DE444629C - Haspel mit radial beweglichen Holmen - Google Patents

Haspel mit radial beweglichen Holmen

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DE444629C
DE444629C DEB122034D DEB0122034D DE444629C DE 444629 C DE444629 C DE 444629C DE B122034 D DEB122034 D DE B122034D DE B0122034 D DEB0122034 D DE B0122034D DE 444629 C DE444629 C DE 444629C
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reel
bars
radially movable
spars
movable bars
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Expired
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DEB122034D
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English (en)
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Bemberg AG
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Bemberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H49/00Unwinding or paying-out filamentary material; Supporting, storing or transporting packages from which filamentary material is to be withdrawn or paid-out
    • B65H49/18Methods or apparatus in which packages rotate
    • B65H49/20Package-supporting devices
    • B65H49/30Swifts or skein holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Haspel mit radial beweglichen Holmen. Die frisch gesponnene Kunstseide kommt vorzugsweise auf Haspeln zur Aufwicklung, weil diese die Kunstseide unmittelbar in Strangform liefern, was für ihre Weiterbearbeitung von erheblichem Vorteil ist. Dem steht aber folgender Nachteil gegenüber: Die zur Aufwicklung kommende Seide ist naß und stark gespannt, so daß ein Abstreifen, ohne den Strang zu beschädigen, ohne weiteres nicht möglich ist. Man hat deshalb Haspel hergestellt, die eine Verminderung ihres Umfanges gestatten, um hernach den entspannten Strang abnehmen zu können. Die Verminderung des Haspelumfanges wurde durch in verschiedener Weise bewegliche Holme erzielt.
  • Eine Bauart ist derartig, daß ein oder mehrere Holme mit Hilfe von Parallelogrammlenkern parallel zur Haspelachse radial verschiebbar sind. Beim Gebrauch werden die Lenker senkrecht zur Achse mittels einer Feder o. dgl. festgestellt. Dieser Haspel zeigt jedoch immer noch den Nachteil, Beschädigungen der Seide zu ergeben. Dies kommt daher, daß die Seide unter starker Spannung steht und deshalb beim Umklappen der Lenker anfänglich immer noch anliegt und hierbei seitlich gerieben-wird.
  • Eine andere Bauart vermeidet diese seitliche Reibung. Bei ihr wird der Haspelumfang in der Weise vermindert, daß ein oder mehrere Holme in Richtung des Haspelumfanges um die Haspelachse drehbar oder um eine exzentrische Achse klappbar angeordnet sind und beim Gebrauch z. B. durch eine Feder in ihrer Lage festgehalten werden. Aber auch bei dieser Bauart läßt sich beim Zusammenklappen keine augenblickliche Entspannung der Seide erzielen. Auch hier tritt eine Reibung auf, die allerdings in der Längsrichtung der Seide wirkt, aber doch auch zu Fadenbrüchen führen kann.
  • Ein Zusammenklappen des Haspels ohne Reibung der Seide wird durch eine andere Bauart erzielt. Bei dieser sind ein oder mehrere Holme längs ihrer feststehenden Speichen in radialer Richtung beweglich, indem mit den Holmen verbundene Lenker mittels Büchsen a:uf der Achse verschiebbar angeordnet sind. Riegel oder federnde Schnappvorrichtungen halten die Holme in gespreizter Lage. Hier ist beim Zusammenklappen jegliche Reibung und Beschädigung der Kunstseide vermieden, sind also in dieser Hinsicht alle Anforderungen erfüllt.
  • Trotzdem vermochte sich diese Haspelbauart nicht in der Kupferoxydammoniakkunstseideindustrie einzuführen. In dieser Industrie kommen mit Schwefelsäure und Kupfersulfatlösung getränkte Fäden zur Aufwicklung, wodurch der Haspel innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar wird, sei er nun aus Holz hergestellt, das rasch morsch wird, sei er aus Metall gefertigt, wöbei zum mindesten die empfindlichen Teile, wie Federn und Gelenke, rasch korrodiert werden.
  • Der Haspel gemäß der Erfindung soll unter Beibehaltung der Vorteile der zuletzt erwähnten Bauart besonders einfach ausgebildet sein, so daß er gegebenenfalls auch aus schwer verarbeitbarem säurefesten Stahl- oder anderem Blech hergestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung sind die beweglichen Holme in einem durch die übrigen festen Holme und die Speichenkreuze gebildeten Rahmen radial verschiebbar und durch Lenker unmittelbar mit der im festen Rahmen achsial verschiebbar gelagerten Haspelachse verbunden. Die längs einer feststehenden Achse verschiebbaren Büchsen fallen also weg. In der Spreizlage berühren die Lenker die Speichenkreuze. Sie können in dieser Lage durch einen Riegel festgehalten oder dadurch gesichert werden, daß sie ihre Totlage überschreiten, also von selbst an die Speichenkreuze anpressen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines Haspels nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i und 5 zeigen eine Ausführungsform des Haspels mit Riegel in gespreizter Lage im Ouerschnitt und Längsschnitt, Abb.2 und 6 den gleichen Haspel in zusammengeklappter Lage.
  • Abb. 3, 4, 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsform ohne Riegel in gleicher Darstellung.
  • Die Holme a, b, d und e sind mit den Speichenkreuzen h zu einem festen kastenförmigen Gestell verbunden. In diesem Gestell ist die Achse i des Haspels, in Bohrungen der Speichenkreuze Ja gleitend, in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Mit der Achsei sind mittels der vier gleichen Lenker g die beiden Holme c und f parallel beweglich verbunden. Die Drehachsen der Lenker g gegenüber der Welle i und den Holmen c sind mit zia und n bezeichnet. In den beiden Speichenkreuzen h sind die beiden Holme c und f in nicht dargestellter Weise so geführt, daß Bewegungen in der Längsrichtung nicht möglich sind, wohl aber in radialer Richtung. Werden nun die Achse i. und der kastenförmige Rahmen gegeneinander verschoben, so ziehen die Lenker g die beiden Holme c und f radial zusammen (Abb. 2) bzw. drücken sie auseinander (Abb. i). Durch die rein radiale Bewegung der Holme und das Vermeiden jeglicher seitlicher Bewegung tritt in den aufgehaspelten Seidensträngen keinerlei Zerrung auf. In der Spreizlage wird bei der Form nach Abb. i, 2, 5 und 6 die Achse mit den Streben durch einen Riegel K, der sich um die Achse L an der Welle i drehen kann, festgehalten.
  • Die Holme können auch auf andere Art in der Spreizlage festgehalten werden, z. B. indem die Streben in dieser Lage nicht genau in radialer Richtung, sondern etwas über die Totlage hinaus durchgeknickt liegen, bis zum Anschlag der an der Achse liegenden Lenkerenden an dem von den festen Holmen und Speichen gebildeten kastenförmigen Gestell (vgl. Abb. 3, 4,7 und 8). In der auseinandergespreizten Endlage bilden zwei gegenüberliegende Lenker g dann keine gerade Linie, sondern sind über die Gerade k hinaus um ein geringes durchgeknickt (Abb. 7), wodurch ein unerwünschtes Zurückfallen der Holme c und f -in die zusammengezogene Endlage (Abb. 8) während des Aufhaspelns der Kunstseide vermieden wird, da die Spannung der aufgehaspelten Kunstseide ein Durchknicken der Lenker g unmöglich macht. Beim Zusammenlegen werden entgegen der Spannkraft der Kunstseide die Lenker g über die gerade Linie k hinaus durchgeknickt, worauf der Haspel zusammenfällt. Durch die Spannung der Seide wird die Festhaltung erzielt; jede Feststellvorrichtung -erübrigt-sich auf diese Weise.
  • Durch diese Ausgestaltung des Haspels wird die Herstellung besonders vereinfacht und die Möglichkeit gegeben, den Haspel aus besonders widerstandsfähigem und schwer v erarbeitbarem Metall, z. B. säurefestem Stahl, zu fertigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haspel mit radial beweglichen Holmen, insbesondere zum Aufwinden gesponnener Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne radial bewegliche Holme (c, f) in einem durch die übrigen festen Holme (a, b, d, e) und die Speichenkreuze (h) gebildeten Rahmen radial verschiebbar und durch Lenker (g) unmittelbar mit der im festen Rahmen (a, b, d, e, h) achsial verschiebbar gelagerten Haspelachse (i) verbunden sind.
  2. 2. Haspel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Holme (c) in der Spreizlage durch Anschlag der über ihre Totlage hinaus verschobenen Lenker (g) an den Speichenkreuzen (h) erfolgt.
DEB122034D 1925-10-03 1925-10-04 Haspel mit radial beweglichen Holmen Expired DE444629C (de)

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DEB122034D DE444629C (de) 1925-10-03 1925-10-04 Haspel mit radial beweglichen Holmen

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