DE452017C

DE452017C - Bremsbacke aus gepresstem Blech mit T- oder I-foermigem Querschnitt, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE452017C
Application number: DEB120086D
Authority: DE
Original assignee: Bendix Brake Co
Current assignee: Bendix Brake Co
Priority date: 1924-12-08
Filing date: 1925-05-30
Publication date: 1927-11-04

Description

Bremsbacke aus gepreßtem Blech mit T- oder I-förmigem Querschnitt, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es ist bekannt, insbesondere bei Kraftwagenbremsen, Bremsbacken aus Blech mit T- oder I-färmigem Querschnitt anzuwenden, welche große Festigkeit mit geringem Gewicht verbinden. Dabei sind die Backen so angeordnet, daß zwei Backen einer Bremse sich überlappen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der zur Bremsfläche senkrecht stehende mittlere Steg entweder über die ganze Länge der Bremsbacke oder wenigstens an der Überlappungsstelle aus der Mitte nach einer Seite versetzt angeordnet. Die erste überlappende andere Bremsbacke hat dann den Steg nach der anderen Seite versetzt. Wenn die Bremsbacken aus zwei mit den Stegen Rücken an Rücken verbundenen Preßteilen zusammengesetzt sind, so kann der Steg des einen Preßteiles nach der einen und der Steg des anderen Preßteiles nach der andren Seite versetzt sein, so daß das Ende der Backe gabelförmig ist und die daneben liegende Bremsbacke umfassen kann. Bremsbacken mit gabelförmig ausgebildeten Enden sind an sich bekannt. Die Herstellung derartiger Bremsbacken aus Preßstücken ist aber besonders einfach.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Bremsbacken für eine Dreibackenbremse.
Abb 2 ist eine Ansicht zwischen den Linien 2-2.
Abb. 3 ist eine Ansicht zwischen den Linien 3-3.
Abb. q. ist ein Schnitt nach Linie 4-q. der Abb. i.
Abb. 5 bis i i zeigen andere mögliche Querschnittsformen.
Abb. i2 bis 16 zeigen eine Backenanordnung mit gegabelten Backen.
Die in Abb. i bis q. dargestellte Dreibackenbremse besitzt eine Hauptbacke i, eine damit durch einen Bolzen q. verbundene, um den festen Bolzen 6 drehbare Zusatzbacke 2 und eine Hilfsbacke 3, welche mit dem nicht drehbaren Bremsbackenträger durch einen Bolzen 5 verbunden ist. Die Backen i und 3 sind untereinander völlig gleich und austauschbar. Sie bestehen aus j-förmigen, aus Blech gepreßten Teilen, und der mittlere Steg ist am Ende, wie in Abb. 2 und 3 dargestellt, aus der Mitte der Backe nach der einen Seite hin versetzt. Die Backe :2 besteht aus zwei Preßstücken 13 und 14 von U-förmigem Querschnitt, deren Stege durch Nieten 18, eine Schweißnaht o. dgl. zusammengelegt und miteinander verbunden sind. Auf den Flanschen der Bremsbacken wird in geeigneter Weise ein Bremsbelag aufgebracht.
In Abb. 2 ist das die Haupt- und die Zusatzbacke verbindende Gelenk dargestellt. In die Stege der Backenteile sind Buchsen 15, 16 eingefügt, deren Stirnenden einander berühren. Die Ränder der Löcher in den Stegen zur Aufnahme der Buchsen sind zweckmäßig umgebördelt, um breitere Sitzflächen für die Buchse zu erhalten. Eine die beiden Backen i und 3 verbindende Feder 9 bewirkt das Lösen der Bremse. Das Anziehen erfolgt durch einen Schlüssel oder Daumen 12, der gegen gehärtete, an den Enden der Schuhe i und 3 befestigte Platten io und i i drückt. Die Backen i und 3 besitzen eine Durchbrechung 7, die bei der Backe 3 zur Durchführung des an dem Bremsbackenträger befestigten Bolzens 6 dient, bei der Backe r nur eine Gewichtsverminderung bewirkt. Der am Bremsbackenträger befestigte Bolzen der Backe 2 ist durch eine Buchse 2o der Backe 2 hindurchgesteckt, der Bolzen 6 der Backe 3 durch eine Buchse 21 (Abb. 3).
Derartige Backen können durch Ausschneiden und Pressen aus Blech sehr leicht hergestellt werden und sind erheblich billiger als gegossene Bremsbacken.
Abb. q. bis i i zeigen andere mögliche Querschnittsformen, insbesondere für -die Backe 2.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i2 bis 16 sind die beiden Stege der zur Bremsbacke i zusammengesetzten Preßstücke nach verschiedenen Seiten aus der Mitte versetzt, so daß das Ende der Backe gegabelt wird und den Steg der Backe :2 umfassen kann. Um bei dieser Ausführungsform eine möglichst ununterbrochene Auflagefläche für den Bremsbelag zu erzielen, ist zwischen die Gabelarme noch ein Füllstück 22 eingefügt, dessen vorstehende Ränder mit den Stegen verschweißt werden. Bei der Ausführungsform nach Abb.15 und 16 ist das Füllstück 22 flach und wird auf die zu diesem Zweck um die Blechstärke des Füllstückes versetzten Flanschen 23 aufgeschweißt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsbacke aus gepreßtem Blech mit j`- oder I-förmigem Querschnitt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bremsfläche senkrecht stehende mittlere Steg zweier sich überlappender Bremsbacken über die ganze Länge der Bremsbacke oder nur an derüberlappungsstelle aus der Mitte nach einer Seite versetzt angeordnet ist. z. Bremsbacke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Stege der die Bremsbacken bildenden Preßstücke an den Enden der Backe auseinandergespreizt sind.