DE445343C

DE445343C - Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE445343C
Application number: DEK97064D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-02
Filing date: 1925-12-02
Publication date: 1927-06-08

Description

Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen o. dgl. Das Hauptpatent betrifft Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen o. dgl., bei denen Nebengeräusche absorbierende Körper, beispielsweise aus Filz, Kieselgur, Mull o. dgl., an einer geeigneten Stelle, zweckmäßig dicht unter der Gehäuse- oder Werkplatte, in die Schalleitung eingegliedert und mit einer Öffnung versehen sind. Gemäß dem Hauptpatent ist dieser absorbierende Körper so angeordnet, daß in der öffnungsstellung des Einstellkörpers die mit den Schallwellen in Berührung kommenden Flächen des die Nebengeräusche absorbierenden Körpers sich bündig ringsum der glatten Tonführung anpassen. Des weiteren sind ini Hauptpatent für einen solchen schallabsorbierenden Körper besondere Einstellvorrichtungen vorgesehen.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Verbesserung dieser Tonwiedergabevorrientungen, die darin besteht, daß die schallheeinflussenden Körper der einzelnen Schallleitungen voneinander verschiedene Abmessungen haben und aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, um eine möglichst differenzierte Dämpfungswirkung zu erzielen. Nach einer besonderen Ausbildung ist ferner erfindungsgemäß der schallbeeinilussende Körper der einen SchaReitung mit einer Führung verbunden, durch welche der Bewegungst#il (Draht, Schnur o.dgl.) des anderen schallbeeinflussenden Körpers hindurchgeführt ist, so daß an der Sprechmaschine durch an sich bekannte Fernübertragungsmittel sowohl das gleichzeitige al# auch das voneinander unabhängige Einstellen ermöglicht ist. Als solche Fernübertragungsitlittel kommen in Frage Bowdenzüge, elektromagnetische Einrichtungen oder gleichartig wirkende Vorrichtungen, die z. B. von dem entferntstehenden Platz des Zuhörers aus betätigt werden können und ein Beeinflussen des gehörten Tones während des weiteren Abspielens der Platte ermöglichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in 7-%vei Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine Anordnung, bei welcher jede Dämpfungsvorrichtung für sich verstellbar ist, und Abb. 2 eine Ausbildung, bei der die Dämpfungsvorriebtungen miteinander gemeinsam, aber doch auch einzeln einstellbar sind.
In Abb. i ist mit a. die Werkplatte und es sind mit U', b' zwei Tonführungen bezeichnet. Die Erfindung läßt sich aber auch bei mehr als zwei Tonführungen in gleicher Weise sinngemäß verwenden. Mit c und d sind gemäß dem Hauptpatent ausgebildete Dämpfungsglieder, mit e und f Handgriffe für das Einstellen oder Betätigen dieser Glieder bezeichnet. je nach den gegebenen Verhältnissen kann man gemäß der Ausfühiung nach Abb. i wie beim Hauptpatent jedes Dämpfungsglied für sich allein durch Bewegen der Knöpfe e oder f einstellen und das Dämpfungsmaterial mehr oder weniger in die Schalleitung hineinführen, wie es den gerade vorliegenden Verhältnissen entspricht. Auch die in Abb. 2 angedeutete Ferneinstellung durch Schnüre oder Stangen g läßt sich bei j edern der beiden Knöpfe e und f verwenden.
In Abb. 2 ist die dämpf ende Fläche dstärker, d. h. im Außenmaß verschieden von dem anderen Dämpfungsgliede c gehalten. Dem gleichen Zweck dient auch eine Verwendung verschiedenartigen Werkstoffs. Diese Maßnahme ist dann besonders vorteilhaft, wenn es sich darum handelt, in den beiden Tonführungen bl, b' die durch Verschie ' denheit der tonerzeugenden Membranen, wie z. B. verschiedene Form, oder verschiedenen Werkstoff der beiden Membranen auftretenden Klangunterschiede auszugleichen. Auch dann ist die Anordnung nach Abb.:2 empfehlenswert, wenn man die Stärke des Tones willkürlich in einer oder in beiden Tonführungen ändern will. Dies gilt auch für eine Mehrzahl von Tonführungen.
Zur Erleichterung der Bedienung ist in Abb. 2 der Handgriff für das zunächstliegende Dämpfungsglied röhrenförrnig, wie bei fl- angegeben, ausgeführt; der Handgriff el für das zweite Dämpfungsglied. c tritt durch diese Röhre hindurch, so daß beide Griffe gemeinsam erfaßt und gleichzeitig, aber auch jeder für sich allein, betatigt werden können.
Bei g sind Fernleitungseinrichtungen angedeutet, die für Schnüre durch Zug, für Stangen durch Zug und Druck wirken und es in an sich bekannter Weise ermöglichen, die Dämpfungsorgane durch Bowdenzug, elektromagnetisch oder auf andere Weise von fern her, z. B. vom Sessel des Zuhörers aus, zu betätigen. Man hat so die Möglichkeit, die Stärke der Dämpfung und das gegenseitige Verhältnis der Dämpfungen in den einzelnen Tonführungen während der Spieldauer be- liebig ändern zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen o. dgl. mit schallabsorbierenden Körpern, die für mehrere Schallleitungen vorgesehen und miteinander gekuppelt sind, nach Patent 445 342, dadurch gekennzeichnet, daß die schallbeeinflussenden Körper (cl, d') der einzelnen Schalleitungen (b", b 2) voneinander verschiedene Abmessungen haben oder aus verschiedenen Werkstoffen bestehen.
2. Vorrichtung nach Patent 445342 oder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schallbeeinflussende Körper (d) der einen Schalleitung (b) mit einer Führung, Röhre (fl) o. dgl. verbunden ist, durch die der Bewegungsteil, Draht, Schnur o. dgl., des anderen schallbeeinflussenden Körpers (c) hindurchgeführt ist, so daß an der Sprechmaschine oder durch an sich bekannte Fernübertragungsmittel, Bowdenzüge, elektromagnetische Einrichtungen o. dgl. sowohl das gleichzeitige als auch das voneinander unabhängige Einstellen ermöglicht ist.