DE449633C - Aus Werkstoffen verschiedener Festigkeit zusammengesetzter Traeger - Google Patents

Aus Werkstoffen verschiedener Festigkeit zusammengesetzter Traeger

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DE449633C
DE449633C DEP50281D DEP0050281D DE449633C DE 449633 C DE449633 C DE 449633C DE P50281 D DEP50281 D DE P50281D DE P0050281 D DEP0050281 D DE P0050281D DE 449633 C DE449633 C DE 449633C
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DE
Germany
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strength
stress
structural steel
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steel
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Expired
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DEP50281D
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English (en)
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Mitteldeutsche Stahlwerke AG
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Mitteldeutsche Stahlwerke AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/29Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures

Description

  • Aus Werkstoffen verschiedener Festigkeit zusammengesetzter Träger. Gegenstand vorliegender Erfindung sind zusammengesetzte Träger beliebigen Querschnitts, die im Gegensatz zu gcwalztetr Trägern oder sonstigen genieteten Trägern derart aus Werkstoffen von verschiedener Festigkeit zusammengesetzt sind, daß die verschiedenen Werkstoffe nach Maßgabe ihrer Festigkeit verteilt sind.
  • Man hat genietete I-Träger in der ZVeise hergestellt, daß an einen Steg aus Flußeisen oder Flußstahl Winkel aus einem höherwertigenWerkstoff, z. B. sogenanntem Baustahl, angenietet sind. Es ergeben sich dann etwa folgende Verhältnisse: -Nach der ,Normbezeichnung wird beispielsweise unter Flußstahl- St. 37 Werkstoff von 37 bis 44 kg Festigkeit verstanden, während mit Baustahl St.48 ein Mrerkstoff bezeichnet wird, der eine um 30 Prozent höhere Streckgrenze hat und demgemäß auch um 30 Prozent höher beansprucht werden kann und dessen Festigkeitsgrenzen zwischen ,18 und 50 kg pro Quadratzentimeter liegen. Wenn man daher .einen I-Träger der vorerwähnten Art in der Weise zusammensetzt, daß der Steg aus Flußstahl St. 37 und die Winkel aus Baustahl St. 48 bestehen, so ergibt sich ein 1-Träger, der höher beansprucht werden kann als ein solcher aus Flußstahl und trotzdem im Gewicht leichter ist, weil eben die Höchstbeanspruchung derFasern in den Winkeln liegt, der aber anderseits billiger ist als ein entsprechender, .ganz aus Baustahl bestehender Träger, da der Baustahl teurer ist* als Flußstahl. -Dennoch weisen Träger dieser Art einen Nachteil auf, und zwar den, daß die oberen und unteren Fasern des Stegbleches ebenso hoch beansprucht werden wie die Winkel aus Baustahl, und aus diesem Grund kann eine unzulässig hohe Beanspruchung auftreten. Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung durch die Werkstoffverteilung entsprechend dein Verlauf der Spannungslinie des Trägers.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung erläutert. Die Festigkeit für Baustahl beträgt z. B. i Sao kg pro Quadratzentimeter. Man kann also einen Träger, z. B. einen I-Träger, in seinen äußeren Fasern mit i Sao kg pro Quadratzentimeter beanspruchen. In der Nullinie ist die Beanspruchung gleich o. Die Beanspruc-liuny nininit a10 auf die halle Trägerhölic von I 1 Sao bis o kg pro Quadratzentimeter ab. Die normale Beanspruchung für Flußstahi St. 37 ist i 4co kg pro Quadratzentimeter. Will man nun die Streckex ermitteln, über die hinaus die Beanspruchung r Loo k` überschreitet, so kann man. wie in Abb. r erläutert, die Spannungslinie für ein I-Trägerprofil beliebiger Bauhöhe aufzeichnen, und hieraus ergeben sich die Formeln: und entsprechend x-.o,a3-H.
  • Hierbei ist H die halbe Höhe des zu untersuchenden Trägers, also beispielsweise bei einem I-Träg er von a o cm Höhe wäre H = r o. 1t ist bezogen auf die Nullinie, ist also der Abstand der Spannungslinie von der neutralen Achse, deren Beanspruchung i 4oo kg pro Quadratzentimeter beträgt, und .t ist der Teil des Trägers, der in höherwertigem Baustory ausgeführt werden muß, wenn man den ganzen Träger für den höherwertigen Baustoff beanspruchen will. Es ist also z. B. bei einem I-Träger von 3o cm Höhe. von der =iullinie aus gerechnet. nacli-oben und unten (las Stück von h==---.,- (),77-i5= 1 r.55 cnr Hohe in Flußstahl S1.3; auszuführen und der darüberliegende oder darunterliegende Teil von 3,45 cm in Baustahl.
  • In Abb. z ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. An den Steg a eines Trägers nach der Erfindung, der beispielsweise aus Flußstahl St. 37 besteht, sind die Winkel b ' aus Baustahl St. 48 angenietet, die Linie o-o stellt die neutrale Achse dar. lt ist der Abstand der Spannungslinie, in der die Beanspruchung I i 4.oo lkg pro Quadratzentimeter beträgt, von der i Nullinie, H ist die halbe Trägerhöhe, und .-ist der Teil des Trägers. der in Baustahl St. -18 ausgeführt werden muß, wenn der ganze Träger einer Beanspruchung entsprechend der zulässigen Beanspruchung für Baustahl ausgesetzt werden soll. Durch die stricliliutil;tirrien 1-itiieti c-c sind die Nieiv angedeutet, die die verschiedenen Baustof`-.e zu einem Träger verbinden.
  • Die konstruktive Durchbildung der Trä-:,er l;@nn in @-cr:chirclencr «- eise erfolgen. @., kann man z. B. auf einen atis Flußstahl St. @; gewalzten I-Tr:i,`er eine oder nichrere Lt mcllen in einer Gesamtstärke =.r- Il au: Bau;talil St. 48 aufnieten und erreicht hierdurcli einen I-Tr;i@cr. der in der für Baustahl St. 4.8 zulässigen Grenze beansprucht werden kann, während man durch Verwendung entsprechend breiter Lamellen auf diese Weise einen Parallelflanschträger bzw. Br@tflanschträger herstellen kann, der den gleichen Beanspruchungen unterworfen werden kann wie ein Drcitflanschträger gleicher Abmessungen, der ganz aus Baustahl St. 48 hergestellt worden ist. 'Man spart bei dem nach der Erfindung zusammengenieteten Träger die Verwendung hochwertigen Baustoffes überall dort, wo dieser nicht über i .loo kg pro Quadratzentimeter beansprucht wird, und erzielt andererseits einen spannungsfreien Träger beliebig großer Bauhöhe und beliebiger Flanschbreite.
  • In Abb. 3 ist diese Ausführungsform zur Darstellung gebracht. An den normalen I-Träjer a aus Floßstahl St. 37 sind Lamellen b aus Baustahl St. 48 angenietet. Die Größe H entspricht der halben Trägerhöhe, diejenige lt der halben Höhe des aus Floßstahl herzustellenden Trägers und die Strecke x der Bauhöhe des aus Baustahl herzustellenden Trägerteiles, also im vorliegenden Falle der Größe 3 # b.
  • Solange man die beiden hier beispielsweise erwähnten Werkstoffe Floßstahl und Baustahl in dieser Weise verwendet, ergibt sich stets h - '1 0,77 - H und x - ö,23 - H. Änclern sich die Festigkeitsverhältnisse der beiden verwendeten Werkstoffe, so ändern sich damit auch im gleichen Verhältnis die Bauhöhen für h und 2-.
  • Derartig zusammengenietete Träger haben noch weiter den Vorteil, daß sie in der Längsrichtung zwischen zwei Stützpunkten so ausgeführt werden können, daß man beispielsweise den Träger aus Floßstahl auf der ganzen Länge durchführt, die Lamellen aus Baustahl aber nur so lang wählt, als es der Beanspruchung der Träger zwischen den Stützpunkten entspricht, d. h. man kann auch in der Längsrichtung des Trägers durch Aufnieten von Lamellen aus Baustahl in aus der Beanspruchung sich ergebender Länge an Baustoff sparen und damit bei größter Sparsamkeit den ganzen Träger gemäß der Beanspruchung von Baustahl berechnen.
  • In Abb. .4 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Trägers gezeichnet. Der gewalzte Träger a besteht aus Floßstahl, die aufgenieteten Lamellen b, b1, b= aus Baustahl. Die Länge der Lamellen bestimmt sich aus der Beanspruchung des Trägers für Baustahl.
  • Schließlich ist in Abb. 5 noch dargestellt, wie man nach der Erfindung auch Kastenträger herstellen kann. 'Mit T-Eisen a aus Floßstahl St. 37 sind Lamellen b aus Baustahl St. 48 vernietet,. aus der halben Bauhöhe H des Kastenträgers und der halben Höhe li des Floßeisenträgers ergibt sich der Teil x des Trägers, der in Baustahl auszuführen ist, damit man dein ganzen Träger die Deanspruchung für Baustahl zugrunde legen kann.
  • Sinngemäß lassen. sieh natürlich auch Träger in gleicher Weise herstellen, die nach zwei Richtungen beansprucht werden, wobei inan dann jeweils die äußeren Fasern in der Bauhöhle x aus Baustahl herstellt, dagegen die Bauhöhe h aus Floßstahl herstellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Werkstoffen verschiedener Festigkeit zusammengesetzter Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der zulässigen Beanspruchung für den Werkstoff geringerer Festigkeit liegenden Trägerteile aus Werkstoff höherer Festigkeit hergestellt sind. so daß der ganze Träger entsprechend der Festigkeit des höhenwertigen Werkstoffes beansprucht werden kann.
  2. 2. Zusammengesetzter Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einenSteg aus geringerwertigemWerk-Stoff Winkel aus höhenwertigem Werkstoff angeschlossen sind.
  3. 3. Zusammengesetzter Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein I-Eisen aus geringerwertigem Werkstoff eine Lamelle - oder deren mehrere - aus höher-,vertigem Werkstoff befestigt sind, wobei die Gesamtstärke der Lamellen so groß ist, daß das I-Eisen auch dann keine höhere Beanspruchung erfährt, als seiner Festigkeit entspricht, wenn der zusammengesetzte Träger einer Beanspruchung entsprechend der Festigkeit des höhenwertigen Werkstoffes unterzogen wird. Zusammengesetzter Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Längsrichtung des Trägers Lamellen aus hochwertigem Werkstoff so gestaffelt angeordnet sind, daß bei Beanspruchung des Gesamtträgers entsprechend der Festigkeit des höhenwertigen Werkstoffes der Walzträger aus geringerwertigetn Werkstoff nicht über seine zulässige Beanspruchung hinaus beansprucht wird.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974558C (de) * 1951-05-31 1961-02-09 Mannesmann Ag Dalbenpfahl aus Stahlrohr
DE1132701B (de) * 1957-07-22 1962-07-05 E H Kurt Kloeppel Dr Ing Dr In Geschweisster Stahltraeger von ?-foermigem Querschnitt mit hohlen Flanschen
DE1233562B (de) * 1960-08-27 1967-02-02 Bautechnik Anstalt Fachwerkleichttraeger
DE1271350B (de) * 1959-07-17 1968-06-27 Hoesch Ag Traeger aus Stahl verschiedener Festigkeit
DE102017001456A1 (de) 2017-02-15 2018-08-16 Vetter Krantechnik Gmbh Kransystem

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