DE833462C

DE833462C - Deckel fuer Blechpackungen jeder Art, insbesondere fuer Konservendosen

Info

Publication number: DE833462C
Application number: DEB9052A
Authority: DE
Inventors: Albert Papenberg
Original assignee: ZUECHNER BLECHWAREN
Current assignee: ZUECHNER BLECHWAREN
Priority date: 1950-09-01
Filing date: 1950-09-01
Publication date: 1952-03-10

Description

Deckel für Blechpackungen jeder Art insbesondere für Konservendosen Die bekannten Deckel für Blechpackungen, insl>esondere für Konservendosen, sind aus Blech gefertigt und werden durch Falzen oder Löten mit dem Dosenrumpf verbunden. Ebenfalls bekannt sind I31echpackungen mit Eindrückdeckel. Hierbei hesteht der Deckel aus einem auf den Packungsrumpf gefalzten oder gelöteten Blechdeckelring, in dessen freie Ringfläche ein mit einem Bördelrand versebener Deckel eingefügt wird. Diese Blechdosen finden z. B. für Farben, pulverförmige Stoffe, Fette usw. Verwenclung, d. h. für solche Füllgüter, die im Gegensatz zu Konserven nicht sterilisiert werden müssen, da die Eindrückdeckeldosen hierfür nicht geeignet sind. Außerdem sind, beispielsweise für die Konservenindustrie, sog. Schaudosen bekannt. Diese bestehen aus flachen Blechdosen mit Glaseinsätzen, die mittels Spezialverschlusses, wie z. 13. Zungenverschluß, Klemmring o. dgl., auf dem Dosenrtimpf befestigt sind.
Bei allen vollständig aus Blech gefertigten Packungen ist jedoch der Inhalt derselben nicht sichtbar. Es ist aber eine bekannte Tatsache, daß der Käufer, vor allem die Hausfrau, die Ware, die sie kauft, sehen und damit selbst beurteilen will. diesem verständlichen Wunsch der Verbraucher können, wie bereits erwähnt, die aus Blech gefertigten Packungen, vornehmlich für Konserven jeder Art, zwangsläufig keine Rechnung tragen.
Aus diesem Grunde werden daher sehr oft Konserven inEinkochgläsern bevorzugt. Diesebedingen jedoch im Vergleich zur Blechdose besondere Vorsichtsmaßnahmen während des Transportes sowie zusätzliches Verpackungsmaterial usw.
Der Erfindungsgedanfke erstreckt sich auf einen neuartigen Deckel für Blechpackungen jeder Art, insbesondere für Konservendosen, bei dem erfindungsgemäß ein Deckelring aus Blech, der einen Falz- oder Lötrand besitzt, mit einem Glasdeckel versehen ist. Der Deckel besitzt die üblichen Durchmesser wie die bekannten Konservendosendeckel und wird in gleicher Weise wie diese mit dem Rumpf der Dose verbunden. Die gefüllte und verschlossene Dose wird danach in bekannter Weise weiter behandelt. Der Vorteil des neuen Deckels besteht vor allem darin, daß durch die Anordnung des Glasdeckels in dem Deckelring der Inhalt der l)ose ohne weiteres, ähnlich wie bei einem Einkochglas erkennbar ist, jedoch die mechanische Festigkeit der Packung pra'ktisch der einer vollständig aus Blech gefertigten Dose gleicht. Aus diesem Grunde besteht daher auch die NIöglichkeit, für mit derartigen Deckeln versehene Dosen nur einfach ausgestattete Etiketten zu verwenden.
Der Deckel ist vor allem derart ausgehildet, daß der die innere freie Ringfläche des Deckelringes ausfüllende Glasdeckel fest auf der Innenseite des 1 )eckelringes liegt und bis etwa an den Falz- bzw.
Bördelrand dessellsen reicht. Der Glasdeckel ist gegebenenfalls unmittelbar, d. h. ohne zusätzliche l) ichtullgsmittel, wie z. B. Gummi, mit dem Deckelring Verbunden. Eine bevorzugte Ausführung besteht darin. daß der Glas deckel in seinem noch formabaren Zustand von innen auf den Deckel ring gepreßt ist.
I'm den Glasdeckel einen zusätzlichen festen llalt auf dem Deckelring zu geben, ist zweckmäßig der Rigflansch des Deckelringes auf seinem ganzen Umfang oder nur an verschiedenen Stellen desselben schwach konisch nach außen gedrückt.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsheispiel nach dein Erfindungsgedanken.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel, und Fig. 2 ist eine Ansicht von unten; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Deckels.
In einen Deckelring 1, der einen mit einer Gummidichtung 4 versehenen Falzrand 5 besitzt, ist ein Glasdeckel 2 auf die Innenseite des Deckelringes 1 gepreßt. Dieser Deckelring ist in an sich Kekannter Weise ausgebildet, wie er beispielsweise für Eindrückdeckeldosen benutzt wird. Der Glasdeckel 2 füllt die innere freie R'ingfläche des Deckel ringes aus und liegt fest auf der Innenseite desselben. Auf der unteren Seite des Deckelringes reicht der Glasdeckel 2 bis etwa an den Falzrand 5 des Deckelringes I 1 heran. Der Ringflansch 3 des Deckelringes 1 ist, wie Fig. 3 erkennen läßt, an verschiedenen Stellen seines Umfanges schwach konisch nach außen gedrückt. so daß hierdurch der auf die Tnnenseite des Deckelringes I gepreßte Glasdeckel 2 noch einen zusätzlichen Halt erhält.

Claims

Zwischen dem Glasdeckel und der unteren Seite des Deckelringes ist kein zusätzliches Dichtungsmaterial, wie Gummi o. dgl.. vorgesehen. Der Deckel, der beispielsweise für eine normale Konservendose bemessen ist. ivird. wie jeder übliche Konservendosendeckel aus Blech, mit dem Dosenrumpf mittels der bekannten Verschließmaschinen verbgunden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Deckel für Blechpackungen jeder Art, insbesondere für Konservendosen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckelring (i) aus Blech, der einen Falz- oder Lötrand (5) Besitzt, mit einem Glasdeckel (2) versehen ist.
2. Deckel nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die innere freie Ringfläche des Deckelringes (i) ausfüllende Glasdeckel (2) fest auf der Innenseite des Deckelringes (I) Hegt und bis etwa an den Falz- bzw. lötrand (5) desselben reicht.
3. Deckel nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derGlasdeckel (2) unmittelbar. d.'h. ohne zusätzliche Dichtungsmittel. wie z. B. Gummi. mit dem Deckelring (1) verbunden ist.
4. Deckel nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasdeckel (2) in seinem noch formbaren Zustand \-oii innen auf den Deckelring (1) gepreßt ist.
5. Deckel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß der Ringflansch (3) des Deckelringes (1) auf seinem ganzen Umfang oder nur an verschiedenen Stellen desselben schwach konisch nach außeii gedrückt ist.