DE4447371A1 - Sicherung von Putz, Stuck, Fliesen, Klinker, Kacheln und Natursteinplatten im Decken- und Wandbereich für Innen und Außen - Google Patents

Description

Die sich von der Trägerschicht lösenden Bauteile, wie Putz, Stuck, Klinker, Kacheln, Natursteinplatten werden durch Vernadelung mit V4A-Gewindestäbe gesichert und mit einem Material auf mineralischer- oder Kunstharzbasis hinter­ spritzt. Das Material wird durch kleine Öffnungen mittels Schläuche mit einer Spritze in die Hohlstellen injiziert (auch großflächig). Vor der Hinterspritzung werden die Kacheln über Kreuz mit zusätzlichen Gewindestäben versperrt, so daß ein lawinenähnliches Abfallen verhindert wird, z. B. durch Erschütterung.

Dadurch wird der Hintergrund einer Kachelfassade, die mit der Zeit durch Regenwasser hinterspült wurde, wieder fest ohne daß man die einmaligen Kacheln beschädigt oder abträgt.

Diese Technik ermöglicht z. B. alle Fassaden mit Stuck, Fliesen, Putz usw., die hohl klingen und kurz vor dem Ab­ fallen sind, zu retten. Die Ursachen können Alter, Witterung oder Erschütterungen sein.

Die sich lösenden Oberflächen werden mit V4A-Gewinde- stäbe in Menge und Stärke nach Berechnungen des Statikers umgesetzt. Der Statiker berechnet z. B. das Gewicht der Fliese mit Mörtel grobflächig und bestimmt somit in welchen Abstand die Gewindestäbe eingelassen werden. Die Gewindestäbe werden dann in einen Winkel von <90° zum Objekt eingelassen. Bei Fliesen, Kacheln, Klinker und Natursteinplatten immer im Bereich der Fuge.

• - Historische Fassaden aus Putz
• - Historische Fassaden aus Stuck
• - Historische Fassaden aus Fliesen und Klinker aus Naturstein
• - Wände und Decken mit denkmalgeschützter Malerei
• - Decken mit aufwendigen Stuckornamenten
• - Fliesen- und Terrakottafassaden
• - U- und S-Bahnhöfen.

Claims (5)

1. Verfahren zur Sicherung von Putz, Stuck, Fliesen, Klinker, Kacheln und Naturstein­ platten im Decken- und Wandbereich, für innen und außen (System Görsch).

• 1.1 Die sich von der Trägerschicht lösenden Bauteile, wie Putz, Stuck, Klinker, Kacheln, Natursteinplatten etc., werden durch Vernadelung mit V4A-Gewindestäben gesichert und mit einem Material auf mineralischer oder Kunstharzbasis hinterspritzt.
• 1.2 Das Material wird durch kleine Öffnungen mittels Schläuchen und einer Spritze in die Hohlstellen injiziert. (Auch großflächig.)
• 1.3 Vor der Hinterspritzung werden die Kacheln über Kreuz mit zusätzlichen Gewinde­ stäben versperrt, so daß ein lawinenartiges Abfallen, z. B. durch Erschütterung, verhin­ dert wird.
• 1.4 Der Hintergrund einer Kachelfassade, die mit der Zeit durch Regenwasser hinterspült wurde, wird wieder fest, ohne daß man die Kacheln abtragen muß oder beschädigt. Somit kann die historische Substanz erhalten werden.

2. Die sich lösenden Oberflächen werden mit V4A-Gewindestäben in Menge und Stärke nach Berechnung des Statikers umgesetzt.

• 2.1 Es wird z. B. das Gewicht der Fliese mit Mörtel grobflächig berechnet
• 2.2 und somit bestimmt, in welchem Abstand die Gewindestäbe eingelassen werden.
• 2.3 Die Gewindestäbe werden dann in einem Winkel von <90°zum Objekt, bei Fiesen, Kacheln, Klinkern und Natursteinplatten immer im Bereich der Fuge, eingelassen.

3. Diese Technik ermöglicht z. B., alle Fassaden mit Stuck, Fliesen, Putz usw., die hohl klingen und kurz vor dem Abfallen sind, zu erhalten.

• 3.1 Die Ursachen des Lösens können z. B. Alter, Witterung oder Erschütterungen sein.

4. Eingesetzt werden kann das Verfahren unter anderem bei

• 4.1 historischen Fassaden aus Putz,
• 4.2 historischen Fassaden aus Stuck,
• 4.3 historischen Fassaden mit Fliesen und Klinkern aus Naturstein,
• 4.4 Wänden und Decken mit denkmalgeschützter Malerei,
• 4.5 Decken mit aufwendigen Stuckornamenten,
• 4.6 Fliesen- und Terrakottafassaden und
• 4.7 Fliesen und Kacheln in U- und S-Bahnhofbereichen,

wobei die Merkmale 1, 3 und 3.1 den Oberbegriff und die übrigen Merkmale den kennzeichnenden Teil bilden.