandenen Abzweigungen anlegen und deren Druckunterschied zur Messung verwenden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 als Ansicht von oben. An die Hauptleitung i, 2 schließt sich mittels eines Abzweigstutzens 3 die Nebenleitung an, in der die Durchflußmenge gemessen werden soll. Die Meßleitung wird mit dem einen Ende an die Hauptleitung bei q. und mit dem anderen Ende an die Nebenleitung bei 5 angeschlossen. Sie enthält entweder selbst das Meßgerät oder ist mit einer Multiplikatordüse in an sich bekannter Weise versehen. Der Druck am Anschlußpunkt q. der Meßleitung ist nicht lediglich von derjenigen Flüssigkeitsmenge abhängig, die durch den Abzweigstutzen 3 fließt und gemessen werden soll, sondern auch von derjenigen Flüssigkeitsmenge, die durch die Hauptleitung in gerader Richtung weiterfließt. Eine Geschwindigkeitsänderung in der Hauptleitung kann infolgedessen theoretisch einen Einfluß auf die Meßergebnisse der abgezweigten Flüssigkeitsmenge ausüben. Praktisch kann jedoch dieser Einfluß vernachlässigt werden, die dieDruckdifferenz zwischen denAnschlußpunkten q. und 5 außer von der Rohrreibung, Strahlablenkung und Kontraktion, im wesentlichen nur von der Geschwindigkeitserhöhung im Anschlußstutzen 3 abhängt. 'Der Vorteil, den man namentlich für Leitungen großen Querschnittes erhält, wenn man bei ihrer Verlegung auf die Erfordernisse der Messungen weiter keine Rücksicht zu nehmen bzw. bestehende Leitungen nicht zu verändern braucht, so daß durch die Meßeinrichtungen auch keine zusätzlichen Druckverluste ent= stehen, ist so groß, daß, man die Kosten einer empirischen Eichung .dafür in Kauf nehmen kann.
  • Die empirische Eichung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Das Rohrstück 2 mit dem Abzweigstutzen 3 kann, wenn es sich um neue Anlagen handelt, schon vom Fabrikanten vor dem Einbau in die Anlage auf dem Prüfstande geeicht werden. In manchen Fällen ist in der Hauptleitung bereits ein Wassermesser vorhanden, der die gesamte, in dem verzweigten Rohrsystem verbrauchte Durchflußmenge mißt. In solchen Fällen ist die Eichung der Meßeinrichtung an einer einzelnen Verzweigung leicht vorzunehmen, indem die übrigen Verbrauchsstellen verschlossen werden. Ist ein Wassermesser in der Hauptleitung nicht vorhanden und läßt sich auch vor der Verbrauchsstelle ein Wassermesser zum Zwecke der Eichung nicht einbauen, so wird der vorübergehende Einbau eines Wassermessers oder eines Meßwehrs am Ausgang der Verbrauchsleitung stets zum Ziel führen. .
  • Die vom Strom der Hauptleitung abgezweigte, zu messende Wassermenge kann durch ein Rohr mit gleichem oder geringerem Querschnitt als dasjenige vor der Abzweigstelle fließen. Die Querschnittsverringerung erhöht den Druckunterschied zwischen den Anzapfstellen q. und 5, enthebt aber im allgemeinen nicht der Notwendigkeit, die Meßgeiäte empirisch zu eichen. An den Anzapfstellen q. und 5 für die Meßleitung können in üblicher Weise besondere Ringräume vorgesehen werden, um den am Umfang der Rohre i und -3 herrschenden mittleren Druck möglichst genau zu ermitteln. Da jedoch ohnehin eine empirische Eichung notwendig ist, sind diese Ringräume nicht unbedingt erforderlich. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Messen der Durchflußrnenge in einer von einer Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung, dadurch genennzeichnet, daß der in der Haupt- und Nebenleitung auftretende Druckunterschied zur Messung benutzt wird.
DES70815D 1925-07-18 1925-07-18 Verfahren zum Messen der Durchflussmenge in einer von einer Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung Expired DE453675C (de)

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