DE451468C - Drehrohrofen zum Brennen von Zement - Google Patents

Drehrohrofen zum Brennen von Zement

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DE451468C
DE451468C DED46006D DED0046006D DE451468C DE 451468 C DE451468 C DE 451468C DE D46006 D DED46006 D DE D46006D DE D0046006 D DED0046006 D DE D0046006D DE 451468 C DE451468 C DE 451468C
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HELENE DORMANN GEB ROBRAHN
INGO DORMANN
ROLF DORMANN
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HELENE DORMANN GEB ROBRAHN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen zum Brennen von Zement. Die Erfindung bezieht sich auf Drehrohröfen zum Brennen von Zement. Beim Brennen von Zement sind bekanntlich die entstehenden Wärmeverluste im wesentlichen auf die den Ofen mit hohen Wärmegraden verlassenden Abgase zurückzuführen. Man ist deshalb bestrebt, die mit den Abgasen entweichende Wärmemenge möglichst vollständig im Ofen zu verwerten, um auf diese Weise den Brennprozeß wirtschaftlicher zu gestalten. Um die hierfür zweckmäßigsten Maßnahmen treffen zu können, ist es notwendig, sich über die einzelnen wärmetechnischen Vorgänge während des Brennprozesses klar zu werden.
  • Der größte Wärmebedarf liegt in dem Teil des Ofens vor, in dem die Zersetzung des CaCO3 in Ca0 + CO, stattfindet, also in der Iialzinierzone, während in der Sinterzone nur so viel Wärme aufzuwenden ist, um gegebenenfalls ein Mehr an Leit- und Strahlungsverlusten gegenüber der- Bildungswärme des Zementklinkers zu decken. Bekanntlich beginnt die Zersetzung von Ca C03 bei etwa goo ° und ist erfahrungsgemäß im Drehrohrofen erst bei iioo ° beendet. Somit genügen zur Deckung des Wärmebedarfs der Vorwärmezone des Ofens die Abgase der Kalzinierzone, die außer den Feuerungsabgasen die ausgetriebene heiße Kohlensäure enthalten.
  • Von diesem Gedankengang geht die Erfindung aus, gemäß welcher der Ofenquerschnitt so eingeschnürt wird, daß der dem Flammeneintritt zugewandte Anfang der Einschnürung innerhalb der Kalzinierzone liegt. Drehrohröfen zum Brennen von Zement mit Einschnürungen des Ofenquerschnitts sind an sich bekannt. So ist ein bekannter Drehrohrofen mit einer Einschnürung zwischen der Sinter- und Kalzinierzone versehen, um in der Sinterzone eine hohe Temperatur zu erzielen. Da jedoch die Sinterreaktion schon an sich wärmeabgebend ist und in der Kalzinierzone eine stark wärmebindende Reaktion stattfindet, so entspricht eine derartige Einschnürung keineswegs den vorliegenden Anforderungen. Bei einem anderen bekannten Drehrohrofen erfolgt die Stauung an der Grenze zwischen Kalzinier- und Vorwärmezone, so daß in dem in der Durchgangsrichtung der Feuergase letzten Teile der Kalzinierzone die Temperatursteigerung am größten ist. Die Stauung nimmt dann gegen Anfang dieser Zone ab und wird in den meisten Fällen überhaupt nicht bis in den ersten Teil vordringen, in dem der größte Wärmebedarf herrscht, da hier das Brenngut bis auf iioo ° erhitzt werden muß. Eine restlose Kalzination ist somit nicht möglich. In einem weiteren bekannten Drehrohrofen wird oberhalb der Sinterzone ein Luftstrom unter hohem Druck so eingeführt, daß er dem Brennstoffstrom entgegengerichtet ist. Dadurch wird ein eine Verzögerung der Heizgase bewirkender Luftschleier gebildet. Infolge der Stauung an der Grenze zwischen Sinter- und Kalzinierzone, die sich unter der Einwirkung des Luftstromes weit in die Sinterzone hinein erstreckt, wird somit in dieser Zone ein erheblicher, die Sinterung beeinträchtigender Wärmeüberschuß erzeugt.
  • Gemäß der Erfindung werden die vorerwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß die Stauung innerhalb der Kalzinierzone, und zwar am besten in deren Mitte oder in etwas größerer Entfernung von der Sinterzone erfolgt, so daß diese selbst durch die Stauung nicht betroffen %vird. Es findet also einerseits in der Sinterzone keine überschüssige, den Prozeß erschwerende Wärmespeicherung statt, anderseits ist die durch die Stauung bewirkte Wärmeentwicklung in dem dem Flammeneintritt zugewandten Teile der Kalzinierzone am größten, in dem auch tatsächlich der größte Wärmebedarf herrscht.
  • Es sei beispielsweise ein Drehrohrofen von 2 m Manteldurchmesser und 3o m Länge angenommen. Bei einem solchen Ofen kann der Beginn der, Kalzinierzone etwa 17 m vom Ofeneinlauf liegen. An dieser Stelle muß der Brennstoff restlos in fühlbare Wärme verwandelt, d. h. verbrannt sein, ohne daß in der Sinterzone mehr als der notwendige Wärmebedarf gedeckt wurde. Der innere Durchmesser eines solchen Ofens beträgt etwa 1,6 m. Wird in der Kalzinierzone, am besten in deren Mitte oder etwas größerer Entfernung von der Sinterzone, der Durchgangsquerschnitt des Ofens vermindert, so daß etwa ein Durchmesser von 44 m verbleibt, so tritt in der Kalzinierzone eine Stauung und Wirbelbildung ein, die veranlaßt, daß noäh in der Halzinierzone, und zwar hauptsächlich in dem der Sinterzone zugewandten Teile, sämtlicher Brennstoff in fühlbare Wärme umgesetzt wird.
  • Bei größeren Drehrohröfen kann diese Einschnürung in gewissen Abständen wiederholt werden (s. Abb. 3), um mit Sicherheit eine restlose Verbrennung des Brennstoffs in diesem Ofenteil zu erreichen. Die Art der Einbauten kann verschieden sein.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. x einen Längsschnitt durch einen Drehrohrofen, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in Abb. i und Abb.3 einen Längsschnitt durch einen zweiten Drehrohrofen.
  • In beiden Ausführungsformen ist a die Sinterzone, b dies Kalzinierzone und c die Vorwärmzone. Die Stauung der Feuergase erfolgt bei der Ausführung gemäß Abb. i und -, durch sternförmig angeordnete Stauwände e, bei der anderen Ausführung durch eine doppelte Einschnürung d, d des Durchgangsquerschnitts.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drehrohrofen zum Brennen von Zement mit Einschnürungen des Ofenquerschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Flammeneintritt zugewandte Anfang der Einschnürung innerhalb der Kalzinierzone liegt.
DED46006D 1924-08-17 1924-08-17 Drehrohrofen zum Brennen von Zement Expired DE451468C (de)

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DED46006D DE451468C (de) 1924-08-17 1924-08-17 Drehrohrofen zum Brennen von Zement

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DE (1) DE451468C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3030091A (en) * 1960-01-05 1962-04-17 Harbison Walker Refractories Rotary kiln with heat exchanger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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