DE447620C - Elektrodynamisches Telephon - Google Patents

Description

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Es ist bekannt, daß die Resonanzlagen, die bei eingespannten Membranen immer auftreten, die wiederzugebende Sprache oder Musik verzerren, und daß man eine möglichst verzerrungsfreie Wiedergabe erzielt, wenn man die Membran ganz lose lagert und in Schwingungen versetzt. Es ist schließlich noch bekannt, die Membran durch einen stromführenden Ring anzutreiben, der in einem Magnetfelde beweglich ist. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer losen Lagerung der Membran Teile derselben für sich in Schwingungen geraten und dann wieder Verzerrungen hervorrufen, wenn die Membran nicht gleich-· mäßig angetrieben wird.

Gemäß der Erfindung wird nun die Membran lose gelagert und an ihr mehrere Jn__ einem Magnetfeld bewegliche Leiter befestigt, zum Zwecke gleichmäßiger Verteilung der Antriebskräfte über die ganze Membranfiäche und zur Vermeidung von Eigenschwingungen der Membran. Bei einer derartigen Anordnung erhält man eine sehr klare Wiedergabe von Musik und Sprache.

«5 In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die antreibenden Teile ringförmig ausgebildet sind und konzentrisch ineinanderliegen. Die Membran 1 ist an ihrem Umfang mit Hilfe von Filz oder Watte lose im Rahmen 2 gelagert. An der Membran sind isoliert konzentrische, leitende Ringe 3 angeordnet, die sich im Felde des Magneten 4 bewegen können. Fließt durch diese Ringe ein Strom im Rhythmus der Sprache, so werden diese Ringe aus ihrer Lage abgelenkt und bringen die Membran in bekannter Weise in Schwingung. Der Magnet 4 ist ringförmig ausgebildet und besitzt zwischen seinen Polen magnetische Brücken, die zwischen den stromleitenden Ringen liegen.

Abb. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Membran 1 ist in der gleichen Weise, wie schon bei Abb. 1 und 2 beschrieben, gelagert. An dieser Membran sind nun verschiedene kleinere stromleitende Ringe 5 angeordnet, deren Mittelpunkte gleichmäßig über die ganze Fläche der Membran verteilt sind. Diese Ringe sind wiederum in dem Felde der Einzelmagneten 6 (Abb. 4) beweglich und beeinflussen die Mem-JxL'Sn in der gleichen Weise, wie für Abb. 1 und 2 ausgeführt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrodynamisches Telephon mit tief abgestimmter Membran, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran lose gelagert ist und an ihr mehrere ringförmige, in einem Magnetfeld bewegliche Leiter befestigt sind.

2. Elektrodynamisches Telephon nach Anspruch.i, dadurch gekennzeichnet, daß die stromführenden Ringe konzentrisch angeordnet sind.

3. Elektrodynamisches Telephon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der stromführenden Ringe gleichmäßig über die Membran verteilt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.