DE453523C - Herstellung lichtechter Zinnober aus den Elementen - Google Patents
Herstellung lichtechter Zinnober aus den ElementenInfo
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Classifications
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G13/00—Compounds of mercury
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Description
- Herstellung lichtechter Zinnober aus den Elementen. Die Herstellung lichtechter Zinnober aus deren Elementen auf nassem Wege ist bekannt. Hierbei werden Quecksilber, Schwefelblumen und eine frische Lösung von Schwefelleber bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt, bis Rotfärbung eingetreten ist. Dann wird abwechselnd im kochenden Wasserbad erhitzt und geschüttelt, bis eine Probe des ausgewaschenen Zinnobers beim Reiben nicht mehr schwarz wird und kein unverbundenes Ouecksilber mehr enthält. Zur Prüfung auf letzteres löst man den Zinnober in Kaliummonosulfidlösung. Das Quecksilber setzt sich nach einiger Zeit als grauer Schleier am Boden ab. Die Dauer der Gesamtoperation beträgt zwei bis drei Tage, worauf das Entschwefeln durch Digerieren des Zinnobers mit frischer Schwefelleberlösung und das vollständige Entfernen der Thiosulfate durch Auswaschen und Trocknen bei ioo' erfolgt.
- Die Erfahrung hat gezeigt, daß der so ge- wonnene Zinnober nicht einheitlich und daher auch nicht in dem Maße lichtecht ist, wie es wünschenswert erscheint. Ferner leidet das Verfahren unter dem -Nachteil erheblichen Wärmeaufwandes für das kochende Wasserbad. Außerdem aber ist die Zeit, welche die Durchführung des Verfahrens beansprucht, zu lange.
- Diese Nachteile zu vermeiden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
- Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß das Verfahren zur Herstellung lichtechter Zinnober aus dessen Elementen auf nassem Wege nunmehr so durchgeführt wird, daß ein Gemenge von Quecksilber und Schwefel in Kaliummonosulidlösung unter Schütteln ge- löst und diese Lösung sodann in bekannter Weise (durch Fällung mit Kaliumpolysulfid) auf einheitlichen und daher lichtechten Zinnober verarbeitet wird.
- Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man ein durch Schütteln der Elemente (Quecksilber und Schwefel) mit Schwefelleberlösun g entstandenes Gemenge der schwarzen Formen des Schwefelquecksilbers oder des Zinnobers in Kaliummonosulfid löst und die Lösung dann in bekannter Weise auf einheitlichen und daher lichtechten Zinnober verarbeitet.
- Man kann aber auch in der Weise vorgeben, daß man Quecksilber und Schwefel in molekularen Mengen wie beim trocknen Verfahren unter Zugabe von Glaskugeln in Mohr verwandelt und diesen in Kaliummonosulfid löst. Die Lösung wird, wie oben angegeben, auf einheitlichen und info ' Igedessen lichtechten Zinnober weiterverarbeitet. Bei spiele. i. 2o- Quecksilber und 3,2- Schwefelblumen werden in einer Flasche mit einer Lösung i : i von 43 g Kaliummonosulfid in Portionen auf der Maschine bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt. Der Schwefel wird vor der Zu-abe vorteilhaft mit wenig Kaliummonosulfidlösung angeteigt. Zuerst entsteht schwarzes HgS. Dieses wird vorteilhaft durch Zugabe der Lauge vorerst nicht ganz gelöst, weil dadurch die Verbindung des Ouecksilbers mit Schwefel leichter vor sich Uellt. Ist flach und nach unter weiterem t' Schütteln die ganze Menge der Lauge zugegeben, so haben sich das Sulfid ' und das Quecksilber bis auf einen schwachen Schleier des letzteren gelöst. Die Lösung soll während der Operation schwach gelb bleiben. Wird sie farblos, so löst sie kein Ouwksilber mehr. Man gibt dann eine geringimenge Schwefel zu (etwa oß g) und schüttelt weiter bis zur Lösung. Dauer bis zum Verschwinden des Quecksilbers im günstigsten Falle zwei Stunden. Die Menge von 43 g Kaliummonosulfid wird nicht immer ganz verbraucht.
- 2. Es wird in bisheriger Weise aus Quecksilber und Schwefel unter Schütteln auf der Maschine mit Schwefelleberlösung das Ge- menge der einzelnen schwarzen Formen des Schwefelquecksilbers oder der Zinnober hergestellt, jenes oder dieses in Kaliummonostilfid gelöst, die Lösung nach evtl. Entfernung unverbundenen Quecksilbers mit einer nach dem Verfahren gemäß Patentschrift :263 472 hergestellten frischen Schwefelleberlösung unter Ausfällung des nunmehr einheitlichen schwarzen Sulfides gefällt und dieses durch Erwärmung mit derselben Lösung unter ioo' in den nunmehr lichtechten Zinnober verwandelt. Zeitdauer bis zur Umwandlung unter 1/2 ' '#tun(le - 3. Molekulare Mengen von Quecksilber und Schwefel werden unter Zusatz von Glasperlen auf der Ma.-2hine geschüttelt. Nach 8stündiger Dauer desselben ist die Hauptmenge des Quecksilbers verbunden. Beim Lösen des Mohres in Kaliummonosulfici bleibt nur mehr ein grauer Schleier zurück.
Claims (2)
- PATE NTA N S Pie Ü Gil E. i. Herstellung lichtechter Zinnober aus den Elementen auf nassem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge von Quecksilber und Schwefel irf Kaliummonosulfidlösung unter Schütteln gelöst und die entstandene Lösung in bekannter Weise auf Zinnober verarbeitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise durch Schütteln der Elemente (Quecksilber und Schwefel) mit Schwefelleberlösung entstandenes Gemenge der schwarzen Formen des Schwefelquecksilbers oder des Zinnobers in Kaliummonosulfid gelöst und aus der Lösung dann lichtechter Zinnober in bekannter Weise gewonnen wird. 3. Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß man Quecksilber und Schw'efe'I«in rnol#lzular-en Mellgen wie beim trockenen Verfahren unter Zugabe von Glaskugeln in Mohr verwandelt und diesen in Kaliummonosulfid löst, worauf die Lösung in bekannter Weise zu lichtechtem Zinnober verarbeitet wird.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2871283A1 (fr) * | 2004-06-03 | 2005-12-09 | Tech En Milieu Ionisant Stmi S | Procede de stabilisation du mercure metallique par le soufre |
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1925
- 1925-04-07 DE DEE32325D patent/DE453523C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2871283A1 (fr) * | 2004-06-03 | 2005-12-09 | Tech En Milieu Ionisant Stmi S | Procede de stabilisation du mercure metallique par le soufre |
WO2006016076A1 (fr) * | 2004-06-03 | 2006-02-16 | Stmi Societe Des Techniques En Milieu Ionisant | Procede de stabilisation du mercure metallique par le soufre |
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