DE4446677A1 - Kanüle für die Gefäßpunktion - Google Patents

Kanüle für die Gefäßpunktion

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kanüle für die Gefäßpunktion gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 8, 12 und 16.
Kanülen sind Hohlnadeln, die insbesondere zur Injektion, Infusion und Punktion am lebenden Organismus eingesetzt werden. Unter Punktion ist der Einstich einer Kanüle in Blutgefäße, Organe, Gewebe oder Hohlräume zum Zwecke der Diagnose und der Therapie zu verstehen. Die Punktion von Arterien erfordert ein besonders feinfühliges Herangehen, da aufgrund des relativ hohen Blutdruckes in Arterien bei nicht optimaler Plazierung der Kanüle langwierig zu behandelnde Folgeschäden auftreten können.
Die bekannten Kanülen für die Gefäßpunktion, insbesondere für die Punktion von Arterien bestehen, aus einer Hohlnadel und einem Kanülenhalter. Das dem Kanülenhalter gegenüberliegende Ende der Nadel ist als eben abgeschrägte, angeschliffene Spitze ausgebildet. Im Bereich der Spitze ist eine Eintrittsöffnung vorgesehen, deren Form und Größe unmittelbar von Winkel der Abschrägung gegenüber der Kanülenachse und vom lichten Durchmesser der Kanüle abhängig ist. Die Abschrägung ist hierbei spitzwinklig zur Kanülenachse orientiert.
Beim Punktieren zeigt nach dem Durchstechen der Gefäßwand und Eindringen der Eintrittsöffnung in das Gefäß ein Blutfluß an, daß sich die Spitze der Kanüle mit ihrer Eintrittsöffnung in optimaler Lage befindet. Diese optimale Lage ermöglicht es nun, die weiteren notwendigen Instrumente, dabei die Punktionskanüle als Schiene benutzend, in das Gefäß einzuführen. Das betrifft insbesondere einen Führungsdraht, einen Dilatator und einen Schleuser.
Zur Untersuchung und Behandlung der Herzgefäße und der Herztätigkeit erfolgt diese Punktion in der Regel im Leistenbereich, da es von dort aus möglich ist, beispielsweise einen Herzkatheter bis in den Herzbereich einzuführen.
Die Abschrägungen der bisher bekannten Kanülen für die Gefäßpunktion haben eine ovale Form, wobei das eine Ende der ovalen Grundform als angeschliffene Spitze ausgebildet ist, die ein besonders leichtes Eindringen in das Hautgewebe und den Durchtritt durch die Gefäßwand ermöglicht. Die ovale Form ergibt sich aus dem schrägen Schnitt des zylindrischen inneren Kanals der Kanüle.
Die spitzwinklig zur Kanülenachse ausgebildete Abschrägfläche ist im wesentlichen eben. Dadurch entsteht eine maximale Eintrittsöffnung für das Blut. Der Winkel, den die Abschrägfläche mit der Kanülenachse bildet, liegt häufig nicht über 30°.
Nach Durchführung der Punktion einer Arterie und dem optimalen Plazieren der Eintrittsöffnung im Gefäßlumen, fließt das aufgrund der Herztätigkeit unter Druck stehende arterielle Blut durch die Kanüle nach außen. Die Stärke dieses Blutflusses, der mit dem Herzschlag korrelliert, zeigt an, daß eine ordnungsgemäße Punktion durchgeführt wurde. Nun kann durch die Kanüle, die als Führungsschiene dient, die Einführung eines Führungsdrahtes in das Gefäß erfolgen, über den anschließend ein Dilatator und darüber ein sogenannter Schleuser in das Gefäß geschoben wird. Damit sind die Bedingungen für ein sich anschließendes diagnostisches und/oder therapeutisches Arbeiten durch den Schleuser geschaffen.
Diese Kanülen haben jedoch verschiedene Nachteile.
Aufgrund der von außen nicht immer erkennbaren Lage der Blutgefäße ist beim Punktieren der Einstichwinkel und die Einstichtiefe vor dem Einstechen schwierig zu ermitteln und bedarf großer Feinfühligkeit und Routine.
So kann eine nicht optimale Punktion dazu führen, daß mittels dieser bekannten Kanülen das Blutgefäß durchstochen wird bzw. die Kanüle nur teilweise die Gefäßwand durchdringt. Das unvollständige Eindringen bzw. ein teilweise Durchdringen des Gefäßes mit der Kanüle führt jedoch auch zu einem Blutfluß. Aufgrund der relativ großen Eintrittsöffnung ist dieser Blutfluß allerdings nicht immer von dem Blutfluß einer optimal orientierten Eintrittsöffnung, das heißt, daß die Eintrittsöffnung vollständig im Gefäßlumen plaziert ist, zu unterscheiden, so daß der punktierende Arzt anhand des Blutflusses die optimale Lage der Kanülenöffnung nicht richtig beurteilen kann.
Befindet sich ein Teil der Eintrittsöffnung der Kanüle bei unerkannter, nicht richtiger Punktion außerhalb des Blutgefäßes, kann Blut in das umliegende Gewebe austreten. Diese Situation kann entstehen, wenn die Eintrittsöffnung nur teilweise in das Gefäß eingeschoben ist bzw. die Gefäßwand auf der gegenüberliegenden Seite durchstochen wurde und sich ein Teil der Eintrittsöffnung außerhalb des Gefäß befindet.
Bei dieser falsch plazierten Öffnung der Kanüle kann das Vorschieben eines Führungsdrahtes nachteiligerweise zu Verletzungen der sowohl auf der Einstichseite als auch auf der gegenüberliegenden Seite der Gefäßwand führen und im Extremfall auch dazu, daß der Draht außerhalb des Gefäßes vorgeschoben wird.
Ein weiterer, wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Punktionskanülen kann sich für den Fall ergeben, daß die Eintrittsöffnung der Kanüle zwar richtig plaziert ist, jedoch der Einstichwinkel nicht ausreichend spitz ist. Beim Vorschieben eines Führungsdrahtes, der dann mit seiner Spitze im stumpfen oder sogar im rechten Winkel auf die innere, gegenüberliegende Gefäßwand treffen würde, entsteht ein hohes Verletzungsrisiko.
Häufig führen auch Punktionen aufgrund der angeschliffenen scharfkantigen Spitzen zu Verletzungen des umliegenden Gewebes, anderer Blutgefäße, z. B. Venen, und Nervenbahnen, die weitere unter Umständen langwierige Behandlungen erforderlich machen.
Zusammenfassend resultieren die folgenden Nachteile aus der Verwendung von Punktionskanülen des Standes der Technik:
  • - Dissektion der Arterienwand
  • - Blutungen in die Leiste
  • - Hämatom in der Leiste
  • - unnötige Schmerzen
  • - Verlängerung der Untersuchungszeit
  • - längerer Klinikaufenthalt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde eine Kanüle für Gefäßpunktionen anzubieten, mit deren Hilfe es möglich ist, die Punktionskanüle mit ihrer Eintrittsöffnung unproblematisch in eine optimale Lage zu bringen und an Hand des Blutflusses eine sichere Indikation für die optimale Lage zu ermöglichen. Weiterhin solle eine Verletzung umliegender Gewebe, Gefäße und Nerven weitestgehend vermieden werden. Beim Vorschieben eines Führungsdrahtes durch die Kanüle soll das Verletzungsrisiko von Gefäßwänden und umliegendem Gewebe minimiert werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Kanüle, deren Eintrittsöffnung gegenüber den Eintrittsöffnungen der herkömmlichen Kanülen stark verkleinert ist und mit einer Kanüle, deren Spitze kegelförmig ausgebildet ist. Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Kanüle vorgesehen, die im Bereich der Eintrittsöffnung für einen einzuschiebenden Führungsdraht eine Ablenkfläche aufweist.
Die Verkleinerung der Eintrittsöffnung führt im wesentlichen dazu, daß nach dem Durchstechen der Gefäßwandung ein Blutfluß erst dann auftritt, wenn die gesamte Eintrittsöffnung sich im Lumen des Gefäßes befindet. Ein nur teilweises Eindringen der Eintrittsöffnung würde den Blutfluß deutlich behindern.
Ursache dafür ist die Minimierung der Eintrittsöffnung. Sie ist erfindungsgemäß nur so groß, daß erst bei voll ständigem Eindringen ein deutlicher Blutfluß durch die Eintrittsöffnung möglich wird. Jede weitere Verkleinerung durch eine ungünstige Positionierung signalisiert dem Punktierenden mit hoher Empfindlichkeit und Sicherheit die Lage der Eintrittsöffnung.
Eine im Bereich der Eintrittsöffnung vorgesehene Ablenkungsfläche ermöglicht auch bei ungünstigem Einstichwinkel eine Richtungsänderung der Spitze des Führungsdrahtes, so daß nun mehr der Führungsdraht gefahrlos vorgeschoben werden kann, der Dilatator und Schleuser nacheinander eingeführt und die weitere Diagnose und/oder Behandlung vorgenommen werden kann. Das dadurch sicherer gewordene Punktieren bei gleichzeitig vermindertem Risiko von Gefäßverletzungen und Blutungen ist ein großer Vorteil der Erfindung.
Die weitere erfindungsgemäß vorgesehene kegelförmige Ausbildung der Kanülenspitze verhindert durch seine überwiegend dilatatierende, weniger schneidende Wirkung weitestgehend Verletzungen der Gefäßwand, von Venen und Nerven und des umliegenden Gewebes.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-7, 9-11 und 13, 14, 15 und 17 angegeben.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2, daß die Kanülenwand eine partielle oder vollständig nach innen gerichtete Verstärkung aufweist, bietet den Vorteil, daß die Verkleinerung der Eintrittsöffnung auf relativ einfache technologische Weise durchführbar ist.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 3 bis 5, daß die ursprünglich ebene Abschrägung eine konkave oder konvexe Wölbung aufweist, bietet den Vorteil, die Einstechcharakteristika der Kanülenspitze in bestimmten Grenzen zu variieren. Die konkavförmige Ausbildung der Abschrägung ermöglicht einen günstigeren Anschliff der Schnittkanten, während eine konvexe Ausbildung der Abschrägung die Dilatationseigenschaften der dann kegelähnlichen Spitze stärker ausnutzt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6, daß die Abschrägung aus mehreren winklig zueinander angeordnete Teilabschrägungen besteht, macht es möglich, eine andere technologische Variante der Herstellung von Kanülen zu wählen, die eine kleine Eintrittsöffnung aufweisen. Durch eine Vergrößerung des Winkels einer Teilabschrägung zur Kanülenachse ist es möglich, eine Verkleinerung der Eintrittsöffnung zu erreichen.
Durch eine Krümmung der Nadel im Bereich der Spitze gemäß Anspruch 7 ist es in einer weiteren Ausgestaltung auf vorteilhafte Weise möglich, die Eintrittsöffnung zu verkleinern, da hier auch der Winkel der Abschrägung zur Kanülenachse, die in diesem Falle gekrümmt verläuft, vergrößert ist. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist die optimale Führung eines einzuschiebenden Führungsdrahtes, der bei stumpfen Einstichwinkel umgelenkt wird und damit die Minimierung eines Verletzungsrisikos erreicht wird.
Die Weiterbildung der kegelförmigen Ausbildung der Spitze gemäß Anspruch 9 ermöglicht es, für diese erfindungsgemäße Lösung die Einstechcharakteristika der Kanüle für verschiedene Anwendungen zu variieren.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10, daß die Durchtrittsfläche der Eintrittsöffnung gleich oder kleiner als die innere Durchtrittsfläche der Kanüle ist, stellt ein Optimum der Funktion dieser Kanüle dar.
Für die erfindungsgemäße kegelförmige Ausbildung der Spitze einen Anschliff gemäß Anspruch 11 vorzusehen hat den Vorteil, daß auch hier für spezielle Anwendungen eine sinnvolle Kombination der im Grunde genommen ausschließlich durch Dilatation wirkende, kegelförmige Ausbildung mit einer minimalen gewebezerschneidenden Wirkung erreicht wird.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß der Ansprüche 13 bis 15 kombiniert auf vorteilhafte Weise eine Ablenkungsfläche des Führungsdrahtes mit der Verkleinerung der Eintrittsöffnung.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren einer Kanülenspitze gemäß der Ansprüche 16 und 17 macht es möglich besonders effektiv eine Kanüle mit verkleinerter Eintrittsöffnung und einer Ablenkungsfläche für den Führungsdraht zu produzieren.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 13 näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Punktionskanüle mit Wandverstärkung,
Fig. 2 Kanülenspitze mit Wandverstärkung,
Fig. 3 Punktionskanüle mit Wandverstärkung und Kanülenhalter,
Fig. 4 Schnittdarstellung einer Spitze mit Wandverstärkung,
Fig. 5 Punktionskanüle mit zwei Teilabschrägungen,
Fig. 6 Schnittdarstellung der Spitze gemäß Fig. 5,
Fig. 7 Punktionskanüle mit gekrümmter Spitze,
Fig. 8 Punktionskanüle mit kegelförmiger, radial verengter Spitze,
Fig. 9 Kanülenspitze gemäß Fig. 8,
Fig. 10 Schnittdarstellung der Spitze gemäß Fig. 9,
Fig. 11 Punktionskanüle mit kegelförmiger Spitze
Fig. 12 Punktionskanüle mit kegelförmiger Spitze und Anschliff und
Fig. 13 Ablenkung eines Führungsdrahtes.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen in verschiedenen Darstellungen eine Punktionskanüle 1 mit einer Wandverstärkung 9. Die Kanüle 1 besteht im wesentlichen aus einer Nadel 2 und einem Kanülenhalter 4. Die Nadel 2 weist eine Spitze 3 auf, die eine Abschrägung 7 besitzt. Einer Eintrittsöffnung 5 wird durch eine Wand 8 der Nadel 2 und durch die Wandverstärkung 9 gebildet. Der Winkel der Abschrägung 7 mit einer Kanülenachse 6 ist ein spitzer Winkel, der in der Regel ca. 30° beträgt. Die Wandverstärkung 9 ist im Einstichbereich der Spitze 3 angeordnet. Der Rand der Abschrägung 7 im Bereich der Wandverstärkung 9 weist einen Anschliff auf.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausgestaltung der Abschrägung 7. Die Abschrägung 7 besteht aus einer oberen Teilabschrägung 11 und einer unteren Teilabschrägung 12. Beide Teilabschrägungen sind winklig zueinander angeordnet. Dadurch vergrößert sich der Winkel zwischen der unteren Teilabschrägung 12 und der Kanülenachse 6. Im Ergebnis wird die Eintrittsöffnung 5 verkleinert.
In Fig. 7 ist eine Kanüle 1 mit gekrümmter Spitze 3 dargestellt. Eine Krümmung 10 der Spitze 3 führt faktisch zu einer Vergrößerung des Winkels zwischen Abschrägung 7 und Kanülenachse 6. Die Einstechcharakteristika dieser Kanüle werden durch die Krümmung der Spitze 3 bestimmt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführung der Erfindung mit kegelförmiger Spitze 3, wobei in Fig. 12 der Einstichbereich einen Anschliff 17 aufweist. Die Eintrittsöffnung 5 ist nur partiell im Kegelmantel 13 angeordnet.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Erfindung. Die Spitze 3 der Kanüle 1 ist kegelförmig ausgebildet. Ein Kegelmantel 13 weist im Einstichbereich der Spitze 3 und im Bereich der Eintrittsöffnung eine radiale Verengung 14 auf.
Fig. 13 zeigt die Wirkungsweise einer Ablenkungsfläche 15. Die im stumpfen Winkel die Haut 18 und eine Gefäßwand 19 durchdringende Kanüle 1 ist mit ihrer Eintrittsöffnung 5 im Gefäßlumen 20 plaziert. Aufgrund des Vorhandenseins einer Ablenkungsfläche 15 kann ein Führungsdraht optimal in das Gefäßlumen 20 eingeschoben werden.
Bezugszeichenliste
1 Kanüle
2 Nadel
3 Spitze
4 Kanülenhalter
5 Eintrittsöffnung
6 Kanülenachse
7 Abschrägung
8 Wand
9 Wandverstärkung
10 Krümmung
11 obere Teilabschrägung
12 untere Teilabschrägung
13 Kegelmantel
14 radiale Verengung
15 Ablenkungsfläche
16 Führungsdraht
17 Anschliff
18 Haut
19 Gefäßwand
20 Gefäßlumen.

Claims (17)

1. Kanüle für die Gefäßpunktion bestehend aus einer Nadel mit abgeschrägter, eine Eintrittsöffnung, deren Größe sich aus dem Winkel der Abschrägung ergibt, aufweisende Spitze und aufgesetztem Kanülenhalter, gekennzeichnet dadurch, daß die Eintrittsöffnung (5) im Bereich der abgeschrägten Spitze (3), deren Abschrägung (7) spitzwinklig zur Kanülenachse (6) verläuft, eine Verkleinerung der Eintrittsöffnung (5) aufweist.
2. Kanüle nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch daß eine Wand (8) der Nadel (2) im Bereich der Eintrittsöffnung (5) partiell oder vollständig eine radial nach innen gerichtete Wandverstärkung (9) aufweist.
3. Kanüle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abschrägung (7) in axialer oder radialer Richtung eine Wölbung aufweist.
4. Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Wölbung konkavförmig ausgebildet ist.
5. Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Wölbung konvexförmig ausgebildet ist.
6. Kanüle nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Abschrägung (7) aus die Eintrittsöffnung (5) verkleinernden, in axialer Richtung winklig zueinander angeordneten Teilabschrägungen (11) besteht.
7. Kanüle nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Nadel (2) im Bereich der Spitze (3) eine die Eintrittsöffnung (5) verkleinernde Krümmung (10) aufweist.
8. Kanüle für die Gefäßpunktion, bestehend aus einer Nadel mit abgeschrägter , eine Eintrittsöffnung aufweisende Spitze und aufgesetztem Kanülenhalter, gekennzeichnet dadurch, daß die Spitze (3) als rotationssymmetrischer Kegel ausgebildet und die Eintrittsöffnung (5) im Kegelmantel (13) oder partiell im Kegelmantel (13) angeordnet ist.
9. Kanüle nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Kegelmantel (13) im Bereich der Eintrittsöffnung (5) eine oder mehrere von der
Rotationssymmetrie eines Kegels abweichende, radiale Verengungen aufweist.
10. Kanüle nach einem der Ansprüche 8 oder 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Durchtrittsfläche der Eintrittsöffnung (5) gleich oder kleiner als die innere Durchtrittsfläche der Kanüle ist.
11. Kanüle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß im Einstichbereich der Kanüle die Spitze (3) einen Anschliff (17) und/oder einen anderen Mantelwinkel aufweist.
12. Kanüle für die Gefäßpunktion, bestehend aus einer Nadel mit abgeschrägter, eine Eintrittsöffnung aufweisende Spitze und aufgesetztem Kanülenhalter, gekennzeichnet dadurch, daß der Bereich der Eintrittsöffnung (5) eine Ablenkungsfläche (15) für einen Führungsdraht (16) aufweist.
13. Kanüle nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Ablenkungsfläche (15) derart angeordnet ist, daß eine Verkleinerung der Eintrittsöffnung (5) erreicht wird.
14. Kanüle nach einem der Ansprüche 12 oder 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Ablenkungsfläche (15) als Wandverstärkung (9) der Kanüle gemäß Anspruch 1 ausgebildet ist.
15. Kanüle nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Ablenkungsfläche (15) in der Spitze der kegelförmigen Ausbildung gemäß Anspruch 8 angeordnet ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Kanülenspitze gemäß Anspruch 1 und 12, gekennzeichnet dadurch, daß ein zylindrischer Kanülenrohkörper mit einer nicht durchgängigen Bohrung versehen wird und anschließend der nicht durchbohrte Teil des Kanülenrohkörper derart abgeschrägt abgearbeitet wird, daß die entstehende Abschrägung einen Teil der Bohrung freilegt und einen Teil des nicht ausgebohrten Materials als Einstichbereich erhalten bleibt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet dadurch, daß nach durchgängiger Durchbohrung des zylindrischen Kanülenrohkörpers eine Seite des entstandenen Rohres mit dem gleichen oder einem anderen Material fest verfüllt wird und daß anschließend das abschrägende Abarbeiten erfolgt.
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