DE4445590A1 - Wärmetauscher, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Wärmetauscher, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Werkzeug zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit einem oder
mehreren Rohren, welche Rohrenden aufweisen, mit wenigstens
einem Rohrboden, der Durchbrüche zur Aufnahme der Rohrenden
aufweist und mit diesem durch Aufweitung der Rohrenden
verbunden ist, wobei die Rohre einen ovalen, insbesondere
flachovalen Querschnitt mit einem großen Durchmesser A und
einem kleinen Durchmesser B aufweisen. Die Erfindung
betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Wärmetauschers und ein Werkzeug zur Aufweitung der
Rohrenden und/oder zur Durchführung des
Herstellungsverfahrens.
Mit der EP-A1-387 678 ist ein Wärmetauscher und ein
Verfahren zur flüssigkeitsdichten Befestigung eines
Rohrbodens an Rohrenden bekannt geworden. Bei diesem
Verfahren werden die Rohrenden nach dem Herstellen des Rohr-
Kühllamellen-Verbundes vorgeformt, indem ihr großer
Durchmesser verkleinert und ihr kleiner Durchmesser
vergrößert wird. Hierzu wird ein Drückwerkzeug verwendet,
welches einen komplizierten Aufbau aufweist. Neben dem
zusätzlichen Arbeitsschritt des Vorumformens und der
Verwendung eines komplizierten Vorumformwerkzeugs wird als
nachteilig angesehen, daß durch die Aufbauchung der Rohre
deren Abstand ein voneinander gewisses Mindestmaß (Teilung)
betragen muß, welches nicht unterschritten werden kann.
Selbst bei flachovalen Rohren, die aufgrund ihres
Querschnitts eine enge Teilung erlauben würden, ist ein
relativ großer Abstand erforderlich, da ihre Enden zum
Aufsetzen des Rohrbodens tulpenförmig aufgeweitet werden.
Außerdem erfordert das radiale Heranfahren des
Aufweitwerkzeugs für die Vorumformung einen gewissen Platz
neben der Rohrreihe, wodurch bei mehrreihigen Wärmetauschern
ein gewisser Mindestabstand zwischen zwei benachbarten
Rohrreihen außerdem erforderlich ist. Nach dem Aufsetzen des
Rohrbodens werden die Rohrenden durch Einführen eines
Aufweitdorns nochmals umgeformt.
Aus der US 4,570,317 ist ein Verbindungsverfahren von Rohren
mit Kühlblechen bekannt geworden, bei dem ein Ziehdorn nach
dem Aufsetzen der Kühlbleche auf die Rohre durch die Rohre
hindurchgezogen wird, wobei die Rohre zunächst in Richtung
des großen Durchmessers und anschließend in Richtung des
kleinen Durchmessers aufgeweitet werden. Eine Verbindung von
Rohrenden mit einem Rohrboden kann mit einem derartigen
Ziehdorn nicht durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Wärmetauscher, ein Herstellungsverfahren und/oder ein
Werkzeug zur Herstellung eines derartigen Wärmetauschers
bzw. zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
bereitzustellen, so daß ein Wärmetauscher einfacher und
dadurch kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Wärmetauscher der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
aufgeweiteten Rohrenden einen Querschnitt aufweisen, deren
großer Durchmesser C größer als der Durchmesser A und deren
kleiner Durchmesser D größer als der kleine Durchmesser B
des Rohres ist.
Dadurch, daß die beiden Durchmesser der Rohrenden größer als
die entsprechenden Durchmesser der Rohre, d. h. des zwischen
den Rohrenden liegenden und die Kühllamellen tragenden
Bereichs der Rohre sind, können die Rohrböden nachdem die
Kühllamellen auf die Rohre aufgesteckt und befestigt worden
sind, auf die Rohrenden aufgesetzt werden, ohne daß diese
zuvor vorumgeformt werden müssen. Die Rohrenden weisen beim
Aufsetzen der Rohrböden einen Querschnitt auf, der dem im
Netzbereich entspricht. Da dieser Querschnitt kleiner als
der Endquerschnitt der Rohrenden und somit kleiner als die
Aufnahmeöffnungen der Rohrböden für die Rohrenden ist,
müssen diese Rohrenden vor dem Aufsetzen des Rohrbodens
nicht vorumgeformt werden. Hierdurch wird ein
Verfahrensschritt eingespart und es ist kein besonders
hierzu ausgebildetes Werkzeug erforderlich. Außerdem können
die einzelnen Rohre wesentlich dichter angeordnet werden, da
sie nicht in Richtung des kleinen Durchmessers
voraufgeweitet werden.
Der Verzicht auf eine Vorumformung, insbesondere
Voraufweitung hat außerdem zur Folge, daß das Verhältnis des
großen Durchmessers C und des kleinen Durchmessers D der
Rohrenden größer als 3 : 1 ist. Durch dieses Größenverhältnis
wird insbesondere die Teilung der Rohre bestimmt.
Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Durchbrüche im
Rohrboden von Durchzügen gebildet und es sind zwischen den
Durchzügen und den Rohrenden elastische Dichtmittel
vorgesehen. Diese elastischen Dichtmittel gewährleisten eine
gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen den
Rohrenden und dem Rohrboden. Dabei können die elastischen
Dichtmittel von Kunststoff- oder Gummieinsätzen, von einer
elastisch aushärtenden Dichtungspaste, z. B. Silikonpaste
oder dgl. gebildet werden. Diese elastischen Dichtmittel
haben den Vorteil, daß sie rückfedernd sind und den Spalt
zwischen den Rohrenden und den Durchzügen mit Sicherheit
verschließen.
Ein ungewolltes Lösen des Rohrbodens von den Rohrenden wird
dadurch verhindert, daß der flache Abschnitt der Rohrenden
auf seinem der Rohröffnung zugewandten Teil eine
Auszugsverhinderung aufweist. Diese Auszugsverhinderung wird
von einer örtlichen Aufweitung oder Ausbauchung des kleinen
Durchmessers D gebildet.
Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem von einem
Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers gemäß der
obigen Ausgestaltung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
nach dem Aufsetzen des Rohrbodens auf die Rohrenden ein
Aufweitdorn in die Rohrenden eingeschoben wird und zuerst
der kleine Durchmesser B des Rohrendes und dann der große
Durchmesser A vergrößert bzw. aufgeweitet werden. Dadurch,
daß zuerst der kleine Durchmesser vergrößert wird, wird der
flache Abschnitt des Rohrendes plastisch verformt, ohne daß
die beiden stark gekrümmten Abschnitte beansprucht werden.
Da in den flachen Abschnitten sehr viel Material für die
plastische Verformung zur Verfügung steht, können hier
wesentlich größere Querschnittsverformungen vollzogen werden
als in den stark gekrümmten Abschnitten.
Dadurch, daß der Durchmesser B des Rohrendes über das Maß
des Durchmessers D hinaus vergrößert wird, bevor der
Durchmesser A erweitert wird, wird in der Überdehnung des
Durchmesser D Material gespeichert, welches bei der
Vergrößerung des Durchmessers A benötigt wird. Die
Materialbeanspruchung im gekrümmten Abschnitt des Rohrendes
ist dadurch wesentlich geringer als bei herkömmlichen
Umformungsverfahren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird beim flachen
Abschnitt des Rohrendes im wesentlichen dessen Mitte über
eine Kante am Aufweitwerkzeug aufgeweitet. Diese gerade
Kante verursacht eine örtliche plastische Verformung zuerst
im mittleren Bereich des flachen Abschnitts, die dann im
Laufe der weiteren Aufweitung sich in Richtung der
gekrümmten Abschnitte fortpflanzt. Außerdem bewirkt die
Kante eine Ausstülpung des flachen Abschnitts über den
Enddurchmesser D hinaus. Erst wenn dieser flache Abschnitt
vollständig aufgeweitet ist, und zwar über den
Enddurchmesser D hinaus, wird der Durchmesser A auf den
Durchmesser c aufgeweitet. Die beiden Durchmesser A und B
werden also zwar mit einem Werkzeug aber nacheinander
aufgeweitet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der der
Rohröffnung abgewandte Teil des flachen Abschnitts des
Rohrendes beim Vergrößern des Durchmessers B gegen
Kollabieren abgestützt. Da der flache Abschnitt nach außen
ausgestülpt wird, tendiert der noch unverformte Teil des
flachen Abschnitts zum Kollabieren, was durch eine radiale
innere Abstützung verhindert wird, die außerdem die
plastische Verformung des flachen Abschnitts unterstützt.
Schließlich ist noch vorgesehen, daß nach Beendigung der
Vergrößerung des Durchmessers A auf den Durchmesser C der
flache Abschnitt örtlich mit einer einen Abzug des
Rohrbodens vom Rohrende verhindernden Aufweitung versehen
wird. Diese Aufweitung besteht z. B. in einer zusätlichen
örtlichen Ausstülpung oder Ausbauchung des flachen
Abschnitts bzw. des gesamten Rohrendes.
Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem erfindungsgemäß
mit einem Werkzeug zum Aufweiten des Rohrendes des
Wärmetauschers dadurch gelöst, daß das Werkzeug entgegen der
Einführrichtung zuerst einen den Durchmesser B des Rohrendes
aufweitenden ersten Aufweitabschnitt und dann einen den
Durchmesser A des Rohrendes aufweitenden zweiten
Aufweitabschnitt aufweist.
Der Aufweitdorn, der in das Rohrende eingeschoben wird,
besitzt also einen ersten und einen zweiten, sich an den
ersten anschließenden Aufweitabschnitt. Dabei kann der erste
Aufweitabschnitt in den zweiten Aufweitabschnitt übergehen
oder von diesem in axialer Richtung getrennt sein. Beim
einen Ausführungsbeispiel findet also ein fließender
Übergang von der Aufweitung des Durchmessers B zur
Aufweitung des Durchmesser A statt, wohingegen beim zweiten
Ausführungsbeispiel zuerst die Aufweitung des Durchmessers B
beendet wird, bevor der zweite Aufweitabschnitt den
Durchmesser A aufweitet.
Bei einem Ausführungsbeispiel weist der erste
Aufweitabschnitt eine Auflaufkante auf, die in der durch
dessen kleinen Durchmesser verlaufenden Symmetrieebene
liegt. Durch diese gerade Auflaufkante wird der flache
Abschnitt des Rohrendes, wie bereits erwähnt, radial nach
außen gestülpt und plastisch so sehr verformt, daß der
Durchmesser B des Rohrendes über den Enddurchmesser D hinaus
aufgeweitet wird. Außerdem bewirkt die Auflaufkante eine
Materialverdrängung in Richtung der gekrümmten Abschnitte.
Einer Eindellung bzw. einem Kollabieren des unverformten
flachen Abschnitts des Rohrendes wird dadurch
entgegengewirkt, daß dem ersten Aufweitabschnitt ein
Stützbereich vorgelagert ist, der zusätzlich als
Führungsabschnitt für den Aufweitdorn dient.
Schließlich folgt dem zweiten Aufweitabschnitt ein dritter
Aufweitabschnitt für die Ausbildung einer
Auszugsverhinderung am Rohrende.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel im einzelnen dargestellt ist. Dabei
können die in der Zeichnung dargestellten und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt I-I gemäß Fig. 4 durch ein in
einen Rohrboden eingesetztes aufgeweitetes
Rohrende;
Fig. 2 eine Draufsicht II auf das aufgeweitete Rohrende
der Fig. 1;
Fig. 3 eine erste Seitenansicht eines Aufweitdorns;
Fig. 4 einen zum Längsschnitt I-I der Fig. 1
orthogonalen Längsschnitt IV-IV durch das
Rohrende; und
Fig. 5 eine zweite Seitenansicht des Aufweitwerkzeugs.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt I-I durch eine
Verbindung eines Rohrendes 1 eines Rohrs 2 mit einem
Rohrboden 3. Auf das Rohr 2 sind Kühllamellen 4, die
lediglich andeutungsweise dargestellt sind, aufgesteckt. Der
Rohrboden 3 weist einen Durchzug 5 auf, dessen Öffnung
größer ist als der Querschnitt des Rohres 2 und des
Rohrendes 1. Auf den Rohrboden 3 ist eine Gummidichtung 6
aufgesetzt, die einen am Durchzug 5 anliegenden, in Richtung
des Rohrs 2 sich erstreckenden Kragen 7 aufweist. Dieser
Kragen 7 befindet sich zwischen dem Rohrende 1 und dem
Durchzug 5 und stellt eine gas- und flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Rohrende 1 und dem Rohrboden 3 her.
In der Ansicht der Fig. 1 ist der große Durchmesser A des
Rohrs 2 und der große Durchmesser C des Rohrendes 1
erkennbar, wobei der Durchmesser C deutlich größer als der
Durchmesser A ist.
Bei der Draufsicht auf das Rohrende 1 in Fig. 2 in Richtung
des Pfeils II gemäß Fig. 1 ist außerdem erkennbar, daß das
Rohrende 1 eine Ausbauchung 8 besitzt, die als
Auszugsverhinderung dient. Außerdem ist erkennbar, daß der
Querschnitt des Rohrs 2 sowie des Rohrendes 1 flachoval ist.
Das Verhältnis des großen Durchmesser C zum kleinen
Durchmesser D (Fig. 4) des Rohrendes 1 ist größer als 3 : 1,
wohingegen das Verhältnis der Durchmesser A:B im Kühlnetz
größer als 4 : 1, vorzugsweise 5 : 1 bis 6 : 1 ist.
In Fig. 4 ist ein Schnitt IV-IV gemäß Fig. 1 dargestellt,
wobei hier der kleine Durchmesser B des Rohrs 2 und der
kleine Durchmesser D des Rohrendes 1 deutlich erkennbar
sind. Außerdem ist die Ausbauchung 8 deutlich erkennbar. In
der Fig. 4 ist außerdem dargestellt, daß der Durchmesser D
des Rohrendes 1 größer als der entsprechende Durchmesser B
des Rohrs 2 ist. Ferner ist in den Fig. 1 und 4 deutlich
dargestellt, daß der Übergang vom Durchmesser B zum
Durchmesser D von der Rohröffnung 9 weiter entfernt liegt
als der Übergang vom Durchmesser A zum Durchmesser C, und in
der Regel unmittelbar nach der letzten Kühllamelle 4 liegt.
Dies bedeutet, daß mit einem Aufweitdorn 10, der in den
Fig. 3 und 5 dargestellt ist, zuerst der Durchmesser B
auf den Durchmesser D und anschließend der Durchmesser A auf
den Durchmesser c aufgeweitet wird. Außerdem ist erkennbar,
daß die Ausbauchung 8 im mittleren Bereich des flachen
Abschnitts 11 und an der Rohröffnung 9 vorgesehen ist.
Der Aufweitdorn 10 wird in Richtung des Pfeils II in die
Rohröffnung 9 eingeführt und weist einen konischen
Einführabschnitt 12 und einen sich daran anschließenden
Stützabschnitt 13 auf. Der Stützabschnitt 13 besitzt in
Fig. 3 einen Durchmesser A′, der gleich oder geringfügig
kleiner als der Durchmesser A des Rohrs 2 ist. Außerdem
besitzt der Stützabschnitt 13 in Fig. 5 einen Durchmesser
B′, der gleich oder geringfügig kleiner als der Durchmesser
B des Rohrs 2 ist. Somit kann der Aufweitdorn 10 mit
geringer Kraft in das den Rohrboden 3 überragende noch nicht
aufgeweitete Rohrende 1 eingeführt werden. An den
Stützabschnitt 13 schließt sich ein erster Aufweitabschnitt
14 an, der eine in der Symmetrieebene 15 liegende
Auflaufkante 16 aufweist. Diese Kante 16 erstreckt sich, wie
aus Fig. 5 ersichtlich, geradlinig und schräg von der Achse
17 und der Spitze 18 des Aufweitdorns 10 weg. Von der Spitze
19 der Auflaufkante 16 erstreckt sich der erste
Aufweitabschnitt 14 (radial betrachtet) geradlinig bis zum
großen Durchmesser A′. Im Bereich des stark gekrümmten
Abschnitts 20 des Rohrendes 1 erfolgt nur noch eine geringe
und im Scheitelpunkt keine Aufweitung in Richtung des
kleinen Durchmessers. Durch die Auflaufkante 16 wird der
flache Abschnitt 11 des Rohrendes 1 in dessen mittleren
Bereich vom Durchmesser B über den Durchmesser D hinaus
aufgeweitet, also überdehnt. Ein Kollabieren des noch nicht
verformten Bereichs des flachen Abschnitts 11 wird dadurch
verhindert, daß sich dieser mit seiner Innenoberfläche am
Stützabschnitt 13 des Aufweitdorns 10 abstützen kann.
Dem ersten Aufweitabschnitt 14 folgt ein zweiter
Aufweitabschnitt 21 mit schräg vom Durchmesser D zum
Durchmesser c verlaufender Kante 21′, mit dem der
Durchmesser A des Rohrs 2 auf den Durchmesser C des
Rohrendes 1 aufgeweitet wird. Dabei wird der stark gekrümmte
Abschnitt 20 verformt und der über den Durchmesser D hinaus
verformte und überdehnte flache Abschnitt 11 auf den
Durchmesser D rückverformt. Dieser flache Abschnitt stützt
sich nun am Kalibierabschnitt 22 des Aufweitdorns 10 ab, der
gemäß den Fig. 3 und 5 einen großen Durchmesser C und
einen kleinen Durchmesser D entsprechend dem Rohrende 1
besitzt. Dieser Kalibierabschnitt 22 ist mit einer
Aufweitwarze 23 versehen, mit der die Ausbauchung 8 gebildet
wird.
Aus der Zeichnung ist deutlich erkennbar, daß das Rohrende 1
einen größeren Querschnitt als das Rohr 2 aufweist und daß
zuerst der kleine Durchmesser und anschließend der große
Durchmesser umgeformt werden. Hierfür bedarf es eines
einzigen Aufweitdorns 10, der über eine einzige
Zustellbewegung in Richtung des Pfeils II sämtliche
Umformungen durchführt.
Claims (19)
1. Wärmetauscher mit einem oder mehreren Rohren (2),
welche Rohrenden (1) aufweisen, mit wenigstens einem
Rohrboden (3), der Durchbrüche zur Aufnahme der
Rohrenden (1) aufweist und mit diesem durch Aufweitung
der Rohrenden (1) verbunden ist, wobei die Rohre (2)
einen ovalen, insbesondere flachovalen Querschnitt mit
einem großen Durchmesser (A) und einem kleinen
Durchmesser (B) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufgeweiteten Rohrenden (1) einen Querschnitt
aufweisen, dessen großer Durchmesser (C) größer als der
Durchmesser (A) und dessen kleiner Durchmesser (D)
größer als der Durchmesser (B) ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Durchmesser (C) : (D) der
Rohrenden (1) größer als 3 : 1 ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrüche im Rohrboden (3)
von Durchzügen (5) gebildet werden und daß zwischen den
Durchzügen (5) und den Rohrenden (1) elastische
Dichtmittel vorgesehen sind.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Dichtmittel von Kunststoff- oder
Gummieinsätzen (6), von einer elastisch aushärtenden
Dichtungspaste, z. B. Silikonpaste oder dgl. gebildet
werden.
5. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der flache Abschnitt (11)
der Rohrenden (1) auf seinem der Rohröffnung (9)
zugewandten Seite eine Auszugsverhinderung aufweist.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auszugsverhinderung von einer örtlichen
Aufweitung (8) des Durchmessers (D) gebildet wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Aufsetzen des Rohrbodens
(3) auf die Rohrenden (1) ein Aufweitdorn (10) in die
Rohrenden (1) eingeschoben wird und zuerst der
Durchmesser (B) des Rohres (2) und dann der Durchmesser
(A) des Rohrs (2) vergrößert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser (B) des Rohres (2) über das Maß des
Durchmessers (D) hinaus vergrößert wird, bevor der
Durchmesser (A) vergrößert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrboden (3) ohne vorherige
Vorumformung der Rohre (2) auf diese aufgesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der flache Abschnitt (11) der
Rohrenden (1) im wesentlichen in seiner Mitte über eine
Kante (16) am Aufweitwerkzeug (10) aufgeweitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Durchmessers
(A) erst nach beendeter Vergrößerung des Durchmessers
(B) erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Rohröffnung (9) abgewandte
Teil des flachen Abschnitts (11) des Rohrendes (1) beim
Vergrößern des Durchmessers (B) gegen Kollabieren
abgestützt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß nach beendeter Vergrößerung des
Durchmessers (A) der flache Abschnitt (11) örtlich mit
einer einen Abzug des Rohrbodens (3) vom Rohrende (1)
verhindernden Aufweitung (8) versehen wird.
14. Werkzeug zum Aufweiten eines Rohrendes (1) eines
Wärmetauschers nach einem der Ansprüche 1 bis 6
und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug entgegen der Einführrichtung (II) zuerst einen
den Durchmesser (B) des Rohrs (2) aufweitenden ersten
Aufweitabschnitt (14) und dann einen den Durchmesser
(A) des Rohrs (2) aufweitenden zweiten Aufweitabschnitt
(21) aufweist.
15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Aufweitabschnitt (14) in den zweiten
Aufweitabschnitt (21) übergeht oder von diesem in
axialer Richtung getrennt ist.
16. Werkzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Aufweitabschnitt (14)
eine Auflaufkante (16) aufweist, die in der durch
dessen kleinen Durchmesser (D) verlaufenden
Symmetrieebene (15) liegt.
17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß dem ersten Aufweitabschnitt (14)
ein Stützabschnitt (13) vorgelagert ist.
18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß dem zweiten Aufweitabschnitt (21)
ein dritter Aufweitabschnitt (23) für eine
Auszugsverhinderung folgt.
19. Werkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der dritte Aufweitabschnitt (23) in einem
Kalibrierabschnitt (22), der einen großen Durchmesser
(C) und einen kleinen Durchmesser (D) aufweist, liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944445590 DE4445590C2 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zum Aufweiten der Rohrenden von Rohren eines Wärmetauschers, Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens sowie nach dem Verfahren und mit dem Werkzeug hergestellter Wärmetauscher |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944445590 DE4445590C2 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zum Aufweiten der Rohrenden von Rohren eines Wärmetauschers, Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens sowie nach dem Verfahren und mit dem Werkzeug hergestellter Wärmetauscher |
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ID=6536452
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