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Vorrichtung zur Vorführung bewegter Reklameanzeigen durch elektrische
Lampen, bei welcher ein umlaufendes Lochband zwischen dem Kontaktpaar, das einerseits
von den Beklamebilderkontakten, andererseits von einer Bürste nach Art einer Karde
gebildet wird, hindurchläuft. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorführung
bewegter Reklameanzeigen durch elektrische Lampen derjenigen bekannten Art, bei
welcher ein umlaufendes Lochband zwischen dem Kontaktpaar, das einerseits von den
Reklamebilderkontakten, andererseits von einer Bürste nach Art einer Karde gebildet
wird, hindurchläuft.
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Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist die Bürste fest; sie bietet
deshalb dem Durchgang
des Lochbandes zwischen ihr und dem Kontakttisch
einen großen Reibungswiderstand, der oft, besonders bei großer Bandlänge, zwischen
der Metallbürste und dem Kontakttisch zum Bruch des Lochbandes führen wird. Dieser
Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Bürstenkontakt als
umlaufendes, endloses Band ausgeführt ist. Hierdurch wird einmal die Reibung zwischen
Lochband und Bürste verringert; außerdem kann das angetriebene endlose Bürstenband
auch das Lochband gewünschtenfalls mitnehmen, wozu nur notwendig ist, die Trommel,
über welche die endlose Bürste läuft, anzutreiben. Ein weiterer Vorteil des endlosen
Bürstenbandes besteht darin, daß der Kontakt zwischen den Kontaktstiften der Reklamebilder
und den Drahtbüscheln dauernd wechselt. Bei den testen Bürsten findet der Kontakt
immer an demselben Punkt statt, wodurch Funkenbildung hervorgerufen wird und die
Kontaktflächen angegriffen werden, was wiederum zur Erhöhung der Reibung beiträgt.
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Die beiliegenden Zeichnungen lassen den Gegenstand der Erfindung in
den Abb. i bis 3 erkennen.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführung ist auf einem Tisch
i aufmontiert, auf welchem eine Reihe von Kontaktblöcken ruhen, die in Übereinstimmung
mit einer Gruppe von elektrischen Lampen angeordnet sind, die jedoch nicht dargestellt
werden. Oberhalb dieser Kontaktreihe ist ein als Metallbürste ausgebildetes Band
2 angebracht, während sich zwischen den Kontaktblöcken und dem Bürstenband ein gelochter
Streifen 3 bewegt, derart, daß die einzelnen Metallborsten durch die Löcher dieses
Streifens hindurchtretvn und dabei mit. den Kontaktblöcken in Berührung kommen,
wodurch Stromschluß entsteht.
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In der dargestellten Ausführungsform ist das Metallbürstenband 2 ohne
Ende und läuft auf zwei Trommeln q. und 5, von denen die erste durch einen auf dem
Tisch befestigten Lagerblock 6 gehalten ist, während die zweite .in einem
verstellbaren Lagerarm 7 ruht. Der gelochte Streifen 3 rollt von einer Spule 8 ab,
welche unter dem Tisch ruht, läuft über eine Führungsrolle g, die am unteren Ende
des Lagerarmes 7 befestigt ist. Von hier aus bewegt sich der Streifen über den Tisch
i zwischen dem Metallbürstenband und den Kontaktblöcken, um über die Zugrolle io,
die Führungswalze i i zu laufen und sich endlich auf der Spule 12 aufzuwickeln.
Die Rolle i o, welche bestimmt ist, den Streifen weiterzubewegen, ist vorzugshalber
mit Lederringen ausgestattet, welche eine gute Adhäsion des Streifens gewährleisten.
Auf der Achse der Rolle i o ist ein Schraubenrad 13 befestigt, in welches eine Schnecke
14 eingreift, die ihren Antrieb vermittels eines Riemens 15, von einem Motor 16
aus oder auch auf andere Weise erhält. Die Zugrolle io ist mit der Aufrollspule
12 durch einen Riemen 1 7 verbunden, um ein dem Zuge .entsprechendefs Aufwickeln
zu sichern.
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Um auch eine gleiche Bewegung des gelochten Streifens 3 und des Metallbürstenbandes
zu erzielen, sind die Rollen io und: die Trommel r1 an ihrem Umfang mit Verzahnungen
versehen, welche ineinandergreifen, zum Zwecke des guten Foitbewegens und Weiterziehens
des Streifens. Die Zwischenrolle i i trägt ebenfalls eine Verzahnung und kann je
nach Belieben mit der Verzahnung der Rolle io in oder außer Eingriff gebracht werden.
Diese Rolle i i wird durch folgende Einrichtung gehalten: Sie wird durch einen Hebelarm
18 getragen, welcher unter dem Tisch derart gelagert ist, daß er um den Punkt ig
schwingen kann und an seinem äußeren Ende eine Führung 2o trägt, welche eine Bohrung
aufweist, so daß in derselben eine Stange 21 gleiten kann, die am Tisch i gelenkig
angebracht ist. Auf dieser Stange ruht .eine Feder 22, und zwar einerseits an der
Stange und andererseits an dem Arm 18, derart, um in normaler Stellung die Rolle
i i in Eingriff mit der Rolle io zu halten. Das freie Ende der Stange 21 weist einen
Anschlag 21' auf, so daß durch Zug an dem Arm 18 nach rückwärts die Rolle i i außer
Eingriff mit der Rolle i o kommt, wobei die Spannung der Feder überwunden wird.
Hiermit gleitet die Führung 2o auf der Stange 21 nach rechts in die punktiert gezeichnete
Lage, und der Arm 18 wird durch den Anschlag festgehalten.
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Das Anspannen des. Metallbürstenbandes wird durch die Anordnung der
Lagerarme 7 erreicht, welche die Tromme15 aufnehmen. Diese Artre sind mit Zapfen
23 versehen, welche sich jeweils in eine der auf dem Tisch befindlichen Vertiefungen
2¢ legen und an ihren äußeren Enden durch Querachse g mit einer Stange 25 verbunden
sind. Die letztere ist als Zahnstange 26 ausgebildet, in deren Verzahnung eine Zugfeder
27 eingreift, welche andererseits an der Vorrichtung bei i9 befestigt ist. Durch
diese federnde Einstellung wird ermöglicht, eine eventuelle Ausdehnung des Metallbürstenbandesinfolge
von Abnutzung auszugleichen, indem den Lagerarmer 17 eine jeweils größere oder kleinere
Schrägstellung um ihre Zapfen 23 verliehen wird.
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Der Kontakt durch das Metallbürstenband und die Blöcke kann mittels
I,'-ugelunterbrecher, wie Abb.3 zeigt, zustande gebracht werden. In dieser Abbildung
besteht jeder Unterbrecher aus durch einen Kolben 28 gehaltenen
Kugeln
29, die unter dem Einflusse von Federn 3o stehen, welche sich gegen ein Führungsstück
3 i stützen, an denen die Anschlußschrauben 32 angebracht sind. Sämtliche Unterbrecher
sind auf einer isolierten Platte 33 gelagert. Mit den Kugeln 29 wirkt das Metallbürstenband
zusammen, welches durch eine besondere Vorrichtung gegen die Kugeln gedrückt wird.
Diese Vorrichtung hat den Zweck, auf der Breite und Länge des Bürstenbandes, welches
jeweilig über die Kontakte 29 bzw. 38 streicht, die sichere Berührung zwischen den
Kardenzähnen herzustellen. Ein Schuh 39 (Abb. 2 und. i) von derselben Breite und
Länge wie der gerade den Kontakt vermittelnde Kardenteil der Bürste 2 ist an Federn
4o aufgehängt. Der Schuh 39 trägt Lagerböcke 4i mit Schlitzen 42 zur Aufnahme des
Lagerzapfens, eines Armes 43 und eines Exzenters 44, das auf einer entsprechenden
Fläche des Schuhes39 aufliegt. Die Arme 43 bilden mit dem Lenker 46 eine parallele
Führung für die Gleitbewegung der Exzenter 44. Die Achsen 47 treten durch einen
Rahmen 48 hindurch, der auf dem Tisch steht, ebenso wie die Lager 41. Die Exzenter
können demnach zu dem Schuh entsprechend eingestellt werden und einen gewissen Druck
auf das Bürstenband ausüben, der den Kontakt sichert. Alle die einzelnen Metallborsten
2 .sind an den einen Pol der Stromleitung angeschlossen, während jede Schraube 32
mit dem anderen Pol der Stromquelle über zwischengeschaltete Lampen verbunden ist.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 sind die am Tisch i untergebrachten
Blöcke einfacherer Bauart und auswechselbar befestigt, was mit Leichtigkeit einen
Ersatz bei gegebenenfalls teilweisem Nichtansprechen ermöglicht. In einer isolierten
Platte sind Metallhülsen 35 gelagert, die in übereinstimmung mit der Anzeigetafel
verteilt sind und als Futter für die Metallstäbchen 36 dienen, welche aus einer
zweiten isolierten Platte 37 hervorragen, in welcher sie gleitbar gelagert sind.
Die Köpfe 38 stellen die eigentlichen Blöcke dar, welche mit den Metallborsten in
Berührung kommen.