DE450762C - Aluminothermische Schweissung von Werkstuecken unter Zusammenpressung - Google Patents

Description

• Aluniinothermisclie Schweißung von Werkstücken unter Zusammenpressung. Bei der aluminothermischen Druckschweißung ist es bekannt, die zu verschweißenden Werkstücke, z. B. Schienen, mittels aluminothermischen Umgusses auf Schweißwärme zu erhitzen, indem man in eine die Schweißstelle umgebende, aus einem einzig gen ungeteilten Hohlraum oder auch aus mehreren voneinander getrennten Hohlräumen bestehende Form, die in einem besonderen Tiegel zur Reaktion gebrachte und geschmolzene alumiuothermische Mischung eingießt. Bei diesem %jerfahren geht eine verhältnismäßig große Wärmemenge durch die Reaktion der aiuminothermischen Mischung im Tiegel unatsgenutzt verloren. Mit erheblich besserer Wärmeausbeute wird bei einem anderen bekannten Verfahren gearbeitet, wobei die aluminothermische Mischung in. der Gußform selbst zur Reaktion gebracht wird. Hierbei besteht aber die Schwierigkeit, die Gußform in allen. Teilen mit der aluminotherinischen Mischung zu füllen: z. B. sind bei Schienen in den Hohlräumen unter dem Schienenfuß kaum erhebliche Mengen v!on alumi<nothermischer Mischung einzubringen. Ferner verschmilzt aber auch häufig der aIuminothermische Guß mit dem Eisen des Werkstückes, weil das sich ausscheidende und. am Werkstück herabfließende, nach unten sinkende Eisen besonders an vorspringenden Kanten des Werkstückes eine übergroße Erwäzznung herbeiführt. Eine solche Verschmelzung des Werkstückes mit dem Umguß und die dadurch bedingte Querschnittsverstärkurg vernichtet aber den Hauptvorteil., den die reine Drucltschweißung gegenüber der Schmelzschweißung und der vereinigten Schmelzdruckschweißung besitzt.
• Nach der Erfindung werden nun die übelstände der bisher bekannten Verfahren der aluminothermischen Druckschweißurg vermieden und ein technischer und wirtschaftlicher Vorteil ihnen gegenüber erzielt, wenn man die beiden vorbeschriebenen Verfahren der Druckschweißung miteinander vereinigt.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel bei der Verschweißung von Schienen miteinander.
• a ist der Querschnitt der Schiene, b die Form, in der Hohlräume c und d angeordnet sind. Der Hohlraumc befindet sichunter dem Schienenfuß und ist mit dem Hohlraum d, welcher Steg und Kopf umgibt, durch die Kanäle e verbunden. f ist der Einguß für die aluminothermische Schmelze. Die Menge der letzteren ist so einzurichten, daß die Hohlform c gefüllt und ein weniges durch die Kanäle e in die Hohlform d gelangt. Diese ist vorher mit aluminothermischer Mischung gefüllt, welche an der durch e eintretenden flüssigen aluminothermischen Schmelze entzündet und zur Reaktion gebracht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur aluininothermischen Schweißung vön Werkstücken unter Zusammenpressung, dadurch gekennzeichnet, daß in der um die Schweißstelle anzuordnenden Hohlform (b) zwei Abteilungen (c, d) übereinander angeordnet werden, deren obere (d) mit aluminothermischem Gemisch gefüllt wird, das hier zur Reaktion , kommt, während in die untere Abteilung (c) die in einem 'besonderen Tiegel verflüssigte aluminothermische Schmelze -eingegossen wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Abteilungen (c, d) der Hohlform (b) mit einem Kanal oder mehreren Kanälen (e) verbunden sind, durch welche die in die untere Abteilung (c) gegossene flüssige aluminotherinische Schmelze- in die obere Abteilung (d) tritt und die dort befindliche alununothermische MisrhunLy entzündet-