DE448309C - Stopfbuechsenpackung - Google Patents
StopfbuechsenpackungInfo
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- DE448309C DE448309C DEH101778D DEH0101778D DE448309C DE 448309 C DE448309 C DE 448309C DE H101778 D DEH101778 D DE H101778D DE H0101778 D DEH0101778 D DE H0101778D DE 448309 C DE448309 C DE 448309C
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- Germany
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- packing ring
- cover
- piston rod
- sections
- joints
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/26—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
- F16J15/28—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Man kennt Stopfbüchsenpackungen, deren Elemente je aus, einem ungeteilten Deckscheibenring
und einem geteilten Packungsring bestehen, wobei dessen Teilstücke durch umgelegte
Federn, zusammengehalten werden. Die Verwendung solcher ungeteilten Deckscheiben
bietet aber die Gefahr, daß sie sich leicht aiuf der Kolbenstange o. dgl. festklemmen, insbesondere,
wenn sie genau auf die Stängel passend hergestellt und geschliffen worden
waren. Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die Deckscheiben aus mehreren Teilstiicken
zusammenzusetzen. Dabei besaßen aber nicht nur die Teilstücke der Deckscheibe, sondern auch diejenigen des zugehörigen Pakkungsringes
gerade Teilfugen. Es handelte sich also bei diesen beiden gemeinsam in
einer Kammer angeordneten Ringen um solche von im wesentlichen identischer Art. Auf
diese Weise läßt sich aber eine vollkommene Abdichtung nicht erzielen, weil immer die
Möglichkeit besteht, daß das Druckmittel
44S3Ö9
durch die Teilfugen der beiden Ringe hindurchkriecht.
Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Kombination
einer in an sich bekannter Weise aius Teiflistücken
mit geraden Teilfugen gebildeten, Deckscheibe mit einem geteilten Packungsring, dessen Teilstücke sich aber an den
Stoßstellen in ebenfalls an sich bekannter :o Weise überlappen, und wobei die Zahl der
Teiistücke der Deckscheibe von derjenigen, der Teilstücke des Packungsriinges verschieden
ist, in solcher Weise, daß .höchstens eine der Stoßstellen der; Deckscheibe
mit einer der Stoßstellen des Packungsringes zur Deckung kommen kann. Da sich hier die
Teilstücke des Packungsringes überlappen und somit die Gefahr eines Dampfdurchtritts
an der Kolbenstange in achsialer Richtung. auch an dieser Stelle ausgeschlossen ist, so
erzielt man durch die Kombination gemäß, vorliegender Erfindung einen vollkommen
dampfdichten Abschluß, ohne daß die Gefahr eines Festklemmens der Packung vorhanden
wäre.
Von Bedeutung ist für die Erzielung einer vollkommenen Abdichtung weiterhin, daß die
Bohrung der geteilten Deckschedibe, deren Teilstücke
sowohl gegeneinander wie gegen die Kolbenstange dampfdicht aufgeschliffen werden,
von vornherein ein wenig kleiner gewählt wird, als dem Durchmesser der Kolbenstange
entspricht, und daß man das Ausschleifen der Teiistücke durch die sich bewegende KoIb enstange
selbst bewirken läßt, während die Teil- j stücke durch die sie umgebende Feder gegen- j
einandergepreßt werden. Man erhält so durch das selbsttätige Auf- oder Ausschleifen der
geteilten Deckscheibe während der Benutzung einen genau passenden und abdichtenden
Ring über der Stange, der sich aber im Gegensatz zu den aufgeschliffenen ungeteilten Deckscheiben
nicht auf der Stange festklemmen kann. Dabei wird die Möglichkeit,.dieses Auf-__
und Ausschleifen erst während des Betriebes vorzunehmen, nur durch die gleichzeitige Verwendung
der Packungsringe mit den sich überlappenden Stoßstellen geboten, weil diese während
der Zeit, wo jenes Ausschleifen des Deck-So ringes stattfindet, wo dieser also noch nicht
vollkommen abdichtet, in ausreichendem Maße allein die Abdichtung bewirken können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Packung veranschaulicht, und
zwar zeigt Abb. 1 ein Stück der Kolbenstange o. dgl. in Ansicht mit einem der Packungselemente im Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht
der Deckscheibe, Abb. 3 eine Seitenansicht des zugehörigen Packungsringes und Abb. 4
eins der Teilstücke dieses Packungsringes für sich in schaubildlicher Ansicht.
Jedes der Pacltuingselemente, die auf der
Kolbenstange 1 in Kammerwinkeln 2 untergebracht sind, besteht aus einer Deckscheibe 4
und einem Paclcungsiring 7. Beide sind ge- 6g
teilt. Die Deckscheibe 4 besteht beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus vier Teilstücken,
die gerade, ebene Teilfugen besitzen und an diesen dampfdicht aufeinandergeschliffen sind.
Um zu erreichen, daß diese Deckscheibe auch gegen die Kolbenstange vollkommen dampfdicht
abschließt, wird zweckmäßig so verfahren, daß man von vornherein die mittlere
Bohrung der geteilten Scheibe 4 um einen Bruchteil eines Millimeters kleiner wählt, als
dem Durchmesser der Kolbenstange entspricht. Infolgedessen bildet sich beim Auflegen dieser
Scheibe 4 auf die Kolbenstange zunächst an einer der vier Teilstellen ein Spalt von
etwa V20mm Breite. Wird nun durch die in
eine Rille der Scheibe 4 eingelegte starke Schlauchfeder 6 die Scheibe bei der Benutzung
gegen die Kolbenstange gepreßt, so schleift sich die Scheibe sehr schnell auf die Stange
auf, derart, daß sich dann der zunächst verbliebene schmale Spalt an der einen der vier
Teilstellen schließt. Sobald dies geschehen ist, ist eine vollkommen passende und abdichtende
Deckscheibe geschaffen, durch die weder in radialer noch in achsialer Richtung Dampf hindurchtreten kann. Denn in achsialer
Richtung wird dies dadurch verhindert, daß die Deckscheibe 4 gegen den aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Steg des benachbarten
Kammerwinkels 2 vorher aufgeschliffen worden ist. Die Unterteilung der Deckscheibe verhindert außerdem die Gefahr
des Festklemmens, die bei Verwendung ungeteilter Deckscheiben vorhanden wäre.
Die Packungsringe 7 bestehen aus einer Anzahl von Teilstücken, die von derjenigen
der zugehörigen Deckscheibe 4 verschieden ist, in solcher Weise, daß sich höchstens nur eine
der Teilfugen des geteilten Packungsringes an der gleichen Stelle befinden kann wie eine
der ■ Teilfugen der zugehörigen Deckscheibe. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel, wo diese
aus vier Teilstücken besteht, wird der Pakkungsring 7 aus drei Teilstücken gebildet. Die
Teilstücke des Packungsringes 7 sind an den Stoßstellen in der aus Abb. 4 und 5 ersicht-Echen
Weise unterschnitten und mit Nuten 9 und in diese passende Federn 8 versehen. Dadurch,
daß diese Federn 8 stets mit zwei Flächen ganz dicht gegen die entsprechenden
Flächen der zugehörigen Nuten 9 des benachbarten Ringteils gepreßt werden, wird ein ·
Durchtritt von Druckmittel an der Kolbenstange entlang auch dann mit Sicherheit verhindert,
wenn sich größere Stoßfugen zwischen den einzelnen Riqgteilen befinden, als dies
in Abb. 3 veranschaulicht ist. Zum Zusammen-
pressen der Teilstücke des Ringes 7 dient ebenfalls eine in einer Rille derselben gelagerte
Schlauchfeder 10.
Der Packungsring 7 wird mit derjenigen Seite, auf der sich die Verzapfungen 8 befinden,
gegen die Deckscheibe 4 gelegt. Da nun die drei Teilfugen des Packungsringes 7 von
der vierteiligen Deckscheibe 4 abgedeckt werden und höchstens einmal an einer Stelle
ία Übereinstimmung bezüglich der Teilfugen beider
Ringe in achsialer Richtung vorhanden sein kann, so ist mit Sicherheit zum mindesten
an den andern Stellen vollkommene Abdichtung für den Packungsring auch in achsialer
Richtung geschaffen, selbst wenn durch die Verzapfungen 8,9 noch nicht ganz vollkommene
Abdichtung erreicht sein sollte. Dies ist insbesondere deswegen wichtig, weil es
praktisch sehr schwierig ist, die Verzapfungen zwischen den Teilstücken des Packungsringes
durchaus dampfdicht herzustellen.
Während an allen gußeisernen Packungen, die in Kammern liegen, und auch selbst bei
solchen, wo über die Kolbenstange kolbenringartige Ringe gebracht werden, bei Höchstdrucken
der Druck an der äußeren Peripherie auf die Ringe sehr unangenehm empfunden v.ird, weil durch diesen Außendruck die Dichtungsringe
viel zu stark auf die Stange gepreßt werden, hört dieser Preßdruck auf die Deckscheibe im vorliegenden Falle in dem
Augenblicke auf, wenn durch das Aufschleifen des einen Teilstückes dieser Deckscheibe
der zuvor vorhanden gewesene schmale Spalt an der geteilten Deckscheibe sich geschlossen i
hat. Von diesem Augenblick an bildet die j Deckscheibe 4 einen genau passenden und abdichtenden
Ring über die Stange, der sich im Gegensatz zu den aufgeschliffenen ungeteilten Deckscheiben nicht festklemmen kann.
Durch die Deckscheibe, deren Teilstücke auf die Stange aufgeschliffen sind, wird jeder
Dampfdurchtritt an den Teilstellen vollkommen ausgeschlossen, während die Möglichkeit,
daß noch etwas Dampf zwischen Kolbenstange und Deckscheibe hindurchtreten kann, nicht
ganz ausgeschlossen ist. Diese Möglichkeit aber wird ausgeschlossen durch den in Verbindung
damit zur Anwendung gelangenden geteilten Packimgsring 7. Denn da die Teilstücke
dieses Packungsringes sich in radialer i Richtung an den Stoßstellen nicht vollkommen
dicht berühren, wie Abb. 3 deutlich erkennen läßt, so können sie ein wenig gegeneinander
und nach der Mitte hin verschoben werden und daher durch die Feder 10 durch- ;
aus dampf dicht gegen die Kolbenstange ge- ; preßt werden. Durch den Packungsring 7
wird also jeder Durchtritt zwischen Kolbenstange und Packungsring selbst unmöglich gemacht.
Soweit aber Dampf an'den Stoßstellen dieses Packungsringes selbst, also bei
den Überlappungen, noch durchtreten kann, wird der dichte Abschluß durch die an diesen
Stellen vollkommen dicht abschließende Deckscheibe 4 unmöglich gemacht.
Es kann eine beliebige Anzahl derartiger Packungselemente nebeneinander für die Abdichtung
einer Kolbenstange verwendet werden, und zwar werden diese Packungselemente zweckmäßig entweder in einen geteilten Topf
oder aber in Kammerwinkeln nach Art des in der Zeichnung veranschaulichten untergebracht.
Statt für die Abdichtung von Kolbenstangen kann man die gleiche Einrichtung gegebenenfalls
auch für die Abdichtung von Wellen benutzen. Die Zähl der Teilstücke
von Deckscheibe und Packungsring kann wechseln; wesentlich aber ist, daß die Zahl dieser
Teilstücke in beiden Fällen derart Verschieden ist, daß sich die Teilfugen beider Ringe nur
an einer Stelle miteinander decken können.
Claims (2)
1. Stopfbüchsenpackung für Kolbenstangen u. dgl. mit Deckscheibe und geteiltem
Packungsring, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe aus Teilstücken mit geraden Teilfugen und einer
diese zusammendrückenden Feder besteht, während die Teile des geteilten Packungsringes einander überlappende!
Stoßstelleu besitzen, und daß die Zahl der Teilstücke der Deckscheibe von derjenigen
der Teilstücke des Packungsringes verschieden ist, in solcher Weise, daß
höchstens eine der Stoßstellen der Deckscheibe mit einer der Stoßstellen des Packungsringes zur Deckung kommen
kann.
2. Verfahren zur Herstellung dampfdichter Deckscheiben nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Bohrung der geteilten Deckscheibe, deren Teilstücke sowohl gegeneinander wie gegen
die Kolbenstange dampfdicht aufgeschliffen werden, von vornherein ein wenig kleiner
wählt, als dem Durchmesser der Kolbenstange entspricht, und das Ausschleifen der Teilstücke durch die sich bewegende
Kolbenstange selbst bewirken läßt, während die Teilstücke durch die sie umgebende
Feder gegeneinandergepreßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101778D DE448309C (de) | 1925-05-08 | 1925-05-08 | Stopfbuechsenpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101778D DE448309C (de) | 1925-05-08 | 1925-05-08 | Stopfbuechsenpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448309C true DE448309C (de) | 1927-08-16 |
Family
ID=7168867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH101778D Expired DE448309C (de) | 1925-05-08 | 1925-05-08 | Stopfbuechsenpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448309C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3295857A (en) * | 1963-07-29 | 1967-01-03 | Wilkening Mfg Co | Piston ring assembly |
DE1775396A1 (de) * | 1968-08-07 | 1971-07-08 | Union Carbide Corp | Abdichtungsring |
-
1925
- 1925-05-08 DE DEH101778D patent/DE448309C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3295857A (en) * | 1963-07-29 | 1967-01-03 | Wilkening Mfg Co | Piston ring assembly |
DE1775396A1 (de) * | 1968-08-07 | 1971-07-08 | Union Carbide Corp | Abdichtungsring |
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