DE453113C - Verschlusssicherung mit Plombe fuer Behaelter aller Art - Google Patents

Description

• Verschlußsicherung mit Plombe für Behälter aller Art. Die Erfindung betrifft eine Verschlußsicherung mit Plombe für Behälter aller Art und will ein unbefugtes Entleeren, Auswechseln oder Verfälschen des Inhalts von Behältern, wie Kannen, Dosen, Flaschen o. dgl., verhindern.
• Man kennt bereits Verschlußsicherungen für den erwähnten Zweck; diese sind jedoch nur bei Behältern, wie Flaschen o. dgl., anwendbar, deren Hals für die betreffende Verschlußsicherung zugerichtet ist, so daß sich die Anbringung des Verschlusses verhältnismäßig teuer stellt. Außerdem bilden die bekannten Verschlußsicherungen einen Teil des Verschlusses selbst, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
• Die Erfindung will eine Verschlußsicherung vorsehen, die insbesondere für Behälter anwendbar ist, welche bereits mit einem Verschluß, wie z. B. einer Verschlußkappe, einer Verschlußschraube, einem Pfropfen o. dgl., versehen sind, und will auf diese Weise verhindern, daß bei derartigen Behältern, besonders wenn sie undurchsichtig sind, der Inhalt entweder durch Vermischen mit anderen Stoffen verfälscht oder überhaupt vertauscht wird, indem z. B. aus einer Puderdose der Puder ausgeschüttet und die Dose mit Mehl oder einem minderwertigen Puder gefüllt wird.
• Dies wird gemäß der Erfindung durch zwei oder mehrere Sperrstücke erreicht, die mit ihrem äußeren Ende an derb Behälter festgehalten werden, und deren inneres Ende über eine Ringlvulst oder eine Kante des Verschlußstückes reicht, wobei die Sperrstücke durch einen an sich bekannten Plombenverschluß festgehalten sind.
• Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die Sperrstücke zweckmäßig im Querschnitt S-förmig gestaltet, damit ihre äußeren Enden über die Ringwulst der Kante des Gefäßes geschoben werden können und ihre inneren Enden den Plombenverschluß aufnehmen können.
• In der Zeichnung ist ein Sicherheitsverschluß gemäß .der Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
• Abb. i ist ein Schnitt durch den Kopfteil einer Dose mit flachen Seitenflächen und einer aufsteckbaren Verschlußkappe; Abb. 2 ist ein Schnitt nach II-II der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Kopfteil einer runden Dose mit einer aufschraubbaren VerschluBkappe; Abb. q. ist ein Grundriß der Abb. 3.
• Die Abb. i und 2 stellen den Kopfteil einer Puderstreudose dar. Die Seitenwände a sind mit der oberen Wand b durch eine Krempelung c verbunden. In der Wand b ist eine Öffnung d, in die ein mit Durchlochungen e versehener Streukopf eingesetzt wird. Über den Streukopf wird eine VerschluBkappe g geschoben.
• Um das unbefugte Abnehmen der Kappe g und damit den Zugang zu dem Inhalt der Dose zu verhindern, sind zwei Sperrstücke h vorgesehen. Die Sperrstücke sind an ihrem äußeren Ende bei i derart umgebogen, daß sie über die Krernpelung c geschoben werden können. Die inneren Enden der Sperrstücke legen sich dann über eine Nase der Verschlußkappeg. In Abb. i bis ,I ist an S.,elle einer Nase eine Ringwulst k gezeigt. Die inneren Enden der Sperrstücke sind bei in umgebogen und dienen zur Aufnahme einer Schnur n. Diese Schnur verbindet die beiden Sperrstücke derart miteinander, daß deren innere Enden nicht nach außen bewegt werden können. Die Sperrstücke h wirken auf diese Weise wie ein Riegel, da die Ringwulst h der Kappe g nicht an ihnen vorbeibewegt werden kann. Die Enden der Schnur n werden mit einer Plombe versehen.
• Die Abb. 3 und 4 zeigen in entsprechender Weise das Kopfstück eines zylindrischen Behälters mit einer aufschraubbaren Verschlüßkappe.
• Die Seitenwände a sind durch eine Krempelung c mit der oberen Wand b verbunden. Die Wand h ist mit einem Schraubennippel p versehen, auf den eine Verschlußkappe r geschraubt wird. Zwei Sperrstücke h werden von rechts und links über die Krempelung c geschoben, und ihre inneren Enden legen sich über eine Ringwulst k der Verschlußkappe. Die inneren umgebogenen Enden na der Sperrstücke werden durch eine Schnur n zusamnie,ige7ogen, und die Enden der Schnur werden mit einer Plombe o versehen.
• Statt das äußere Ende der Sperrstücke bei i umzubiegen, kann man es auch derart gelenkig an dem Behälter befestigen, daß die inneren Enden der Sperrstücke über die Ringwulst 1e schwenkbar sind.
• Insbesondere bei zylindrischen Behältern wird man die Sperrstücke zweckmäßig so bemessen, daß ihre inneren Enden das zylindrische Verschlußstück nahezu halbkreisförmig umgeben. Auf diese Weise wird jede Verschiebung der Sperrstücke aufs engste begrenzt.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verschlußsicherung mit Plombe für Behälter aller Art, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Sperrstücke (h), die mit ihrem äußeren Ende (i) an dem Behälter festgehalten werden und deren inneres Ende (m) über eine Ringwulst (k) des Verschlußstückes reicht, wobei die Sperrstücke durch einen an sich bekannten Plombenverschluß (o) festgehalten sind.
2. 2. Verschlußsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstücke (h) im .Querschnitt S-förmig gestaltet sind, damit ihre äußeren Enden (i) über die Ringwulst (c) der Kante des Gefäßes geschoben werden können und ihre inneren Enden (m) die Plombenschnur aufnehmen können.
3. 3. Verschlußsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende (in) jedes Sperrstückes das zylindrische Verschlußstück nahezu halbkreisförmig umgibt.