DE29613966U1 - Wärmetauscher, insbesondere Kondensator für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Wärmetauscher, insbesondere Kondensator für die Klimaanlage eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
DE 7097 .··..·*. .: .·'· ·*'Patentanwalt
• : .·· · j^.;'·';;Mp)öm-Physiker
Reinfried Frhr. &ngr;. Schorlemer
Karthäuserstr. 5A 34117 Kassel
Allemagne
Telefon/Telephone (0561) 15335
(0561)780031
Telefax/Telecopier (0561)780032
Autokühler GmbH & Co. KG, 34369 Hofgeismar
ietauscher. insbesondere Kondensator fnr die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Wärmetauscher dieser Art müssen insbesondere bei ihrer Anwendung als Kältemittelkondensatoren
hohen mechanischen Anforderungen genügen, da das die Rohre durchströmende Kältemittel unter Drücken bis 80 bar stehen kann. Insbesondere die Verbindungen
zwischen den Rohren und den Sammelkästen werden daher bevorzugt durch Löten
hergestellt (DE 41 30 517 Al).
Die Verbindungen zwischen den Rohren und den Leitblechen können dagegen auch bei
Wärmetauschern für Klimaanlagen-Kondensatoren dadurch hergestellt werden, daß die
Rohre nach ihrer Einführung in die Durchgänge der Leitbleche lediglich mechanisch
aufgeweitet werden (EP 0 633 435 Al). Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß das
anschließende Verlöten der Rohre mit den Sammelkasten wegen der dabei auftretenden
hohen Temperaturen zu einer Beeinträchtigung der Klemmverbindungen zwischen den Rohren und den Leitblechen und damit auch zu stark reduzierten Wärmeübergängen
zwischen diesen führt. Um diesen als Weichglühen der Leitbleche bekannten Effekt zu
vermeiden oder wenigstens zu vermindern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Temperaturen
im Bereich der Rohrenden während des Lötvorgangs durch Anwendung besonderer Lötverfahren und die Anbringung von zusätzlichen Zwischenblechen klein zu halten
("New Advanced Condenser Mechanically Expanded Type with Oval-Flat Tubes" von M.
Parrino, A. Parola und L. Dentis der Firma Magneti Marelli S.p.A. in SAE Technical
Paper Series 960370, International Congress & Exposition, Detroit, Michigan,
26. - 29. Februar 1996).
Da durch derartige Maßnahmen die Herstellungskosten der Wärmetauscher erhöht werden
und immer häufiger versucht wird, die Anwendung von Lötverfahren vor allem aus Umweltschutzgründen zu vermeiden, wäre es prinzipiell vorzuziehen, auch die Verbindungen
zwischen den Rohren und den Sammelkasten lötfrei, d.h. auf rein mechanischem
Wege oder durch Kleben herzustellen.
Die bisher bekannt gewordenen, rein mechanisch herstellbaren Verbindungen zwischen
Rohren und Sammelkästen (DE 31 26 030 C2, DE 43 43 806 Al, EP 0 067 699 Al,
EP 0 387 678 Al) sind entweder technisch aufwendig und/oder problematisch im Hinblick
auf ihre Dichtigkeit. Dies gilt insbesondere dann, wenn aus Kostengründen die Anwendung
von Sammelkasten erwünscht ist, die aus Rohren mit angeformten Rohrstutzen
bestehen (DE 37 85 686 T2) und/oder wenn zur Verbesserung der Dichtheit Elastomerdichtungen
vorgesehen werden müssen, die nicht ausreichend diffusionsbeständig gegenüber
verschiedenen Medien wie z.B. Kältemitteln sind.
Demgegenüber werden durch Kleben hergestellte Verbindungen zwischen den Rohren und
den Sammelkasten bei bekannten Wärmetauschern der eingangs bezeichneten Gattung (DE 27 28 827 B2), die bisher allerdings nur in Verbindung mit Heizungswärmetauschern
für Kraftfahrzeuge bekannt geworden sind, dadurch erhalten, daß das Klebmittel gleichzeitig
als Dichtmittel wirkt. Das Klebmittel wird dabei in offene Ringnuten eingebracht, die
die Rohrstutzen der Sammelkästen umgeben und in die die Rohrenden des Wärmetauschernetzes
gesteckt werden. Wegen der sich dadurch ergebenden, vergleichsweise großen Klebspalte und der nicht ausreichenden Stabilität des Kleb- und Dichtmittels gegenüber
verschiedenen Medien, insbesondere Kältemitteln, besteht allerdings auch hierbei das
Problem, daß die Dichtheit beim Gebrauch der Wärmetauscher allmählich verloren geht.
Das gilt erst recht dann, wenn die Rohre in die Rohrstutzen eingeführt und zwischen
beiden breite Klebspalte vorgesehen werden (DE 32 39 950 Al). Abgesehen davon bringt
die zuletzt beschriebene Methode Probleme beim dosierten Einbringen des Klebmittels mit
sich, wenn als Sammelkasten solche mit angeformten Rohrstutzen vorgesehen werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
Wärmetauscher der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß trotz Anwendung
eines Klebmittels eine hohe Dichtigkeit auch gegenüber Kältemitteln und anderen aggressiven Medien erzielt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß sie nicht nur eine vergleichsweise einfache
und damit kostengünstige Montage der Wärmetauscher, sondern auch die Ausbildung sehr
dünner wirksamer Kleb- und Dichtspalte ermöglicht. Da die Sicherungsplatte die Rohre im
Bereich dieser Kleb- und Dichtspalte eng umschließt, können die Rohrstutzen der Sammelkästen mit einer Übergangs- oder Preßpassung in die Rohre eingepreßt werden,
ohne daß die Gefahr besteht, daß sich diese dabei aufweiten und dadurch zu dicken, nicht
ausreichend undurchlässigen Klebspalten führen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 in einer perspektivischen, auseinandergezogenen Darstellung die wesentlichen
Komponenten eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch ein Rohrende und eine auf dieses aufgesteckte Sicherungsplatte
eines Wärmetauschers nach Fig. 1, wobei das Rohrende im linken Teil im Normalzustand und im rechten Teil in Verbindung mit einem Aufweitwerkzeug dargestellt
ist;
Fig. 3 einen Axialschnitt analog zu Fig. 2 nach dem teilweisen Einschieben eines
Rohrstutzens des Sammelkastens nach Fig. 1 in das Rohrende, wobei im rechten Teil
zusätzlich das Einbringen eines Klebmittels dargestellt ist;
• • «••"•&tgr;··- ·· ·· ··♦ » ·
Fig. 4 einen Schnitt analog zu Fig. 3, jedoch im vollends in das Rohrende eingeschobenen
Zustand des Rohrstutzens;
Fig. 5 und 6 der Fig. 4 entsprechende Schnitte durch zwei weitere Ausführungsformen
der Erfindung; und
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher im Bereich eines
mit einer Aufweitung zur Aufnahme eines Klebmittelvorrats versehenen Rohrendes, wobei
im linken Teil eine einzelne, diskrete Aufweitung und im rechten Teil eine in Umfangsrichtung
des Rohrs umlaufende Aufweitung dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt als wesentliche Komponenten eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers, der
insbesondere als Kondensator für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs geeignet ist, ein
Wärmetauschernetz 1, einen rohrförmigen Sammelkasten 2 und eine Sicherungsplatte 3.
Das Wärmetauschernetz 1 enthält mehrere parallele Rohre 4 mit vorzugsweise ovalen
Querschnitten, auf die eine Vielzahl von Leitblechen 5 aufgezogen ist. Die Verbindung
der Rohre 4 mit den Leitblechen 5 erfolgt insbesondere dadurch, daß die Querschnitte der
Rohre 4 nach dem Einführen in entsprechende Durchgänge der Leitbleche 5 mittels eines
durch die Rohre 4 geführten Aufweitwerkzeugs aufgeweitet werden. Die Rohre 4 und die
Leitbleche 5 bestehen z.B. aus Aluminium. Wärmetauschernetze 1 dieser Art sind dem
Fachmann allgemein bekannt (EP 0 633 435 Al).
Der Sammelkasten 2 enthält ein Rohr 6 und zweckmäßig eine der Zahl der Rohre 4 des
Netzes 1 entsprechende Anzahl von Rohrstutzen 7 mit vorzugsweise ovalen Querschnitten,
obwohl auch mehrere, entsprechend ausgebildete Sammelkästen mit einem Wärmetauschernetz
1 oder mehrere Wärmetauschernetze 1 mit einem Sammelkasten 2 verbunden * werden könnten. Die Achsen der Rohrstutzen 7 sind zweckmäßig senkrecht zur Achse des
Rohrs 6 angeordnet. Außerdem kann mit dem Rohr 6 wenigstens ein rohrförmiger Anschlußstutzen 8 verbunden sein, durch den in bekannter Weise ein Medium, z.B. ein
Kältemittel, in das Rohr 6 und von dort in die Rohre 4 fließen oder umgekehrt ein aus den
Rohren 4 in das Rohr 6 strömendes Medium aus dem Wärmetauscher abgeführt werden kann. Schließlich kann der Sammelkasten 2 mit der Montage in einem Kraftfahrzeug od.
dgl. dienenden Befestigungsmitteln 9 versehen sein. Die Enden des Rohrs 6 sind mit nicht
dargestellten Endkappen verschlossen. Sammelkasten 2 dieser Art und deren Herstellung
z.B. aus Aluminium sind dem Fachmann allgemein bekannt (DE 37 85 686 T2).
Die erfindungsgemäß weiterhin vorgesehene Sicherungsplatte 3 enthält beispielsweise eine
planparallele, z.B. 1,0 mm starke Platte 10 mit einer der Zahl der Rohre 4 des Netzes 1
entsprechenden Anzahl von Durchgängen 11, obwohl auch mehrere Sicherungsplatten 3
pro Wärmetauschernetz 1 oder mehrere Wärmetauschernetze 1 pro Sicherungsplatte 3
vorgesehen sein könnten. An ihren Seitenrändern ist die z.B. aus Aluminium hergestellte
Sicherungsplatte 3 zur Erhöhung ihrer Steifigkeit zweckmäßig mit senkrechten Abkantungen
12 versehen, so daß sie einen insgesamt U-förmigen Querschnitt besitzt.
Die Rohre 4 weisen an wenigstens einem Ende des Wärmetauschernetzes 1 aus diesem
herausragende, offene Enden 14 auf, die dazu dienen, in die Durchgänge 11 der Sicherungsplatte
3 gesteckt und in diesen festgelegt zu werden. Zu diesem Zweck weisen die Durchgänge 11 einen geringfügig größeren Innenquerschnitt auf, als dem Außenquerschnitt
der Rohre 4 bzw. Rohrenden 14 entspricht, damit diese entsprechend dem linken Teil der Fig. 2 in einem ersten Verfahrensschritt leicht von einer Seite her in die Durchgänge
11 eingeführt werden können. Danach werden in einem zweiten Verfahrensschritt
von der entgegengesetzten Seite der Platte 3 her Aufweitwerkzeuge 15 in die freien
Rohrenden 14 eingeführt, wie im rechten Teil der Fig. 2 dargestellt ist, um dadurch die
Rohrenden 14 aufzuweiten und fest an die Durchgänge 11 begrenzende Wandungen der
Sicherungsplatte 3 anzupressen und in diesen festzulegen.
Eine mechanisch besonders stabile Verbindung ergibt sich, wenn die Rohrenden 14 in an
sich bekannter Weise zunächst mit Hilfe eines Drückwerkzeugs behandelt werden, um ihre
großen Durchmesser etwas zu verkleinern und ihre kleineren Durchmesser etwas zu ' vergrößern. Nach Einführung der so vorbehandelten Rohrenden 14 in die Durchgänge 11
erfolgt das Aufweiten dann mit Hilfe der Aufweitwerkzeuge 15 derart, daß die Rohrenden
14 in Richtung ihrer kleineren Durchmesser etwas mehr als in Richtung ihrer großen
Durchmesser aufgeweitet werden und ihre Verspannung in den Durchgängen 11 in
Richtung der kleinen Durchmesser etwas stärker ist. Einzelheiten dieses Verfahrens sind
aus dem Dokument EP 0 387 678 Al bekannt, das hiermit zur Vermeidung von Wie-
* ••••"«&Ogr;· · ·
derholungen zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird. Die darin
beschriebene Verbindung zwischen den Rohrenden und der Bodenplatte eines Sammelkastens
kann hier analog auf die Verbindung zwischen den Rohrenden 14 und der Sicherungsplatte
3 angewendet werden.
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Bei dem aus Fig. 2 bis 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel werden die Durchgänge 11
z.B. dadurch hergestellt, daß ovale Löcher in die Platte 10 gestanzt und diese Löcher dann
in einem anschließenden Tiefziehvorgang mittels eines Ziehstempels mit hochgestellten
Kragen 16 versehen werden. Dabei weisen die Kragen 16, ausgehend von der Platte 10,
zunächst einen konischen Abschnitt 17 mit einem allmählich kleiner werdenden Querschnitt
und daran anschließend einen ovalen Umfangsabschnitt 18 auf, der im wesentlichen
senkrecht von der Platte 10 absteht. In Fig. 2 bis 4 ist jeweils der große Durchmesser der
Durchgänge 11 und Rohrenden 14 gezeigt, während die entsprechenden kleinen Durchmesser
senkrecht zur Zeichenebene verlaufen. Außerdem wird die Sicherungsplatte 3 so auf die Rohrenden 14 aufgelegt, daß die Kragen 16 dem Wärmetauschernetz 1 zugewandt
sind.
Beim Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 2 bis 4 weisen die Aufweitwerkzeuge 15 jeweils einen
vorlaufenden ovalen, dem Umfangsabschnitt 18 entsprechenden Abschnitt 19 und daran
anschließend einen nachlaufenden, konischen, dem Abschnitt 17 entsprechenden Abschnitt
20 auf. Dadurch werden die Rohrenden 14 beim Aufweitvorgang in ovalen Mittelabschnitten
21 fest gegen die Umfangsabschnitte 18 der zugeordneten Kragen 16 gedruckt,
während sie gleichzeitig in ihren äußeren Endabschnitten mit konischen, sich nach außen
allmählich erweiternden Aufweitungen 22 versehen werden, die sich an die konischen
Abschnitte 17 der zugehörigen Kragen 16 anlegen. Dadurch sind die Rohre 4 radial
verspannt und axial festgelegt, so daß sie nicht aus der Sicherungsplatte 3 herausgezogen
werden können. Unter der Wendung "konisch" wird dabei jeweils verstanden, daß * Übergänge von den kleineren zu den größeren Durchmessern unter Berücksichtigung der
jeweiligen Durchmesserverhältnisse im wesentlichen gleichförmig bei allen vorkommenden
Durchmessern erfolgen.
Der linke Teil der Fig. 3 zeigt, daß in einem nachfolgenden Verfahrensschritt die
Aufweitwerkzeuge 15 aus den Rohrenden 14 herausgezogen und statt dessen die Rohr-
stutzen 7 in die Rohrenden 14 eingeführt werden, und zwar wie die Aufweitwerkzeuge
von der im Vergleich zum Wärmetauschernetz 1 entgegengesetzten Seite der Sicherungsplatte
3 her. Allerdings werden die Rohrstutzen 7 zunächst nur bis zu den die kleinsten
Querschnitte aufweisenden Enden der Aufweitungen 22 in die Rohrenden 14 eingeschoben.
Dadurch bildet sich zwischen den Rohrstutzen 7 und den Aufweitungen 22 jeweils ein konischer Aufnahmeraum 23, der in einem weiteren Verfahrensschritt, der im rechten
Teil der Fig. 3 angedeutet ist, mittels einer Dosiereinrichtung 24 mit einem Klebmittelvorrat
25 gefüllt wird. Dabei versteht sich, daß das Klebmittel auch an nur einer vorgewählten
Stelle zugeführt werden kann, von der aus es sich dann auf alle vorhandenen Auf-Weitungen
verteilt. Außerdem werden vorzugsweise an sich bei Wärmetauschern bekannte Klebmittel, insbesondere Epoxidharz- oder Acrylatklebstoffe in einer wasserdünnen oder
zumindest zähfließenden Konsistenz verwendet.
In einem letzten Verfahrensschritt (Fig. 4) werden die Rohrstutzen 7 bis in diejenigen
Bereiche der Rohrenden 14 vorgeschoben, die von den zugeordneten Umfangsabschnitten
der Sicherungsplatte 3 umschlossen sind. Das sind in Fig. 4 die von den Umfangsabschnitten
18 der Kragen 16 umschlossenen Mittelabschnitte 21 der Rohrenden 14.
Die Größen und die Verhältnisse der Außendurchmesser der Rohrstutzen 7 sind so
gewählt, daß sich für sie relativ zu den Innenquerschnitten der Mittelabschnitte 21 eine
Übergangspassung oder ein Bruchteile eines Millimeters betragendes Übermaß ergibt.
Infolge dieser Abmessungen werden die Rohrstutzen 7 beim weiteren Vorschieben mit
festem Preßsitz in die Mittelabschnitte 21 gepreßt. Dabei werden nur geringe Mengen des
weitgehend flüssigen Klebmittels 25 aus den Aufnahmeräumen 23 (Fig. 3) in den Spalt
zwischen den Abschnitten 18 und 21 mitgeschleppt, so daß dort die erforderliche Dichtigkeit
durch eine Kombination aus Preßsitz und Klebmittel mit einem sehr engen Kleb- und
Dichtspalt erhalten wird. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß aggressive Medien wie
' z.B. Kältemittel, die in den Rohren 4 strömen, die Dichtwirkung allmählich verschlechtern.
Der Rest des Klebmittels 25 verteilt sich auf Ringräume zwischen den Aufweitungen
22 und vorzugsweise entsprechend konischen Außenwandabschnitten 26 (Fig. 4), die in
den Verlängerungen der Rohrstutzen 7 ausgebildet sind, in deren voll vorgeschobenem
Zustand den Aufweitungen 22 gegenüberliegen und mit diesen vergleichsweise breite,
zusätzliche Klebspalte bilden. Dieser Teil des Klebmittels trägt daher überwiegend zur
Herstellung der erforderlichen mechanischen Stabilität des gesamten Wärmetauschers bei.
Nach dem Vorpressen der Rohrstutzen 7 in die aus Fig. 4 ersichtliche Position wird das
Klebmittel 25 ausgehärtet, indem es in an sich bekannter Weise entweder der Aushärtung
überlassen oder durch eine zusätzliche Wärmebehandlung oder eine UV-Bestrahlung zum
Aushärten gebracht wird.
Während bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 2 bis 4 die Außenkontur des Sammelkastens
2 in denjenigen Bereichen, die in die Durchgänge 11 der Sicherungsplatte 3 eindringen,
im wesentlichen an deren Innenkonturen angepaßt ist, ist dies bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 5 und 6 nicht der Fall.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Sicherungsplatte 31, deren
Durchgänge nur von Umfangsabschnitten 32 begrenzt sind, die den Umfangsabschnitten
18 in Fig. 2 bis 4 entsprechen. Dabei können diese Umfangsabschnitte 32 ausgestanzte
Locher begrenzen, die zur Aufnahme von Rohrenden 33 eines Wärmetauschernetzes 34
bestimmt und in einer entsprechend dicken Sicherungsplatte 31 ausgebildet sind, oder
zumindest teilweise auch an hochgestellten, den Kragen 16 in Fig. 2 bis 4 entsprechenden
Kragen ausgebildet sein. In beiden Fällen weisen die Löcher bzw. Durchgänge jedoch
einen über ihre axiale Länge gleichbleibenden Querschnitt auf. Dagegen sind die Rohrenden
33 einerseits mit Mittelabschnitten 36 versehen, die analog zu Fig. 2 bis 4 von je
einem der Umfangsabschnitte 32 eng umschlossen sind. Andererseits schließen sich an
diese Mittelabschnitte 36 stufenförmig ausgebildete Aufweitungen 37 der Rohrenden 33
an, die vollständig auf der vom Wärmetauschernetz 34 abgewandten Seite der Sicherungsplatte
31 liegen und Aufnahmeräume 38 für einen Klebmittelvorrat 39 bilden. Ein Sammelkasten 40 mit in die Durchgänge der Sicherungsplatte 31 eingesetzten Rohrstutzen
41 ist hier so dimensioniert, daß die gleichbleibende Querschnitte aufweisende Rohrstutzen
41 im montierten Zustand des Sammelkastens 40 auch im Bereich der Aufweitungen 37
' liegen und mit diesen vergleichsweise breite Klebspalte bilden. Die übrige Ausgestaltung
des Wärmetauschers und seine Montage sind analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
bis 4.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig.
2 bis 4 dadurch, daß eine Sicherungsplatte 44 mit an ausgestanzte Löcher angeformten
Kragen 45 vorgesehen ist, die im montierten Zustand des Wärmetauschers auf der von
einem Wärmetauschernetz 46 abgewandten Seite von einer im wesentlichen planparallelen
Platte 47 abstehen. Außerdem weist jeder Kragen 45 einen unmittelbar an die Platte 47
grenzenden, im wesentlichen senkrecht von dieser abstehenden Umfangsabschnitt 48 auf,
der dem Umfangsabschnitt 18 in Fig. 2 bis 4 entspricht und an den sich zum Ende des
Kragens 45 hin ein konischer Abschnitt 49 anschließt, der dem Abschnitt 17 in Fig. 2 bis
4 entspricht. Außerdem weist das Wärmetauschemetz 46 Rohrenden 50 auf, die je einen
mit dem Umfangsabschnitt 48 zusammenwirkenden Mittelabschnitt 51 und eine mit dem
konischen Abschnitt 49 zusammenwirkende Aufweitung 52 aufweisen, die zwischen sich
und einem zugeordneten Rohrstutzen 53 eines Sammelkastens 54 einen Aufnahmeraum für
einen Klebmittelvorrat 55 bildet. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der
Sammelkasten 54 so dimensioniert, daß die Rohrstutzen 53 auch im montierten Zustand
im Bereich der Aufweitung 51 liegen und mit diesen vergleichsweise breite Klebspalte
bilden. Die übrige Ausgestaltung des Wärmetauschers und seine Montage sind analog zum
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 4.
Fig. 7 zeigt schließlich unterschiedliche Ausführungsformen für Aufweitungen 56 und 57
im Bereich von Rohrstutzen 58 bzw. 59. Die im linken Teil der Fig. 7 gezeigte, diskrete
Aufweitung 56 erstreckt sich nur über einen kleinen Teil des Umfangs des betreffenden
Rohrendes, während die Aufweitung 57 gemäß dem rechten Teil der Fig. 7 über den
gesamten Umfang des zugehörigen Rohrendes bzw. Rohrstutzens 59 umläuft.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Montage der beschriebenen Wärmetauscher
vergleichsweise einfach ist und auch das Klebmittel leicht in die entsprechenden
Aufnahmeräume eingebracht werden kann, in denen es sich wegen der dünnflüssigen Konsistenz gut verteilt und über den ganzen Bereich der jeweiligen Aufweitung ausbreitet.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Querschnitte der Rohrenden im Bereich der Mittelabschnitte
' 21, 36 bzw. 51 auch beim Einpressen der eine Übergangspassung oder ein Übermaß
aufweisenden Rohrstutzen 7, 41 bzw. 53 nicht wesentlich vergrößert werden können, da
sie von den Umfangsabschnitten 18, 32 bzw. 48 eng umschlossen und radial fixiert sind,
so daß sehr enge, dauerhaft dichte Kleb- und Dichtspalte erhalten werden, die auch bei
hohen Betriebsdrücken erhalten bleiben. Außerdem wird eine gute axiale Fixierung der
Rohrstutzen 7, 41 bzw. 53 in den Rohren 14,33,50 erreicht, und zwar sowohl im Bereich
des Kleb- und Dichtspalts als auch im Bereich der Aufweitungen 22, 37 und 52.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, die auf
vielfache Weise abgewandelt werden können. Beispielsweise können anstatt der dargestellten
Sammelkästen andere Sammelkasten, insbesondere solche aus Kunststoff verwendet
werden. Weiter können die Rohre bzw. Rohrenden und die ihnen zugeordneten Rohrstutzen
und Durchgänge andere als ovale Querschnitte, insbesondere auch kreisrunde Querschnitte aufweisen, wobei unter der Bezeichnung "oval" auch solche Querschnittsformen
verstanden werden, die allgemein als oval, elliptisch, eiförmig oder flach-oval bezeichnet werden. Auch die Anwendung dreieckförmiger Querschnitte(DE 42 12 717 Al)
ist möglich. Weiter können die Aufweitungen an den Rohrenden an sich beliebig ausgebildet
sein, da sie nur dem Einführen des Klebmittels dienen. Weiter wäre es möglich, die
Sicherungsplatten und Rohrenden mit einem vergleichsweise hochviskosen Klebmittel zu
belegen und dieses durch Erwärmung der Sicherungsplatten und der Rohrenden und/oder
der Rohrstutzen dünnflüssig zu machen, damit es in alle erforderlichen Ritzen und Spalte,
insbesondere in die Kleb- und Dichtspalte eindringen kann. Außerdem sind insbesondere
für diesen Fall Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Rohrenden keine Aufweitungen
aufweisen. Abgesehen davon ist es möglich, das in Fig. 2 dargestellte Aufweitwerkzeug
so auszubilden, daß es nur den zur Aufweitung der Rohrenden dienenden Abschnitt 20 aufweist, während das Aufweiten der Rohrenden im Bereich der Mittelabschnitte
21 allein beim Einpressen der Rohrstutzen 7 (Fig. 4) erfolgt. Für diesen Fall können die Rohrstutzen an ihren freien Enden mit einer als Einführungsschräge wirksamen
Fase versehen werden. Ferner ist die Geometrie der Sicherungsplatten weitgehend beliebig, sofern diese mit die Durchgänge begrenzenden Umfangsabschnitten versehen
sind, die beim Einführen der Rohrstutzen das Aufweiten der Rohrenden verhindern.
Weiter ist der erfindungsgemäße Wärmetauscher nicht auf die Anwendung als Kondensator
bei Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen beschränkt, sondern überall dort geeignet, * wo sich entsprechende Anforderungen ergeben. Schließlich versteht sich, daß die Wärmetauschernetze
auch an den in der Zeichnung nicht dargestellten Enden in der erfüidungsgemäßen
Weise mit Sammelkästen versehen und die verschiedenen Merkmale in anderen
als den dargestellten und beschriebenen Anordnungen miteinander kombiniert werden
können.
Claims (8)
1. Wärmetauscher, insbesondere Kondensator für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs,
bestehend aus wenigstens einem Rohre (4) und Leitbleche (5) enthaltenden Wärmetauschernetz
(1,34,46), das an wenigstens einem Ende mit Aufweitungen (22,37,52,56,57)
versehene Rohrenden (14,33,50) aufweist, und wenigstens einem Sammelkasten (2,40,54)
mit Rohrstutzen (7,41,53,58,59), die in je ein zugeordnetes Rohrende (14,33,50) ragen
und mit diesem durch Kleben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Klebverbindung sichernde Sicherungsplatte (3,31,44) vorgesehen ist, die von je einem
zugeordneten Rohrende (14,33,50) durchragte Durchgänge (11) mit Umfangsabschnitten
(18,32,48) aufweist, die das zugeordnete Rohrende (14,33,50) in einem Bereich eng
umschließen, der auch von dem in das Rohrende (14,33,50) ragenden und mit diesem
einen engen Kleb- und Dichtspalt bildenden Rohrstutzen (7,41,53,58,59) durchsetzt ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kleb- und
Dichtspalte bildenden Bereiche in je einem an die Aufweitungen (22,37,52,56,57) anschließenden, vom Sammelkasten (3,40,54) weiter als diese entfernten Abschnitt des
zugeordneten Rohrendes (14,33,50) angeordnet sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge (11)
im Bereich der Aufweitungen (22,52) von diese eng umschließenden, entsprechend aufgeweiteten Wandabschnitten (17,49) der Sicherungsplatte (3,44) begrenzt sind.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
' Aufweitungen (56) nur über einen Teil des Umfangs der Rohrenden erstreckt sind.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufweitungen (22,37,52,56,57) als Aufnahmeräume für einen Klebmittelvorrat (25,39,55)
ausgebildet sind.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrstutzen (7,41,53,58,59) mit einer Übergangs- oder Preßpassung in den von den
Umfangsabschnitten (18,32,48) der Sicherungsplatte (3,31,44) umschlossenen Bereichen der Rohrenden (14,33,50) angeordnet sind.
Umfangsabschnitten (18,32,48) der Sicherungsplatte (3,31,44) umschlossenen Bereichen der Rohrenden (14,33,50) angeordnet sind.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrenden (14,33,50) und Rohrstutzen (7,41,53,58,59) ovale Querschnitte aufweisen.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sammelkasten (2) aus stranggepreßten Rohren (6) und an diese angeformten Rohrstutzen
(J) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29613966U DE29613966U1 (de) | 1996-08-13 | 1996-08-13 | Wärmetauscher, insbesondere Kondensator für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges |
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Publications (1)
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ID=8027736
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