DE452607C - Fadenspann- und Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Fadenspann- und Reinigungsvorrichtung. Die bisher bekannt gewordenen Fadenspann-und Reinigungsvorrichtungen aus Schmelzmasse sind so beschaffen, daB die Fadenführungsöse in einem seitlichen Horn des Spannerkörpers angebracht ist. Das Einfädeln des Fadens ist deshalb umständlich, weil man dazu beide Hände gebraucht. Man hat zwar bei Fadenführern den Vorschlag gemacht, die die Führungsöse begrenzende Wand an einer Stelle durch zwei nebeneinanderliegende, entgegengesetzt gerichtete fingerartige Körper zu bilden, die zwischen sich einen versetzt verlaufenden Schlitz für die Einführung des Fadens offen lassen. An sich bietet ein solcher Fadenführer allerdings die Möglichkeit der Einführung des Fadens mit nur einer Hand. Wird aber ein solcher Fadenführer dort verwendet, wo der von einer Kreuzspule oder von einer großen Flaschenspule abziehende Faden den bekannten Ballon bildet, dann springt selbst bei einem solchen Fadenführer der Faden sehr leicht infolge der Ballonbildung heraus.
• Die - vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß die gegenüberliegenden Flächen des in der Wandung der Führungsöse angebrachten Schlitzes derart durch Nasen und Mulden wellenförmig ausgebildet sind, daß die Erhöhungen und Vertiefungen der beiden Flächen gegenseitig ineinandergreifen. Auf diese Weise wird selbst bei ziemlich weit ausladender Ballonbildung des abgezogenen Fadens verhindert, daß dieser durch den Schlitz hindurchzutreten vermag.
• Die Zeichnung veranschaulicht durch die Abb. r und a ein Ausführungsbeispiel einer solchen Fadenspann- und Reinigungsvorrichtung in der Seitenansicht mit teilweisem Schnitt sowie in der Vorderansicht.
• a ist ein. Ohr_der Einrichtung, mit welchem diese an der Tragstange befestigt wird, zu welchem Zweck ein Schraubenloch b vorgesehen ist. c ist eine offene Führungsrinne für den Faden. d ist der Spannerkörper und e der hornartige Fortsatz für die Führungsöse f und den Einführungsschlitz g. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die eine Schlitzwand mit einer Mulde h, die andere dagegen mit einer in diese hineinragenden Nase! versehen, zwischen welchen sich der Einführungsschlitz g fortsetzt. k ist die über den Stift m des Spannerkörpers geschobene Bremsscheibe und l ein Belastungsgewicht. Es können, wie erwähnt, auch mehrere Mulden k und Nasen! vorgesehen werden, und man kann sie in diesem - Falle in jeder Schlitzwand miteinander abwechseln lassen, d. h. auf eine Mulde folgt dann stets eine Nase!.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fadenspann- und Reinigungsvorrichtung aus Schmelzmasse für Spul-, Zettel- und ähnliche Textilmaschinen, bei welcher die Führungsöse mit einem gesicherten Fadeneinführungsschlitz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Flächen des Fadenführungsschlitzes derart durch Nasen und Mulden wellenförmig ausgebildet sind, daß die Erhöhungen und Vertiefungen der beiden Flächen gegenseitig ineinandergreifen.