DE1801613A1 - Vorrichtung zur Aufheizung und Steuerung einer Atmosphaere fuer Waermebehandlung - Google Patents
Vorrichtung zur Aufheizung und Steuerung einer Atmosphaere fuer WaermebehandlungInfo
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Description
Dipl.-Ing. Otto Voigt, 89 Augsburg, Am Pfannenstiel 14-
Vorrichtung zur Aufheizung und Steuerung
einer Atmosphäre für Wärmebehandlung -
Die ulrfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufheizurig und
Steuerung der durch einen Ofen für Y/ärmebehandlungszwecke, |
z.B. für keramischen Brand, strömenden Atmosphäre, bestehend aus einem Ln einer Öffnung der Ofenungrenzung (z.B. Wand oder
Decke) einsetzbaren, rohrförmigen Brenner, durch den Brenngas
oder flüssiger oder fließfähiger Brennstoff mit nicht-brennbarem Gas (z.B. Luft, C0P ) eingeblasen wird.
C.
Sin Tunnel- oder Ringofen ist vergleichbar r;it einem regenerativen
Wärmeaustauscher mit einer bewegten, vom Brenngut gebildeten
Speichermasse, die in der Aufheizzone von der aus der
Brennzone kommenden Ofenatmosphäre aufgeheizt wird and in der
Abkühlzone ihre fühlbare Wärme an die am Ausfahrende einströmende Of enatmosphäre abgibt. Die ideale Pr ο ze."'führung v;äre also
dann gegeben, wenn die mit Umgebungstemperatur in einen "wärmedichten
Tunnel einströmende Atmosphäre (z.B. Umgelungeluft.)
mit der gleichen Temperatur wieder ausströmen würde, so daß
nur die für den endothermen Brennprozeß (Austreibung des chemisch gebundenen Wassers und gegebenenfalls Sinterung) "sowie.
für die Verdampfung des Anmachwassers erforderliche Wärmemenge hinzugeführt werden müßte. Dies wäre jedoch annähernd nur.dann
möglich, wenn die bei Temperaturen zwischen ca.. 900 bis 11000C
stattfindende Wärmezufuhr nicht mit der Einführung von die War-·
laebilanz verschlechternder Stoffe in die Brennatmosphäre verbunden
wäre, wie dies z.B. bei der Verbrennung der üblichen Brennstoffe (Brenngas, Öl oder Kohle) der lall ist. Wegen des technisch
relativ geringen Aufwandes und der geringen Energiekosten werden
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ORIGINAL
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die Öfen der Grobkeramik heute mit diesen Brennstoffen betrieben, bei deren Verbrennung jedoch schädliche Stoffe (z.B. SOp
u. dgl.) entstehen,-'die" zur Einhaltung einer v/eit über d.er
Umgebungstemperatur liegenden Austrittstemperatur {oberhalb des Taupunktes) gebieten»^ Außerdem finden vor allem die flüssigen Brennstoffe in der strömenden heißen Brennatiaosphäre nicht
die günstigsten Bedingungen für ihre Aufbereitung, und die brennbaren Gase mischen sich schlecht mit der Ofenatmosphäre,
so daß unvollständige Verbrennung mit Bußbilclune eintritt.
Zur Vermeidung dieser I&ängeX wird nach'einem bekannten Verfahren
für flüssige-Brennstoffe die Aufbereitungsphase in einen
vom Brennraum abgeteilten Raum verlegt, der in Fora eines !lischrohres
oder -topfes im Schüttloch angeordnet ist» Im Mischrohr
wird der gegebenenfalls durch Ausnutzung.des Leitungsdruckes
zerstäubte oder auch in v/esentlichen drucklos eingebrachte
Brennstoff durch Einwirkung von Ofenhitze f/eitgehend verdampft
und rait einer Zusatzluftme&ge, öle etwa der gesamten Verbrennum'sluftnenge
entspricht, vermischt in.einem sofort zündenden Strahl in den Brennraum eingeblasen. Da nun aber die eingebrachte Wärme
zwecks Erzielung eines konstanten Temperaturfeldes über den
Ofenquerschnitt gleichmäßig verteilt werden nuß, ist es notwendig, an einer Feuerungsstelle mehrere solcher Zrenner nebeneinander
in der Decke anzuordnen unc? den G-emischstrahl mit einem
hinreichend starken Impuls einzublasen* damit der Strahl wenistens
annähernd die gesamte Eanalhöhe durchsetzt. Durch Vermischung der gezündeten Brenngase mit der Ofenatmosphäre nach der
Beziehung
(1.»C x/ö ) (1)
( L. = im Strahl verwirbelte Ofenatmosphäre in Abstand χ
von der Mischrohraündung, y
Il,- = Zus&tzluftmenge
d = Durchmesser der Mischrohrmündung
C * Konstante )
zu einem kegelförmigen Heißgas strahl, so da/: die nebeneinander
liegenden Brenner einer Feuerungsstelle, einen die durch das
Aus-fahrende des .Ofens einströmende Ofenatmosphäre steuernden
Heißgasschleier bildenQ JSP/S^fi^ wurde gefunden, daß die
optimale Betriebsweise hinsichtlich Brennstoffverbrauch und vollständiger Verbrennung cann erreicht wird, vrenn
die Zusatzluftmen^e etwa der zur Verbrennung des eingebrachten
Brennstoffes erforderlichen Menge entspricht. Dieses Ergebnis war insofern überraschend, als - wie unten
noch näher erläutert wird - nach der Wärmebilanz der Brennstoffbedarf gegenüber der unmittelbaren Einspritzung
des Brennstoffes in die normale Luftströmung, die ja bereits
die fünf- bis achtfache Verbrennung luftmenge enthält, proportional der Zusatzluftnenge hätte größer werd
η müssen. Dieses vorteilharte Sigebßis erklärt sich damit,
daß die bessere Aufbereitung des flüssigen Brennstoff
ee und die bessere Gemischbildung den mit den Einblasen
kalter Zusatzluft eintretenden Verlust mehr als aufwiegt. " In Tunnelöfen, in denen die Menge der Ofenatmosphäre als
gasförmiger Wärmeträger zu groß bemessen war, wurde mit dem
Mischrohrv.erfahren sogar eine Verringerung des Brennstoffverbrauches
gegenüber der Direkteinspritzung erzielt. Dies erklärt sich aus der Drosaelwirkung der Heißgasschleier auf j
die Strömung der normalen Luft in der Abkühlzone, die infolge des Staues rekuperativ mehr Wärme von dem gebrannten Gut
aufnehmen kann.
Trotzdem bleibt bei dem bekannten Mischrohrverfahren ein gewisser Verlust durch die Einblasung zusätzlicher Luft irrit geringerer
Enthalpie gegenüber der normal einströmenden Luft bestehen. Außerdem lassen sich auch Verunreinigungen durch (
Ölkohle und anderen Ablagerungen, besonders bei Schwerölbet-rieb,
bei der Aufbereitung un$ Gemischbildung innerhalb des Ilischrohres
nicht ganz vermeiden, so daß eine laufende Überwachung und
häufige Yiartung dieser Geräte erforderlich ist.
Zu erwähnen ist noch, daß auch bei den bekannten gasbefeuerten
Tunnel- und Hingöfen das Brennpas vor der Einblasung :,iit
Zusatzluft genischt werden muß, tun eine bessere Verteilung
der Gasrartikel (Verwirbelung) in Brennraun zu erzielen.
Der vorlieg· r.den Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
War:a^Wirtschaftlichkeit solcher TTärisebehandlunssöfen, insbescridere
Tunnel- und Hingöfen, durch Verringerung des Erennst
■f^'^Tbv'i ; Λ■·. ;3 r.u verbessern, TTObsi vor aller, für f'l""sis;e
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Bm ORIGINAL
oder fließfähige Brennstoffe, ζ.Β» Schweröl oder-Kohlenstaub,
innerhalb des Brennraumes die Möglichkeit zur günstigsten Aufbereitung und Mischung dieser Brennstoffe mit Luft und .'günstigsten
Steuerung der Strömung geschaffen werden soll«
Diese Aufgabe wird mit einer Vdirrichtung zur Aufheizung und
Steuerung der Ofenatmosphäre in einem Ofen der eingangs angegebenen
Art gemäß vorliegender-Erfindung dadurch gelösts
daß die Ausblasdüse für das gasförmige Medium für überkritisches
Druckverhältnis ausgelegt ist. Durch diese Bemessung ergibt sich nicht nur - wie weiter unten noch näher erläuterteine
Verringerung des Brennstoffverbrauches, es wird auch infolge des mindestens mit Schallgeschwindigkeit einströmenden
g} Gasstrahles dessen Impuls auf die in der-jeweiligen Feuerstein
Ie befindliche Gasmasse bedeutend größer, so daß man erfindungsg'imäß
mit einem oder zwei Brennern pro Feuerstelle (statt bisher
drei bis vier Brennern) auskommen kann. Die gesamte Befeuerungsanlage
solche!? Öfen wird durch die Reduzierung der Brenneranzahl auf die Hälfte bis auf ein Drittel wesentlich vereinfacht
und damit auch weniger störungsanfällig. Der starke Strählim- .
puls gestattet es ferner, diese Brenner nicht nur in Öffnungen
(Schüttlöchern ) der Ofendecke, sondern - wie an sich bekanntin den Seitenwänden anzuordnen. Bei wechselseitiger Anordnung
dieser Brenner kann man dann," ähnlich einem Zick-Zack^Ofen,
eine- im G-rundriß betrachtet- mäandrierende Strömung erzielen.
k Weitere bedeutende Vorteile ergeben sich zusätzlich, wenn man
in der Überschalldüse zentrisch ein Rohr anordnet, dessen Aus- ■
trittsöffnung im Gebiet der Überexpansion liegt, und dessen Eintrittsöffnung mit einem Kanal verbunden ist, der. an die.Aufheizzone öder an die Abkühlzone des Ofens angeschlossen ist. Ohne
linsatz von Heißgasventilatoren kann man auf diese Weise aus der Aufheizzone hei£e Abgase absaugen und diese in denjenigen
Bereich der Brennzone einblasen, in dem ein zu großer Luftüberschuß
vorhanden ist. Bei den herkömmlichen Tunnel-und Ringöfen
ohne Abgasrückführung beträgt dieser Luftüberschuß das fünf- bis achtfache der zur Verbrennung des eingespeisten Brennstoffes erforderlichen Luftraen.ee (A, β 5.··8). Dementsprechend hoch sind
dabei auch die Wärmeveiluste durch die O£enabgase, d.h. durch
die ins Freie abströmende Ofenatmosphäre,'die bis zu 60$ der
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gesaraten Brennstoffwärme enthalten kann. Diegeringsten Abwärmeverluste
wären dann gegeben, wenn man nach Aufheizung des Ofens auf Brenntemperatur nur noch soviel Frischluft einführt,
" als zur Verbrennung des in die Brennzone eingeführten Brenn» stoffes benötigt wird, um den dort erforderlichen Wärmebedarf
und unvermeicliche Wärmeverluste durch Leitung und Strahlung zu decken, und den übrigen Teil der lediglich als Wärmetr-äger
für den Wärmeaustausch benötigten Ofengase in die Abkühlzone
zurückführt, Dadurch wird nicht nur die Wärmewirtschaftlichkeit eines Tunnel- oder Ringofens bedeutend besser, man erhält dadurch
auch eine "weichere", neutrale Brennatmosphäre mit geringerem Gehalt an Sauerstoff, der häufig zu unschönen.Ablagerungen
und Verfärbungen des gebrannten Scherbens führt. I
Umgekehrt kann man auch heiße Luft aus der Abkühlzone entnehmen
und durch das zentrisch-e Rohr der Überschalldüse in Bereiche
des Sauerstoffmangels innerhalb der Brennzone einblasen, um die vollständige Verbrennung des eingeführten Brennstoffes sicherzustellen.
Das Gebiet der tfberexpansion hinter der Austrittsöffnung einer
solchen Überschalldüse stellt weiterhin eine vortreffliche Aufbereit
ungs zone für flüssige oder fließfähige Brennstoffe, wie Heizöl, Schweröl, Masut, Kohlenstaub, Kohlenstaub-Wasser-Suspensionen
und dgl. dar* Der hier herrs-chende Unterdruck bei
hoher Strahlungshitze fördert die Verdampfung und Vergasung dieser Brennstoffe, die - nach Überführung in die Gasform- '
aerodynamisch durch die Mach^schen Linien abgeschirmt, sind und
daher nicht von der natürlichen Atmosphärenströmung mitgerissen werden können. Der nachfolgende Kondensations- oder X-Stoß hat.
hier wegen- der großen Strahlungshitze keine schädlichen Folgen. ■
Der starke Impuls der in diesem Falle durch die Überschalldüse einströmenden Luft sorgt für die größ'mörrliche Verteilung der ■
Brennstoffmoleküle über den gesamten Ofenquerschnitt. Bei hochsiedenden
Brennstoffen kann der Vergasungsprozeß noch dadurch
begünstigt werden, daß die Brennstoffleitung innerhalb des zuvor
beschriebenen, von Heißgas durchströmten Rohres angeordnet wird. - ·
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■ 18Ό1613
Im Folgenden werden die Wirkungen der Erfindung an Diagrammen und einige Ausführungsbeispiele, an Hand von sehemafii sehen
Darstellungen erläuiert. Ss zeigen die
Fig,1: Das Schema eines Tunnelofensystems im Längsschnitt,
Fig.2; das Diagramm des Brennstoff-Verbrauches in Abhängigkeit
von" der Zusatzluftmenge,
Jig.3z eine Vorrichtung mit überkritischer Düse, im Schüttloch
der Ofendecke angeordnet,
lig.4: eine überkritische Düse mit ca. 180° Divergenzwinkel,
Iig.5i eine überkritisch© Düse mit Schrägabschnitt,
.6: einen Querschnitt durch einen Tunnelofen mit verschiedenen
alternativ oder gemeinsam anwendbaren Düsenanordnungen-und
aa oino THteAen
In Pig. 1 bezeichnet BG- das Brenngut, L die Ofenatmosphäre
(Kormalluft), "L„ die Zusatzluft und CL, die Brennstbffwärme,
die zwischen den Querschnitten 1 und 2 in die Brennzone eingebracht
werden» Bei 0 tritt die Ungebungsluft in den Tunnel
ein, und die Abgase verlassen ihn im Querschnitt 3. Die Bewefc
" gung des Brehngutes erfolgt in umgekehrter Richtung. Zwischen
0 unfl 1 (Abkühlzone) wird die Luft Ln vom gebrannten Qut auf*»-
j geheizt, in der Brennzone zwischen 1 und 2 mit Zusatzluft L2
vermischt und durch Brennstoffwärme auf Brenntemperatur gehal-•
ten. Die Abgase L^. verlassen bei 2 die. Brennzone and geben
ihre Wärme an den ungebrannten Besatz abe
Betraohtet ma» zunächst den Ofen ohne Zusatzluftzufuhr, dann
ergibt sich die Wärmebilanz zu
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SNSPECTBD
. i2 -
oder-da Ly* L t % - L (i2 - I1) (2)
ig spezifische Enthalpie der Luft bzw. Abgase in 1 bzw,2).
Bei Betrieb mit Zusatzluft L2 ist ■ . I^ « Ly - L2
Ss ist somit '
Qn - W (I* - ±»\ +X7 {U - ί7 -. —Sä-.) (3)
(H. » adiabatisohe Förderhöhe unäyj_aa " innerer Wirkungsgrad
des Yerdiohters der Zusatzluft),
Auö Gleiohung(3) geht eindeutig hervor, daß mit größer werdendem
"La (Zusatzluft) der Brennstoffverbrauch Q«s zunehmen muß.
Ha. Diagramm der Fig.2 ist auf der Ordinate der Brennstoffverbrauch b und ,auf der Abszisse die Zusatzluftmenge L2 aufgetragen.
Per Wert L» » 1 entspricht der vollen Verbrennung-sluftmenge
(stöchiometiisches Verhältnis). Zwischen den Werten
L2 · 1,0 und 2,0" wurden einige b-Werte im praktischen Ofenbetrieb gemessen (ausgezogener Kurventeil). Da bei Mischrohrbrennern
zwecks Aufrechterhaltung eines konstanten Temperaturfeldes
die Menge L« · 1 nicht wesentlich unterschritten werden darf, wurde der untere Teil der Kurve (gestrichelte
Linie) bis zu den Wert L„ » 0 berechnet, der also den theo- ·
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. retischen Brennstoffverbrauch. bQ ohne Zusatzluft, d.h.
bei direkter Einspritzung.des' flussigen"Brennstoffes in
die Ofenatmosphäre angibt. Bn praktischen Ofenbetrieb wurde nun gefunden, daß der Brennstoffverbrauch q^ beim ί
Einblasen der Menge L« = 1 im allgemeinen nicht größer
ist als bei der Direkteinsprit^ung, daß bei manchen. Öfen durch Einblasen kälteter Zusatzluft sogar der Brennstoffverbrauch
verringert wurde. Dieser- Mehrverbrauch gegenüber der theoretischen Mindestmenge b ergibt sich dadurch, daß
der direkt in die heiße Ofenatmosphäre eingespritzte oder . eingestäubte Brennstoff infolge unzureichender Aufbereitung
B) und mangelhafter Gemischbildung mit schlechtem Wirkungsgrad
umgesetzt wird. Die Verluste b^ - b betragen dabei·
ca, 16$ des effektiven Verbrauches. Beim Mischrohrverfahren stellt sich nun durch das Einführen.kalter Zusatzluft
auch etwa ein solcher Mehrverbrauch ein, es werden dabei· aber ein besseres Brennergebnis, also gleichmäßig gut ^gej
brannte Ware, und rußfreie Abgase erzielt, die somit anschließend noch für Trocknungszwecke verwendet werden·können.
Ist darüber hinaus die Ofenluftmenge Ln für den Wärmeaustausch
zu groß bemessen, dann ist die spezifische.Enthalpie
i^ beim Eintritt in die'Brennzone bei 1 geringer., und
es wird bei Direkteinspritzung die zusätzliche Brennstoff.·*'
' menge bp - b,. benötigt, um auf die geforderte'Brenntempera-·
r tür zu kommen. Mit Hilfe der beim Mischrohrverfahren erzeugten Heißga*-sschleier wird dagegen die Luftströmung in der
Abkühlzone 0-1 gedrosselt, so daß die geringere Luftmenge Ln
vom gebrannten Gut voll aufgeheizt und der Brennstoffverbrauch auf b,- erniedrigt wird.
Die vorliegende Erfindung strebt nun nicht nur eine weitere Annäherung an den theoretischen Mindestverbrauch b bei
Direkteinspritzung, sondern möglichst noch eine Unterschreitung
dieses Wertes an. Mit der erfindungsgemäßen Auslegung
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der Einblasdüse auf Überkritisches Druckverhältnis wird
zunächst mit geringerer Luftmenge L2 ein größerer Impuls erzeugt*
-Dadurch.wird in Gleichung (3) der Wert Lg und somit auch Q^
kleiner. Die höhere Verdichtung der Zusatzluft bedingt keinen Verlust, da der Wert ΗοΛ /» den Brennstoffverbrauch
vermindert. · ,.
Wird die Zusatzluft dem Ofenmantel entnommen und eventuell
durch Strahlungshitze aufgeheizt, dann wird i„ größer und j
damit Q^ weiterhin vermindert. Wird nun außerdem.noch der
im Gebiet der Überexpansion herrschende Unterdrück zur Ansaugung und Einblasung von Abgasen oder Kühlluft aus dem
Ofenmantel genutzt, dann wird der Brennstoffverbrauch um den Betrag der diesen Gasmengen innewohnenden Enthalpie-.
reduziert, so daß man dem Idealprozeß wesentlich näher kommt;·
Die Fig.3 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung für
flüssigen Brennstoff, im Schüttlooh 1 in der Decke 2 eines Tunnelofens
angeordnet. Sie besteht aus dem Rohr 3, an.dessen
brennraumseitigen Ende die auf überkritisches Druckvtrnält-*
niö ausgelegte Einblasdüse 4 angeeflnet is4# Der Brennstoff
wird durch das Rohr 5 zugeführt, an !lessen Ende, zwecks .Verwertung
des Druckes in der Brennstoffleitung, eine Druck-' >
Zerstäuberdüse angeordnet sein kans
Bei druckloser Brenn
stoff einspeisung empfielt es sich, den flüssigen Brenn** '.
stoff schon vorher weitgehend tu verdampfen» HIr diesen
Zweck ist das Brennstoff rohr 5 zentrisoh in-eines die Düse 4
durchsetzenden Rohr 6 angeordnet, .dessen AustrittsöffÄung
im Gebiet der tjb er expansion liegt-. Am anderen Bnd© ist. dieses
Rohr 6 mit einem Stutzen 7 versehwi, ä«£ an di· .Öffnung 8 .
eines heiße Gase führenden Kanals $ angeschlossen. ist-»-Der "'-im
Gebiet der Überexjjansion *3?zeugW Uhterdrucl; toewirfct Λβ^
bei das Ansaugen von Gasen höherer temperatur, a.B· Atge» \]
aus der Aufheizzone oder Warenluft aus dem Kühlkanal-, des ;
Ofens, so daß der im Rohr 5 befindliche Brennstoff aaifge« |'
heizt und verdampft wird, und gleichzeitig Ofenabwärme iir
den Wärmebehandlungsprozeß zurückgeführt wird·
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■ ORIGINAL INSPECTED
tig.4 und 5 sind die der Fig.3 entsprechende» feile mit . ■{
den. gleichen Bezugs zeichen versehen· In Fig«4 hat die Döse 4a
jedoch, quer asu» Strömungsrichtung der Ofenatmosphär« einen · |
DiTergensHtinkel von ca» 180°, .und innerhalb des Brennstoff- j
rohre» 5 ist ein Stab 10 eingesetzt, dessen unteres 2nd« aus
dem !ohr 5 herausragt. Der an diesem Stafc haftende Ölfilm Wirt ~
soweit er nicht verdampft - von dem das Rohr 6 durchströmenden warmen oder heißen Gas mitgerissen und in der turbulenten StrömuBg
zerstäubt tmd vergast, wobei der im Gebiet der Über·
expansion herrschende unterdruck den YerdampfungsprazeB fördert·
Den Abstand a zwischen den Austrittsöffnuagea der beiden Bohr* 5 «nd 6 wird man dabei vorteilhaft so wäiilenf daß
innerhalb dieser Bohre keine Ausscheidungen des Brennstoftee
ablagern oder Ölkohle anwaehsen kann. Gegebene»?alls- kanu der " :
Stab 10 zum· Abstoßen solcher Ablagerungen benutzt .wer des«
Di· Düse 4b nach fig«5 zeichnet sich durch, eisen
«ohnitt aus* d#h· die Auatrittsöf£aiis§: 11 liegt seteäg sis?
Achs* des noire« 5t- Hierdurch- kamt ein gröSf;1?«? tJsterdxuok
ie β«biet der-tlberexpansiOÄ erzielt weries#
-fig» J »teilt jeinige Anordnungsmögliefekeitam tob Strähl- - ·
brennern niuÄ':per Srfindung in einer .Feuersteilt eines
nelofens dar. dessen Umgrenzung von-den .Wänden 12 imü. &βτ
. |;: ■ Decke 11 gebildet ist, die mit Kanälen.f.durohzogen ainSt
" :. durcli· die KölÜpLuft oder Abgase geleitet' werden kSßaem· '
Der Brenner- M- -entspricht in Ausbildung, und ünoräauag dem«^·
aach''lig».St Jedoch mit einer1 Dtse.mit. Sohrägabeohn
5.-.^-.Iömmi also in den.SehÜttiöcherB Ttophanäener
öf en nnohträg3(ii0h eingesetzt-werden* Ätrend man abe» .bei Misehrohrbrenilerm-drei-
oder vier Brenner ,Je Jeueratell l
nÖtigte> kommif man bei Verwendung von 0trahlbrenaerft naote
der Erfindung imit -ein oder zwei Brennern aus $ die-TO&'-Feue
stelle'au Feufljrstelle wechselseitig aspaaetriseli- und -«*- wie
der Brenner 13 - .symmetrisch in der Deeke angeordnetkönnen·
"Der Brenner 15 entspricht der Ausbildung naok
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■ .' BAB ORIGINAL
ill üßß Ofendecke vermindern aber den tragenden,
tyiersohnittf *o AtjTai· Al· Deokenkonstruktion komplizieren
und Yerteu«*». Aal$r4tta bedingen sie einen larmererluet. Xnfolfce ihre* «tsarkeh ßtrahliapulses können Strahlbrenner nach
der Erfindung mit ebenso gutem Erfolg auch in den Seitenwäaden untergebracht werden, wie z.B. der Brenner 16·
Die Lage de* AaatrittsÖffnung der Düse, s ohr ag oder recht- ;
winkelig zur Br eouixtohse, und ihre Form, die kreisrund, elliptisch oder rechteckig sein kann, richten sich dabei nach der
Höhenlage des Brenner·. Torteilhaft bildet man die Austrittsöffnung so«««, Aiii der eingeblasen· Gemiechetrahl.auf ein· j
jj^gLiohet gJoBe ntoae der Ofenatmosphäre auf trifft und diese
Γ' in d*r ,fltrahlriohtiang verdrängt.
t^\\
Wa weiter·* Torteil der Ir fin dung ergibt sich noch dadurch,
. AeJ der bei Auslegung der Suse auf überkritisches Drückrer- .
;1 >\ ι, hlltnie notwendige !Allere Luftdruck bei kleinerem LuftTOlumen.
' T «4.B« bedeutende Tgruimderung der Le itungs querschnitt β erlaubt·
t r;; 'φ| könne« «<»sit atfla die Luft - oder aas leitungen im Ofenmau-
·.,+ erwerk untergebracht werden, wobei die Brennst off leitungen -·
* '' wie,an eicit beluui&t - innerhalb der Gaeleitungen verlegt wer-
'VWi . 4 '■
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Claims (1)
- Patentansprüche i1# Vorrichtung zur Aufheizung und Steuerung der durch einen Ofen für Wärmebehandlungszweöke, z.B. für !ceramisohen Brand, strömenden Atmosphäre, bestehend aus einem in einer öffnung der Ofenumgrenzung (z.B. Wand oder Decke) eingesetzten, rohrförmigen Brenner, durch den Brenngas oder flüssiger oder fließfähiger Brennstoff mit nicht brennbarem G-as (z.B. Luft, COg u. dgl.) eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasdüse(4) für das gasförmige Medium für tiberkritisches Druckverhältnis ausgelegt ist·2· Brenner nach Anspruch 1, daurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (11) der Düse (4b) schräg zur Düsenachse liegt. , . ■ . '3. Brenner nach Anspruch 1, daurch gekennzeichnet, daß der divergierende Düsenteil einen Winkel von 90 bis 180° auf weist.4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis-S1 daurch gekennzeichnet, daß die Düse (4) von einem Rohr (5 oder 6) durehrttzt ist, dessen Austrittsöffnung im G-ebiet der Überexpans-ion des Düsenstrahles liegt.5. Brenner nach Anspruch 4, dadurc-h gekennzeichnet, daßdas Rohr (6) zur Einblasung von dem Ofen aus der Aufheizungs o'der Abkühlungszone entnommenen Heißgas eingerichtet ist.6. Brenner nach Anspruch 4, dadarch gekennzeichnet, daß das Rohr(5) zur Einführung des flüssigen oder fließfähigen Brennstoffes eingerichtet ist.7. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch im Heißgas rohr (6) das Brennstoffzuführungsrohr{;5) angeordnet ist.009828/0630A.8. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißgas führende Roh» (6) unmittelbar an einem benachbarten, Heißgas führenden Kanal(9) der Ofenumgrenzung angeschlossen ist.009828/0630
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