DE4446808A1 - Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine NähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung einer
Nähmaschine und im Besonderen eine Verbesserung einer
Antriebsvorrichtung, mit der die Spindel der Nähmaschine
durch einen Kupplungsmotor mit hoher Drehzahl und mittels
eines Hilfsmotors mit niedriger Drehzahl antreibbar ist.
Eine Antriebsvorrichtung dieser Art für eine Nähmaschine
wird im ungeprüften JP-Gebrauchsmuster Sho. 53-17468
erläutert. Bei dieser Antriebsvorrichtung ist der Hilfsmotor
mit der Spindel der Nähmaschine gekuppelt. Ein Fußpedal wird
durch eine Stange direkt mit einem Betätigungshebel
gekoppelt, der mit einem Kupplungshebel für einen
Kupplungsmotor korrespondiert.
Diese konventionelle Antriebsvorrichtung spricht langsam auf
das Umschalten von einer Antriebsposition auf eine
Stopposition an. Der Betätigungshebel, das heißt der
Kupplungshebel, ist nämlich direkt mit dem Fußpedal
verbunden. Die Betätigung des Betätigungshebels wird direkt
durch Niedertreten des Fußpedals veranlaßt, woraus sich ein
langsames Umschaltverhalten ergibt. Obwohl der
Betätigungshebel dieser bekannten Antriebsvorrichtung mit
einer Feder zusammenarbeitet, die den Betätigungshebel in
Richtung auf die Stopposition beaufschlagt, ist es weiterhin
schwierig, mittels dieses Merkmals allein das
Umschaltverhalten zu verbessern.
Ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Schaffung einer Antriebsvorrichtung für
eine Nähmaschine, bei der das Umschaltansprechverhalten,
bzw. die Umschaltzeit beim Umschalten zwischen einer
Antriebsposition und der Stopposition verbessert bzw.
verkürzt wird.
Zusätzliche Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der
nachfolgenden Beschreibung erläutert. Erfindungswesentliche
Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden mit der
Instrumentierung und den Merkmalskombinationen erreicht, die
insbesondere in den Patentansprüchen hervorgehoben sind.
Um die vorerwähnten Ziele zu erreichen, weist die
Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine gemäß der Erfindung
folgende Merkmale auf:
einen Kupplungsmotor mit einem Kupplungshebel, der in eine Antriebsposition, eine Neutralposition und eine Stopposition bringbar ist, wobei der Kupplungsmotor eine Welle der Nähmaschine mit einer ersten Drehzahl dreht,
einen die Welle der Nähmaschine mit einer zweiten Drehzahl drehenden Hilfsmotor, wobei die zweite Drehzahl niedriger ist als die erste Drehzahl, und
Steuereinrichtungen zum wahlweisen Übertragen der Drehzahl entweder vom Kupplungsmotor oder vom Hilfsmotor auf die Welle der Nähmaschine. Die Steuereinrichtungen weisen einen Betätiger auf, der in eine Neutralschrittposition, in mehrere Vorwärtsschrittpositionen und mehrere Rückwärtsschrittpositionen verstellbar ist, und
Übertragungseinrichtungen zum Übertragen einer jeweiligen Position des Betätigers auf den Kupplungshebel. In der Übertragungseinrichtung ist ein erster Betätigungshebel mit dem Betätiger verbunden, ist ein zweiter Betätigungshebel mit dem ersten Betätigungshebel verbunden, und ist der zweite Betätigungshebel über eine Distanz bewegbar, die proportional zur Distanz des Wegs des ersten Betätigungshebels ist. Ferner ist ein elastisches Glied vorgesehen, das den zweiten Betätigungshebel mit dem ersten Betätigungshebel verbindet und den Kupplungsmotor zur Stopposition zwingt, sobald der Betätiger aus der Vorwärtsschrittposition zur Rückwärtsschrittposition verstellt wird.
einen Kupplungsmotor mit einem Kupplungshebel, der in eine Antriebsposition, eine Neutralposition und eine Stopposition bringbar ist, wobei der Kupplungsmotor eine Welle der Nähmaschine mit einer ersten Drehzahl dreht,
einen die Welle der Nähmaschine mit einer zweiten Drehzahl drehenden Hilfsmotor, wobei die zweite Drehzahl niedriger ist als die erste Drehzahl, und
Steuereinrichtungen zum wahlweisen Übertragen der Drehzahl entweder vom Kupplungsmotor oder vom Hilfsmotor auf die Welle der Nähmaschine. Die Steuereinrichtungen weisen einen Betätiger auf, der in eine Neutralschrittposition, in mehrere Vorwärtsschrittpositionen und mehrere Rückwärtsschrittpositionen verstellbar ist, und
Übertragungseinrichtungen zum Übertragen einer jeweiligen Position des Betätigers auf den Kupplungshebel. In der Übertragungseinrichtung ist ein erster Betätigungshebel mit dem Betätiger verbunden, ist ein zweiter Betätigungshebel mit dem ersten Betätigungshebel verbunden, und ist der zweite Betätigungshebel über eine Distanz bewegbar, die proportional zur Distanz des Wegs des ersten Betätigungshebels ist. Ferner ist ein elastisches Glied vorgesehen, das den zweiten Betätigungshebel mit dem ersten Betätigungshebel verbindet und den Kupplungsmotor zur Stopposition zwingt, sobald der Betätiger aus der Vorwärtsschrittposition zur Rückwärtsschrittposition verstellt wird.
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Nähmaschine mit einer
ersten Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung,
Fig. 2 ein Teilschnitt der Antriebsvorrichtung,
Fig. 3 eine Perspektivansicht der Übertragungseinrichtungen
in der Antriebsvorrichtung der Nähmaschine, von
einer Seite,
Fig. 4 eine Perspektivansicht der anderen Seite der
Übertragungseinrichtungen von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt eines
Kupplungsmotors und eines Hilfsmotors,
Fig. 6A eine Vorderansicht zur Verdeutlichung der Verbindung
des Kupplungsmotors mit dem Hilfsmotor,
Fig. 6B eine vergrößerte Teildarstellung einer
Freilaufkupplung,
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht der Freilaufkupplung,
Fig. 8 ein Blockdiagramm der Steuereinrichtungen,
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Nähvorgangs
mit geringer Nähdrehzahl der Nähmaschine mit der
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
Fig. 10 ein Flußdiagramm zu einer Betriebsweise, bei der die
Nadel der Nähmaschine in einer oberen Position oder
in einer unteren Position angehalten wird;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Betriebs
beim Abschneiden des Fadens in der Nähmaschine,
Fig. 12 eine Perspektivansicht ähnlich der von Fig. 3 einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 13 eine Perspektivansicht ähnlich der von Fig. 3 einer
dritten Ausführungsform,
Fig. 14 eine Perspektivansicht ähnlich der Fig. 3 einer
vierten Ausführungsform, und
Fig. 15 eine Schnittdarstellung der Verbindung eines ersten
und eines zweiten Betätigungshebels bei der vierten
Ausführungsform gemäß Fig. 14.
Eine erste Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung einer
Nähmaschine weist gemäß den Fig. 1 und 2 einen
Kupplungsmotor 1 und einen Hilfsmotor 2 auf. Der
Kupplungsmotor 1 dreht eine Spindel 4 der Nähmaschine 3 mit
hoher Drehzahl, um eine normale Nähoperation durchzuführen.
Der Hilfsmotor 2 dreht die Spindel 4 der Nähmaschine 3 mit
niedriger Drehzahl, beispielsweise, um die Nähnadel an einer
gewünschten Position anzuhalten.
Der Kupplungsmotor ist an einem Rahmen 10 angebaut, der fest
an der unteren Fläche eines Nähmaschinentisches 11 mit
beispielsweise Bolzen festgelegt ist.
Der Hilfsmotor 2 ist getrennt von der Nähmaschine 3 und der
Spindel 4. Bei dieser Ausführungsform ist der Hilfsmotor 2
an einem Gehäuse 20 des Kupplungsmotors 1 anmontiert. Im
Besonderen ist (Fig. 6A) eine Montierplatte 20a an dem
Gehäuse 20 des Kupplungsmotors 1 angebracht, und zwar mit
Schrauben 20b, die in Gewindebohrungen eingreifen, die in
einer Riemenscheibenabdeckung vorgesehen sind. Um den
Kupplungsmotor 1 und den Hilfsmotor 2 in gewünschten
Relativpositionen zueinander einstellen zu können, weisen
die Gehäuse des Kupplungsmotors 1 und des Hilfsmotors 2
Flansche und Montierbohrungen für Bolzen auf, die bei der
Herstellung dieser Komponenten vorgesehen werden. Durch
Verwendung der Bohrungen und Flansche läßt sich der
Hilfsmotor 2 am Kupplungsmotor 1 befestigen. Dieses
Verfahren ist vorteilhaft, da der Hilfsmotor 2 am
Kupplungsmotor 1 ohne Modifikation der Motoren in der
jeweils notwendigen Lage befestigt werden kann, zum Beispiel
indem jeweils passende Bohrungen und Flansche der Gehäuse
entsprechend benutzt werden.
Der Kupplungsmotor 1 weist gemäß Fig. 2 einen Rotor 30 auf,
der das Antriebselement des Kupplungsmotors 1 ist. Ferner
ist ein Bremsschuh 31 im Gehäuse 20 des Motors 1 festgelegt.
Zwischen dem Rotor 30 und dem Bremsschuh 31 ist eine
Kupplungsplatte 32 angeordnet, derart, daß sie in Kontakt
entweder mit dem Bremsschuh 31 oder dem Rotor 30 bringbar
ist. Der Kupplungsmotor 1 weist eine Antriebsposition auf,
in der die Kupplungsplatte 31 in Kontakt mit dem Rotor 30
steht, ferner eine Stopposition, in der die Kupplungsplatte
32 in Kontakt mit dem Bremsschuh 31 steht, und ferner eine
Neutralposition, in der die Kupplungsplatte 32 weder mit dem
Rotor 30 noch mit dem Bremsschuh 31 in Kontakt ist. Die
Kupplungsplatte 32 ist auf einen Endabschnitt einer
Kupplungswelle 33 montiert, die als Antriebswelle des
Kupplungsmotors dient. Der Mittelabschnitt der
Kupplungswelle 33 wird in passenden Lagern 35 und 35′
abgestützt, so daß sich die Kupplungswelle 33 relativ zu
einem Träger 34 drehen, jedoch nicht axial bewegen läßt. Der
Träger 34 ist gemäß Fig. 5 horizontal verschiebbar und
mittels der Lager 35 und 35′ abgestützt, die in das Gehäuse
20 des Kupplungsmotors so eingepaßt sind, daß die
Kupplungswelle 33 axial bewegbar ist, um die vorerwähnten
drei Positionen einnehmen zu können, das heißt, die
Antriebsposition, die Neutralposition, und die Stopposition.
Der andere Endabschnitt der Kupplungswelle 33 erstreckt sich
durch den Träger 34. An seinem Ende ist eine treibende
Riemenscheibe 40 derart angebracht, daß sie nahe dem Träger
34 positioniert ist. Weiterhin ist mittels einer
Freilaufkupplung 42 ein getriebenes Ritzel 41 auf der
Kupplungswelle 33 derart montiert, daß es sich benachbart
zur treibenden Riemenscheibe 40 befindet. Die
Freilaufkupplung 42 zeichnet sich dadurch aus, daß sie in
einer Drehrichtung kuppelt, in der anderen Drehrichtung
hingegen frei durchgeht.
Ein endloser Antriebsriemen 44 umschlingt die treibende
Riemenscheibe 40 und eine getriebene Riemenscheibe 43, die
fest auf der Spindel 4 der Nähmaschine angeordnet ist. Die
treibende Riemenscheibe 40 und die getriebene Riemenscheibe
43 sind V-Riemenscheiben. Der endlose Antriebsriemen 44 hat
V-förmigen Querschnitt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das getriebene
Ritzel 41 durch einen Riemen 52, vorzugsweise einen
Zahnriemen, mit einem treibenden Ritzel 51 gekoppelt, das
fest auf einer Antriebswelle 50 des Hilfsmotors 2 angebracht
ist. Das getriebene Ritzel 41 ist in seinem wirksamen
Durchmesser größer als das treibende Ritzel 51. Dies ist
vorteilhaft, weil das Antriebsdrehmoment der Kupplungswelle
des Hilfsmotors gesteigert werden kann, was zu einer
Verbesserung der Laufeigenschaften bzw. der Betriebskosten
beiträgt.
Sofern sich der Kupplungsmotor in der Antriebsposition
befindet, steht die Kupplungsplatte 32 in Kontakt mit dem
Rotor 30 und die Kupplungswelle 33 wird derart angetrieben,
daß sie die Spindel 4 der Nähmaschine über die treibende
Riemenscheibe 40 und den endlosen Riemen 44 dreht.
Die Drehbewegung des Hilfsmotors 2 wird durch das treibende
Ritzel 51, den Zahnriemen 52, das getriebene Ritzel 41 und
die Freilaufkupplung 42 zum Drehen der Kupplungswelle 33
übertragen. Die Drehbewegung der Kupplungswelle 33 wird
durch die treibende Riemenscheibe 40, den endlosen Riemen 44
und die getriebene Riemenscheibe 43 auf die Spindel 4 der
Nähmaschine übertragen. Dabei wird eine Übertragung der
Drehung des Kupplungsmotors auf das getriebene Ritzel 41
durch die Freilaufkupplung 42 unterdrückt.
Die Freilaufkupplung 42 hat die Aufgabe, eine
Drehbewegungsübertragung vom Kupplungsmotor auf den
Hilfsmotor 2 zu verhindern. Die Freilaufkupplung 42 enthält
eine Lagerbüchse 60, die auf die Kupplungswelle 33 aufgepaßt
ist, sowie einen äußeren Zylinder 61, der drehbar auf der
Buchse 60 sitzt. Das getriebene Ritzel 41 ist auf den
äußeren Zylinder 61 aufgesetzt und durch passende Mittel an
diesem drehfest festgelegt. Gemäß Fig. 6B sind in der
äußeren Peripherie der Buchse 60 mit gleichen
Winkelintervallen mehrere dreieckige Ausschnitte 62 geformt,
die dreieckige Räume definieren. Deren jeder definiert einen
relativ engen Raum 70 und einen relativ weiten Raum 71
zwischen der inneren zylindrischen Oberfläche des äußeren
Zylinders 61 und der äußeren zylindrischen Oberfläche der
Buchse 60. In jedem dreieckigen Raum ist eine Rolle 63
enthalten, die durch eine Feder 64 beaufschlagt wird.
Die treibende Riemenscheibe 40, die Freilaufkupplung 42 und
das getriebene Ritzel 41 können ohne Modifikation der
Kupplungswelle 33 auf der Kupplungswelle 33 montiert werden.
Früher war nur die treibende Riemenscheibe auf die
Kupplungswelle 33 mit einer Feder 42 aufgesteckt und mittels
einer auf ein Gewinde 42b am Ende der Kupplungswelle
aufgeschraubten Mutter 42c festgelegt. Auf der anderen Seite
werden erfindungsgemäß Fig. 7 eine Vertiefung in der
treibenden Riemenscheibe 40, Keil- oder Federeinrichtungen
und ein Gewinde in der Kupplungswelle 33, auf das eine
Mutter aufgeschraubt wird, verwendet. Dies bedeutet, daß die
Kupplungswelle wie bisher ausgebildet sein kann.
Gegebenenfalls ist nur die Mutter 42C länger ausgebildet, um
auch die Freilaufkupplung 42 und das getriebene Ritzel 41
anbringen zu können.
Die treibende Riemenscheibe 40 besitzt eine Vertiefung in
ihrer äußeren Oberfläche. Die Buchse 60 ist gleitend auf die
Kupplungswelle 33 aufgesteckt, so daß sie mit dem Keil bzw.
der Feder in Eingriff gelangt, bis sie schließlich in der
Vertiefung der treibenden Riemenscheibe 40 eingepaßt ist.
Die Mutter wird in die Buchse 60 eingesetzt und auf das
Gewinde der Kupplungswelle 33 aufgeschraubt. Die Mutter
besitzt einen Sechskantkopf 42d.
Wird das getriebene Ritzel 41 in Richtung des gestrichelten
Keils D durch den Hilfsmotor 2 gedreht (Fig. 6B), dann wird
auch der äußere Zylinder 61 der Freilaufkupplung 42 in der
selben Richtung gedreht, so daß die Rollen 63 in den relativ
engen Räumen 70 positioniert sind. Dadurch dreht die Buchse
60 in der selben Richtung wie der äußere Zylinder 61. Auf
diese Weise rotiert auch die durch den Keil mit der Buchse
60 gekuppelte Kupplungswelle 33 mit der Buchse 60. Die
Drehung des getriebenen Ritzels 42 in Richtung des Pfeiles D
dreht somit die Kupplungswelle 33 in der selben Richtung.
Wird die Kupplungswelle 33 vom Kupplungsmotor 1 in der
Richtung gedreht, die in Fig. 6B durch den inneren
strichlierten Pfeil angedeutet ist, dann dreht die Buchse 60
mit der Kupplungswelle 33. Die Rollen 63 werden dadurch in
den relativ großen bzw. weiten Räumen 71 gegen die
nachgiebigen Kräfte der Federn 64 positioniert. Die
Drehbewegung der Buchse 60 wird dann nicht auf den äußeren
Zylinder 61 übertragen. Die Drehung des Kupplungsmotors 1
wird deshalb nicht auf das getriebene Ritzel 41 übertragen.
Sobald der Hilfsmotor 2 dreht, nimmt der Kupplungsmotor 1
die neutrale Position ein. Die Kupplungsplatte 32 ist dann
sowohl vom Rotor 30 als auch vom Bremsschuh 31 (wird später
im Detail erläutert) frei.
Zum Bewegen der Kupplungsplatte 32 und des Trägers 34 ist
ein Kupplungshebel 100 vorgesehen, der dazu dient, für den
Kupplungsmotor 1 die Antriebsposition, die Neutralposition
oder die Stopposition einzustellen.
Der Kupplungshebel 100 ist im wesentlichen L-förmig (Fig. 2
und 5) mit einem vertikalen Abschnitt 101 und einem
horizontalen Abschnitt 102, der sich vom vertikalen
Abschnitt 101 wegerstreckt. Gemäß Fig. 5 ist die Mitte des
vertikalen Abschnittes 101 drehbar durch eine Welle 103 mit
dem Gehäuse 20 des Kupplungsmotors 1 gekuppelt. In einem
Ende des Kupplungshebels 100, zum Beispiel im Ende des
vertikalen Abschnittes, ist ein Kupplungszapfen 104
vorgesehen. Der Kupplungszapfen 104 besitzt einen Kopf 105,
der sauber in eine Öffnung 34a paßt, die im Träger 34
geformt ist. Das andere Ende des Kupplungshebels 100, das
heißt, das Ende des horizontalen Abschnitts 102 des
Kupplungshebels 100, wird in Richtung des ausgezogen
gezeichneten Pfeils 106 bewegt. Dabei bewegt sich der Träger
34 mit der Kupplungswelle 33 in Fig. 5 nach links, damit die
Kupplungsplatte 32 zum Rotor 30 verstellt wird. Wenn
hingegen das Ende der horizontalen Abschnitts 102 in
Richtung des strichlierten Pfeiles 107 bewegt wird, dann
werden der Träger 34 und die Kupplungswelle 33 in Fig. 5
nach rechts verstellt, so daß sich die Kupplungsplatte 32 in
Richtung zum Bremsschuh 31 bewegt. Fig. 5 verdeutlicht die
Kupplungsplatte 32 im Eingriff mit dem Bremsschuh 31.
In den Fig. 2 und 5 ist eine Kupplungshebel-Rückstellfeder
108 vorgesehen, die den Kupplungshebel 100 so beaufschlagt,
daß die Kupplungsplatte 32 in Kontakt mit dem Bremsschuh 31
gebracht wird, und zwar durch den Kupplungshebel 100. Der
Kupplungshebel 100 ist ferner mit Steuereinrichtungen
verbunden. Die Steuereinrichtungen arbeiten, beispielsweise,
derart, daß sie den Kupplungsmotor 1 und den Hilfsmotor 2
zur Drehung ansteuern, um unterschiedliche Nähoperationen zu
gestatten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die
Steuereinrichtungen Übertragungsmittel 200 auf, die mit dem
Kupplungshebel 100 verbunden sind, sowie einen Betätiger
201, der mit den Übertragungsmitteln 200 verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform ist der Betätiger 201 ein Pedal.
Ähnlich wie bei dem Pedal einer normalen und bekannten
Nähmaschine ist der Mittelabschnitt des Pedals drehbar auf
einer Achse 201a abgestützt, die in den Füßen der
Nähmaschine angeordnet ist. Das Pedal läßt sich durch den
Fuß des Benutzers in eine Vielzahl von
Vorwärtsschrittpositionen, in eine neutrale oder
Löseposition und in eine Vielzahl von
Rückwärtsschrittpositionen schwenken. Der Ausdruck
"Vorwärtsschritt" soll bedeuten, daß der Fuß des Benutzers
den vorderen Abschnitt des Pedals niederdrückt, der vor der
Achse 201a liegt. Ähnlich soll der Ausdruck
"Rückwärtsschritt" bedeuten, daß der Fuß des Benutzers den
hinteren Abschnitt des Pedals niederdrückt, der hinter der
Achse 201a liegt. Das Pedal wird wie in den Fig. 2 und 3
durch Pfeile angedeutet, für Vorwärts- und Rückwärtsschritte
bedient.
Die Übertragungsmittel 200 enthalten einen ersten
Betätigungshebel 301, der durch eine erste Kupplungsstange
300 mit dem Betätiger, das heißt, dem Pedal 201, gekuppelt
ist. Ein zweiter Betätigungshebel 303 ist über einen
Kupplungshebel 302 mit dem ersten Betätigungshebel 301 und
über eine zweite Kupplungsstange 304 mit dem Kupplungshebel
100 gekuppelt. Die Übertragungsmittel 200 sind an einer
Seite einer Montierplatte 305 angeordnet, die fest am
Gehäuse des Kupplungsmotors 1 anbaubar ist.
Gemäß Fig. 3 wird ein Endabschnitt des ersten
Betätigungshebels 301 drehbar an der Montierplatte 305 auf
einer Achse 306 abgestützt. Der andere Endabschnitt ist
durch die erste Kupplungsstange 300 mit dem Pedal 201
gekoppelt. Nahe dem anderen Ende des Betätigungshebels 301
ist in dessen Mitte ein Stift 307 angebracht. Gemäß Fig. 4
greift der Stift 307 in einen bogenförmigen Schlitz 308 der
Montierplatte 305 ein. Zweckmäßigerweise ist der Stift 307
als Schraube mit einem Schraubenkopf ausgebildet. Der zweite
Betätigungshebel 303 ist im wesentlichen parallel zum ersten
Betätigungshebel 301 angeordnet. Ein Endabschnitt des
zweiten Betätigungshebel 303 ist auf einer Achse 309 an der
Montierplatte 305 drehbar abgestützt. Ähnlich wie beim
ersten Betätigungshebel 303 ist ein Stift 310 in der Mitte
des zweiten Betätigungshebels 303, und zwar nahe dessen
anderen Endes, angeordnet, der in einem bogenförmigen
Schlitz 311 der Montierplatte 305 eingreift. Sobald das
Pedal in Richtung des Doppelpfeiles in Fig. 3 verschwenkt
wird, schwenken die ersten und zweiten Betätigungshebel 301
und 303 um die Achsen 306 und 309 in den Pfeilrichtungen.
Die ersten und zweiten Betätigungshebel sind durch einen
Kupplungsmechanismus mit einander verbunden, so daß sie sich
über eine bestimmte Distanz auch relativ zueinander bewegen
lassen. Der Kupplungsmechanismus ist wie folgt aufgebaut:
Ein Endabschnitt des Kupplungshebels 302 ist auf einer Achse
312 drehbar montiert, die am zweiten Betätigungshebel 303
ausgeformt ist. Ein Schlitz 313 ist im anderen Endabschnitt
des Kupplungshebels 302 derart geformt, daß er sich in
Längsrichtung des Kupplungshebels 302 erstreckt. Ein Stift
314 ist am ersten Betätigungshebel 301 angebracht und greift
durch den Längsschlitz 313. Gemäß den Fig. 2 und 3 ist der
erste Betätigungshebel 301 mit dem zweiten Betätigungshebel
301 über ein elastisches Glied gekoppelt, das bei der
bevorzugten Ausführungsform eine Zugfeder ist. Ein
Endabschnitt der zweiten Kupplungsstange 304 ist mit einem
Ende des zweiten Betätigungshebels 303 verbunden. Der andere
Endabschnitt der zweiten Kupplungsstange 304 ist mit dem
horizontalen Abschnitt 102 des Kupplungshebels 100
verbunden.
Sobald bei am unteren Ende des Schlitzes 313 des
Kupplungshebels 302 befindlichen Stift 314 ein
"Vorwärtsschritt" ausgeführt wird, um die erste
Kupplungsstange 300 nach unten zu bewegen, wird auch der
erste Betätigungshebel 301 gemäß den Fig. 2 und 3 nach unten
verschwenkt, während der Kupplungshebel 302 ebenfalls gemäß
Fig. 2 nach unten und auch der zweite Betätigungshebel 303
nach unten geschwenkt werden. Wenn dabei der zweite
Betätigungshebel 303 auf diese Weise verschwenkt wird,
bewegt sich auch die zweite Kupplungsstange 304 nach unten,
so daß der horizontale Abschnitt 102 in Richtung des
ausgezogen gezeichneten Pfeiles bewegt wird. Daraus
resultiert, daß die Kupplungsplatte 32 aus ihrer Position
gemäß Fig. 5 in Richtung zum Rotor 30 verstellt wird, das
heißt, sich aus der Stopposition in die neutrale Position
bewegt. Gemäß Fig. 1 ist an der Montierplatte 305 eine
Abdeckung 350 fest angebracht, die die an der Montageplatte
305 befestigten Komponenten abdeckt.
Die Steuereinrichtungen weisen ferner Schaltmittel 400 zum
Starten des Hilfsmotors 2 auf, Schaltmittel 500 zum Starten
des Kupplungsmotors 1, Einstellmittel 600 zum Einstellen der
Nadel in einer gewünschten Position, Startmittel 700 für
einen Fadenabschneider, und einen Steuerkreis 800.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist bei den
Schaltmitteln 400 für den Hilfsmotor ein Motorstartschalter
401 vorgesehen. Dieser Startschalter 401 ist so angeordnet,
daß sein bewegliches Kontaktstück (eine Armatur) 401a bei
der Bewegung des ersten Betätigungshebels 301 betätigbar
ist, so daß der Schalter entweder an- oder abgeschaltet
wird. Der Startschalter 401 für den Hilfsmotor 2 ist
ebenfalls an der Montierplatte 305 befestigt.
Die Schaltereinrichtungen 500 für den Kupplungsmotor 1
weisen einen Synchronisierer 501 auf, der auf der Spindel 4
der Nähmaschine derart montiert ist, daß er sich benachbart
zur getriebenen Riemenscheibe 43 befindet. Der
Synchronisierer 501 ist so ausgebildet, daß er die Drehzahl
und die Nadelposition der Nähmaschine detektiert.
Die Einstellmittel 600 für die Nadelposition weisen gemäß
den Fig. 2 bis 4 einen Neutralbetätiger 601 und einen ersten
Nadelpositionsschalter 602 auf. Die Starteinrichtungen 700
für den Fadenabschneider weisen einen zweiten
Nadelpositionsschalter 603 und einen Sicherheitsbetätiger
604 auf. Der Neutralbetätiger 601, die ersten und zweiten
Nadelpositionsschalter 602 und 603 und der
Sicherheitsbetätiger 604 sind an der Seite der Montageplatte
305 angebracht, die der Seite der Übertragungseinrichtungen
200 abgewandt ist.
Im Neutralbetätiger 601 ist eine Antriebswelle 601a
vorgesehen, die mit einem Endabschnitt eines Neutralhebels
605 gekuppelt ist. Der andere Endabschnitt des Neutralhebels
605 ist durch eine Öffnung 606 verlängert, die in der
Montierplatte 305 derart geformt, daß die mit dem oberen
Rand des zweiten Betätigungshebels 303 in etwa
übereinstimmt. Der Neutralhebel 605 ist an einer Achse 608
an der Montierplatte 305 drehbar abgestützt. Wird der
Neutralbetätiger gestartet, das heißt, wird seine
Antriebswelle 601a so positioniert wie dies in Fig. 4
gezeigt ist, das heißt, angezogen, dann wird der andere
Endabschnitt des Neutralhebels so verschwenkt, daß er den
zweiten Betätigungshebel 303 nach unten drückt. Auf der
Achse 608 des Neutralhebels 605 ist eine Rückstellfeder 609
angebracht. Der Endabschnitt des beweglichen Kontaktstücks
(der Armatur) 602a des ersten Nadelpositionsschalters 602
ist mit dem oberen Rand des in Fig. 3 gezeigten ersten
Betätigungshebels 301 ausgerichtet.
Der Sicherheitsbetätiger 604 weist eine Antriebswelle 604a
auf, die in axialer Richtung verstellbar ist. An der
Antriebswelle 604a ist am freien Ende ein Sicherheitszapfen
610 befestigt, der sich im wesentlichen senkrecht zur
Längsrichtung der Antriebswelle 604a erstreckt. Ein
Endabschnitt des Sicherheitszapfens 610 erstreckt sich durch
ein Langloch 611 in der Montierplatte 305. Dieses Ende ist
normalerweise außerhalb des Bewegungsbereiches eines
Vorsprungs 612, der sich vom Mittelabschnitt des ersten
Betätigungshebels 301 wegerstreckt. Falls erforderlich läßt
sich der Sicherheitszapfen 610 unter diesen Vorsprung 612
verstellen, und zwar sobald die Antriebswelle 604a des
Sicherheitsbetätigers 604 aus der Stellung von Fig. 4 rechts
gezogen bzw. eingefahren wird. Dann gelangt der
Sicherheitszapfen 610 unter den Vorsprung 612 des ersten
Betätigungshebels 301, so daß die Schwenkbewegung des ersten
Betätigungshebels 301 nach unten begrenzt ist. Auf der
Antriebswelle 604a des Sicherheitsbetätigers 604 ist eine
Rückstellfeder 613 angeordnet.
Die Einrichtungen 700 zum Veranlassen des Abschneidens des
Fadens weisen einen Fadenabschneide-Magneten 700a und eine
Klinke 701 zum Fadenabschneiden auf. Der Magnet 700a zum
Fadenabschneiden betätigten Fadenabschneider. Die Klinge 701
zum Fadenabschneiden weist gemäß Fig. 4 einen im
wesentlichen U-förmigen Hebel 703 auf, der mittels einer
Achse 702 drehbar an der Montierplatte 305 angebracht ist.
Ein Endabschnitt des U-förmigen Hebels 703 bildet einen
ersten Arm 705, der sich durch eine Öffnung 704 in der
Montierplatte 305 erstreckt. Der Endabschnitt dieses ersten
Arms 705 ist auf den oberen Rand des ersten
Betätigungshebels 301 ausgerichtet. Der Hebel 703 besitzt
jedoch einen zweiten Arm 706, der mit dem bewegbaren
Kontaktstück 707 des zweiten Nadelpositions-Schalters 603
ausgerichtet ist.
Im Blockdiagramm gemäß Fig. 8 ist der Aufbau des
Steuerkreises 800 gezeigt. Dieser enthält eine CPU (zentrale
Prozessoreinheit), 801, einen mit der CPU 801 verbundenen
Motortreiber 802, und einen an die CPU 801 angeschlossenen
Magnettreiber 803. Der Motortreiber 802 dient zum Steuern
des Hilfsmotors 2. Der Magnettreiber 803 dient zum Steuern
des Fadenabschneide-Magneten. Ferner ist die CPU 801 mit dem
Startschalter 401 des Hilfsmotors 2 verbunden und mit den
ersten und den zweiten Nadelpositionsschaltern 602 und 603
sowie den anderen und weiteren in Fig. 8 gezeigten
Schaltern.
Drehänderungseinrichtungen 805 variieren die Drehbewegung
des Hilfsmotors 2. In einer Nähmaschine mit einem
Kupplungsmotor 1 wird, um die Drehbewegung der Spindel der
Nähmaschine zu ändern, der Durchmesser der Riemenscheibe des
Kupplungsmotors geändert. In einer Nähmaschine, die einen
Hilfsmotor zum Antreiben der Treibwelle des Kupplungsmotors
benutzt, wird die Drehbewegung der Spindel der Nähmaschine
mittels des Hilfsmotors verändert. Es ist deshalb der Zweck
der Verwendung der Drehbewegungsveränderungseinrichtungen,
die Drehbewegung des Hilfsmotors elektrisch so zu steuern,
daß dies einer Veränderung des Durchmessers der
Riemenscheibe des Kupplungsmotors entspricht. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform enthalten die
Drehbewegungsveränderungseinrichtungen einen Tauchschalter 806
(Fig. 8). Es ist jedoch auch möglich, diese Steuerung direkt
mittels des Programms der CPU 801 durchzuführen.
Der Betrieb der Nähmaschine mit ihrer Antriebsvorrichtung
der vorerwähnten Bauweise wird in Verbindung mit
Arbeitsschritten der Nähmaschine erläutert, die unter
Ansprechen auf Pedalbedienungen erfolgen.
Sobald gemäß den Fig. 2 und 5 das Pedal in die erste
Vorwärtsschrittposition eingestellt wird, das heißt, nachdem
der Vorderabschnitt des Pedals aus dessen neutraler Position
leicht niedergedrückt wird, werden die
Übertragungseinrichtungen 200 betätigt. Wie vorher
erläutert, schwenkt der erste Betätigungshebel 301 unter
Vermittlung der ersten Kupplungsstange 30 nach unten, so daß
der horizontale Abschnitt 102 des Kupplungshebels 100
ebenfalls nach unten und in Richtung des ausgezogenen Pfeils
in Fig. 5 bewegt wird, und zwar mit Hilfe des
Kupplungshebels 302, des zweiten Betätigungshebels 303 und
der zweiten Kupplungsstange 304. Dadurch wird die
Kupplungsplatte 32 aus der Stopstellung gemäß Fig. 5 in die
Neutralstellung gebracht. Die Spindel 4 der Nähmaschine kann
dann von Hand gedreht werden. Es ist in diesem Zusammenhang
zu erwähnen, daß der Hilfsmotor-Startschalter 401 dabei
nicht betätigt ist.
Um das Pedal in die zweite Vorwärtsschrittposition zu
bringen, wird sein vorderer Abschnitt weiter niedergedrückt.
Nun wird der Startschalter 401 des Hilfsmotors 2
eingeschaltet, damit der Hilfsmotor 2 angetrieben wird und
die Spindel 4 der Nähmaschine mit niedriger Drehzahl dreht.
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern des Betriebs bei
Nähen mit niedriger Drehzahl.
Um, nach dem Einstellen der zweiten Vorwärtsschrittposition
des Pedals, das Pedal in die dritte Vorwärtsschrittposition
zu bringen, wird der vordere Abschnitt des Pedals noch
weiter niedergedrückt. Die Übertragungseinrichtungen 200
werden auf die selbe Weise betätigt wie unter Ansprechen auf
den erste Vorwärtsschritt des Pedals. Ferner wird die
Kupplungsplatte 32 in die Antriebsposition verstellt, so daß
sie gegen den Rotor 30 drückt. Die Drehbewegung des
Kupplungsmotors wird über die Kupplungswelle 33, die
Antriebsriemenscheibe 40, den endlosen Riemen 44 und die
getriebene Riemenscheibe 43 auf die Spindel 4 der
Nähmaschine übertragen, so daß die Nähmaschine mit hoher
Drehzahl arbeitet. Diese Drehbewegung mit hoher Drehzahl
wird für normalen Nähbetrieb benutzt.
Sobald die hohe Drehzahl einen vorbestimmten Wert
überschreitet, wird dies vom Synchronisierer 501
festgestellt, um den Motor zu stoppen. Der Hilfsmotor 2
bestimmt dann die Drehzahl der Spindel auf einen
vorbestimmten Wert oder auf einen unterhalb des
vorbestimmten Wertes liegenden Wert, zum Beispiel um ca. 300
U/min oder weniger zum Beispiel um etwa 170 U/min. Dadurch
wird der Stromverbrauch des Hilfsmotors reduziert und die
Standzeit der Nähmaschine bzw. die Lebensdauer der
verschiedenen Komponenten erhöht.
Wird der hintere Abschnitt des Pedals in der dritten
Vorwärtsschrittposition niedergedrückt, so daß das Pedal in
die Neutralposition (oder Lösestellung) geht, dann wird die
erste Kupplungsstange 30 nach oben bewegt, um den ersten
Betätigungshebel 301 nach oben zu schwenken. Bei dieser
Bewegung wird die Schwenkbewegung des ersten
Betätigungshebels 301 nach oben nicht unmittelbar auf den
zweiten Betätigungshebel 303 übertragen, und zwar unter der
Wirkung des Schlitzes 313 im anderen Endabschnitt des
Kupplungshebels 302. Sobald jedoch die Bewegung des ersten
Betätigungshebels 301 nach oben größer als die Länge des
Schlitzes 313 wird, wird auch der zweite Betätigungshebel
303 nach oben mitgenommen. Bei der Bewegung des ersten
Betätigungshebels entlang des Schlitzes des Kupplungshebels
wird die Zugfeder auseinander gezogen.
Wird der zweite Betätigungshebel 303 nach oben bewegt, dann
wird auch die zweite Kupplungsstange 304 nach oben
verstellt, so daß der horizontale Abschnitt 102 des
Kupplungshebels 100 in der Ansicht von Fig. 5 und in
Richtung des strichlierten Pfeiles nach oben bewegt wird.
Die Kupplungsplatte 23 wird durch die elastische Kraft der
Rückstellfeder 108 des Kupplungshebels nach rechts bewegt
und gegen den Bremsschuh 31 (bei Erreichen der Stopposition
des Kupplungsmotors 1) gedrückt. Der Kupplungsmotor 1 wird
gestoppt. In dieser Kondition befindet sich die Nähnadel an
einer instabilen Stopposition.
Wenn das Pedal in die erste Rückwärtsschrittposition
gestellt wird, indem in der Neutralposition des Pedals
dessen hinterer Abschnitt mit dem Fuß niedergedrückt wird,
dann wird die erste Kupplungsstange 300 nach oben bewegt,
wodurch sich der erste Betätigungshebel 301 nach oben
verschwenkt. Der obere Rand des ersten Betätigungshebels 301
kommt mit dem beweglichen Kontaktstück 602a des ersten
Nadelpositions-Schalters 602 in Kontakt, um den ersten
Nadelpositionsschalter 602 einzuschalten. Zur gleichen Zeit
stellt der Synchronisierer 501 die Nadelposition fest. Er
startet den Neutralbetätiger 601, sobald die Nadel in ihrer
oberen Position steht. Wird dann die Antriebswelle 601a des
Neutralbetätigers 601 eingezogen, dann wird der Neutralhebel
605 betätigt, bis der zweite Betätigungshebel 303 nach unten
schwenkt. Während dieses Ablaufes wird die Schwenkbewegung
des zweiten Betätigungshebels 303 nach unten nicht auf den
ersten Betätigungshebel 1 übertragen, da der erste
Betätigungshebel 301 den Schlitz 313 im Kupplungshebel 302
als Leergang ausnutzt. Die Schwenkbewegung des zweiten
Betätigungshebels 303 nach unten verstellt auch die zweite
Kupplungsstange 304 nach unten, wodurch der horizontale
Abschnitt 101 des Kupplungshebels 100 nach unten verstellt
wird. Die Kupplungsplatte 31, die sich zunächst noch in der
Position gemäß Fig. 5 befindet, wird nach links verstellt,
so daß der Kupplungsmotor 1 die Neutralposition annimmt.
Wenn der Kupplungsmotor in der vorbeschriebenen Weise in die
Neutralposition gebracht worden ist, dreht der Hilfsmotor 2
die Spindel 4 der Nähmaschine mit kleiner Drehzahl. Darauf
tastet der Synchronisierer 501 die Nadelposition ab und
erzeugt ein "Nadel unten" Positionssignal, sobald die Nadel
an ihrer unteren Position angelangt ist. Dieses
"Nadel unten"-Positionssignal schaltet den Neutralbetätiger
601 und den Hilfsmotor 2 ab. Der Neutralhebel 605 kehrt
unter der Wirkung der Rückstellfeder 609 daraufhin in die
Ausgangsposition zurück, um den zweiten Betätigungshebel 303
freizugeben, so daß der zweite Betätigungshebel 303 unter
der Wirkung der Zugfeder 315 nach oben schwenkt. Wenn der
zweite Betätigungshebel 303 auf diese Weise verschwenkt
wird, bewegt sich auch die zweite Kupplungsstange 304 nach
oben, um den horizontalen Abschnitt 102 des Kupplungshebels
100 anzuheben, bis die Kupplungsplatte 32 die in Fig. 5 nach
rechts bewegt und gegen den Bremsschuh 31 gedrückt wird. Wie
bereits erläutert wurde, werden die elastischen Kräfte der
Rückstellfeder 108 des Kupplungshebels und der Zugfeder 315
benutzt, um die Kupplungsplatte 31 an den Bremsschuh 31
anzulegen und den Hilfsmotor zu stoppen. Die elastischen
Kräfte der Rückstellfeder 108 des Kupplungshebels und der
Zugfeder 315 sind sehr effizient, um die Kupplungsplatte mit
dem Bremsschuh in Kontakt zu bringen. Auf diese Weise wird
die Kupplungswelle 33 blockiert und werden die
Nähmaschinenspindel 4 und der Hilfsmotor 2 gestoppt.
Befindet sich das Pedal in der ersten Rückwärts-Schritt-
Position, dann treibt der Hilfsmotor die Nähmaschinenspindel
mit niedriger Drehzahl, wobei er angehalten wird, sobald die
Nähnadel an der unteren Position angelangt ist. Die Nadel
läßt sich dann in dieser unteren Position ebenfalls
anhalten. Zusätzlich kann die Nähnadel aber auch angehalten
werden, wenn sie sich in ihrer obersten Position befindet
und zwar auf die selbe Weise und mit Hilfe eines Nadel oben- und
Nadel unten-Positionswahlschalters 806.
Wird das Ende des in der Rückwärtsschrittposition stehenden
Pedals (korrespondierend mit einer schnellen Drehbewegung
der Nähmaschine) wiederholt niedergedrückt, dann wird das
Pedal in die zweite Rückwärtsschrittposition gestellt. Der
erste Betätigungshebel 301 wird unter Vermittlung der ersten
Kupplungsstange 300 nach oben verschwenkt, so daß der erste
Nadelpositionsschalter 602 eingeschaltet wird. Der erste Arm
705 der Klinke 701 des Fadenabschneiders wird angehoben,
während der zweite Arm 706 der Klinke 701 des
Fadenabschneiders nach unten bewegt wird, um den beweglichen
Kontakt des zweiten Nadelpositionsschalters 603
niederzudrücken und diesen zweiten Nadelpositionsschalter
603 einzuschalten. In Verbindung damit startet der
Steuerkreis 800 den Sicherheitsbetätiger 604, so daß dessen
Antriebswelle 604a gegen die elastische Kraft der
Rückstellfeder 603 eingezogen und der Zapfen 610 unter den
Vorsprung 612 des ersten Betätigungshebels 301 verstellt
wird, um eine Schwenkbewegung des ersten Betätigungshebels
301 nach unten zu unterdrücken. Dieser Ablauf verhindert,
daß der erste Betätigungshebel zum Beispiel bei
unbeabsichtigtem Niedertreten des Vorderabschnittes des
Pedals nach unten verstellt wird. Die Rückstellbewegung des
Pedals gestattet es der Zugfeder 315, mit einer bestimmten
Betätigungskraft zu wirken, die benutzt werden kann, die
Kupplungsplatte gegen den Bremsschuh in der vorerwähnten
Weise anzudrücken.
Sobald der Sicherheitsbetätiger 604 aktiviert ist, gibt der
Synchronisierer 501 ein "Nadel unten" Positionssignal ab.
Unter Ansprechen auf dieses "Nadel unten" Positionssignal
wird der Neutralbetätiger 601 gestartet. Die Antriebswelle
601a wird eingezogen, so daß der Neutralhebel 605
angetrieben wird, um mit seinem Endabschnitt den zweiten
Betätigungshebel nach unten zu schwenken. Während dieses
Ablaufs wird die Schwenkbewegung des zweiten
Betätigungshebels 303 nach unten nicht auf den ersten
Betätigungshebel 301 übertragen, da der erste
Betätigungshebel 301 aufgrund des Schlitzes 313 im
Kupplungshebel 302 über einen vorbestimmten Hub entkoppelt
ist. Die Schwenkbewegung des zweiten Betätigungshebels 303
nach unten bewegt jedoch die zweite Kupplungsstange 304 nach
unten, so daß sich dementsprechend der horizontale Abschnitt
102 des Kupplungshebels 100 nach unten bewegt. Daraus
resultiert, daß die zunächst gemäß Fig. 5 positionierte
Kupplungsplatte 32 nach links bewegt wird, bis der
Kupplungsmotor 1 die neutrale Position einnimmt.
Sobald der Kupplungsmotor 1 die neutrale Position
eingenommen hat, treibt der Hilfsmotor 2 die
Nähmaschinenspindel 4 mit niedriger Drehzahl. Daraufhin
tastet der Synchronisierer die Nadelposition ab und gibt ein
"Nadel unten"-Positionssignal ab, sobald die Nadel diese
untere Position erreicht. Unter Ansprechen auf das "Nadel
unten"-Positionssignal aktiviert der Steuerkreis den
"Fadenschneide" Magneten, um den Faden mit dem
Fadenschneider abzuschneiden. Die Faden-Abschneideoperation
kann durchgeführt werden, während die Nähmaschine noch mit
geringer Drehzahl angetrieben wird. Nachdem der Faden
abgeschnitten worden ist, stellt der Synchronisierer 501
fest, ob sich die Nähnadel in der "Nadel oben"-Position
befindet und schließlich das "Nadel oben"-Positionssignal
ab. Unter Ansprechen auf das "Nadel oben"-Position hält der
Steuerkreis die Nähmaschinenspindel 4 mit der Nähnadel in
ihrer oberen Position an, entregt den Magneten des
Fadenabschneiders für zum Beispiel 20 msek und deaktiviert
den Sicherheitsbetätiger 604 nach zum Beispiel 60 msek. Für
diese Zeitroutinen sind entsprechende Zeitglieder
vorgesehen.
Fig. 10 verdeutlicht in Form eines Flußdiagramms den Betrieb
zum Anhalten der Nadel in der "Nadel oben"-Position und der
"Nadel unten"-Position. Fig. 11 ist hingegen ein Flußdiagramm
zum Erläutern des Abschneidens des Fadens.
Unter Ansprechen auf das "Nadel oben"-Positionssignal werden
der Neutralbetätiger 601 und der Hilfsmotor 2 deaktiviert.
Die Antriebswelle 601a des Neutralbetätigers 601 wird durch
die Rückstellfeder 609 nach außen geschoben. Der
Neutralhebel 605 wird verschwenkt, bis sein anderer
Endabschnitt vom zweiten Betätigungshebel 303 wegbewegt ist.
Daraufhin verschwenkt sich der zweite Betätigungshebel 303
nach oben, und zwar aufgrund der elastischen Kraft der
Zugfeder 315, wodurch auch der horizontale Abschnitt 102 des
Kupplungshebels 100 über die zweite Kupplungsstange 304
angehoben wird. Wie bereits erläutert wird dann die
Kupplungsplatte 31 in Fig. 5 nach rechts bewegt und gegen
den Bremsschuh 31 angelegt. Die elastischen Kräfte der
Rückstellfeder 108 des Kupplungshebels 100 und der Zugfeder
315 unterstützen das Anlegen der Kupplungsplatte an den
Bremsschuh. Dadurch wird der Hilfsmotor gestoppt und wird
auch die Nadel in der "Nadel oben"-Position angehalten.
Danach wird das Pedal betätigt und in die Neutralposition
gebracht, so daß der erste Betätigungshebel 301 nach unten
geschwenkt wird und die Klinke 701 zum Fadenabschneiden
kehrt in die Ausgangsstellung zurück.
Fig. 12 betrifft eine zweite Ausführungsform, während Fig.
13 eine dritte Ausführungsform zeigt. Die Fig. 14 und 15
beziehen sich auf eine vierte Ausführungsform. In den Fig.
12 bis 15 sind Teile, die bereits beschriebenen Teilen
funktionell entsprechen, die selben Bezugsziffern
zugewiesen, aber jeweils mit einem Apostroph.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 12 unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform aus folgenden Gründen. Der
erste Betätigungshebel 301′ ist unterhalb des zweiten
Betätigungshebels 303′ angeordnet. Die Zugfeder 315′ ist auf
einen Stab 900 gesetzt. Der untere Endabschnitt des Stabs
900 ist am oberen Rand des ersten Betätigungshebels 301′
fest angebracht, während sein oberer Endabschnitt lose in
eine Öffnung 901 eingreift, die in einem ohrähnlichen
Vorsprung geformt, der sich vom unteren Rand des zweiten
Betätigungshebels 303′ wegerstreckt.
Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 13 unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform aus folgendem Grund. Die
ersten und zweiten Betätigungshebel 301′ und 303′ sind an
einer und derselben Stützwelle 902 schwenkbar angeordnet.
Die vierte Ausführungsform der Fig. 14 und 15 unterscheidet
sich von der erste Ausführungsform aus folgenden Gründen.
Der erste Betätigungshebel 301′ ist auf den zweiten
Betätigungshebel 303′ aufgelegt und beiden Betätigungshebel
301′, 303′ sind vertikal angeordnet und überlappen einander.
Sowohl der erste als auch der zweite Betätigungshebel 301′,
303′ sind an einem Ende eines Stützhebels 903 abgestützt,
der im wesentlichen horizontal liegt. Das andere Ende des
Stützhebels 903 ist an der Montierplatte 305 an einer Achse
904 schwenkbar abgestützt. Obere und untere Schlitze 905 und
906 sind in beiden Endabschnitten des ersten
Betätigungshebels 301′ eingeformt. Im unteren Endabschnitt
des zweiten Betätigungshebels 303′ ist eine Öffnung 907
derart eingeformt, daß sie sich benachbart zum unteren
Schlitz 906 des ersten Betätigungshebels 301′ befindet.
Zusätzlich ist ein Längsschlitz 908 im zweiten
Betätigungshebel 303′ derart eingeformt, daß er sich
oberhalb der Öffnung 907 befindet und benachbart zum oberen
Längsschlitz 905 des ersten Betätigungshebels 301′ liegt.
Ein erster Bolzen 909 durchsetzt den oberen Schlitz 905 des
ersten Betätigungshebels 301′ und den Schlitz 908 des
zweiten Betätigungshebels 303′. Ein zweiter Bolzen 910
durchsetzt den unteren Schlitz 906 des ersten
Betätigungshebels 301′ und die Öffnung 907 des zweiten
Betätigungshebels 303′.
Jeder Bolzen 909 und 910 ist ein Schraubbolzen mit
Sechskantkopf, auf dessen Schaft je eine Kontermutter 911
und 912 aufgeschraubt ist, um die ersten und zweiten
Betätigungshebel 301′, 303′ relativ zueinander verschiebbar
festzulegen und zu führen. Die ersten und zweiten Bolzen 909
und 910 werden über die Zugfeder 315′ miteinander gekoppelt.
Die zweiten, dritten und vierten Ausführungsformen arbeiten
gleich wie die erste Ausführungsform.
Bei den vorerwähnten Ausführungsformen wird das Drehmoment
des Kupplungsmotors durch die Riemenscheibenanordnung auf
die Spindel der Nähmaschine übertragen. Das Drehmoment des
Hilfsmotors wird hingegen durch die Ritzelanordnung auf die
Spindel der Nähmaschine übertragen. Jedoch soll die
Erfindung nicht auf diese Ausführungsdetails beschränkt
sein. Die Riemenscheibenanordnungen, die Ritzelanordnungen
können nämlich durch andere äquivalente Maschinenelemente
oder Antriebssysteme, zum Beispiel Zahnradgetriebe, ersetzt
sein.
Die Kraft des elastischen Gliedes erzeugt zusätzlichen Druck
zum Rückstellen des Kupplungshebels in die Stopstellung.
Deshalb wird erfindungsgemäß der Kupplungsmotor stets sehr
rasch und vollständig in die Stopposition gebracht.
Claims (2)
1. Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine, gekennzeichnet
durch
einen Kupplungsmotor (1) mit einem Kupplungshebel (100), der in eine Antriebsstellung, eine Neutralstellung und eine Stopstellung verstellbar ist, wobei mit dem Kupplungsmotor (1) eine Spindel (4) der Nähmaschine mit einer ersten Drehzahl antreibbar ist;
einen die Spindel (4) der Nähmaschine mit einer zweiten Drehzahl antreibenden Hilfsmotor (2), wobei die zweite Drehzahl niedriger als die erste Drehzahl ist; und
Steuereinrichtungen zum wahlweisen Übertragen der Drehgeschwindigkeit entweder vom Kupplungsmotor (1) oder vom Hilfsmotor (2) auf die Spindel (4) der Nähmaschine, wobei die Steuereinrichtungen aufweisen,
einen zwischen einer Neutralschrittstellung, mehreren Vorwärtsschrittpositionen und mehreren Rückwärtsschrittpositionen verstellbaren Betätiger (201), und
eine Übertragungseinrichtung (200) zum Übertragen der jeweiligen Position des Betätigers (201) auf den Kupplungshebel (100), wobei die Übertragungseinrichtungen (200) einen ersten mit dem Betätiger (201) verbunden Betätigungshebel (301, 301′), und einen zweiten mit dem ersten Betätigungshebel (301, 301′) verbundenen Betätigungshebel (303, 303′) aufweisen, der über eine vorbestimmte Distanz auch relativ zum ersten Betätigungshebel (301, 301′) bewegbar ist, und
ein elastisches Glied (315, 315′), das den zweiten Betätigungshebel (303, 303′) mit dem ersten Betätigungshebel (301, 301′) verbindet und den Kupplungsmotor (1) in Richtung auf seine Stopstellung zwingt, sobald der Betätiger (201) aus einer Vorwärts- Schritt-Position in eine Rückwärts-Schritt-Position bewegt ist.
einen Kupplungsmotor (1) mit einem Kupplungshebel (100), der in eine Antriebsstellung, eine Neutralstellung und eine Stopstellung verstellbar ist, wobei mit dem Kupplungsmotor (1) eine Spindel (4) der Nähmaschine mit einer ersten Drehzahl antreibbar ist;
einen die Spindel (4) der Nähmaschine mit einer zweiten Drehzahl antreibenden Hilfsmotor (2), wobei die zweite Drehzahl niedriger als die erste Drehzahl ist; und
Steuereinrichtungen zum wahlweisen Übertragen der Drehgeschwindigkeit entweder vom Kupplungsmotor (1) oder vom Hilfsmotor (2) auf die Spindel (4) der Nähmaschine, wobei die Steuereinrichtungen aufweisen,
einen zwischen einer Neutralschrittstellung, mehreren Vorwärtsschrittpositionen und mehreren Rückwärtsschrittpositionen verstellbaren Betätiger (201), und
eine Übertragungseinrichtung (200) zum Übertragen der jeweiligen Position des Betätigers (201) auf den Kupplungshebel (100), wobei die Übertragungseinrichtungen (200) einen ersten mit dem Betätiger (201) verbunden Betätigungshebel (301, 301′), und einen zweiten mit dem ersten Betätigungshebel (301, 301′) verbundenen Betätigungshebel (303, 303′) aufweisen, der über eine vorbestimmte Distanz auch relativ zum ersten Betätigungshebel (301, 301′) bewegbar ist, und
ein elastisches Glied (315, 315′), das den zweiten Betätigungshebel (303, 303′) mit dem ersten Betätigungshebel (301, 301′) verbindet und den Kupplungsmotor (1) in Richtung auf seine Stopstellung zwingt, sobald der Betätiger (201) aus einer Vorwärts- Schritt-Position in eine Rückwärts-Schritt-Position bewegt ist.
2. Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine, gekennzeichnet
durch
einen Kupplungsmotor (1) zum Antreiben einer Spindel (4) der Nähmaschine mit einer ersten Drehzahl derart, daß eine mit der Nähmaschine verbundene Kupplungsplatte (32) unter Vermittlung eines Kupplungshebels (100) entweder mit einem Rotor (30) in Kontakt bringbar ist oder zum Anhalten der Spindel (4) der Nähmaschine gegen einen stationären Bremsschuh (31) andrückbar ist;
einen Hilfsmotor (2), der über eine Freilaufkupplung (42) mit einem vom Kupplungsmotor (1) getriebenen Antriebsabschnitt (33) verbunden ist, um die Nähmaschinenspindel (4) mit einer zweiten Drehzahl anzutreiben, die geringer ist als die erste Drehzahl;
ein mit dem Kupplungshebel (100) verbundenes Fußpedal (201), das zwischen einem Vorwärts-Schritt-Betrieb, einem Rückwärts-Schritt-Betrieb und einem zweiten Rückwärts-Schritt-Betrieb unbestellbar;
einen ersten Betätigungshebel (301, 301′), dessen eines Ende mit dem Fußpedal (201) verbunden ist;
einen zweiten Betätigungshebel (303, 303′), dessen eines Ende mit dem Kupplungshebel (100) verbunden ist;
einen Verbindungsmechanismus zwischen dem ersten Betätigungshebel (301, 301′) und dem zweiten Betätigungshebel (303, 303′), wobei mit dem Verbindungsmechanismus eine Dreh- oder Schwenkbewegung des ersten Betätigungshebels (301, 301′) übertragbar und eine Übertragung einer Dreh- oder Schwenkbewegung des zweiten Betätigungshebels (303, 303′) auf den ersten Betätigungshebel (301, 301′) blockierbar ist;
ein zwischen den ersten und zweiten Betätigungshebeln (301, 301′, 303, 303′) angeordnetes, elastisches Glied (315, 315′), mit dem eine Verstellbewegung des Fußpedals aus der Vorwärtsschrittbetriebsstellung in die Rückwärtsschrittbetriebsstellung übertragbar ist;
einen Neutralbetätiger (601) zum Betätigen des zweiten Betätigungshebels (303, 303′), um bei Aktivieren des Neutralbetätigers (601) die Kupplungsplatte (32) des Kupplungsmotors (1) in die Neutralstellung zu überführen;
einen ersten Nadelpositionsschalter (602) zum Erzeugen eines "Stop bei Nadel unten Position"-Signals, bei einer Betriebsstellung des Fußpedals (201) im ersten Rückwärtsschritt;
einen zweiten Nadelpositionsschalter (603) zum Erzeugen eines "Stop bei Nadel oben Position"-Signals in Verbindung mit der zweiten Rückwärtsbetriebsschrittstellung des Fußpedals (201);
einen Synchronisierer (501) zum Abgeben eines "Nadel oben"-Positionssignals und/oder eines "Nadel unten"- Positionssignals in Verbindung mit einer Drehbewegung der Spindel (4) der Nähmaschine;
und einen Steuerkreis (800) zum Einschalten des Neutralbetätigers (601) und zum Ansteuern des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das vorerwähnte "Stop bei Nadel unten-Position"-Signals des ersten Nadelpositionsschalters (602) erhält, ferner zum Stoppen des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das "Nadel unten"-Positionssignal des Synchronisierers (501) erhält, weiterhin zum Antreiben des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das "Stop bei Nadel oben"-Positionssignal des zweiten Nadelpositionsschalters (603) erhält und schließlich zum Zurückhalten des Neutralbetätigers (601) und Stoppen des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das "Nadel oben"-Positionssignal des Synchronisierers (501) erhält.
einen Kupplungsmotor (1) zum Antreiben einer Spindel (4) der Nähmaschine mit einer ersten Drehzahl derart, daß eine mit der Nähmaschine verbundene Kupplungsplatte (32) unter Vermittlung eines Kupplungshebels (100) entweder mit einem Rotor (30) in Kontakt bringbar ist oder zum Anhalten der Spindel (4) der Nähmaschine gegen einen stationären Bremsschuh (31) andrückbar ist;
einen Hilfsmotor (2), der über eine Freilaufkupplung (42) mit einem vom Kupplungsmotor (1) getriebenen Antriebsabschnitt (33) verbunden ist, um die Nähmaschinenspindel (4) mit einer zweiten Drehzahl anzutreiben, die geringer ist als die erste Drehzahl;
ein mit dem Kupplungshebel (100) verbundenes Fußpedal (201), das zwischen einem Vorwärts-Schritt-Betrieb, einem Rückwärts-Schritt-Betrieb und einem zweiten Rückwärts-Schritt-Betrieb unbestellbar;
einen ersten Betätigungshebel (301, 301′), dessen eines Ende mit dem Fußpedal (201) verbunden ist;
einen zweiten Betätigungshebel (303, 303′), dessen eines Ende mit dem Kupplungshebel (100) verbunden ist;
einen Verbindungsmechanismus zwischen dem ersten Betätigungshebel (301, 301′) und dem zweiten Betätigungshebel (303, 303′), wobei mit dem Verbindungsmechanismus eine Dreh- oder Schwenkbewegung des ersten Betätigungshebels (301, 301′) übertragbar und eine Übertragung einer Dreh- oder Schwenkbewegung des zweiten Betätigungshebels (303, 303′) auf den ersten Betätigungshebel (301, 301′) blockierbar ist;
ein zwischen den ersten und zweiten Betätigungshebeln (301, 301′, 303, 303′) angeordnetes, elastisches Glied (315, 315′), mit dem eine Verstellbewegung des Fußpedals aus der Vorwärtsschrittbetriebsstellung in die Rückwärtsschrittbetriebsstellung übertragbar ist;
einen Neutralbetätiger (601) zum Betätigen des zweiten Betätigungshebels (303, 303′), um bei Aktivieren des Neutralbetätigers (601) die Kupplungsplatte (32) des Kupplungsmotors (1) in die Neutralstellung zu überführen;
einen ersten Nadelpositionsschalter (602) zum Erzeugen eines "Stop bei Nadel unten Position"-Signals, bei einer Betriebsstellung des Fußpedals (201) im ersten Rückwärtsschritt;
einen zweiten Nadelpositionsschalter (603) zum Erzeugen eines "Stop bei Nadel oben Position"-Signals in Verbindung mit der zweiten Rückwärtsbetriebsschrittstellung des Fußpedals (201);
einen Synchronisierer (501) zum Abgeben eines "Nadel oben"-Positionssignals und/oder eines "Nadel unten"- Positionssignals in Verbindung mit einer Drehbewegung der Spindel (4) der Nähmaschine;
und einen Steuerkreis (800) zum Einschalten des Neutralbetätigers (601) und zum Ansteuern des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das vorerwähnte "Stop bei Nadel unten-Position"-Signals des ersten Nadelpositionsschalters (602) erhält, ferner zum Stoppen des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das "Nadel unten"-Positionssignal des Synchronisierers (501) erhält, weiterhin zum Antreiben des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das "Stop bei Nadel oben"-Positionssignal des zweiten Nadelpositionsschalters (603) erhält und schließlich zum Zurückhalten des Neutralbetätigers (601) und Stoppen des Hilfsmotors (2), sobald der Steuerkreis (800) das "Nadel oben"-Positionssignal des Synchronisierers (501) erhält.
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