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Das Patent 447 994 ist durch Verzicht auf das Hauptpatent 430 789
selbständig geworden. Herablaßbarer Gardinenstangenträger. Der im Hauptpatent behandelte
herablaßbare Gardinenstangenträger kennzeichnet sich durch winkelförmig ausgebildete
Trägerenden, deren einer Schenkel sich um die ganze Vorrichtung gegen die Fensterleibung,
deren anderer sich gegen die anschließende Wandfläche legt, wobei an beiden Schenkeln
Gleitrollen angebracht sind.
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Die zusätzliche Erfindung besteht darin, daß an dem an der Zimmerwand
anliegenden Schenkel der winkelförmigen Trägerenden eine senkrecht zu ihm und zur
Wand liegend Platte befestigt ist, und daß die Führungsrollen an den Enden dieser
Platte angebracht sind. Erreicht ist hierdurch eine besonders einwandfreie Aufnahme
des Kippmomentes, das ziemlich weit von der Wand entfernte Gbergardinen auf den
Gardinenträger atigüben, und die Gardinen werden tun so sicherer in ihrer Lage festgehalten.
Eine weitere Ausgestaltung der Kippführung ist dadurch gegeben, daß die die Rollen
tragende Platte gegenüber dem Schenkel der winkelförmigen Trägerenden der Höhe nach
verstellbar ist, beispielsweise mittels Schlitze und Klemmschrauben. Diese Ausbildung
ermöglicht es, die von dieser Kippführung getragene Gardinenstange oberhalb der
in die Fensterleibung eingreifenden Schenkel der Winkelstücke anzubringen und so
je nach Bedarf einen höheren oder flacheren Fensterlogen bei höchster Hochziehlage
des Gardinenträgers einwandfrei mit zu verdecken.
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Das Neue wird weiterhin darin gesehen, daß in der Platte zur Aufnahme
einer Übergardinenstange ein der Stange angepaßter Eckausschnitt vorgesehen ist,
der in an sich bekannter Weise von einer Spannlasche überdeckt wird, wobei die Spannlasche
eine solche Biegung aufweist, daß= Gardinenstangen
von verschiedenem
Durchmesser eiligeklenirnt werden können.
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Die Zeichnung veranschaulicht den, Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt: Abb. i die Ansicht vom Zimmerinnern her, Abb. 2 die Oberansicht,
Abb. 3 die Hochkantaniclit.
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Zwei Winkelstücke, mit je einem Schenkel i an die Fenstcrleibung und
einem anderen Schenkel 2 an die Wandfläche sich anlegend, weisen Gardinentragrahmen
5 zum Stützen einer übergardilietistange 6 auf und können selbst noch eine oder
mehrere Zuggardinenstangen 7 aufnehmen. Zum Auf-und Niederlassen des Ganzen sind
oberhalb des Fensters eine einfache Rolle io und eine Doppelrolle i i angebracht,
über die Zugschnüre 13 nach einer Seite hin geführt sind.
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Als Führungsrollen sind in der Fensterleibung liegende Rollen 3 an
den Schenkeln i vorgesehen, und an der Wand laufen obere Rollen 4Q und untere Rollen
4.b, die an Kippführungen 14 von erheblicher Höhenerstreki kung angebracht sind.
Diese Kippführungen 14 sind als Holzleisten ausgebildet, die mit aufrechten Schlitzen
auf Flügelschrauben 16 der Tragrahnicn 15 in der Höhe einstellbar und festlegbar
sind. An den Kippführungen 14 greifen die Tragschnüre 13 an, und an ihnen sind auch
die Befestigungsvorrichtungen für die Cbergardinenstalige 6 vorgesehen in Gestalt
von Ausschnitten 17, über die Blechlaschen 18 leinweggelegt sind. Die Blechlaschen
18 weisen kurze Hin- und Herbiegungen i9 auf, auf die sich beim Alllegen die Gardinenstange
6 auflegt, und nach dem Einlegen kann dann die Lasche auf der Ober- oder Hinterseite
der Kippführung 14. durch Nägel oder Schrauben festgelegt werden. Es entstellt so
infolge der spannenden Wirkung der gebogenen Teile i9 eine außerordentlich feste
Verbindung zwischen Stange und Kippführung.
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Zur Aufnahme der Zuggardinenstange 7 sind an den mit Winkelquerschnitt
ausgebildeten Teilen i und 5 Verschraubungen 2o oder Ösen und ähnliche Festhaltvorrichtungen
vorgesehen, so daß sowohl innerhalb der Fensterleibung wie vor ihr Gardinenstangen
angebracht werden können. Die BefestigLiilgen 17 und i9 für die Übergardinenstange
kann auch durch einen Klemmhebelverschluß oder einen Eszenterverschluß ersetzt werden,
und es können auch Festhaltvorrichtungen für profilierte Gardinenleisten leicht
angebracht werden, da die Kippführung 14. gerade als Holzplatte lciclit eine Anpassung
an die verschiedensten Gardinenstangen ermöglicht und diese auch nötigenfalls unmittelbar
aufgeschraubt werden können.
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Die Schnurrollen io und i i sind in seitlichen Gabeln von in die 'Matter
einschlagbaren Stahlstiften untergebracht, so daß leichtes Anbringen dieser einzigen,
mit der i\:Tauter zu verbindenden Teile ermöglicht ist.
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Die Einstellung der Kippführtuig wird nach dein Einschl2igen der Rollenhaken
mittels der Flügelschrauben 16 derartig vorgenomincll, daß die Übergardinenstange
genügend hixhlcomnit, um die Oberseite der Fenster üitnung zu verdecken; beispielsweise
also wird für einen verhältnismäßig hochgewölbten Fensterbogen die Kippführung 14
nahe ibrrin unteren Schlitzende an den Winkelstücken i, 2, 5 festgeklemmt, so daß
beim Anlegen dieser all den Fußpunkt des Fetlsterbogcns der obere Teil mit der Übergardinenstange
6 all oder über dein Wölbungsscheitel liegt.