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Die
vorliegende Erfindung betrifft sowohl ein Herstellungsverfahren
für Hochdruckwärmetauscher mit
einer Hochdruckendkammer als auch einen Hochdruckwärmetauscher,
der eine Hochdruckendkammer aufweist.
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Die
Sorge hinsichtlich globaler Erwärmung und
der Beeinträchtigung
der Ozonschicht infolge des Entweichens von fluorhaltigen Kältemitteln
aus Kälteanlagen,
einschließlich
Klimaanlagen, war der Anlass für
eine neue Betrachtung von Kälteanlagen, die
umweltfreundlichere Kältemittel
verwenden. Eine solche untersuchte Anlage ist eine Anlage auf Kohlendioxidbasis
(CO2-Basis), bei der CO2 als
das Kältemittel
eingesetzt wird. CO2-Anlagen werden mit
einem bedeutend höheren
Innendruck betrieben als herkömmliche
Anlagen, bei denen auf Fluor basierende Kältemittel eingesetzt werden,
und infolgedessen besteht der Bedarf, den Druckwiderstand von in solchen
Anwendungen verwendeten Wärmetauschern,
wie zum Beispiel dem Gaskühler
und dem Verdampfer solcher Anlagen, zu verbessern.
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Gleichzeitig
haben diese Anlagen das Potential für eine umfassende Verwendung
in Fahrzeugklimaanlagen, wo das Gewicht aufgrund seiner Auswirkung
auf Kraftstoffwirtschaftlichkeit ein großes Anliegen ist. Diese Betrachtung
macht es aufgrund des höheren
Gewichts dickerer Wandelemente unmöglich, den gewünschten
Druckwiderstand einfach durch Erweitern der Wanddicke herkömmlicher,
in solchen Anlagen verwendeter Wärmetauscher
ohne große Änderungen
zu erreichen. Des Weiteren ist diese Lösung wirtschaftlich nicht realisierbar,
weil das Vergrößern der
Wanddicke bestehender Komponenten ohne Änderung ihrer Größe zur Erreichung von
Druckwiderstand bedeutet, dass Material in den Wärmetauscher, in besonderem
Maße in
die Endkammern, gehen muss, wodurch die Kosten des sich ergebenden
Wärmetauschers
erhöht
werden.
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Es
sind verschiedene Lösungen
für dieses Problem
vorgeschlagen worden. Zum Beispiel werden bei vielen der Wärmetauscher
röhrenförmige Endkammern
eingesetzt, die eine allgemein zylindrische Form aufweisen. Die
Enden herkömmlicher
abgeflachter Rohre sind in Rohrschlitzen in der Endkammer angeordnet,
wobei sich diese Rohrschlitze quer zur Erstreckungsrichtung der
Endkammer erstrecken. Es ist vorgeschlagen worden, den Durchmesser
der Endkammer zu verkleinern und die Rohrschlitze so neu auszurichten,
dass sie sich in Erstreckungsrichtung der Endkammer erstrecken.
Die Rohre sind dann in der Nähe
ihrer Enden mit einer Verdrehung versehen, um eine erwünschte Ausrichtung der
Rohre für
Luftstrom zwischen den Rohren durch den Wärmetauscher zu präsentieren.
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Eine
Hauptschwierigkeit bei diesem Lösungsansatz
besteht darin, dass bei Endkammern mit kleinerem Durchmesser der
Vorgang der Herstellung der Rohrschlitze in den Endkammern zunehmend
schwieriger geworden ist. Damit die den kleineren Durchmesser aufweisenden
Endkammern eine erwünschte
Wanddicke aufweisen, ist es erforderlich geworden, die Rohrschlitze
maschinell, zum Beispiel durch Fräsen, herauszuarbeiten. Leider
sind diese maschinellen Bearbeitungsvorgänge zeitaufwendig und teuer
und sind insbesondere teurer als die verschiedenen Stanztechniken,
die zur Herstellung von in Querrichtung verlaufenden Rohrschlitzen
in zylindrischen Endkammern bei herkömmlichen Wärmetauschern, die herkömmliche
Kältemittel
verwenden, verwendet worden sind.
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Somit
besteht ein echter Bedarf an einer kostengünstigeren Endkammer zur Verwendung
bei Hochdruckwärmetauschern,
wie zum Beispiel jene als Verdichter, Gaskühler und/oder Verdampfer in Hochdruckkälteanlagen
verwendeten. Die vorliegende Erfindung betrifft die Erfüllung des
Bedarfs.
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KURZE DARSTELLUNG DER
ERFINDUNG
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Eine
Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung a) eines
neuen und verbesserten Verfahrens zur Herstellung eines Hochdruckwärmetauschers
mit einer Hochdruckendkammer, und b) eines neuen und verbesserten
Hochdruckwärmetauschers
mit verbessertem Druckwiderstand, der es ihm gestattet, in einer
Hochdruckanlage, wie zum Beispiel einer Hochdruckkälteanlage
wie beispielsweise einer CO2-Kälteanlage, zu funktionieren.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Hochdruckwärmetauschers
mit hochdruckbeständigen
Endkammern bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: a) Bereitstellen
einer länglichen
Endkammerkonstruktion mit einem Paar nebeneinander liegender, sich
in Längsrichtung
erstreckender Durchlässe,
die von einer Wand umgeben sind, deren Dicke dazu ausreicht, einer
Verformung zu widerstehen, wenn ein Fluid in den Durchlässen mit
einem Betriebsdruck beaufschlagt wird, bei dem Verformung widerstanden werden
soll, b) Verdünnen
der Wand entlang ihrer Länge
durch Bereitstellung einer ersten Pass-Außenfläche an einem Teil davon, so
dass die Wand an der ersten Pass-Außenfläche so dünn ist, dass Rohrschlitze darin
durch Stanzen im Gegensatz zu teureren maschinellen Bearbeitungsvorgängen hergestellt werden
können,
c) Stanzen von Rohrschlitzen in vorbestimmten Abständen der
Wand an der ersten Passfläche,
d) Bereitstellen eines länglichen
Streifens mit einer zweiten Passfläche, die komplementär zur ersten
Passfläche
ist und eine solche Dicke aufweist, dass die kombinierte Dicke des
Streifens und der Wand an ihrer ersten Passfläche ungefähr gleich der erwünschten
Dicke der Wand oder größer als
diese ist, e) Stanzen von Rohrschlitzen in den Streifen in den vorbestimmten
Abständen,
f) Anlegen der zweiten Passfläche
des Streifens an die erste Passfläche der Endkammerkonstruktion,
wobei die Rohrschlitze in jeder aufeinander ausgerichtet sind, und
g) Verbinden des Streifens mit der Endkammerkonstruktion entlang
ihren jeweiligen Längen
zur Bereitstellung einer einteiligen Endkammer mit Rohrschlitzen
darin.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind beide Passflächen
flache Flächen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird des Weiteren in Betracht gezogen, dass die Schritte a) und
b) durch Extrusion der Endkammerkonstruktion gleichzeitig ausgeführt werden.
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Bei
einer Ausführungsform
wird Schritt b) durch Bereitstellung einer Streifenaufnahmenut in dem
Teil der Endkammerkonstruktionsaußenfläche durchgeführt und
weist die Nut eine flache Bodenfläche auf, die die erste Passfläche definiert.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Hochdruckwärmetauscher bereitgestellt,
der eine Hochdruckendkammer enthält.
Es sind mehrere Rohre, von denen jedes einen abgeflachten Querschnitt
aufweist, vorgesehen, deren Enden jeweils in entsprechenden der
Rohrschlitze angeordnet sind.
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Bei
einer Form sind die Enden der Rohre um 90° zum Rest des entsprechenden
Rohrs verdreht, und Rippen erstrecken sich zwischen benachbarten des
Rests der Rohre und sind damit verbunden.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den Rippen um serpentinenförmige Rippen.
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Gemäß einem
Aspekt wird die Hochdruckendkammer für den Hochdruckwärmetauscher
bereitgestellt. Die Endkammerkonstruktion enthält ein längliches röhrenförmiges Element mit einem Paar nebeneinander
liegender, sich in Längsrichtung
erstreckender Durchlässe
und einer Rohraufnahmeseite. Das Element ist eine einteilige Konstruktion
und weist eine relativ dicke Wand, die den Durchlass teilweise umgibt,
und eine relativ dünne
Wand an der Rohraufnahmeseite auf. Eine erste Pass-Außenfläche, die
durch eine Aussparung definiert wird, befindet sich an der relativ
dünnen
Wand des Elements, und mehrere gestanzte erste Rohraufnahmeschlitze befinden
sich in vorbestimmten Abständen
an der ersten Passfläche
und stehen mit dem Durchlass in Strömungsverbindung. Es ist ein
länglicher
Streifen mit einer zweiten Passfläche, die zu der ersten Passfläche komplementär ist und
daran anliegt, so dass die Dicke des Streifens und der dünnen Wand
im Wesentlichen gleich der Dicke der dicken Wand oder größer als
diese Dicke ist, vorgesehen. Mehrere zweite Rohraufnahmeschlitze
befinden sich in den gleichen vorbestimmten Abständen wie die Rohrschlitze in
der ersten Passfläche
in dem Streifen und sind darin ausgestanzt. Sie sind auf die ersten
Rohraufnahmeschlitze ausgerichtet. Es ist eine Verbindung vorgesehen,
die das Element und den Streifen zusammenfügt.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Verbindung um eine Hartlötverbindung.
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Andere
Aufgaben und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen hervor.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Aufriss eines erfindungsgemäß hergestellten
Wärmetauschers;
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2 ist
ein Querschnitt einer Ausführungsform
einer hergestellten Endkammer;
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3 ist
eine Draufsicht einer hergestellten Endkammer;
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4 ist
eine Draufsicht eines Streifens, der an dem in 3 gezeigten
Endkammerelement angebracht ist, um eine hergestellte Endkammer
zu bilden;
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5 ist
ein Querschnitt einer modifizierten Ausführungsform der Endkammer;
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6 ist
ein Querschnitt noch einer anderen modifizierten Ausführungsform;
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7 ist
ein Querschnitt einer anderen Ausführungsform einer hergestellten
Endkammer;
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8 ist
ein Querschnitt noch einer anderen Ausführungsform einer hergestellten
Endkammer; und
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9 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 7, zeigt aber eine alternative
Rohrkonstruktion zur Verwendung mit der Endkammer;
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10 ist
ein Querschnitt noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung in
einem Zustand kurz vor der Endmontage vor dem Hartlöten; und
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11 ist
ein Querschnitt der Ausführungsform
von 10 bei einem anschließenden Schritt ihrer Montage
vor dem Hartlöten.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 wird
ein erfindungsgemäß hergestellter
Wärmetauscher
dargestellt, der im Zusammenhang mit einer Kälteanlage beschrieben wird. Die
Erfindung ist jedoch gemäß jedem
ihrer Aspekte auf Hochdruckwärmetauscher
im Allgemeinen anwendbar; und es ist keine Einschränkung auf
Kälteanlagen,
außer
wie in den Ansprüchen
angeführt,
beabsichtigt. In der Darstellung enthält der Wärmetauscher einander gegenüberliegende,
beabstandete Endkammern 10 und 12. Die Endkammern 10 und 12 sind
röhrenförmig, wie
im Folgenden zu sehen, und nehmen die Enden 14 von geraden,
abgeflachten Rohren 16 auf. Die Enden 14 stehen
mit dem Inneren der Endkammern 10, 12 in Strömungsverbindung und
sind voneinander beabstandet. Als Alternative dazu könnten die
Endkammern dicht nebeneinander angeordnet sein, wobei U-förmige abgeflachte
Rohre (nicht gezeigt) mit dem Inneren der Endkammern 10, 12 in
Strömungsverbindung
stehen.
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Rippen 18,
bei denen es sich vorzugsweise um serpentinenförmige Rippen handelt, erstrecken sich
zwischen benachbarten der Rohre 16 zwischen den Enden 14 und
sind mit den Rohren verbunden.
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Die
Rohre 16 sind abgeflachte Rohre, und ihre große Abmessung
verläuft
zwischen den Enden 14 von der Vorder- zur Rückseite
des Wärmetauschers.
Das heißt,
die Rippen 18 sind entlang ihren großen Abmessungen mit den Seiten
der Rohre 16 verbunden. Die kleine Abmessung weist nach
vorne, um die Behinderung von Luftstrom, durch die Rohre 16 selbst
eingeführt,
auf ein Minimum zu reduzieren.
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Neben
den Enden 14 enthalten die Rohre 16 eine Verdrehung 20,
die es gestattet, die Enden 14 in Rohrschlitze (in 1 nicht
gezeigt) einzusetzen, die länglich
sind und sich in Erstreckungsrichtung der Endkammern 10, 12 erstrecken.
Normalerweise beträgt
die Verdrehung 20 90°,
obgleich, falls gewünscht,
auch andere Winkel verwendet werden können.
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Eine
der Endkammern 10 kann mit einem Einlass versehen sein,
der durch einen Pfeil 22 schematisch angedeutet ist, während die
gegenüber
liegende Endkammer mit einem Auslass versehen ist, der durch einen
Pfeil 24 schematisch angedeutet ist. Natürlich kann
es sich in einigen Fällen
bei dem Wärmetauscher
um einen so genannten mehrzügigen Wärmetauscher
handeln, wobei dann Prallflächen zum
Hin- und Herleiten des Stroms zwischen den Endkammern 10, 12,
zumindest einmal, vorgesehen sind. Wenn die Anzahl von Zügen eine
gerade Anzahl ist, befinden sich sowohl der Einlass 22 als
auch der Auslass 24 in der gleichen Endkammer 10, 12, während sich
bei einem 1-Zug-Wärmetauscher
oder einem mehrzügigen
Wärmetauscher
mit einer ungeraden Anzahl von Zügen
der Einlass 22 und der Auslass 22 in verschiedenen
der Endkammern 10, 12 befinden werden. Falls gewünscht, könnte darüber hinaus
ein mehrreihiger Wärmetauscher
unter Verwendung mehrerer der in 1 gezeigten
Konstruktionen in gestapelter Beziehung mit den Endkammern 10 und/oder 12 hergestellt
werden, die durch Verteiler verbunden sind, die wiederum auch mit
Prallflächen
versehen sein können,
um einen beliebigen gewünschten
Stromkreislauf bereitzustellen.
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Nunmehr
auf die 2 – 4 Bezug
nehmend, werden die Endkammern 10, 12 beschrieben. Da
sie identisch miteinander sind, wird nur die Endkammer 10 ausführlich beschrieben,
wobei die gleiche Beschreibung natürlich auch für die Endkammer gilt.
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Wie
in 2 zu sehen, handelt es sich bei der Endkammer 10 um
ein zylindrisches Rohr 26 mit einer mittleren, zylindrischen
Bohrung 28, die als Durchlass für einen der Wärmeaustauschfluide
dient, die mit dem Wärmetauscher
verwendet werden. Die Endkammer 10 weist einen relativ
dickwandigen Teil 30 und einen relativ dünnwandigen
Teil 32 auf. Der dickwandige Teil 30 weist eine
Dicke auf, die den typischen Betriebsdrücken, die im Durchlass 28 während des
Betriebs des Wärmetauschers
in einer Kälteanlage
angetroffen werden, ohne Verformung widerstehen kann, plus einem
geeigneten Sicherheitsfaktor. Der dünnwandige Teil 32 weist
an seiner dünnsten
Stelle eine Dicke von ca. der Hälfte
der des dickwandigen Teils 30 auf; und diese Dicke ist
derart, dass eine Reihe von länglichen
Rohrschlitzen 34 durch einen einfachen Stanzvorgang in
dem dünnwandigen
Teil vorgesehen werden kann. Bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform
wird der dünnwandige
Teil 32 durch den flachen Boden 36 eine Aussparung
in Form einer Nut 38 definiert, die entlang der Länge der
Endkammer 10 ausgebildet ist. Der Boden 36 dient
als erste Passfläche
und ist in der Regel flach, kann aber, falls gewünscht, auch andere Konfigurationen
annehmen.
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Gemäß der Erfindung
ist ein länglicher
Streifen 40 durch Hart- oder Weichlöten in der Nut 38 verbunden.
Dazu ist der Streifen 40 in der Regel lötplattiert. Solche Verbindungen
werden hier allgemein als metallurgische Verbindungen bezeichnet.
Der Streifen 40 weist mehrere längliche Rohraufnahmeschlitze 42 auf,
die vorzugsweise die gleiche Größe und die
gleiche Form wie die Schlitze 34 in der Endkammer 10 aufweisen.
Sie befinden sich auch in den gleichen vorbestimmten Abständen wie
die Schlitze 34. Somit kann der längliche Streifen 40 in
der Nut 38 eingesetzt und die Rohrschlitze 34 und 42 können vor
der Herstellung der oben genannten metallurgischen Verbindung aufeinander
ausgerichtet werden. Obgleich bevorzugt wird, dass die Schlitze 42 die gleiche
Größe und Form
wie die Schlitze 34 in der Endkammer 10 aufweisen,
kann es bei einigen Anwendungen wünschenswert sein, dass ein
Satz der Schlitze 34 oder 42 eine Größe und Form
aufweist, die zur Aufnahme und Herstellung einer Bondverbindung
mit den Enden 14 der Rohre geeignet sein können, wobei
die anderen des Satzes von Schlitzen 34 oder 42 eine
andere Größe und/oder
Form aufweisen, die sich nicht unbedingt zur Herstellung einer Bondverbindung
mit den Enden 14 des Rohrs 16 eignen.
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Der
Streifen 40 weist eine flache Fläche 44 auf, die eine
zweite Passfläche
zum Zusammenfügen
mit dem Boden 36 der Nut 38 ist. Wenn andere als
flache Flächen
als Boden der Nut 36 verwendet werden, wird die Fläche 44 so
konfiguriert, dass sie zu der Form des Bodens 36 der Nut 38 komplementär ist.
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Der
Streifen 40 weist eine Dicke auf, die ungefähr gleich
der Hälfte
der Dicke des dickwandigen Teils 30 der Endkammer 10 oder
größer als
diese ist, oder umgekehrt, so dass die Rohrschlitze 42 durch einen
einzigen Stanzvorgang darin hergestellt werden können. Nach dem Zusammenfügen gemäß der Darstellung
in 2 ist die Mindestgesamtdicke der Endkammer 10 an
ihrem dünnwandigen
Teil 32 und des Streifens 10 gleich der Dicke
des dickwandigen Teils 30 des Rests der Endkammer oder
größer.
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Gewöhnlich wird
Aluminium aufgrund seines geringen Gewichts als Material zur Herstellung
sowohl der Endkammer 10 als auch des Streifens 40 benutzt,
um die Masse des Wärmetauschers,
in dem die Endkammer verwendet wird, auf ein Minimum zu reduzieren.
Es können
jedoch, falls gewünscht,
auch andere Materialien verwendet werden.
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Bezeichnenderweise
werden die Dicke des dünnwandigen
Teils 32 und die des Streifens 40 beide so ausgewählt, dass
die Rohrschlitze 34, 42 in die jeweiligen Elemente 10, 40 gestanzt
werden können, anstatt
eine Herstellung durch maschinelle Bearbeitungsvorgänge, wie
zum Beispiel Fräsen,
zu erfordern. Infolgedessen können
die sich ergebenden Rohrschlitze, die eine Kombination der Schlitze 34 und 42 sind,
kostengünstig
hergestellt werden, wodurch die Kosten der sich ergebenden Endkammer reduziert
werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Endkammern 10 durch Extrusion hergestellt, obgleich
es möglich
ist, sie durch andere Mittel, zum Beispiel Fließdrücken, aus einem Streifen von
geeignetem Material, herzustellen.
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In
der Regel weisen die Endkammern 10 ihren dünnwandigen
Teil 32 auf ihrer Außenseite
auf, damit der Streifen 40 leichter daran angebracht und darauf
ausgerichtet werden kann. Es ist jedoch möglich, den relativ dünnen Bereich 32 auf
der Innenseite der Endkammer als Teil der den Durchlass 28 definierenden
Innenwand vorzusehen.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der die Endkammer mit einem Querschnitt einer Halbovalen mit
an den Punkten 50 endenden Seiten ausgebildet ist. Bei
der Ausführungsform
von 5 befindet sich der dünnwandige Teil zwischen den
Seiten 50 und liegt wieder in Form einer Aussparung vor,
die durch eine Nut 38 zur Aufnahme eines Streifens 40 bereitgestellt
wird. Die relativen Abmessungen sind die gleichen wie zuvor erwähnt und
gestatten deshalb das Stanzen der Rohrschlitze 34, 42 sowohl
in die Endkammer 10 als auch in den Streifen 40.
Die Endkammer 10 und der Streifen 40 sind natürlich, wie
oben erwähnt,
metallurgisch miteinander verbunden.
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6 zeigt
noch eine andere Ausführungsform
der Endkammer 10, bei der wieder ihr Querschnitt dem einer
Halbovalen entspricht. In diesem Fall ist die Nut zugunsten einer
einfachen, planaren Fläche 52,
die als eine sich zwischen den Enden 50 der Halbovalen
erstreckenden Aussparung dient, nicht ausgebildet. In diesem Fall
kann ein etwas breiterer Streifen 40 verwendet werden,
der sich von einer Seite 50 der Endkammer-Halbovalform
zur anderen erstreckt.
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Die
Anordnung ist wieder derart, dass ein dünnwandiger Teil 32 vorgesehen
ist, der durch den Streifen 40 bedeckt werden soll.
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Im
Allgemeinen werden die in den 2 und 5 gezeigten
Ausführungsformen
insofern bevorzugt, als die Nut 38 eine leichte Positionierung
des Streifens 40 gestattet. Und von diesen beiden wird die
in 2 dargestellte Ausführungsform bevorzugt, weil,
wie ein Vergleich der Querschnitte jeder der in den 2, 5 und 6 dargestellten
Ausführungsformen
zeigen wird, weniger Material dazu erforderlich ist, die in 2 dargestellte
Ausführungsform
zu bilden als eine der anderen, wodurch ein Minimum an Kosten gewährleistet
wird.
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Des
Weiteren wird bevorzugt, dass die Rohrschlitze 34 und 42 länglich sind,
wodurch der Verwendung von abgeflachten Rohren, wie zum Beispiel des
Rohrs 16, Rechnung getragen wird. Des Weiteren wird bevorzugt,
dass die Erstreckungsrichtung der Rohrschlitze 34 und 42 in
Erstreckungsrichtung der Endkammern 10 und 12 verläuft, da
dies eine Verringerung des Durchmessers sowohl des Durchlasses 28 als
auch der Endkammer 10, 12 gestattet. Diese Durchmesserverringerung
gestattet wiederum die Verwendung einer dünnerwandigen Endkammer 10,
selbst bei ihrem relativ dicken Teil 30, während Druckwiderstandserfordernissen
für eine
Anlage noch entsprochen wird. Dadurch wird auch die verwendete Materialmenge
auf ein Minimum reduziert, während
die Verwendung einer ziemlich großzügigen großen Abmessung in den Rohren 16 gestattet
wird.
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Als
Beispiel kann die in 2 dargestellte Ausführungsform
aus einer Endkammer mit einem Außendurchmesser von ca. 12,70
mm und mit einem Durchlassdurchmesser 28 von 6,35 mm hergestellt werden.
Dadurch wird eine Wanddicke von 3,18 mm für den relativ dicken Wandteil 30 bereitgestellt.
Die Nut 38 kann eine Tiefe von ca. 1,57 mm aufweisen, während der
Streifen 40 eine Dicke von 1,60 mm aufweisen kann. Die
Breite des Streifens 40 kann auch ca. 6,35 mm betragen.
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Im
Allgemeinen ist es wünschenswert,
dass der dünnwandige
Teil 32 an seiner dünnsten
Stelle gleich ungefähr
der Hälfte
der Wanddicke der Endkammer 10 ist, und dass der Streifen 40 die
gleiche ungefähre
Dicke aufweist. Ist dies der Fall, dann wird das Vermögen, die
Rohrschlitze 34 und 42 zufriedenstellend zu stanzen,
maximiert, weil sowohl der dünnwandige
Teil 32 als auch der Streifen 40 eine minimale
Dicke aufweisen, um das Stanzen zu erleichtern.
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Die 7 und 8 zeigen
noch eine weitere Modifikation der Erfindung. Der Kürze halber
erhalten Komponenten, die der Ausführungsform von 2 gemein
sind, gleiche Bezugszahlen und sie werden nicht erneut beschrieben,
es versteht sich aber, dass zuvor beschriebene Merkmale dieser Komponenten
gleichermaßen
für die
Ausführungsformen
der 7 und 8 gelten. Bei diesen Ausführungsformen
wird ein Paar nebeneinander liegender Bohrungen oder Durchlässe 54 bereitgestellt
anstatt einer einzigen zylindrischen Bohrung 28 wie in 2.
In der Darstellung von 7 sind die Bohrungen 54 zylindrisch,
während
in 8 die Bohrungen 54 nicht zylindrisch
sind. Die Endkammern 10 der 7 und 8 sind
zur Verwendung in einem mehrreihigen Wärmetauscher mit zwei Reihen
von Rohren 16 (wie in 7 gezeigt)
anstatt einer einzigen Reihe der Rohre 16, wie zuvor beschrieben
wurde, wünschenswert.
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Jede
der Bohrungen 54 weist einen Satz von Rohrschlitzen 34 und
einen Satz von der Bohrung 54 zugeordneten Rohrschlitzen 42 auf.
Daraus folgt, dass der Schlitz 40 zwei Sätze von
Schlitzen 42 aufweist, von denen einer auf eine der Bohrungen 54 und
der andere auf die andere Bohrung 54 ausgerichtet ist.
Zur Veranschaulichung wird jedes der Rohre 16 so gezeigt,
dass seine große
Abmessung quer zur Längsachse
der zugehörigen
Bohrung 54 verläuft.
Es versteht sich jedoch, dass es bei einigen Anwendungen wünschenswert
sein kann, dass die großen
Abmessungen parallel zur Längsachse
der zugehörigen
Bohrung 54 verlaufen.
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Ein
Paar der Endkammern 10 der 7 und 8 kann
in beabstandeter, paralleler Beziehung vorgesehen werden, wie bei
den Endkammern von 1 gezeigt, wobei sich zwei Reihen
der Rohre 16 zwischen sie erstrecken, oder jedes der Rohre 16 kann
mit einem von einer einzigen der Endkammern 10 der 7 oder 8 entfernten
gebogenen Teil 55 versehen sein, so dass die beiden Reihen
aus parallelen Schenkeln 56 des gleichen Rohrs gebildet werden,
wobei die Enden des Rohrs 16 in einer einzigen der Endkammern 10 aufgenommen
werden, wie in 9 gezeigt. Als noch weitere
Alternative kann eine einzige Reihe abgeflachter Rohre 16,
dessen große
Abmessungen relativ groß sind,
mit einer der Endkammern 10 der 7 und 8 verwendet werden,
wobei eine Kerbe 57 im Ende des Rohrs vorgesehen ist und
Endteile 58 und 59, die sich auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Kerbe 57 befinden und in jeweiligen der Rohrschlitze 34, 91 aufgenommen
werden, mit jeweiligen der Bohrungen 54 in Strömungsverbindung
stehen.
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Die 10 und 11 zeigen
noch eine weitere Modifikation der Erfindung. Sie wird im Zusammenhang
mit der in 2 dargestellten Ausführungsform
dargestellt, es liegt jedoch auf der Hand, dass sie auch auf die
Ausführungsform
von 5 anwendbar ist. Der Kürze halber erhalten die Komponenten,
der der Ausführungsform
von 2 gemein sind, gleiche Bezugszahlen und werden
nicht erneut beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist die Nut 38 entlang
ihrer Länge
von zwei Nasen 60 flankiert. Wie in 10 zu
sehen, erstrecken sich die Enden 62 der Nasen über die
radial äußere Seite 64 des Streifens 40,
so dass der Streifen 40 einwärts des Endes 62 der
Nasen 60 in der Nut 38 verschachtelt ist. Wie
in 11 zu sehen, können
die Enden 62 der Nasen 60 gequetscht oder auf
andere Weise über
die Enden der radial äußeren Fläche 64 verformt
sein. Dieses Quetschen kann entlang der gesamten Länge der
Nasen 60 erfolgen oder an erwünschten Stellen entlang ihrer
Länge intermittierend
vorliegen. In jedem Fall sorgen die Nasen 60 und insbesondere
ihre Enden 62 für
eine Selbstfestlegung der Endkammerrohranordnung beim Hartlöten.
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Es
sei besonders darauf hingewiesen, dass die vorhergehende Beschreibung
zwar unter Bezugnahme auf die in 2 dargestellte
Ausführungsform erfolgte,
sie aber gleichermaßen
auch auf die in 5 dargestellte Ausführungsform
angewandt werden kann und tatsächlich
sogar bei der Ausführungsform
der 6, 7 und 8 eingesetzt
werden könnte,
wenn die Breite des Streifens 40 in den auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Fläche 52 angeordneten
Nasen etwas verringert wäre.
Diese Konstruktion gewährleistet,
dass der Streifen 40 während
des Hartlötens
sicher in der Kerbe 36 festgehalten wird, um eine leckfreie
Grenzfläche
zwischen dem Rohr 10 und dem Streifen 40 zu gewährleisten.
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Aus
dem Vorhergehenden geht hervor, dass die Erfindung eine kostengünstige Endkammer
mit geringer Masse zur Massenproduktion in Anlagen, wie zum Beispiel
CO2-Kälteanlagen,
mit Berstdrücken
von ca. 44 816 kPa oder darüber
bereitstellen kann. Die Erfindung gestattet die Verwendung eines einen
Schritt umfassenden Stanzvorgangs für jede der Endkammern und den
Streifen, wodurch auf den derzeit erforderlichen Fräsprozess
zur Herstellung der Rohrschlitze und Endkammern mit den betreffenden
Dicken verzichtet werden kann.