DE450654C - Zwanglaeufig rauch- und luftabdichtende Absperrvorrichtung fuer Schiebetueren mit gelenkig angeordneter Dichtungsklappe - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1927

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 c GRUPPE 10

M 95098 m\68c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 22, September 192η.

Carl Mundt in Bremen.

Zwangläufig rauch- und luftabdichtende Absperrvorrichtung für Schiebetüren mit gelenkig angeordneter Dichtungsklappe.

Patentiert Im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1926 ab.

Die Erfindung zeigt eine Absperrvorrichtung für eine außerhalb der Wand laufende Schiebetür, welche bei ihrem Zuschieben den an ihrer unteren und oberen Seite vorhandenen Spalt durch gelenkig angeordnete Dichtungsklappen zwangläufig rauch- und luftabdichtend absperrt.

Schiebetüren mit gelenkig angeordneten Dichtungsklappen für eine rauch- und luftabdichtende Absperrung werden an sich als

bekannt vorausgesetzt, und es bezieht sich die Neuerung lediglich auf die besondere Ausbildung der rauch- und luftabdichtenden Absp errvorrichtung.

Abb. ι zeigt die Ansicht der Tür von außen bei zugeschobener Tür, wohingegen

Abb.·2 die Schiebetür im Schnitt im geschlossenen Zustande mit der luftabdichtenden Absperrvorrichtung an ihrer oberen und ίο unteren Kante zeigt.

Abb. 3 zeigt die Absperrvorrichtung an der oberen Kante der Tür im vergrößerten Maßstabe im Schnitt.

Abb. 4 zeigt die geschlossene Tür mit feststehendem Rahmen und Rollenanordnung in der Ansicht von innen.

Abb. 5 zeigt die geschlossene Tür mit Rahmen im Schnitt.

Die zwangläufig rauch- und luftabdichtende Absperrvorrichtung für Schiebetüren besteht aus gelenkig angeordneten Dichtungsklappen«¹ und a", welche an der oberen und unteren Türkante angebracht sind. An den beiderseitigen Enden der Dichtungsklappen sind abgeschrägte Winkeleisen b¹, c¹ bzw. b², c² angebracht, welche auf im Innern der Türrahmenseiten g¹, g² angebrachte, verschieden lange Führungsrollen e\ f¹ bzw. e², f- auflaufen und hierdurch die gelenkigen Dichtungsklappen, welche mit Dichtungsmaterial k³, &⁴ versehen sind, gegen den festen Türrahmen drücken und hierdurch rauch- und hiftabdichtend wirken. Die an den Längsseiten der Tür angebrachten Flacheisen i¹, i² sind ebenfalls mit einem Dichtungsmaterial k¹, k² versehen, legen sich beim Schließen der Tür gegen den festen Türrahmen g"¹,. g² und wirken hier rauch- und luftabschließend (vgl. insbesondere Abb. 5).
Der Arbeitsgang ist folgender:

Bei offener Tür legt sich die gelenkig angeordnete Dichtungsklappe«¹ auf die Rollen¹ und ist dieses aus der Zeichnung (Abb. 3), wie punktiert gezeichnet, ersichtlich. Beim Zuschieben der Tür läuft die gelenkige Klappe a¹, welche auf der Rolle e¹ liegt, durch die Aussparung h¹ der Türrahmenseite g·¹ und bleibt während des Ganges so lange in dieser Lage, bis die Abschrägung des Winkels b¹ die Rolle e¹ trifft. Beim weiteren Gang wird durch den abgeschrägten Winkel b¹ die gelenkige Dichtungsklappe a¹ mit dem Dichtungsmaterial gegen die Türrahmenseite g^s gedrückt, wodurch die Abdichtung dieser Seite erfolgt. Bei diesem Gang läuft das andere abgeschrägte Winkeleisen c¹ frei an der ersten Rollen¹ vorbei und trifft den Winkele¹ die längere Rolle/¹ erst kurz vor dem Verschluß der Tür und wird dieser Teil der gelenkigen Dichtungsklappe a¹ durch die Schräge des Winkels c^l ebenfalls gegen den Türrahmen g^s luftabsperrend gedrückt. Die Rollen und Winkeleisen sind so gegenseitig angebracht, daß an beiden Seiten der Abschluß gleichzeitig» erfolgt. Im gleichen Zeitpunkt, in welchem die Dichtungsklappe a^l abdichtend gegen die obere Türseite g·³ liegt, ist die Tür geschlossen und legt sich der überstehende Teil des Flacheisens i¹ (Abb. ι bzw. 5) über die Aussparungen der feststehenden Türrahmenseite g¹, welche vermittels des Dichtungsmaterials hier luftabdichtend abschließt. Das andere Flacheiseiii² geht bei diesem Gang mit seiner Aussparung über die Rollen β¹, f^l bzw, e², /² hinweg und legt sich hier gegen die feststehende Türrahmenseite g² (Abb. 1 bzw. 5), welche mittels des Dichtungsmaterials luftabdichtend abschließt.

Im unteren Teil der Tür wirkt die Absperrvorrichtung in der gleichen Weise, nux umgekehrt.

Um Platz zu sparen, kann die Absperrvorrichtung auch so gehalten werden, daß die Rollen die gleiche Länge erhalten. In diesem Falle wird das abgeschrägte Winkeleisen c¹, c² niedriger gehalten, damit dieses unbehindert über die vordere Rollen¹, e² gleiten kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zwangläufig rauch- und luftabdichtende Absperrvorrichtung für Schiebetüren mit gelenkig angeordneter Dichtungsklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die an der oberen und unteren Schiebetürkante gelenkig angeordneten Dichtungsklappen (β¹, a²) an ihren beiderseitigen Enden schräg abgeschnittene Winkelstücke (b¹, c¹ bzw. b-, c²) tragen, die beim Schließen der Schiebetür auf an den festen Türrahmenselten (g·¹, g²) entsprechend angeordnete, verschieden breite Führungsrollen (e¹, f^l bzw. e², /²) auflaufen und dadurch in der Schließlage der Tür die Dichtungsklappen (β¹, a^a) nach außen gegen die festen Türrahmenseiten (g·³, g⁴) drücken, während an den Längsseiten der- Tür angebrachte und mit Dichtungsmaterial versehene Flacheisen (i¹, i³) sich von außen bzw. von innen her gegen die entsprechenden Längs-Seiten (g¹, g²) des vorstehenden festen Türrahmens legen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.