DE448898C - Gluehofen mit beweglichen, gekuppelten Unterlagen fuer das Gluehgut - Google Patents

Gluehofen mit beweglichen, gekuppelten Unterlagen fuer das Gluehgut

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DE448898C
DE448898C DET29291D DET0029291D DE448898C DE 448898 C DE448898 C DE 448898C DE T29291 D DET29291 D DE T29291D DE T0029291 D DET0029291 D DE T0029291D DE 448898 C DE448898 C DE 448898C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Glühofen mit beweglichen, gekuppelten Unterlagen für das Glühgut. Es ist z. B. bekannt, in Blechwalzwerken das Beschicken der zum Ausglühen der Bleche o. dgl. dienenden Glühofen zum Zwecke der Leistungssteigerung der Öfen in der Weise vorzunehmen, daß man das auf bewegliche Unterlagen aufgestapelte Glühgut dadurch in den Glühofen hineinbringt, daß man j e einen Glühgutsatz tragende Unterlagen derart miteinander kuppelt, daß jeweils die den Glühofen verlassende Unterlage eine andere Unterlage mit frischem Glühgutsatz in den Ofen hineinzieht, so daß ein gewissermaßen ununterbrochener Betrieb erzielt wird.
  • Wenn auch diese neuere Art der Beschickung des Ofens gegenüber der ursprünglichen, bei der das zu glühende Gut durch eine Tür in den Glühofen eingesetzt und nach Erlangung der gewünschten Glühwärme aus derselben Tür wieder herausgezogen wurde, hei der also eine ziemliche Stockung in der Beschickung des Ofens nicht zu vermeiden war, wesentliche Vorteile zeigt, so wiesen die bisher hierzu vorgeschlagenen Vorrichtungen noch gewisse Mängel auf. So z. B. hat man vorgeschlagen, die das Glühgut tragenden Unterlagen kürzer zu bemessen als die innere Ofenlänge. Das hatte den 2",7achteil, daß die die einzelnen Unterlagen verbindenden Kupplungsteile während des gesamten Glühvorganges innerhalb des Ofens liegen, also ständig der vollen Ofenhitze ausgesetzt sind, bald verbrennen und ihre Festigkeit verlieren. Ein weiterer Nachteil ist der, daß auch das Kuppeln der Unterlagen nur nach erfolgtem Ausglühen des Gutes und nur nachdem die Unterlagen aus dem Ofen herausgezogen wurden, erfolgen kann. Hierdurch treten Bedienungsstockungen ein, die durch das schwierige Bedienen der unnötig glühend gewordenen Kupplungsteile obendrein noch vergrößert werden.
  • Durch die Erfindung soll diesen Übelständen dadurch abgeholfen werden, daß die das Glühgut tragenden Unterlagen länger als die innere Ofenlänge ausgeführt werden, so daß ihre Ränder und auch die daran befestib ten Kupplungsteile während des Glühvorganges außerhalb des Ofens liegen, also nicht der Ofenhitze und den Heizgasen ausgesetzt sind. Es wird hierdurch erreicht, daß das Kuppeln der Glühunterlagen miteinander außerhalb des Ofens und schon während des Glühvorganges bei geschlossenen Ofentüren erfolgen kann, die Bedienung also in jeder Beziehung erleichtert und beschleunigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil, den die bisherige Vorrichtung vermissen läßt, und der für ihr sicheres Arbeiten von Bedeutung ist, besteht darin, daß die Ränder der Unterlagen ebenfalls nicht der direkten Ofenhitze ausgesetzt sind. Es wird hierdurch ein Verwerfen oder Verziehen der Unterlagen während des Glühens und vor allem während des Herausziehens aus dem Ofen äusgeschlossen, da eine Schwächung dieser gewissermaßen als Verstärkungsleisten dienenden Ränder durch Abbrand im Ofen während des Betriebes nicht eintritt und sie obendrein verhältnismäßig kühl bleiben.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht die Verwendung des ununterbrochenen Arbeitsverfahrens auch für Öfen größter Abmessungen und mit beliebig großen Einsätzen, wobei gleichzeitig die Betriebssicherheit erhöht und Störungsgefahren herabgemindert werden und die Unterlagen und ihre Verbindungen eine größere Lebensdauer erhalten. Auch ist es bei der neuen Bauart der Vorrichtung möglich, langgestreckte, schmale Ofen mit breiten Seitenöffnungen von der Seite aus mittels Unterlagen zu bedienen, die die ganze Ofensohle ausnutzen.
  • Da die Unterlagen lediglich auf Zug beansprucht werden, brauchen sie nur verhältnismäßig geringe Dicke zu besitzen. Auch kann der Abbrand durch eine besondere schützende Auflage in verhältnismäßig niedrigen Grenzen gehalten werden.
  • Die Bedienung und Beschickung des Ofens kann noch dadurch erleichtert und beschleunigt werden, daß vor oder hinter dem Ofen oder auch vor und hinter dem Ofen Fördervorrichtungen für die Glühgutunterlagen angebracht werden, die beispielsweise eine Ouerverschiebung ermöglichen.
  • Die Zeichnung zeigt die neue Vorrichtung bei einem Glühofen, und zwar in Abb. i während des Glühverfahrens, und in Abb. a während des weiteren Verlaufes desselben.
  • c ist der mit den beiden Türen a und b versehene Glühofen. Es sind hier beispielsweise drei aus Blech bestehende Glühgutunterlagen d, e, f, gezeigt, die an ihren Vorder-und Hinterkanten Löcher, Augen lt oder sonstige Vorrichtungen besitzen, die es ermögliehen, die Unterlagen aneinander zu kuppeln oder ein Zugorgan g an ihnen zu befestigen.
  • Diese Anschlußvorrichtungen ragen gemäß der Erfindung mit den sie tragenden Rändern der Unterlagen aus dem geschlossenen Ofen heraus.
  • Das Arbeiten mit der neuen Beschickungsvorrichtung geht wie folgt vor sich: Zunächst wird, etwa durch eine Stange oder eine leere Unterlage d (Abb. i), der Glühraum c überbrückt, so daß zwischen dem Zugorgan g und der ersten mit Glühgut beladenen Unterlage e eine Verbindung hergestellt ist. Das mittels einer Winde, eines Spills, eines Krans oder einer sonstigen geeigneten- Antriebsvorrichtung bewegbare Zugorgan g kann nun die Unterlage e mit dem auf ihr ruhenden Glühgut in den Ofen hineinziehen. Wie Abb. 2 zeigt, wird dann die dritte Unterlage f vor den Ofen gebracht und mit der im Ofen liegenden Unterlage e schon während des Ausglühens des auf der Unterlage e ruhenden Glühgutes gekuppelt. Letztere zieht dann beim Verlassen des Ofens die Unterlage f mit ihrem Glühgut in den Glühraum und so fort. Das zu behandelnde Glühgut wurde in dem dargestellten Beispiel mittels Fördervorrichtungen i vor den Ofen gebracht und von ihm fortgeschafft. Doch läßt sich das neue Verfahren in entsprechender Weise sogar bei bereits vorhandenen Ofen ohne besondere Vorkehrungen an-«-enden, wenn man z. B. abwechselnd von rechts nach links, wie in Abb. i und umgekehrt arbeitet, also beide Ofenenden sowohl zum Einfahren als auch zum Ausfahren des Glühgutes benutzt. Es kann dann die Glühzeit dazu benutzt werden, zunächst den neuen Einsatz vor oder hinter dem Ofen fertig zu machen und ebenso das bereits herausgezogene, erkaltete Glühgut abzulegen. Es sind u. a. folgende Ausführungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens möglich: i. Der Rost i oder die Richtplatte vor und hinter dem Ofen sind seitlich verfahrbar oder verschiebbar eingerichtet. In diesem Falle kann man mit ununterbrochener Zufuhr frischen Glühgutes stets in gleicher Richtung arbeiten.
  • a. Der Ofen kann mit zwei Ausziehvorrichtungen ausgerüstet werden, von denen die eine vor und die andere hinter dem Ofen liegt. Man kann in diesem Falle mit zwei Unterlagen d und e auskommen, weil man dann abwechselnd nach vorn und nach hinten ausziehen kann.
  • Die neue Vorrichtung läßt sich somit mit einfachen Mitteln ausführen. Namentlich kann auch die vielfach kostspielige und umständliche, bisher gebräuchliche Stoßvorrichtung zum Ein- und Ausschieben der dicken Platten durch viel einfachere Zugvorrichtungen ersetzt werden, die entweder zu anderen Zwecken ohnehin vorhanden sind oder anderen Zwecken noch nebenbei dienen können.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Glühofen, bei dem das Glühgut mittels beweglicher Unterlagen ein- und ausgebracht wird und bei dem mehrere, je einen Glühgutsatz tragende Unterlagen derart miteinander gekuppelt werden, daß jeweils die den Glühofen verlassende Unterlage eine andere Unterlage mit frischem Glühgut in den Ofen hineinzieht; dadurch gekennzeichnet, daß die das Glühgut tragenden Unterlagen von größerer Länge als die innere Ofenlänge sind, so daß die Ränder der Unterlagen und die hieran befestigten Kupplungsteile während des - Glühvorganges aus dem Glühofen hervorragen.
DET29291D Gluehofen mit beweglichen, gekuppelten Unterlagen fuer das Gluehgut Expired DE448898C (de)

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