DE4447347C1 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o. ä. mit Verschlußkappen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o. ä. mit VerschlußkappenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Verschlie
ßen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o. ä.
mit Verschlußkappen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen sind die Behälter in
Aufnahmen einer Fördereinrichtung angeordnet. Die Behälter
durchlaufen eine erste Station, in der die Verschlußkappen
bsw. mittels einer sogenannten Kappenrutsche den Behälter
köpfen zugeführt werden. Anschließend werden die Behälter in
den Bereich einer Verschließstation gefördert. Am Boden der
Verschließstation ist für jeden Behälter jeweils eine rotie
rende Auflagefläche angeordnet. Zum Verschließen des Behäl
ters mit der Verschlußkappe hat die Verschließeinrichtung
ferner je Behälter einen axial auf den Behälterkopf absenk
baren Verschließkopf mit einer drehbar gelagerten Aufnahme
für die Verschlußkappe. Das eigentliche Verschließen bzw.
Umbördeln der Verschlußkappe auf dem Behälterkopf erfolgt
bei rotierendem Behälter durch eine zum Behälterkopf hin
schwenkbare Rolliereinrichtung, die z. B. als Bördelrolle
ausgebildet ist. (z. B. EP 00 14 173 A2)
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, daß das Ver schließen der Behälter innerhalb der Behälteraufnahmen der Fördereinrichtung erfolgt. Dadurch kommt es zum Reiben der rotierenden Behälter in den Aufnahmen, wodurch ein Ver schleiß sowohl an den Aufnahmewänden der Fördereinrichtung, als auch an der Außenseite der Behälter auftritt. Besonders nachteilig ist dies, wenn die Außenseite der Behälter bsw. beschriftet oder kratzempfindlich ist. Durch den Raumbedarf des auf den Behälterkopf absenkbaren Verschließkopfes ist außerdem ein relativ großer Teilungsabstand der Aufnahmen in der Fördereinrichtung notwendig. Dadurch baut die Förderein richtung relativ groß bzw. hat eine verhältnismäßig geringe Leistung. Weiterhin tritt zwischen dem Behälterkopf und der Verschlußkappe beim Umbördeln der Verschlußkappe durch die Bördelrolle ein Schlupf auf. Um den Schlupf zu verhindern ist ein hoher Auflagedruck der Verschlußkappe auf den Behäl terkopf notwendig. Dadurch ergibt sich bei einer in der Ver schlußkappe angeordneten Dichtung die Gefahr einer Beschädi gung oder Vorschädigung der Dichtung.
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, daß das Ver schließen der Behälter innerhalb der Behälteraufnahmen der Fördereinrichtung erfolgt. Dadurch kommt es zum Reiben der rotierenden Behälter in den Aufnahmen, wodurch ein Ver schleiß sowohl an den Aufnahmewänden der Fördereinrichtung, als auch an der Außenseite der Behälter auftritt. Besonders nachteilig ist dies, wenn die Außenseite der Behälter bsw. beschriftet oder kratzempfindlich ist. Durch den Raumbedarf des auf den Behälterkopf absenkbaren Verschließkopfes ist außerdem ein relativ großer Teilungsabstand der Aufnahmen in der Fördereinrichtung notwendig. Dadurch baut die Förderein richtung relativ groß bzw. hat eine verhältnismäßig geringe Leistung. Weiterhin tritt zwischen dem Behälterkopf und der Verschlußkappe beim Umbördeln der Verschlußkappe durch die Bördelrolle ein Schlupf auf. Um den Schlupf zu verhindern ist ein hoher Auflagedruck der Verschlußkappe auf den Behäl terkopf notwendig. Dadurch ergibt sich bei einer in der Ver schlußkappe angeordneten Dichtung die Gefahr einer Beschädi gung oder Vorschädigung der Dichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschließen von Behäl
tern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o. ä. mit Ver
schlußkappen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, daß an den Aufnahmen der
Fördereinrichtung für die Behälter und den Außenseiten der
Behälter kein Verschleiß auftritt. Weiterhin kann der Tei
lungsabstand der Aufnahmen in der Fördereinrichtung mini
miert werden. Dadurch ergibt sich ein besonders kompakter
Aufbau der Fördereinrichtung bzw. eine relativ hohe Lei
stung.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprü
chen und der Beschreibung. Ein besonders geringer Auflage
druck der Verschlußkappen auf den Behälterköpfen ist mög
lich, wenn der Verschließkopf für die Verschlußkappen ange
trieben ausgebildet ist. Durch die Anordnung der Aufnahme
einrichtung für den Behälter und des Verschließkopfes auf
einem gemeinsamen Gestell läßt sich ein besonders kompakter
Aufbau der Vorrichtung mit wenigen Bauteilen erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zum Ver
schließen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen,
Vials o. ä. mit Verschlußkappen in einer vereinfachten Sei
tenansicht und teilweise im Längsschnitt.
Die Vorrichtung 10 zum Verschließen von Behältern 11, insbe
sondere Zylinderampullen, Vials o. ä. mit Verschlußkappen 12
hat eine Fördereinrichtung 13 für die Behälter 11. Die För
dereinrichtung 13 weist ein in einer horizontal verlaufenden
Achse drehbar gelagertes, schrittweise drehendes Förderrad
15 auf. In dem Förderrad 15 sind in gleichmäßigen Winkelab
ständen U-förmig ausgebildete Behältniszellen 16 angeord
net, die als Aufnahme für jeweils einen Behälter 11 dienen.
Die Behältniszellen 16 mit nach außen weisenden Öffnungen 17
verlaufen am Umfang des Förderrades 15 in vertikaler Aus
richtung über dessen gesamte Höhe. Zur Bodenführung bzw.
seitlichen Sicherung der Behälter 11 während ihres Trans
ports in der Vorrichtung 10 hat diese eine Bodenschiene 18
und in Höhe der Behältniszellen 16 eine Außenführung 19. Zum
Verschließen der Behälterköpfe 20 mit den insbesondere aus
Aluminium bestehenden Verschlußkappen 12 werden die befüll
ten Behälter 11 in den Bereich einer Verschließstation 22
verbracht.
In der Verschließstation 22 ist fluchtend unterhalb jedes
Behälters 11 auf einem gemeinsamen Gestell 23 eine Aufnahme
bzw. Einspanneinrichtung 25 befestigt. Die Einspanneinrich
tung 25 hat drei in gleichmäßigen Winkelabständen zueinander
angeordnete Klauen 26, deren Oberseiten 27 mit der Oberseite
der Bodenschiene 18 bündig und eben abschließen. Von den
Klauen 26 ist zentrisch eine Öffnung 28 gebildet, deren
Größe dem Durchmesser des Behälters 11 entspricht. In der
Öffnung 28 ist ein axial bewegbarer Stößel 30 angeordnet.
Der Stößel 30 ist in zwei Führungen 31, 32 mit jeweils glei
chem Innendurchmesser gelagert. Dabei ist die obere Führung
31, auf der auch die Klauen 26 befestigt sind, in einer Stu
fenbohrung 33 in der unteren Führung 32 eingesetzt. Weiter
hin ist die untere Führung 32 mittels zweier Lager 34 im dem
Gestell 23 drehbar gelagert.
In dem Stößel 30 ist ein Mitnahmestift 35 quer eingepreßt.
Der Mitnahmestift 35 durchdringt die beiden Führungen 31, 32
in darin ausgebildeten Längsschlitzen 36, 37. Die Längs
schlitze 36, 37 bewirken zusammen mit dem Führungsstift 35
bei einer Rotation der unteren Führung 32 die Mitnahme der
oberen Führung 31 sowie des Stößels 30. Dagegen ist der Stö
ßel 30 in den Längsschlitzen 36, 37 axial verschiebbar, wo
bei die Länge der Längsschlitze 36, 37 so bemessen ist, daß
in der oberen Endlage des Stößels 30 dessen Oberseite mit
den Oberseiten 27 der Klauen 26 eben abschließen.
In der Unterseite des Stößels 30 ist ein Loch 38 ausgebil
det, in dem eine Feder 39 angeordnet ist. Die Feder 39
stützt sich einerseits am Grund des Lochs 38, und anderer
seits auf einem am Ende der unteren Führung 32 ausgebildeten
Boden 41 ab.
Im Bereich des Bodens 41 ist die untere Führung 32 mit ihrem
Umfang in der Bohrung eines schmalen Zahnrades 43 einge
preßt. Das Zahnrad 43 ist mit einem zweiten, breiten Zahnrad
44 axial verschiebbar gekoppelt, das auf einer vertikal ver
laufenden Welle 45 fest angeordnet ist. Die Welle 45 ist mit
einem Antriebsmotor 46 gekoppelt. Der Antriebsmotor 46 ist
auf einem auf- und abbewegbaren Träger 47 angeordnet, wobei
der Träger 47 und das Gestell 23 der Verschließstation 22 in
Richtung der Welle 45 axial gegeneinander verschiebbar sind.
Die Welle 45 ist mittels zweier Lager 49 in einem Schutzrohr
50 geführt. Im Bereich der Einspanneinrichtung 25 und des
Behälters 11 ist das Schutzrohr 50 von einem Fortsatz 51 des
Gestells 23 umfaßt, wobei der Fortsatz 51 und das Gestell 23
axial gegeneinander verschiebbar sind. Der Fortsatz 51 hat
in Höhe der im Bereich der Verschließstation 22 unterbroche
nen Außenführung 19 einen mit geringem Abstand zum Behälter
11 angeordneten Führungssteg 52.
Das Schutzrohr 50 und somit die Welle 45, die in Ausrichtung
mit dem Stößel 30 und dem Behälter 11 angeordnet sind, rei
chen bis oberhalb des Behälters 11. An dem dem Antriebsmotor
46 gegenüberliegenden Ende der Welle 45 ist auf dieser ein
weiteres Zahnrad 53 angeordnet. Das Zahnrad 53 wirkt auf ein
Zahnrad 54, das mit einem Verschließkopf 55 für die Ver
schußkappe 12 verbunden ist. Der Verschließkopf 55, der in
Ausrichtung mit dem Behälter 11 oberhalb dessen Behälter
kopfes 20 angeordnet ist, ist in einem Gehäuse 56 mittels
zweier Lager 57 drehbar gelagert. Das Gehäuse 56 umgibt die
Zahnräder 53, 54, und ist mit dem Schutzrohr 50 integral
verbunden.
Der Verschließkopf 55 hat an der dem Behälterkopf 20 zuge
wandten Seite eine Aussparung 58 für eine Verschlußkappe 12.
Weiterhin ist in dem Verschließkopf 55 ein von einer Feder
59 belasteter Auswerferstift 60 angeordnet. Der Auswerfer
stift 60 ist in einer Bohrung 61 geführt, die zentrisch in
der Aussparung 58 mündet.
Zwischen dem Behälter 11 und dem Schutzrohr 50 ist in Höhe
des Behälterkopfes 20 eine Bördelrolle 63 angeordnet. Die
Drehachse 64 der Bördelrolle 63 verläuft bsw. um 10 Grad ge
gen die Vertikale geneigt. Die Bördelrolle 63 ist an einem
Ausleger 65 befestigt, der im Bereich des Schutzrohrs 50 ei
ne Aussparung 66 aufweist. Der Ausleger 65 ist ortsfest mit
der Vorrichtung 10 verbunden.
Das Gestell 23 der Verschließstation 22 ist um eine in der
Zeichnung lediglich angedeutete, horizontal verlaufende
Achse 68 um einen bestimmten Betrag, bsw. 10 Grad, gegen die
Vertikale zur Bördelrolle 63 hin schwenkbar angeordnet.
Gleichzeitig ist, wie oben bereits erwähnt, der Träger 47,
und somit über das Schutzrohr 50 auch der Verschließkopf 55
zusätzlich vertikal bewegbar. Um die beiden Bewegungen des
Gestells 23 und des Trägers 47 unabhängig voneinander zu er
möglichen, ist an einer quer unterhalb des Antriebsmotors 46
verlaufenden Antriebswelle 70 der Vorrichtung 10 eine
Scheibe 71 befestigt. An der Scheibe 71 greifen zwei jeweils
aus zwei Hebeln bestehende Kurbeltriebe 72, 73 an. Der Kur
beltrieb 72 ist mit dem Gestell 23 der Vorrichtung 10 ver
bunden. Der Kurbeltrieb 73 ist mittels eines bei vertikal
ausgerichtetem Gestell 23 senkrecht unter der Achse 68 hori
zontal angeordneten Stiftes 74 mit dem Träger 47 gekoppelt.
Der Stift 74 ist in einer Führungsnut 75 im Träger 47 ge
führt. Die Führungsnut 75 weist einen Radius R auf, der dem
Abstand der Führungsnut 75 zur Achse 68 entspricht.
Die oben beschriebene Vorrichtung 10 arbeitet wie folgt: An
einer der Verschließstation 22 vorgeschalteten, nicht darge
stellten Station werden die Verschlußkappen 12 den Behälter
köpfen 20 zugeführt. Üblicherweise geschieht dies durch eine
sogenannte Kappenrutsche, wobei jeweils eine Verschlußkappe
12 durch einen vorbeigeförderten Behälterkopf 20 aus der
Kappenrutsche abgezogen wird. Anschließend werden die Behäl
ter 11 mit aufgesetzten Verschlußkappen 12 durch das
schrittweise gedrehte Förderrad 15 in die Verschließstation
22 gefördert. Der Antrieb des Förderrades 15 und die Tei
lungsabstände der Behältniszellen 16 sind dabei so ausge
legt, daß sich jeweils ein Behälter 11 während der Still
standszeit des Förderrades 15 genau über seiner jeweiligen
Einspanneinrichtung 25 bzw. dessen Stößel 30 befindet. Das
Verschließen der Behälter 11 erfolgt während dieser Still
standszeit. In einem ersten Schritt wird dazu der Ver
schließkopf 55 durch eine entsprechende Drehung der An
triebswelle 70 bzw. der Scheibe 71 bsw. im Gegenuhrzeiger
sinn mittels des Kurbeltriebs 73 auf den Behälterkopf 20
niedergefahren. Dadurch, daß der Stift 74 in der Führungsnut
75 geführt ist, wird dabei lediglich eine vertikale Ver
schiebung des Trägers 47 und somit des Verschließkopfes 55,
nicht jedoch eine Drehung des Gestells 23 um die Achse 68
bewirkt. Beim Aufsetzen des Verschließkopfes 55 auf die Ver
schlußkappe 12 wird der Auswerferstift 60 entgegen der Kraft
der Feder 58 in die Bohrung 61 geschoben. Anschließend wird
der Stößel 30 durch den Behälter 11 entgegen der Kraft der
Feder 39 nach unten gedrückt, so daß die Klauen 26 bzw. die
von ihnen gebildete Öffnung 28 den unteren Bereich des Be
hälters 11 umfassen und diesen einspannen bzw. fixieren.
Ein Weiterdrehen der Scheibe 71 bewirkt nun, daß das Gestell
23, sobald der Stift 74 am Ende der Führungsnut 75 an
schlägt, mittels des Kurbeltriebs 72 um die Achse 68 im Uhr
zeigersinn geschwenkt wird. Dadurch wird der entsprechende
Behälter 11 aus seiner Behältniszelle 16 herausgeschwenkt.
Wenn keinerlei Berührung des Behälters 11 mit seiner Behält
niszelle 16 mehr stattfindet, wird der Antriebsmotor 46 ein
geschaltet. Dadurch werden der Behälter 11 und seine Ver
schlußkappe 12 über den Stößel 30 bzw. den Verschließkopf 55
in Rotation versetzt. Durch eine entsprechende Wahl der
Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder 43, 44 einerseits,
bzw. der Zahnräder 53, 54 andererseits wird dabei die glei
che Drehzahl des Stößels 30 bzw. des Verschließkopfes 55 ge
währleistet.
Das Verschließen bzw. Umbördeln der Verschlußkappe 12 auf
dem Behälterkopf 20 erfolgt, indem der rotierende Behälter
11 mit der Verschlußkappe 12 beim Verschwenken des Gestells
23 gegen die Bördelrolle 63 gedrückt wird. Die Bördelrolle
63 verstemmt bzw. verbördelt dabei in bekannter Weise die
Verschlußkappe 12 mit dem Behälterkopf 20, wobei der Ver
schließvorgang mit dem Erreichen der Maximalauslenkung des
Basisträgers 23, also bsw. nach einer Auslenkung von 10
Grad, beendet ist. Die Fixierung des Behälters 11 während
des Verschließvorgangs der Verschlußkappe 12 erfolgt einer
seits durch die formschlüssige Aufnahme der Verschlußkappe
12 und somit des Behälterkopfes 20 in dem Verschließkopf 55
einerseits, und andererseits durch die Zentrierung des Be
hälters 11 in der Öffnung 28 der Klauen 26. Der Führungssteg
52 am Fortsatz 51 dient lediglich dazu, den Behälter 11 wäh
rend des Transports des Behälters 11 in dem Förderrad 15
seitlich zu sichern.
Nach dem Verschließen des Behälters 11 wird dieser in seine
ursprüngliche Behältniszelle 16 zurückgebracht. Dies erfolgt
durch ein entsprechendes Rückdrehen der Antriebswelle 70 bei
gleichzeitigem Abschalten des Antriebsmotors 46. Dabei wird
mittels des Kurbeltriebs 72 das Gestell 23 und somit die
Einspanneinrichtung 25 wieder in ihre Ursprungslage zurück
geschwenkt. Nach dem Zurückschwenken wird auch der Ver
schließkopf 55 durch den Kurbeltrieb 73 wieder nach oben von
der Verschlußkappe 12 hochgefahren. Ein Verklemmen der Ver
schlußkappe 12 in der Aussparung 58 des Verschließkopfes 55
wird durch den Auswerferstift 60 verhindert. Während des Ab
hebens des Verschließkopfes 55 wird der Stößel 30 durch die
Feder 39 in Richtung des Verschließkopfes 55 gedrückt, bis
die Oberseite des Stößels 30 mit der Oberseite 27 der Klauen
26 eben abschließt.
Anschließend wird das Förderrad 15 entsprechend der Anzahl
der in der Verschließstation 22 angeordneten Verschließköpfe
55 weitergedreht, wonach sich die Vorgänge wie oben be
schrieben wiederholen.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß anstatt des Förderra
des 15 auch anders ausgebildete, insbesondere geradlinige
Fördereinrichtungen denkbar sind. Weiterhin können anstelle
von Kurbeltrieben 72, 73 zur Realisierung der Bewegungen des
Gestells 23 und des Verschließkopfes 55 auch bsw. pneuma
tisch angetriebene Stellzylinder verwendet werden.
Zur Verkleinerung der Teilungsabstände in der Fördereinrich
tung 13 bzw. dem Förderrad 15, und um mehr Raum für die ein
zelnen Verschließköpfe 55 zu schaffen, ist es denkbar, zwei
Verschließstationen 22 nacheinander anzuordnen. Dadurch ist
es möglich, bsw. in der ersten Verschließstation jeweils den
ersten, dritten, fünften usw. Behälter 11 zu verschließen,
während in der zweiten Verschließstation der jeweils zweite,
vierte, sechste usw. Behälter 11 verschlossen wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung (16) zum Verschließen von Behältern (11),
insbesondere Zylinderampullen, Vials o. ä. mit
Verschlußkappen (12), mit einer Fördereinrichtung (15) zum
Zu- und Abführen der Behälter (11), mit einer
Verschließstation (22), die mindestens eine rotierende
Aufnahme (30) für einen Behälter (11) aufweist, mit einem
der Aufnahme (30) zugeordneten, axial bewegbaren
Verschließkopf (55), und mit mindestens einer die
Verschlußkappe (12) um den jeweiligen Kopfbereich (20) des
Behälters (11) formschlüssig umformenden Einrichtung (63),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Einrichtung (63)
zum Umformen der Verschlußkappe (12) ortsfest außerhalb der
Bewegungsbahn des Behälters (11) in der Fördereinrichtung
(15) angeordnet ist, und daß die Aufnahme (30) und der
Verschließkopf (55) um eine gemeinsame Achse (68) schwenkbar
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (30) und der Verschließkopf (55) auf einem
gemeinsamen Gestell (23) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell (23) mittels eines ersten Kurbeltriebs (72) um
die Achse (68) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschließkopf (55) gegenüber der
Aufnahme (25) axial verschiebbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschließkopf (55) mittels eines zweiten Kurbeltriebs
(73) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Kurbeltrieb (72, 73) mittels einer
drehbar gelagerten Scheibe (71) gekoppelt sind, die mit
einer Antriebswelle (70) der Vorrichtung (10) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschließkopf (55) dieselbe
Winkelgeschwindigkeit wie die Aufnahme (30) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschließkopf (55) und die Aufnahme (30) mit Hilfe
eines gemeinsamen Antriebs (46) gekoppelt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Umformen der
Verschlußkappen (12) eine Bördelrolle (63) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (64) der Bördelrolle (63) gegenüber der
Drehachse der Fördereinrichtung (15) schräg angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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EP95118273A EP0719727B1 (de) | 1994-12-31 | 1995-11-21 | Vorrichtung zum Verschliessen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o.ä. mit Verschlusskappen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4447347A DE4447347C1 (de) | 1994-12-31 | 1994-12-31 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o. ä. mit Verschlußkappen |
Publications (1)
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DE59501546T Expired - Lifetime DE59501546D1 (de) | 1994-12-31 | 1995-11-21 | Vorrichtung zum Verschliessen von Behältern, insbesondere Zylinderampullen, Vials o.ä. mit Verschlusskappen |
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