DE3543169C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B7/00—Water main or service pipe systems
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
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- G—PHYSICS
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- E03B2009/022—Hydrants with a tubular valve seat
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Durchflußmessern ausgerüstetes
Rohrleitungssystem, insbesondere Trinkwasserversorgungsnetz, bestehend aus
Rohrleitungen und Hydranten mit einem im unteren Teil des Hydrantengehäuses
axial verstellbaren und mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Verschlußkörper
ausgestattet sind, der über ein Verlängerungsrohr mit der im oberen Teil des
Hydrantengehäuses angeordneten Spindel betätigbar und zusammen mit dem
Verlängerungsrohr und der Spindel von oben montierbar ist, und durch einen
Hydrantendeckel druckdicht verschließbar sind.
Durch die "Neue DELIWA-Zeitschrift", 1982, Heft 10, Seiten 365 bis 367 ist eine
Registriereinrichtung zur Überprüfung eines Trinkwasserversorgungsnetzes auf
Leckstellen bekanntgeworden. Zur Lecksuche wird jeweils in einem Teilabschnitt des aus
Rohrleitungen und Hydranten bestehenden Trinkwasserversorgungsnetzes Wasser über
eine Schlauchbrücke zwischen zwei Hydranten, von denen der eine zum abgeschieberten
Netzteil und der andere zum in Betrieb befindlichen Netz gehört, eingespeist. In der
Schlauchbrücke ist ein Durchflußmesser zur Aufzeichnung der Durchflußmenge
eingebaut. Bei diesem Lecksuchgerät wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß in einem
kleinen Teilabschnitt des Trinkwasserversorgungsnetzes in mehr oder weniger großen
Abständen mit Sicherheit für kurze Zeit ein Nullverbrauch auftritt. Der Wasserverlust in
diesem Teilabschnitt ist so hoch, wie der regelmäßig auf einem Schreiber wiederkehrende
Mindestverbrauch über Null liegt. Mit diesem bekannten Lecksuchgerät läßt sich stets
nur ein kleiner Teilabschnitt des großen Trinkwasserversorgungsnetzes auf Leckstellen
untersuchen. Für die Untersuchung weiterer Teilabschnitte muß das Lecksuchgerät mit
der Schlauchbrücke jeweils von den beiden Hydranten abmontiert und auf die
Hydranten des neuen Teilabschnittes montiert werden. Außerdem sind die zum
Teilabschnitt gehörenden Absperrschieber wieder zu öffnen und die Schieber des neuen
Teilabschnittes sind entsprechend zu schließen. Diese Montagearbeit ist sehr zeit- und
kostenaufwendig. Außerdem ist mit diesem Lecksuchgerät keine Aussage über die
Leckstellen des ganzen Rohrleitungssystems oder über die Durchflußverteilung im Netz
möglich.
Zum Auffinden von Leckstellen oder zur Feststellung der Wassermengenverteilung in
Trinkwasserversorgungsnetzen ist es auch schon bekannt, Durchflußmesser an mehreren
Stellen der Hauptleitungen einzubauen. Die Meßsignale dieser Durchflußmesser werden
gesammelt und über einen längeren Zeitraum jeweils miteinander verglichen. Aus der
Beobachtung der Durchflußmengen der einzelnen Meßstellen ergibt sich insbesondere
bei der Nachtmessung in der Zeit von etwa zwei Uhr bis vier Uhr früh ein annähernd
gleichbleibende Minimaldurchflußmenge. Erhöht sich an irgendeiner Stelle des
Rohrleitungssystems diese minimale Durchflußmenge über mehrere Tage, so kann
hieraus auf einen Rohrleitungsbruch geschlossen werden. Durch Vergleich der
Meßsignale der umliegenden Meßgeräte kann man außerdem feststellen, in welchem
Bezirk diese Leckstelle aufgetreten ist.
Die in den Städten vorhandenen Trinkwassernetze sind in der Regel nicht mit solchen
Durchflußmessern in den Hauptleitungen ausgerüstet. Solche Durchflußmesser müßten
deshalb nachträglich in die Hauptleitungen eingebaut werden. Ein solcher Einbau ist aber
mit erheblichen Kosten für das Aufgraben des Erdreiches und das Kürzen der
Rohrleitungen um das der Meßgerätelänge entsprechende Rohrstück verbunden.
Außerdem müßten die aufgeschnittenen Rohrleitungen wieder mit Vorschweißflanschen
versehen werden, um die mit Flanschen versehenen bekannten Woltmann-Wasserzähler
einbauen zu können.
Ausgehend vom erstgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein einfaches und schnelles Ausrüsten von Rohrleitungssysteme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit Durchflußmeßgeräten zu ermöglichen, die eine
Überwachung des gesamten Rohrleitungssystems auf Leckstellen und auf die
Durchflußverteilung gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Dadurch, daß die in jedem Trinkwasserversorgungsnetz vorhandenen Hydranten als
Zugänge zum Einbau von Durchflußmessern in die Rohrleitungen benutzt werden, entfällt
jegliches Aufgraben des Erdreiches, da die Hydranten an ihrem Hydrantenkopf von
außen zugängig sind. Da die Durchflußmesser fest an den Verschlußkörpern der
Hydranten angeschlossen und so ausgebildet sind, daß sie durch die Hydrantensitze
hindurch in die Rohrleitungen hineinragen, entfällt jegliches Aufschneiden der
Rohrleitungen und auch das Anbringen von Anschlußflanschen. Der vorhandene
Innenraum der Hydranten wird gleichzeitig auch dazu benutzt, um die elektrische
Meßwert-Übertragungsleitung nach oben über das Erdreich zu führen.
Die Unteransprüche 2 bis 8 kennzeichnen besonders zweckmäßige weitere
Ausgestaltungen des mit Durchflußmessern ausgerüsteten Rohrleitungssystems nach Anspruch 1.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Unterflurhydranten im Längsschnitt mit eingebautem
Duchflußmesser, in Hydrantenoffenstellung,
Fig. 2 den Unterflurhydranten nach Fig. 1 in einem um 90° ge
drehten Längsschnitt, in Hydrantenschließstellung und
Fig. 3 den Verschlußkörper des Hydranten nach den Fig. 1
und 2 in vergrößertem Maßstab mit montiertem Meßgeräte
halter und Durchflußmesser.
Der gezeigte Unterflurhydrant 1 ist mit seinem Unterflansch 2 an
einen Anschlußflansch 3 einer Rohrleitung 4 angeschlossen und trägt
oben einen Betätigungsvierkant 5 für eine Betätigungsspindel 6 und
daneben eine Anschlußklaue 7 zum Aufsetzen eines Standrohres für
die Wasserentnahme. Nach oben ist der Unterflurhydrant 1 durch eine
Straßenkappe 8 in Höhe der Straßendecke 9 abgedeckt. Die Spindel 6
ist über ein Verlängerungsrohr 10 fest mit einem Verschlußkörper 11
verbunden, und beim Betätigen der Spindel 6 wandert eine Mutter 12
des Verlängerungsrohres 10 mit dem Verschlußkörper 11 ohne Drehung
des Verschlußkörpers auf- oder abwärts, wobei der Verschluß
körper 11 dichtend in eine Sitzbüchse 13 eines Mantelrohres 14 ein
fährt oder sich nach oben aus der Schließstellung in die Offen
stellung bewegt.
Der kolbenartige Verschlußkörper 11 ist fest mit einem frei in die
Rohrleitung 4 ragenden Meßgerätehalter 15 verbunden, an dessen
freien Ende ein Durchflußmesser 16 fest angeschlossen ist. Dieser
Durchflußmesser 16 ist als Partialwirbelzähler ausgebildet und be
steht im wesentlichen aus einem Partialrohr 17 mit einem quer hierin
eingebauten Wirbelkörperstab 18. Das Partialrohr 17 befindet sich in
der in der Fig. 2 gezeigten Schließstellung des Hydranten 1 in
einem Querschnittsbereich der Rohrleitung 4, in dem die mittlere Ge
schwindigkeit der sonst parabolischen Geschwindigkeitsverteilung
herrscht. In der in der Fig. 1 gezeigten Hydrantenoffenstellung liegt
der Partialwirbelzähler 16 noch in einem so ausreichend großen Ab
stand von der Eintrittskante 19 der Durchströmöffnung 20 entfernt, daß
die Wasserausströmung durch den Hydranten nicht behindert wird.
Die sich wechselseitig am Wirbelkörperstab 18 des Partialwirbelzählers
16 ablösenden Karman-Wirbel werden von einem Meßwertaufnehmer 21 erfaßt und
über eine Meßwert- Übertragungsleitung 22 durch den Hydranten hindurch
nach außen geführt. Der Meßwertaufnehmer 21 ist durch eine druckfeste
Dichtung 23 gegenüber dem wasserführenden Innenraum der Rohrleitung 4
abgedichtet. Die Meßwert-Übertragungsleitung 22 ist durch das Innere
des Meßgerätehalters 15 und durch eine Bohrung 24 des Verschluß
kolbens 11 sowie durch eine druckdichte Kabeldurchführung 25 nach
oben geführte. Dadurch gelangt die Meßwert-Übertragungsleitung 22 von
unten in den Innenraum 26 des Verlängerungsrohres 10 und wird im
oberen Bereich des Verlängerungsrohres 10 unterhalb des Spindel
hubes seitlich nach außen in den Innenraum 27 des Mantelrohres 14
geführt. Die Weiterführung der Meßwert-Übertragungsleitung 22 er
folgt nach oben hin über eine druckdichte Durchführung 28 des Hy
drantendeckels 29. Das außenliegende Ende 30 der Meßwert-Über
tragungsleitung 22 ist mit einer nicht näher dargestellten Aus
werteeinheit verbunden, welche das Rohrleitungssystem auf Leck
stellen und/oder auf die Durchflußverteilung hin überwacht. Am Ein
tritt und am Austritt des Verlängerungsrohres 10 für die Meßwert
Übertragungsleitung 22 sind noch druckfeste Abdichtungen 31 und 32
vorgesehen.
Claims (8)
1. Mit Durchflußmesser ausgerüstetes Rohrleitungssystem, insbesondere
Trinkwasserversorgungsnetz, bestehend aus Rohrleitungen und Hydranten, die mit einem
im unteren Teil des Hydrantengehäuses axial verstellbaren und mit einem Ventilsitz
zusammenwirkenden Verschlußkörper ausgestattet sind, der über ein Verlängerungsrohr
mit der im oberen Teil des Hydrantengehäuses angeordneten Spindel betätigbar und
zusammen mit dem Verlängerungsrohr und der Spindel von oben montierbar ist, und die
durch einen Hydrantendeckel druckdicht verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydrantenverschlußkörper (11) auf seiner der
Rohrleitung (4) zugewandten Seite fest mit einem durch den Ventilsitz (13) hindurch in
die Rohrleitung (4) hineinragenden Meßgerätehalter (15) verbunden ist, der an seinem
in die Rohrleitung ragenden Ende einen durch den Ventilsitz (13) passenden
Durchflußmesser (16) trägt, an dem eine durch das Innere des Meßgerätehalters (15)
sowie durch den Verschlußkörper (11) und durch das Verlängerungsrohr (10) nach oben
geführte elektrische Meßwert-Übertragungsleitung (22) angeschlossen ist, die unterhalb
der Spindel (6) seitlich aus dem Verlängerungsrohr (10) herausgeführt und durch den
Hydranteninnenraum (27) sowie durch eine Durchführung (28) im Hydrantendeckel
(29) oder Hydrantengehäuse (14) nach außen gelegt ist, wobei das außenliegende Ende
(30) der Meßwert-Übertragungsleitung (22) mit einer Auswerteeinheit verbindbar ist,
welche das Rohrleitungssystem auf Leckstellen und/oder auf die Durchflußverteilung hin
überwacht.
2. Rohrleitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Meßgerätehalter (15) sitzende Durchflußmesser als Partialdurchflußmesser
(16) ausgebildet ist.
3. Rohrleitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßgerätehalter (15) so lang bemessen ist, daß der Partialdurchflußmesser (16)
im geschlossenen Zustand des Hydranten (1) an der die mittlere
Durchflußgeschwindigkeit anzeigenden Stelle des Rohrleitungsquerschnittes sitzt.
4. Rohrleitungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Partialdurchflußmesser (16) in der unteren Hälfte der Rohrleitung (4) anzuordnen
ist, wenn bei Anordnung in der oberen Rohrleitungshälfte im geöffneten Zustand des
Hydranten (1) der freie Einströmquerschnitt durch eine zu nahe Lage des
Partialdurchflußmessers (16) behindert wird.
5. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Partialdurchflußmesser (16) als Wirbelzähler (17, 18)
ausgebildet ist.
6. Rohrleitungssystem nach Anspruch 5, insbesondere für größere Hydrantensitzweiten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Partialwirbelzähler (16) aus einem fest
am Ende des Halters (15) sitzenden Partialrohrabschnitt (17) besteht, in dem quer zur
Rohrabschnitts-Längsachse ein Wirbelkörperstab (18) eingebaut ist.
7. Rohrleitungssystem nach Anspruch 5, insbesondere für kleinere Hydratensitzweiten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Partialwirbelzähler als frei in die
Rohrleitung (4) eintauchender, sich in Achsrichtung des Meßgerätehalters (15)
erstreckender Wirbelkörperstab ausgebildet ist.
8. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Meßwert-Übertragungsleitung (22) im
Hydrantendeckel (29) oder im Hydrantengehäuse (14) vorgesehene Durchführung (28)
nach außen und der Durchgang (25) durch den Verschlußkörper (11) mit einer
druckfesten Abdichtung versehen sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3543169C2 true DE3543169C2 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6287810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853543169 Granted DE3543169A1 (de) | 1985-12-06 | 1985-12-06 | In rohrleitungssysteme eingebaute hydranten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543169A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
FR2703773B1 (fr) * | 1993-04-08 | 1995-06-09 | Pont A Mousson | Dispositif de montage d'un diaphragme dans un element de conduite d'adduction d'eau, notamment en vue de la pose d'un compteur de debit. |
US7007545B1 (en) | 1999-10-26 | 2006-03-07 | Peter Martinek | Method and measurement probe for the performance of measurements in water supply systems |
AU2004200678B2 (en) * | 2004-02-20 | 2010-03-04 | C-Tech Services Pty Ltd | Water Monitoring System |
CH719177A2 (de) * | 2021-11-26 | 2023-05-31 | Hinni Ag | An einem Hydranten zu installierende Überwachungseinrichtung. |
-
1985
- 1985-12-06 DE DE19853543169 patent/DE3543169A1/de active Granted
Also Published As
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