DE265972C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollkanüle für die Injektion von Arzneimitteln in die Venen, welche als Doppelkanüle ausgeführt ist.
Angewandt wird die Doppelkanüle:

I. für intravenöse Infusion von 606 und 914 vermittels eines speziell eingerichteten Apparates, welcher aus einem gewöhnlichen Standgefäß mit Schlauch besteht und mit der Doppelkanüle versehen ist;

II. zur Einführung von Arzneimitteln in die Venen und Körperhöhlen, ζ. Β. Gelenke, Wirbelsäulekanal usw. ;

III. zur Aspiration; sie dient zur Aspiration und zum Ansaugen von Blut, Aussaugen von Eiter, zur Probepunktion usw.

Eine zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht im Moment der Einführung. Fig. 2 und 3 stellen die Kanüle in zwei Querschnitten dar. Fig. 4 ist ein Längsschnitt in der Prüfungsstellung und Fig. 5 eine Seitenansicht in der Arbeitsstellung.

Die Prüfungsöffnung befindet sich an der inneren, mit einem stumpfen Ende versehenen Kanüle i. Das spitze Ende der äußeren Kanüle tritt bei der Einführung in die Vene vor und durchsticht dieselbe (Fig. 1).

Die äußere, auch als Schutzhülse für die innere dienende Kanüle wird in der in Fig. 1 gekennzeichneten Lage vermittels des für die Prüfungsöffnung e bestimmten Deckels I festgehalten (Fig. 2 und 3). Durch das Anheben des Deckels I wird die Prüfungsstellung hergestellt (Fig. 4). Der Verschluß wird durch Zusammendrücken des Schlauches vermittels einer Pean-Pinzette in der Nähe des Nadelansatzes hergestellt.

Die obere Kanüle k ist mit einem Flanschansatz m versehen, den in der in Fig. 1 gezeichneten Lage die Nase η des Deckels / festhält.

Nach der Prüfungsstellung wird die Kanüle in die Arbeitslage nach Fig. 5 gebracht.

Die äußere Kanüle k verschließt hierbei die Prüfungsöffnung e, indem sie vom Arzt mit der Hand auf die innere Kanüle aufgeschoben wird, so daß sie die Vene mit der Spitze nicht durchbohren kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Doppelkanüle für Spritzen mit einer Prüfungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfungsöffnung auf der inneren Kanüle (i) angeordnet ist und mittels eines gleichzeitig zum Herausschieben der äußeren Kanüle (k) dienenden Deckels (I) verschlossen wird, dessen Nase (η) die äußere Kanüle (k) in der herausgeschobenen Stellung hält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.