DE447367C - Kartenkasten, insbesondere zur Kontrolle von Eisenbahnwagen - Google Patents

Kartenkasten, insbesondere zur Kontrolle von Eisenbahnwagen

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DE447367C
DE447367C DEG66888D DEG0066888D DE447367C DE 447367 C DE447367 C DE 447367C DE G66888 D DEG66888 D DE G66888D DE G0066888 D DEG0066888 D DE G0066888D DE 447367 C DE447367 C DE 447367C
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Germany
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card
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D49/00Other details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Kartenkasten, insbesondere zur Kontrolle von Eisenbahnwagen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, für Eisenbahnmaterial, das sich im Umlauf befindet, um in jedem Augenblick zu wissen, an welchem Durchgangsort oder Stationierungsort sich irgendeine Einheit, beispielsweise ein Eisenbahnwagen, im Bezirk eines Zentral-Eisenbahnüberwachungsbureau befindet, jeden Wagen mit zwei Kasten auszurüsten, welche abreißbare Karten enthalten. Je einer dieser beiden Kasten wird vorn und hinten am Wagen an gegenüberliegenden Seiten, also gleichsam an den Enden einer Diagonale durch den Wagen, so angeordnet, daß er leicht zugänglich und von der betreffenden Wagenseite aus auch zu sehen ist. In jeden dieser Kasten wird eine bestimmte Anzahl von Karten eingesetzt, auf denen die Nummern und sonstigen näheren Bezeichnungen des Wagens aufgedruckt sind, und es wird nun auf jedem Bahnhof eine Karte aus diesen Kasten herausgenommen und an das Zentral-Eisenbahnüberwachungsbureau gesandt, wodurch das letztere in die Lage versetzt wird, den betreffenden Wagen auf seinem Wege über das Eisenbahnnetz genau zu verfolgen. Man weiß also dann im Zentralbureau jederzeit, wo sich dieser betreffende Wagen gerade- befindet. Diese dauernde Kontrolle ist aber natürlich nur so lange möglich, als noch ein Vorrat solcher Karten sich in dem betreffenden Kasten des Wagens befindet.
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Die Erfindung bezweckt nun, Kartenkasten dieser Art zu verbessern, derart, daß kein Irrtum entstehen kann, wenn der Kartenvorrat in einem solchen Kasten erschöpft ist. Die Erfindung besteht darin, daß in einem solchen Kasten ein abnehmbarer Halter mit solchen Karten vorgesehen ist.
Die Erfindung besteht weiterhin in gewissen Weiterbildungen, gemäß denen der Kartenspeicher so in den Kasten eingesetzt ist, daß nach einmaligem Einsetzen desselben die Befestigungsmittel des Kastens selbst am Wagen nicht mehr zugänglich sind und somit der ganze Kasten vom Wagen nicht entfernt werden kann. Ferner können die Stöße von Karten in dem Speicher derart befestigt und blockiert werden, daß nach Einsetzen des Speichers in den Kasten die Karten nicht mehr aus dem Speicher entfernt werden können. Des weiteren kann jedem Speieher eine Druckplatte (Schablone) zugeordnet werden, mittels deren das Bedrucken der Karten möglich ist. Diese Schablone ist mit einem durchbohrten Ansatz versehen, und das Tragorgan für die Karten geht auch durch die Bohrung in dem Schablonenansatz. Hierdurch wird erreicht, daß die Schablone nach dem Einsetzen unter einem Stoß von Karten nicht mehr aus dem Speicher entfernt werden kann, bis der Speicher selbst aus dem Kasten herausgenommen wird, um neue Karten zu bedrucken. Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Speicher an seinem Platz durch eine oder mehrere Haltevorrichtungen gehalten wird, die durch keinen Unberechtigten gelöst werden können.
Des weiteren können im Kasten neben den
im Speicher angeordneten Karten auch noch eine Reserve von Karten vorgesehen werden, aus der Karten abgenommen werden können, sobald der Speicher entfernt ist.
Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert, auf das sie natürlich nicht beschränkt ist.
Abb. ι zeigt in Stirnansicht einen Kasten gemaß der Erfindung mit entferntem Halter;
Abb. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht den Halter;
Abb. 3 ist ein Horizontalschnitt längs der Linie 3-3 der Abb. 1 durch den Kasten mit einem eingesetzten Halter;
Abb. 4 ist ein Schnitt durch den Halter längs der Linie 4-4 der Abb. 1;
Abb. 5 ist ein Schnitt durch den Halter längs der Linie 5-5 der Abb. ι;
Abb. 6 ist ein Schnitt durch eine Vorrichtung zum Festhalten des Halters entlang der Linie 6-6 der Abb. 4, während
Abb. 7 eine Karte zeigt, die in einen Kasten eingehängt werden soll.
Der Kasten α ist im wesentlichen rechtwinklig ausgebildet. Er ist vorn offen und durch einen Deckel δ abschließbar, welcher am oberen Teil des Kastens angelenkt ist und mit seitlichen Wangen einerseits und einem oberen Vorsprung andererseits über die Seitenwände des Kastens greift und einen wasserdichten Abschluß des letzteren ergibt. Gegebenenfalls sind am Kasten und Deckel Vorsprünge mit Löchern vorgesehen, durch welche man eine Plombe durchziehen kann. Der Kasten ist am Wagen durch Schrauben c befestigt.
Im Kasten ist ein Kartenhalter d angeordnet, der aus einer U-förmig gebogenen Feder d besteht, deren mittlerer Teil gegen Vorsprünge a1 des Kastens anliegt. Diese Vorsprünge a1 sind durchbohrt zur Aufnahme der Schrauben c, mit denen der Kasten am Wagen befestigt wird. Man sieht hieraus, daß nach dem Einsetzen des Kartenhalters d diese Befestigungsschrauben c des Kastens am Wagen nicht mehr zugänglich sind.
Die Seitenschenkel des U-förmigen Kartenhalters d greifen mit Ausbuchtungen d1 in Führungsrillen az in den Seitenwänden des Kastens α ein. Da die Seitenschenkel federn, so werden diese Ausbuchtungen d1 in die Rillen a2· ohne weiteres eindringen, wenn der Halter in seine richtige Lage in den Kasten eingesetzt wird.
Der Halter d besteht außerdem aus einer Leiste e, welche mit dem mittleren Teil d durch Bolzen f verbunden ist, die durch Schraubenmuttern gehalten werden, die hinter dem Mittelteil d des Halters liegen und somit nach Einsetzen des Halters in den Kasten gleichfalls nicht von außen zugänglich sind. Auf diese Bolzen f werden die Karten g aufgereiht, nachdem sie vorher mit den für den betreffenden Wagen charakteristischen Bezeichnungen bedruckt worden sind.
Um die Entfernung des Halters d mit den Karten aus dem Kasten zu verhindern, nachdem der Halter einmal eingesetzt ist, ist ein Mittel vorgesehen, welches von unbefugter Seite nicht bedient werden kann. Ein solches Mittel ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und besteht aus einer Schraube h, deren dreikantiger Kopf in dem Auge i versenkt liegt und somit von außen ohne weiteres nicht zugänglich ist. Dieses Auge i ist vorzugsweise in einem Stück mit der Seitenwand des Kastens gegossen. Die Schrauben Ji werden nun gegen den Kartenhalter d gepreßt und halten diesen in seiner Lage; zur Bewegung der Schraubet dient ein Sonderschlüssel i1, der in Abb. 4 beispielsweise dargestellt, sich nur im Besitz des Kontrollbeamten der Station befindet.
Um neue Karten bedrucken zu können, sobald der Stoß der in den Halter eingesetzten Karten erschöpft ist, wird in den Kasten eineSchablone j eingesetzt, mit deren Hufe Karten mit allen notwendigen Bezeichnungen für die Bestimmung
des Wagens bedruckt werden können. Diese Schablone wird derart mit dem Halter verbunden, daß man sie nicht herausnehmen kann, ohne auch den Halter selbst aus dem Kasten zu entfernen. Zu diesem Zweck wird die Schablone mit einem Loch versehen und auf einen der Bolzen f, auf dem auch ein Stoß von Karten aufgereiht ist, aufgehängt, so daß im Halter vorn die Karten g und dahinter die Schablone
ίο eingepreßt sind. Bedenkt man nun, daß die Karten g mit einem oberen gelochten Abschnitt versehen sind, welcher auf die Bolzen f aufgereiht wird, und somit die Karten von diesen auf dem Bolzen verbleibenden Abschnitten abgerissen werden müssen, so ergibt sich, daß unabhängig von dem Verbrauch der Karten die Abschnitte auf dem Bolzen bleiben und somit die Schablone j hinten im Kasten festgehalten ist und nicht erreichbar wird, ohne daß der ganze Halter aus dem Kasten herausgenommen wird.
Man kann schließlich im Kasten α auch eine Reserve k von Ergänzungskarten vorsehen, vorzugsweise anderer Farbe als die sonstigen Karten, so daß man das Herausnehmen der Karten aus dem Kasten fortsetzen kann, nach Verbrauch der normalen Karten, wenn der Halter zwecks Anfüllung mit neuen normalen Karten herausgenommen wird. Dieser Reservesatz von Karten k wird unmittelbar am Kasten mit Hilfe eines Bolzens I befestigt. Er wird so angeordnet, daß er nicht zugänglich ist, wenn der Halter mit den Karten an seinen Platz gebracht ist. Ein Vorsprung am Boden des Kastens erleichtert das Herausnehmen dieser Reservekarten.
Durch diese Anordnung erreicht man eine große Sicherheit der Kontrolle, da auch nach Erschöpfung des Vorrats von Karten im Halter d der Kontrollbeamte nur den Halter mit der Schablone / zu entfernen hat und hierauf im Bahnhof neue Karten druckt, die er sodann zusammen mit der Schablone wieder in den Halter einsetzt und letzteren an seinen Platz im Kasten α zurückbringt.
Wenn der Halter nicht an seinen Platz zurückgebracht ist, während der Wagen die Stationen verläßt, oder wenn man keine neue Karte drucken kann, dann wird die Kontrolle mit dem Reservesatz von Karten k durchgeführt, und das Zentralbureau, das nun solche Reservekarten empfängt, wird eingreifen und sofort einen neuen Halter mit normalen Karten anliefern, der nunmehr in den Kasten eingesetzt wird an Stelle des Halters, der im Kontrollbahnhof geblieben oder sich sonstwie verirrt hat.
An Stelle eines einzelnen Halters können deren
mehrere unentfernbar zur Erleichterung der Erneuerung des Vorrats in den Kasten einge- 60 setzt werden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Kartenkasten, insbesondere zur Kontrolle von Eisenbahnwagen, gekennzeichnet durch einen entfernbaren Halter^) für die Kontrollkarten.
2. Kartenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Kasten eingesetzte Halter (d) die Befestigungsmittel (c) des Kastens am Wagen abdeckt und unzugänglich macht.
3. Kartenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenstöße im Speicher des Halters (c) blockiert und die Bolzenköpfe des Bolzens (f) von außen unzugänglich sind, solange der Halter sich an seinem Platz im Kasten befindet.
4. Kartenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Schablone (/) zum Aufdrucken der für den betreffenden Wagen charakteristischen Bezeichnungen auf die Karten enthält und diese Schablone so im Speicher des Halters (c) aufgehängt ist, daß sie nach Einsetzen eines Kartenstoßes in den Speicher und des letzteren in den Kasten nicht von außen zugänglich ist.
5. Kartenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (c) im Kasten (a) durch Schrauben (h) gehalten wird, die derart, beispielsweise versenkt in einem Auge (i), angeordnet sind, daß sie durch einen Unbefugten nicht gelöst werden können.
6. Kartenkasten nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auge (i), durch das die Halteschraube (h) eingeschraubt und in dem der Schraubkopf versenkt ist, schräg angeordnet und der Schraubkopf nur mit einem Sonderschlüssel erreichbar ist.
7. Kartenkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Reservesatz (k) von Kontrollkarten, der unmittelbar am Kasten befestigt ist und Karten aus dem Kasten selbst zu entnehmen gestattet, solange der Halter entfernt ist.
8. Kartenkasten nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservesatz von Karten (&) in dem Kasten an einer Stelle untergebracht ist, die unzugänglich ist, solange sich der Halter an seinem Platz im Kasten befindet.
9. Kartenkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere entfernbare Kartenspeicher in dem Kasten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG66888D 1925-04-03 1926-03-27 Kartenkasten, insbesondere zur Kontrolle von Eisenbahnwagen Expired DE447367C (de)

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