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Die
Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager
für Fahrzeuge,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Für eine neue
Generation von Wärmeübertragern
mit einem umweltfreundlichen, aber auch sehr wirksamen Kältemittel,
insbesondere auf der Basis von unter hohem Druck stehendem Kohlendioxid
(R744), werden die Vorgaben für
den Berstdruck der Wärmeübertrager-Baugruppen,
insbesondere der beiden Sammler sicherheitshalber auf mehr als Dreifache
während
der Zerberstungs-Prüfung
bei gleichzeitiger Temperaturerhöhung
von derzeit 20°C auf
180°C (Hochdruckseite)
oder 120°C
(Niederdruckseite) ansteigen. Um aber der Zerberstungsgefahr entgegenzuwirken,
müsste
in der derzeitigen Produktion eines Wärmeübertragers, insbesondere eines
Kondensators die Wandstärke
des Deckels und des Rohrbodens zumindest um 2mm vergrößert werden.
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Die
Wärmeübertragerrohre
enthalten unter Druck strömende
Mittel, die Wärme
abgeben oder aufnehmen können,
und können
somit je nach ihrer Funktion Kühl- oder Heizrohre sein.
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Die
derzeit allgemein auftretenden Probleme sind:
- – im Verhältnis von
aktiver Tiefe (Leitblech und Mehrfachdurchgangsrohre) zur Tiefe
des Rohrbodens und Deckels, z.B. für ein 12 mm Leitblech/Rohrpaket
wird etwa die doppelte Tiefe für die
miteinander verbundenen Rohrboden und Deckel angegeben. Der Raum
mit der doppelten Tiefe für
den Wärmeübertrager
ist im Fahrzeug zu platzeinnehmend.
- – Wegen
der großen
Unterschiede in Hinblick auf die Materialmasse in dem zusammengebauten Sammler
wird es schwer sein, die korrekten Hartlöt-Bedingungen zu finden, um das ganze
Material mit den richtigen Löttemperaturen,
ohne dass die dünneren
Leitbleche schmelzen, zu versorgen. Der Bereich der Lötparameter
für die
Herstellung ist somit mehr als kritisch.
- – Die
große
Wandstärke
zwischen den verschiedenen Rohr-Reihenkammern des Wärmeübertragers,
z.B. eines Verdampfers ergibt zu große Lücken zwischen den Mehrfachdurchgangsrohr-Reihen.
Das führt
in dem Bereich zu langen thermischen Übertragungswegen vom Kühlmittel aus
bis zur vorbeiströmenden
Luft. In dem Bereich ist die Leitblech-Wirksamkeit relativ schlecht.
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Die
Hochdruck-Erfordernisse bringen somit im Wesentlichen Materialprobleme
mit sich.
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Herkömmliche
Wärmeübertrager
weisen Sammler, wie in einer Querschnitts-Darstellung in 6a gezeigt ist, auf, die aus zwei Teilen – einem Rohrboden
und einem Deckel – bestehen.
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Der
Rohrboden stellt meist lotplattiertes Flachmaterial dar, in das
Löcher
für die
Aufnahme der Wärmeübertragerrohre
gestanzt sind und das in einer Form gebogen gepresst ausgebildet
ist.
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Der
Deckel stellt oft ein stranggepresstes Profil dar.
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Zwischen
den Wärmeübertragerrohren
können
sich Leitbleche befinden, um die Übertragungsfläche im Wärmeübertragerkern
zu vergrößern.
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Ein
Problem der Sammler liegt in deren Aufbau, wobei große Wandstärken des
Rohrbodens und des Deckels erforderlich sind, um der Gefahr eines Zerberstens
der Sammler herabzusetzen, um dem vorgegebenen Mittel-Druck, insbesondere
einem höheren
Berstdruck bzw. um Druckspitzen zu widerstehen. Außerdem bedingen
die Wandstärken
relativ große
Abmessungen des Sammlers und somit des Wärmeübertragers, der somit einen
großen
Platzbedarf im Fahrzeug benötigt.
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Ein
Wärmeübertrager
ist bekannt, in dem die Sammler mehrere einzelne Versteifungsrippen
zwischen dem Rohrboden und dem Deckel aufweisen. Zur Verstärkung des
Rohrbodens ist andererseits eine Verteilungsplatte aus Kunststoffmaterial
im Bereich des Rohrbodens kaschierend eingebracht, wobei die Verteilungsplatte
mit einer Menge von Stecklöchern
versehen ist, die korrespondierend zu den Stecklöchern des Rohrbodens eingebunden
sind. Es liegt ein hoher kunststoffbezogener Materialaufwand zur
Ausbildung des Sammlers vor, um einem hohen Druck im Sammler standzuhalten.
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Ein
Aufbau des Rohrbodens ist in der Druckschrift
US 4,381,033 beschrieben, wobei die
Innenwand des Rohrbodens mit mindestens einem teilrückseitig
befestigten U-förmigen
Halteelement für eine
in das Halteelement einsteckbare Trennwand versehen ist, die mit
dem Deckel im Kontakt steht. Die Trennwand teilt den Sammler in
eine Eintritts- und Austrittskammer für das Kühlmittel. Der Wärmeübertrager
ist für
herkömmliche
flüssige
Kühlmittel vorgesehen.
Die Trennwand kann einem höheren Kühlmittel-Druck
kaum standhalten.
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Ein
weiterer Wärmeübertrager
ist in der Druckschrift
DE
69110725 T2 beschrieben, dessen Sammler aus den schon genannten
beiden Teilen aufgebaut sind, in denen Eingriffslöcher für Unterteilungsplatten
zur Ausbildung von Sammlerkammern für die Umlenkung des Kühlmittels
in die zugehörigen Wärmeübertragerrohre
und für
gegensätzliches Durchströmen vorhanden
sind. Der Verbindungsabschnitt zwischen dem Rohrboden und dem Deckel
ist die eigentliche Schwachstelle bei der Erhöhung des Sammlerinnendrucks.
Um dem hohen Druck des strömenden
Mittels in den Sammlern standzuhalten, soll der Rohrboden mit längsseitigen
Endbereichsverlängerungen
versehen werden, die sich über
die bisherigen Verbindungsabschnitte ausdehnen und mit den Deckeln
derart in Verbindung stehen sollen, dass die Verlängerungen
sich an der Rückseite
der Deckel überlappend
und halternd anlegen.
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Ein
Problem besteht darin, dass die Überlappungsverstärkung nicht
ausreicht, um dem hohen Druck moderner Mittelsubstanzen, insbesondere
von Druckstrom-Kohlendioxid
(R744), zu widerstehen.
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Es
ist auch ein anderer Wärmeübertrager
bekannt, dessen Sammler aus einer Bodenplatte und einem Deckel besteht.
Der Sammlerraum ist durch mindestens ein Trennelement in zwei Kammern
unterteilt. Die zugehörige
Bodenplatte hat eine Vielzahl von Durchstecklöchern, durch die die Wärmeübertragerrohre
hindurchgesteckt sind. Ebenso besitzt die Bodenplatte Passnuten,
die zwischen den Stecklöchern
für die
Aufnahme der Endabschnitte der Wärmeübertragerrohre
eingebracht sind. Die endbereichsseitigen Abschnitte der Wärmeübertragerrohre ragen
dabei ins Innere des Sammlers. Das Trennelement ist mit Aussparungen
und mit Einfügungen
versehen und wird vor dem Zusammenbau des Sammlers und vor dem Verlöten auf
die Endabschnitte der Wärmeübertragerrohre
aufgesteckt. Die Einfügungen
werden in die Passnuten eingepasst. Die Rückseite des Trennelements soll
an dem Deckel anliegen, der danach an den Rohrbodenendbereichen
arretiert angebracht ist.
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Ein
Problem besteht darin, dass durch die auch minimal beabstandete
Anlage des Trennelements an der Innenwandung des Deckels der Sammler
gegenüber
den hohen Berstdruck-Vorgaben, insbesondere bei Einsatz des unter
hohem Druck stehenden Mittels, z.B. R744, nicht die erforderliche
Sicherheit gewährleisten
kann.
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Ein
weiterer Wärmeübertrager
ist bekannt, in dem der Aufbau eines Sammlers mit Verstärkungsplatten
beschrieben ist, die als einzelne, voneinander getrennte Metallstücke oder
als Rippen in großen
Abständen
zwischen dem Rohrboden und dem Deckel zur Versteifung des Sammlers
eingesteckt sind.
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Ein
Problem besteht darin, dass der Sammler einem Druck im Fall von
realen Hochdruckanwendungen mit Kohlendioxid nicht standhalten kann.
Außerdem
kann es Probleme beim Verlöten
der Platten an den Sammlerteilen geben.
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Es
ist auch ein Sammler eines Wärmetauschers
für Kraftfahrzeuge
mit Kammerunterteilung aus sich kreuzenden Flachstegen bekannt.
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Der
Sammler besteht aus einem Rohrboden, in dem die Wärmeübertragerrohre
geführt
sind, und aus einem verschließenden
Deckel. Die Flachstege zur Kammerunterteilung besitzen separate
beidseitige Halterungszapfen-Anordnungen, um sie in die Stecklöcher des
Deckels und des Rohrbodens einzubringen. Die Kammern dienen zur
Führung
und Umlenkung der Mittel-Strömungsrichtung
in den benachbarten Wärmeübertragerrohren.
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Probleme
entstehen durch mehrere komplizierte Verlötungsvorgänge der Teile miteinander und dann,
wenn infolge des höheren
Drucks des strömenden
Mittels in den Kammern Undichtheiten auftreten. Die Kammern sind
nicht auf den erhöhten
Druck dimensionsbezogen vorgegeben.
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Eine
Fluidkühlvorrichtung
ist als Wärmeübertrager
mit zwei Sammlern und dazwischen schichtartig angeordneten Wärmeübertragerrohren
bekannt, in der jeweils ein Sammler aus einer Sammlerwand und einer
Rohrsteckwand mit einer Vielzahl von Öffnungen besteht, in denen
die Wärmeübertragerrohre eingesteckt
sind. An der rohrschichtungsparallelen Verbindungsstelle zwischen
Sammlerwand und Rohrsteckwand befindet sich eine Verbindungsleiste, von
der aus sich fingerartige Vorsprünge
außerhalb des
Sammlers erstrecken, wobei die Finger zwischen den freien Abstandsbereichen
der geschichteten Wärmeübertragerrohre
eingreifen. Die Finger können
sowohl mit der Außenseite
der Rohrsteckwand als auch mit den Außenwandungen der Wärmeübertragerrohre
verbunden sein und bilden gemeinsam mit der Verbindungsleiste einen äußeren, zum
Wärmeübertragerkern
gerichteten Verstärkungskamm
für die
Rohrsteckwand.
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Ein
Problem besteht darin, dass damit zwar die normale Stabilität zwischen
der Rohrsteckwand und den eingesteckten Wärmeübertragerrohren verbessert,
aber einem höheren
Druck innerhalb des Sammlers kaum standgehalten werden kann. Die vom
inneren Druck belastete empfindliche Steile ist der Übergangsbereich
vom Deckel zur Verbindungsleiste. Es kann ein Betriebsdruck in der
Kammer im Sammler mit einem Faktor von nur höchstens zwei des herkömmlichen
Mittel-Betriebsdrucks
erreicht werden.
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Ein
weiteres Problem von nach dem Stand der Technik hergestellten Wärmeübertragern
besteht darin, dass die Einbindung von Wärmeübertragerrohren in die Rohrböden durch
ein Einführen
der Wärmeübertragerrohre
in die Rohrböden
quer zur Zylinderachse der Rohrböden
bzw. der durch die Sammler ausgebildeten Zylinder erfolgt und die
Wärmeübertragerrohre
somit bedingt durch die Krümmung
in radialer Umfangsrichtung tief in den Zylinder hineinragen. Dies
führt zu
strömungstechnischen
Problemen und zu Festigkeitsproblemen des Wärmeübertragers insgesamt.
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Ein
Wärmetauscher
ist in der Druckschrift
DE 44
32 972 A1 beschrieben, der mit Rohren, die in zwei Reihen
angeordnet sind und jeweils einen Körper und ein Ende umfassen,
mit einer Sammlerplatte, durch die die Enden der Rohre hindurchgehen,
mit einer Wasserkastenwand und mit einer Längstrennwand zur Begrenzung
von zwei Kammern, die mit den zwei Rohrreihen in Verbindung stehen,
versehen ist, wobei die Enden von zwei benachbarten Rohren versetzt
sind, so dass zwischen ihnen ein Zwischenraum für den Durchgang der Längstrennwand
vorgesehen ist, und wobei sie einen Achsabstand aufweisen, der sich
vom Achsabstand der Körper
der Rohre unterscheidet.
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Ein
Problem besteht darin, dass die Längstrennwand eine Zwischenwand
ist, die in dem Sammler platziert ist, bevor der Deckel angebracht wird,
und zur Ausbildung von Kammern im Sammler dient.
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Ein
anderer Wärmetauscher
für eine
Fahrzeug-Klimaanlage, der einen Rohr-Rippen-Block mit in zwei oder mehr Reihen
angeordneten Flachrohren enthält,
ist in der Druckschrift
DE
43 05 060 A1 beschrieben. Für die Rohrenden der Flachrohre
aller Reihen ist jeweils ein gemeinsamer Sammelkasten vorhanden,
der aus zwei Blechschalen zusammengefügt ist und der in Längsrichtung
mittels Trennwänden
in Sammelkanäle
unterteilt ist. Die als Boden dienende Blechschale und/oder die
als Deckel dienende Blechschale sind mit in Längsrichtung verlaufenden, rillenartigen
Vertiefungen versehen, zwischen denen innere Längstrennwände angeordnet sind. Die Längstrennwände können beidseitig
mit zungenartigen Vorsprüngen
versehen sein, die in Aussparungen beider Blechschalen eingesteckt
sind.
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Ein
Problem besteht darin, dass die eingebrachte Längstrennwand eine Zwischenwand
ist, die in dem Sammler im Rohrboden platziert und gehaltert ist,
bevor der Deckel angebracht wird und dient zur Ausbildung von Kammern
im Sammler. Eine Längstrennwand
kann auch in Form einer sammlerinneren, doppelkammartigen Trennwand
ausgebildet sein. Zusätzlich
sind auch innere Querwände
vorgesehen.
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Ein
Wärmeübertrager
ist in der Druckschrift
DE
198 30 863 A1 beschrieben, der mit Flachrohren versehen
ist, die einen Querversatz-Umkehrbogenabschnitt aufweisen, sowie
der einen ein oder mehrere Flachrohre enthaltenden Wärmeübertrager-Rohrblock
darstellt. Ein Flachrohr ist derart umgebogen, dass seine beiden
daran anschließenden,
planen Rohrabschnitte in Längsrichtung
mit entgegengesetzten Durchströmungsrichtungen
und mit gegeneinander mindestens in Querrichtung versetzten Längsachsen
verlaufen. Der Umkehrabschnitt des Flachrohres ist dergestalt gebildet,
dass in diesem Bereich die Flachrohrquerachse einen Winkel von höchstens
45° mit
einer zur Längs-
und Querrichtung parallelen, zu einer Stapelrichtung senkrechten
Ebene einschließt.
Es werden Möglichkeiten
angegeben, die Flachrohrprofile um einen Winkel von 180° umzubiegen
und die Enden zum Sammler in allen möglichen Winkel zu drehen.
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Ein
Problem besteht darin, dass das gewundene Flachrohr mit dem Sammler
zusammengebaut ist, wobei die Fließrichtung im Flachrohr nach
der Windung entgegengesetzt ist. Die separaten Flachrohrteile gehen
vor der Windung und nach der Windung in getrennte Kammern des Sammlers.
Es sind nur zwei getrennte Flachrohre im Paket und an der Sammleranbindung,
die nur über
die 180°-Winkelwindung verbunden
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeübertrager für Fahrzeuge anzugeben, der derart
geeignet ausgebildet ist, dass die Stabilität der Sammler in einfacher
Weise verbessert werden kann, damit ein Zerbersten bei einem hohen
Betriebsdruck oder bei hohen Druckspitzen des durchströmenden Mittels
verhindert werden kann. Des Weiteren sollen die Abmessungen des
Sammlers verringert und Material eingespart werden. Es soll auch
die Verlötung
der Baugruppen im Bereich der Sammler vereinfacht und effektiver
ausgebildet werden.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der selbstständigen Patentansprüche 1 und
24 gelöst.
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Entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weist der Wärmeübertrager
für Fahrzeuge
einen Wärmeübertragerkern
mit einer Reihe von beabstandeten, endseits offenen Wärmeübertragenohren
und mindestens einem endbereichsseits angeordneten, verschlossenen
Sammler zum Verteilen eines die Wärmeübertragerrohre durchströmenden Mittels
auf, wobei die Sammler jeweils einen Rohrboden und einen Deckel
umfassen, die über Verbindungsabschnitte
abgedichtet miteinander verbunden sind, und wobei die Wärmeübertragerrohre durch
den Rohrboden hindurchgesteckt und mit ihm verbunden sind sowie
zueinander Abstandsräume ausbilden,
wobei der Deckel mit mindestens einer zugeordneten, kammartigen,
mit Zähnen
und Rücken versehenen
Trennwand fest verbunden ist, deren wärmeübertragerkernwärts gerichtete
Zähne in
die sammlerinneren Abstandsräume
zwischen den Wärmeübertragerrohren
geführt
sind und zumindest mit dem Rohrboden in fester Verbindung stehen.
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Erfindungsgemäß sind im
Deckel in vorgegebenen Abständen
und in Reihe eingebrachte Stecklöcher
in Form von Durchstecklöchern
bzw. Durchgangsöffnungen
vorhanden, durch die die Zähne
der jeweiligen Trennwand von außerhalb
des Deckels in Wärmeübertragerkernrichtung
hindurchgesteckt sind.
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Der
Rohrboden kann im Querschnitt rechteckig, leicht konvex gebogen
sein oder halbelliptisch, muldenförmig gebogen und mit der konvexen
Seite den durchgesteckten Wärmeübertragerrohren
zugewandt sein. Der mit dem Rohrboden korrespondierende Deckel kann
im Querschnitt etwa einer abstrakten Zahl Drei angenähert sein
oder annähernd halbelliptisch,
muldenförmig
ausgebildet und mit der kon kaven Seite den Wärmeübertragerrohren zugewandt sein.
Der Sammler kann somit je nach Ausbildung des Rohrbodens im Querschnitt
eine weitgehend halbelliptische oder elliptische Form aufweisen.
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In
den sich gegenüberliegenden
jeweils seitlich befindlichen Verbindungsabschnitten können der Rohrboden
und der Deckel eines Sammlers teils sich anstoßend und/oder teils sich überlappend
zusammengeführt
sein.
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Bei
Einsatz mehrerer kammartiger Trennwände in einem Sammler können die
Trennwände parallel
zur Sammlerlängsmittelebene
angeordnet sein, was insbesondere bei mehrreihigen Wärmeübertragern
zur Stabilität
beiträgt.
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Ein
Sammler kann wahlweise im Deckel solche Stecklöcher, insbesondere Durchstecklöcher bzw.
Durchgangsöffnungen
aufweisen, durch die die Zähne
mit ihren Endflächen
bis an die Innenwandung des Rohrbodens zum Kontakt geführt sind.
Eine solche Steck-Kontakt-Verbindung erhöht die Festigkeit des Sammlers.
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In
einer Erweiterung der Verbindung können von der Sammler-Innenwandung
aus gerichtet sich im Rohrboden auch Stecklöcher, insbesondere Einstecklöcher oder
Sacklöcher
befinden, in die die Enden der Zähne
der Trennwand eingesteckt sind.
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Ein
Sammler kann auch in einer anderen Version in seinem Rohrboden in
vorgegebenen Abständen
und in Reihe sowie parallel zur Wärmeübertragerrohrschichtung eingebrachte
Stecklöcher,
insbesondere Durchstecklöcher
bzw. Durchgangsöffnungen
aufweisen, in die die Zähne
eingebracht sind, wobei die Enden der Zähne vorzugsweise über die kernwärts gerichtete
Außenwandungsfläche des Rohrbodens
hinausragen oder zur Außenwandungsfläche bündig bzw.
fast bündig
abschließen
können. Die
Stecklöcher
des Deckels sind den Stecklöchern des
Rohrbodens weitgehend konform zugeordnet. Durch die doppelte Steckverbindung – Steck-Steck-Verbindung – kommt
eine besonders innige Bindung zwischen der Trennwand, dem Deckel und
dem Rohrboden zustande.
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Die
die Außenwandung
des Rohrbodens überragenden
Endbereiche der Zähne
können
vorzugsweise durch Biegen, Krümmen
oder Verdrehen den Durchstecklöchern
zumindest angepasst sein, wobei der Rohrboden, die Trennwand und
der Deckel vor dem endgültigen
Verbindungsprozess – dem
Verlötungsprozess – als eine
stabile Einheit vorfixiert sind.
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Die
Rücken
der kammartigen Trennwände können sich
außerhalb
der Sammler befinden und an den Außenwandflächen der Deckel derart anliegen, dass
die Zähne
sich in den wandungsbezogen anderseitigen Bereichen der Deckel befinden.
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Die
Querschnittsmaße
der Stecklöcher
in den Rohrböden
und in den Deckeln stimmen in korrespondierender Weise mit den Abmessungen
der Zähne überein,
die jeweils teilebezogen wahlweise unterschiedliche Höhe, Breite
und Länge
aufweisen können.
Vorzugsweise sind Stecklöcher
und Zähne korrespondierend
aufeinander abgestimmt.
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Alle
kammartigen Trennwände
stehen nach der Montage mit den Endflächen der Zähne in formschlüssiger Verbindung
entweder durch Kontakt an den Rohrböden oder durch Einbringen in
die zugehörigen
Stecklöcher
der Rohrböden über das
Lötmaterial
fest in Verbindung.
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Mit
der einen oder auch mit mehreren Trennwänden kann der innere Verteilungsbereich
der Sammler in zwei oder mehrere Bereiche unterteilt sein. Dadurch
können
die Druckfestigkeit erhöht
und andererseits die Wandstärken
und der Sammlerquerschnitt unter Berücksichtigung der Tiefe der
Wärmeübertragerrohre
auf ein Minimum festgelegt werden.
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Die
Lücken
zwischen den Zähnen
oder/und der Zahnquerschnitt, insbesondere die Zahnbreite können folglich
entweder in einem Sammler gleich groß oder von Sammler zu Sammler
unterschiedlich über
die Länge
der Trennwand ausgebildet sein.
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Es
können
einem Deckel auch mehrere parallel zueinander gerichtete kammartige
Trennwände zugeordnet
sein, wobei der Deckel die zugehörigen zähneangepassten
Stecklöcher-Reihen
enthält.
Je nach Sammlerversion haben die korrespondierenden Rohrböden angepasste,
mit den Zähnen
harmonisierende Stecklöcher-Reihen. Vorzugsweise
kann das bei mehrreihigen Wärmeübertragern
vorgesehen sein.
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Die
Reihen der Stecklöcher
in den Rohrböden
und in den Deckeln können
vorzugsweise mittig und parallel in Schichtungsrichtung der Wärmeübertragerrohre
positioniert sein.
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Als
die Wärmeübertragerrohre
durchströmende
Mittel können
Kohlendioxid oder andere zweckmäßige Gase,
Flüssigkeiten,
2-Phasen-Gemische, Kältemittel
oberhalb oder unterhalb des kritischen Punktes oder Gasgemische
einschließlich
von Additiven unter höheren
Drücken
eingesetzt sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch einen Wärmeübertrager
gelöst,
bei dem gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 24 die Wärmeübertragerrohre
als Flachrohre mit Kanälen ausgebildet
sind, wobei die Flachrohre in Längsrichtung
zwischen zwei Kanälen
einen Schnitt aufweisen und die entstehenden Flachrohrenden derart
verdreht ausgeführt
sind, dass die Flachrohrenden eines Flachrohres in Längsrichtung
des Sammlers entlang jeweils einer zylindrischen Mantellinie des
Rohrbodens durch einen Schlitz hindurchgesteckt und mit dem Rohrboden
verbunden sind.
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Das
Wärmeübertragerflachrohr
ist am Ende vorzugsweise hälftig
in Längsrichtung
zwischen zwei inneren Kanälen
geschlitzt und die distalen Enden des Wärmeübertragerrohres sind in Richtung
der Zylinderlängsachse
des Sammlers in die Rohrböden eingeführt.
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Es
können
auch mehrere Schnitte am Wärmeübertragerflachrohr
ausgeführt
sein.
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Die
zugehörigen
Schlitze im Rohrboden für die
Flachrohrenden eines Flachrohres können parallel zueinander beabstandet
sein.
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Durch
eine Verdrehung der Enden des Flachrohres um 90° wird eine geringere Erstreckung der
Flachrohrenden in den Sammler erreicht. Damit können kleinere Volumina im Sammler
realisiert werden und der Druckabfall des strömenden Wärmeübertragerfluids oder Kältemittels
ist geringer. Verbunden mit der Verringerung des inneren Volumens
des Sammlers lassen sich geringere Wandstärken realisieren. Weiterhin
ist die Fluidverteilung im Sammler, welcher auch als Verteiler funktioniert,
durch die geringeren Störquellen
verbessert. Letztlich lassen sich somit insgesamt geringere Wärmeübertragerfluide bzw.
Kältemittelmengen
einsetzen.
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Die
Erfindung wird mittels mehrerer Ausführungsbeispiele anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Wärmeübertrager
im Querschnitt längs
der Linie II-II in 2, wobei die beidseitigen Sammler
wahlweise in zwei verschiedenen Versionen der kammartigen Trennwand
dargestellt sind,
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2 eine
schematische Längsschnitt-Darstellung
des Wärmeübertragers
längs der
Linie I-I gemäß 1,
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3 eine
seitliche Ansicht des Deckels mit Stecklöchern gemäß 2 ohne kammartige
Trennwand,
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4 eine
seitliche Ansicht eines geöffneten Sammlers
ohne einen Deckel, aber mit einem Rohrboden und darin eingesteckten
Heizrohren nach 2,
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5 eine
Tiefen-Vergleichs-Darstellung zwischen einem Sammler nach dem Stand
der Technik gemäß 5a und
zwei erfindungsgemäßen Sammlern
gemäß 5b und 5c in
Verbindung mit 1,
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6 eine
schematische Darstellung der Draufsicht auf die Sammler wahlweise
in drei weiteren Versionen von Rohrboden und Deckel – 6a, 6b, 6c – bei etwa
gleicher Ausbildung der kammartigen Trennwand analog zu 1,
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7 einen
draufsichtigen Querschnitt eines jeweiligen Ausschnitts auf einen
mehrreihigen, insbesondere einen vierreihigen Wärmeübertrager mit einem Reihen-Sammler
einschließlich
einer Trennwand pro Einzelsammler – 7a – und zweireihigen Wärmeübertrager
mit einem anderen Reihen-Sammler einschließlich zwei Parallel-Trennwänden pro
Einzelsammler – 7b –,
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8 ein
Wärmeübertragerflachrohr
mit Schlitz.
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9 ein
hälftig
geschlitztes Wärmeübertragerflachrohr
mit verdrehten Flachrohrenden und
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10 einen
Rohrboden mit parallelen Schlitzen.
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Im
Folgenden werden die 1 und 2 gemeinsam
erläutert.
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Der
Wärmeübertrager 1 für Fahrzeuge
weist einen Wärmeübertragerkern 2 mit
einer Reihe von beabstandeten, endseits offenen Wärmeübertragerrohren 3, 4, 5, 6 und
zwei rohrendbereichsseits angeordneten, verschlossenen Sammlern 7, 8 zum
Verteilen eines die Wärmeübertragerrohre 3, 4, 5, 6 durchströmenden Mittels
auf, wobei die Sammler 7, 8 jeweils einen Rohrboden 9, 10 und
einen Deckel 11, 12 umfassen, die abgedichtet
miteinander verbunden sind, und wobei die Wärmeübertragerrohre 3, 4, 5, 6 durch
den Rohrboden 9, 10 hindurchgesteckt und mit ihm
verbunden sind sowie zueinander Abstandsräume 13 ausbilden,
wobei die Deckel 11, 12 jeweils mit mindestens
einer zugeordneten, kammartigen, mit Zähnen 16 bis 20 und 21 bis 25 und
Rücken 29, 30 versehenen
Trennwand 14, 15 fest verbunden sind, deren wärmeübertragerkernwärts gerichtete
Zähne 16 bis 20 und 21 bis 25 in
die sammlerinneren Abstandsräume 13 zwischen
den Wärmeübertragerrohren 3, 4, 5, 6 geführt sind
und zumindest mit dem Rohrboden 9, 10 in fester
Verbindung stehen.
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Erfindungsgemäß sind im
Deckel 11, 12 in gleichen Abständen und in Reihe eingebrachte Stecklöcher 26, 28 in
Form von Durchstecklöchern bzw.
Durchgangsöffnungen
vorhanden, durch die die Zähne 16 bis 20, 21 bis 25 der
jeweiligen kammartigen Trennwand 14, 15 von außerhalb
des Deckels 11, 12 in den Deckel 11, 12 hindurchgesteckt
sind.
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Der
Rohrboden 9, 10 kann vorzugsweise im Querschnitt
halbelliptisch, muldenförmig
gebogen und mit der konvexen Seite den durchgesteckten Heizrohren 3, 4, 5, 6 zugewandt
sein. Der mit dem Rohrboden 9, 10 korrespondierende
Deckel 11, 12 kann vor der Montage, d.h. vor dem
Einbringen der Trennwand ebenfalls im Querschnitt annähernd halbelliptisch,
muldenförmig
ausgebildet und mit seiner konkaven Seite den Wärmeübertragerrohrenden zugewandt
sein. In den Verbindungsabschnitten 47, 48, wie
in 1 gezeigt ist, sind die beiden Teile 9 und 11 bzw. 10 und 12 teils
sich anstoßend
und/oder teils sich überlappend
zusammengeführt
ver bunden, die einen abgedichteten, im Querschnitt weitgehend elliptischen
Sammler 7 bzw. 8 bilden.
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Während des
Durchsteckens der kammartigen Trennwand 14, 15 durch
den Deckel 11, 12 hindurch kann die ursprüngliche
Krümmung
im mittleren Bereich des Deckels 11, 12 verändert werden,
was aber letztlich die Festigkeit der Sammler 7, 8 zusätzlich verbessern
und die Verbindungsabschnitte 47, 48 entlasten
kann.
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Die
Trennwände 14, 15 in
den 1, 2 sind derart aufgebaut, dass
die Zähne 16 bis 20, 21 bis 25 von
der Außenseite
des Deckels 11, 12 aus durch die Durchstecklöcher 26 bzw. 28 in
den Deckel 11 bzw. 12 passen. In 3 sind
in einer seitlichen Ansicht des Deckels 11 die in gleichen
Abständen und
in einer Reihe eingebrachten, vorzugsweise rechteckigen Durchstecklöcher 26 gezeigt.
Es sind auch andere Querschnittflächen einbringbar.
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Zwischen
den Wärmeübertragerrohren 3, 4, 5, 6,
die vorwiegend als Flachrohre ausgebildet sein können, können sich Leitbleche 44, 45, 46 befinden, die
die Oberfläche
des Wärmeübertragerkerns 2 vergrößern.
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Die
Wärmeübertragerrohre 3, 4, 5, 6 selbst können auch
als plattenförmige
Mehrfachrohr-Pakete ausgebildet sein.
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Der
erste Sammler 7 weist in einer Version in seinem Rohrboden 9 ebenfalls
Stecklöcher 27 in Form
von Durchstecklöchern
bzw. Durchgangsöffnungen
auf, in die die Zähne 21 bis 25 hineingeschoben
sind, bis die Enden der Zähne
nahezu bündig oder
bündig
mit der kernwärts
gerichteten Außenwandungsfläche abschließen oder über die
Außenwandungsfläche des
ersten Rohrbodens 9 hinausragen. Damit kommt eine innige
Bindung zwischen der ersten Trennwand 15, dem ersten Deckel 11 und
dem ersten Rohrboden 9 zustande. Die die Außenwandung überragenden
Endbereiche der Zähne 21 bis 25 können vorzugsweise
durch Biegen, Krümmen oder
Verdrehen den zweiten Durchstecklöchern 27 zumindest
angepasst werden und somit der erste Rohrboden 9 und der
erste Deckel 11 vor dem Verlötungsprozess als eine stabile
Einheit fixieren.
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Der
erste Sammler 7 kann aber auch in einer Version in seinem
Rohrboden 9 anstelle der Durchstecklöcher bzw. Durchgangsöffnungen
von der Sammlerinnenseite aus gerichtete Einstecklöcher bzw.
Sacklöcher
haben, in die die Zähne 21 bis 25 hineingeschoben
sind, bis die Enden der Zähne 21 bis 25 nahezu
bündig
oder bündig
mit dem Sackboden abschließen.
Damit kommt auch eine innige Bindung zwischen der ersten Trennwand 15,
dem ersten Deckel 11 und dem ersten Rohrboden 9 zustande.
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In 4 ist
in einer seitlichen Ansicht ein geöffneter Sammler 7 ohne
den ersten Deckel 11, aber mit dem ersten Rohrboden 9 und
den durchgesteckten Wärmeübertragerrohren 3, 4, 5, 6 sowie
den den Zähnen 21 bis 25 zugeordneten
zweiten, vorzugsweise rechteckigen Durchstecklöchern 27 in den Abstandsbereichen 13 zwischen
den Wärmeübertragerrohren 3 bis 6 gezeigt.
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Der
zweite Sammler 8 weist in einem zugehörigen zweiten Deckel 12 ebenfalls
Stecklöcher 28, insbesondere
dritte Durchstecklöcher
bzw. Durchgangsöffnungen
auf, durch die die Zähne 16 bis 20 der
zweiten Trennwand 14 hindurchgeschoben sind.
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Die
Rücken 29, 30 befinden
sich bei den beiden Trennwänden 14, 15 außerhalb
der Sammler 7, 8 und liegen an den Außenwandflächen 31, 32 der Deckel 11, 12 an.
Die Zähne 16 bis 20 bzw. 21 bis 25 befinden
sich dann in den konkaven Bereichen der Deckel 11, 12 und
sind im verlöteten
Zustand mit den Deckeln 11, 12 arretiert.
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Die
verteilungsrohrartigen Sammler 7, 8 können an
ihren jeweiligen Stirnseiten durch Deckelverschlüsse 49, 50 und 51, 52 verschlossen
sein. Der Wärmeübertrager 1 kann
z.B. im Bereich der Deckelverschlüsse 49, 51 im
ersten Sammler 7 ei nen Eingang 53 und im zweiten
Sammler 8 einen Ausgang 54 zur Durchströmung des
Mittels besitzen. Die Deckelverschlüsse 49 bis 51 können aber
auch als angepasste gebogene Übergangsbereiche
zwischen den Deckeln 11, 12 und den Rohrböden 9, 10 ausgebildet
sein.
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Die
Reihen der Stecklöcher 26, 27, 28 in
den Rohrböden 9, 10 und
in den Deckeln 11, 12 sind vorzugsweise mittig
und parallel in Schichtungsrichtung der Wärmeübertragerrohre 3, 4, 5, 6 positioniert.
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Mittels
der erfindungsgemäßen kammartigen Trennwände 14, 15 wird
sowohl die Stabilität
der Sammler 7, 8 als auch die Widerstandsfähigkeit,
insbesondere der Zusammenhalt gegenüber einem sicherheitshalber
vorgegebenen Berstdruck des durchströmenden Mittels auf die Teile
im Vergleich zu den bekannten Sammlerverstärkungsmaßnahmen verbessert. Gleichzeitig
können
die Wandstärken
der zugehörigen
Sammlerteile – der
Rohrböden 9, 10 und
der Deckel 11, 12 – gegenüber dem Rohrboden 41 und
dem Deckel 42 des bekannten Sammlers 43 in 5a verringert
und damit die erfindungsgemäßen Sammler
mit kleineren Abmessungen, insbesondere mit geringerer Tiefe Tbc im Vergleich zur Tiefe Ta versehen
werden.
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In 5 ist
eine Tiefen-Vergleichs-Darstellung zwischen dem Sammler 43 nach
dem Stand der Technik gemäß 5a und
den zwei erfindungsgemäßen Sammlern 7, 8 gemäß der 5b, 5c in Verbindung
mit 1 gezeigt. Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau
der Sammler 7, 8 kann die Gesamttiefe von Rohrboden/Deckel
und der Korrespondenz zum benötigten
Raum für
den Wärmeübertrager 1, der
in das Fahrzeug eingebracht wird, von der ursprünglichen Tiefe Ta =
23,4mm auf die neue Tiefe Tbc = 18,4mm,
das sind mehr als 20% Tiefen-Verringerung,
vermindert werden.
-
Im
Folgenden wird insbesondere die Herstellungsweise der erfindungsgemäßen Sammler
in den ersten beiden Versionen 7, 8 näher erläutert, um
das halternde Kammprinzip darzustellen:
Es wird eine separate
kammartige Trennwand 14, 15 von der konvexen Außenseite
gerichtet mit ihren Zähnen 16 bis 20 bzw. 21 bis 25 durch
die Durchstecklöcher 26 bzw. 28 des
Deckels 11, 12 hindurchgesteckt. Der Deckel 11, 12 wird
auf den Rohrboden 9, 10 im Bereich der Verbindungsabschnitte 47, 48 gesteckt,
um beide Teile 9, 11 und 10, 12 zu
einem Sammler 7, 8, der als Verteilerrohr für das durchströmende Mittel
dient, zu verbinden. Gleichzeitig werden die Zähne 16 bis 20 im
Fall des ersten Sammlers 7 durch die Durchstecklöcher 27 des
Rohrbodens 9 oder im Fall des zweiten Sammlers 8 die
Endbereiche der Zähne 21 bis 25 bis
zum Kontaktanschlag an die Innenwandung des Rohrbodens 10 geführt. Nach der
Verlötung
kann sichergestellt sein, dass eine zuverlässige Lötverbindung zwischen der Trennwand, dem
rückseitigen
Teil – dem
Deckel – und
dem vorderen Teil – dem
Rohrboden – des
jeweiligen Sammlers 7, 8 erreicht ist.
-
Beim
Verlöten
kann das Lötmaterial
leicht in die Spalten/Lücken
zwischen den Stecklöchern
und den Zähnen
fließen.
Durch die Wandstärkenverringerungen
können
die vorgegebenen Lötparameter,
insbesondere die erforderliche gleichmäßige Temperatur-Verteilung
im Material aller Sammler-Bauteile in wesentlich kürzerer Zeit
erreicht werden.
-
Die
kammartigen Trennwände 14, 15 stehen dabei
mit den Endflächen
der Zähne 16 bis 20 und 21 bis 26 in
formschlüssiger
Verbindung durch Kontakt mit dem Rohrboden 10 oder durch
Einpassen in die zugehörigen
Stecklöcher 27 der
Rohrböden 9 über das
Lötmaterial
fest in Verbindung.
-
Mit
dem einen oder auch mit mehreren Trennwänden wird der innere Bereich
der Sammler 7, 8 in zwei oder mehrere kleinere
Bereiche unterteilt.
-
Durch
die arretierten Trennwände 14, 15 werden
auch die parallel zum Wärmeübertragerkern gerichteten
Zugspannungen im Bereich der Verbindungsabschnitte 47, 48 zwischen
den Rohrböden 9, 10 und
den Deckeln 11, 12 verringert.
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Für einen
Mehrfachdurchgangsrohr-Wärmeübertrager
gibt es wegen der dünneren
Wandstärke der
Wärmeübertragerrohre
zusätzliche
Vorteile, wobei unter anderem auch die Abstandsräume innerhalb der den Rohrreihen
verringert werden können. Das
ergibt eine bessere Leitblech-Wirksamkeit zwischen den Rohrreihen,
weil die thermischen Übertragungswege
verkürzt
und zusätzlich
die Tiefe des aktiven Wärmeübertragerkerns
verringert werden können.
-
Die
Erfindung ermöglicht
es auch, die Verteilung des strömenden
Mittels innerhalb des Wärmeübertragers
zu beeinflussen, falls die Lücken
zwischen den Zähnen
oder/und die Zahnbreite unterschiedlich über die Länge der Trennwand ausgebildet
sind. Das wird eine bessere Temperatur-Verteilung des strömenden Mittels
an der Außenseite
der Wärmeübertragerrohre
z.B. für
die durch den Wärmeübertragerkern
hindurchströmende
wärmeaufnehmende
Luft herbeiführen.
-
Die
Wärmeübertragerrohre
des Wärmeübertragerkerns
werden durch die anderen, den Wärmeübertragerrohren
zugeordneten Durchstecklöcher des
Rohrbodens hindurchgesteckt und können rohrendseitig zwischen
den Lücken
der Zähne
enden.
-
Das
durch die Wärmeübertragerrohre
strömende
Mittel, z.B. ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch (2-Phasen-Gemisch)
oder ein Gas oder ein Kältemittel
im Bereich über
dem kritischen Punkt wird zu den trennwandunterteilten Bereichen
des Querschnitts gelenkt.
-
Für einen
Mehrfachdurchgangsrohr-Wärmeübertrager
kann dieser trennwandbezogene Aufbau auch verwendet werden.
-
Es
ist auch möglich,
die Verteilung des strömenden
Mittels innerhalb des Wärmeübertragers 1 zu
beeinflussen, falls die Lücken
zwischen den Zähnen 16 bis 20 und 21 bis 26 über die
Länge unterschiedlich
ausgebildet sind. Das wird eine verbesserte Wärmeübertragung ergeben.
-
In 6 ist
vorzugsweise zur besonderen Ausbildung der Verbindungsabschnitte
zwischen einem Rohrboden und einem Deckel eine schematische Darstellung
der Draufsicht im Querschnitt auf drei weitere Sammler 57, 58, 59 wahlweise
in drei Versionen – 6a, 6b, 6c – bei etwa
gleicher Ausbildung einer dritten Trennwand 60 analog zu 1 gezeigt.
In den 6a bis 6c ist
gezeigt, dass bedingt durch die Trennwandhalterung die Verbindungsabschnitte 61, 62 zwischen
einem verschiedenartig ausgebildeten Rohrboden 63 und einem
3förmigen
Deckel 64 entweder sich anstoßend – 6a – und/oder
sich außen überlappend – 6b – oder sich
innen überlappend – 6c – ausgebildet
sein können.
Des Weiteren unterstützt eine
vorsprungartige, im Querschnitt nasenförmige Verstärkung 65 im Mittelteil
der Deckel-Innenwandung die im Querschnitt 3förmige Ausbildung und somit
die Verbesserung der Stabilität
der Sammler 57, 58, 59. Außerdem kann
der Rohrboden 63 auch im Querschnitt rechteckig oder leicht
konvex gebogen den Wärmeübertragerrohren 3 zugewandt
ausgebildet sein.
-
Dass
die Querschnittsformen des Rohrbodens 9, 10, 63 und
des Deckels 11, 12, 64 korrespondieren
können,
zeigen die 1 sowie 6a bis 6c.
Ebenso kann der Rohrboden 63 konvex zur den Wärmeübertragerrohren 3 gekrümmt sein
und der Deckel 64 eine im Querschnitt rechteckige oder leicht
konkave Form aufweisen.
-
In 7 ist
in einem draufsichtigen Querschnitt ein jeweiliger Ausschnitt auf
mehrreihige, insbesondere auf einen vierreihigen Wärmeübertrager 66 – in 7a – und auf
einen zweireihigen Wärmeübertrager 67 – in 7b – mit Reihen-Sammlern 68, 69 mit
jeweils einer Trennwand 70 oder mit jeweils zwei Parallel-Trennwänden 71, 72 dargestellt.
Die Reihen-Sammler 68, 69 können beidseitig auf den sich
gegenüberliegenden
Seiten der zugehörigen Wärmeübertragerrohre 73, 74 ausgebil det
sein. Bei Verzicht auf den gegenüberliegenden
Reihen-Sammler können
die Wärmeübertragerrohre 73 bzw. 74 auf
der sammlerfreien Seite zusammengeführt gebogen sein.
-
In 7a enthält der Reihen-Deckel 75 jeweils
eine Trennwand 70 in einem Einzelsammler des ersten Reihen-Sammlers 68.
Die Trennwand 70 ist in einem im Querschnitt rechteckigen
Rohrboden 76 gehaltert.
-
Anstelle
einer Trennwand 70 können
die Parallel-Trennwände 71, 72 dem
Reihen-Deckel 75 einzelsammlerbezogen
im zweiten Reihen-Sammler 69, wie in 7b gezeigt
ist, zugeordnet sein. Der Reihen-Deckel 75 und der gegenüberliegende,
im Querschnitt rechteckige, außen überlappte
Rohrboden 76 enthalten dann auch die zugehörigen Stecklöcher-Reihen.
-
Seitens
des Rohrbodens und des Deckels sind somit verschiedene Querschnittsformen
möglich.
Erfindungswesentlich ist der verbesserte Zusammenhalt der Sammler
durch die formangepassten Trennwände.
-
Die
Erfindung gewährleistet
durch die wesentliche Verbesserung der Sammlerfestigkeit die Möglichkeit,
dass auch zukünftig
entwickelbare, wärmeaufnehmende
und/oder wärmeabgebende
Mittel hohen Durchströmungsdruckes
für die
erfindungsgemäßen Wärmeübertrager 1, 57, 58, 59, 66, 67 vorgesehen
werden können.
-
Auch
kann der vorgegebene Berstdruck höher veranschlagt werden, wodurch
das wärmetragende
strömende
Mittel, insbesondere Kohlendioxid oder andere zweckmäßige Gase
oder Gasgemische einschließlich
von Additiven unter höheren
Drücken anstelle
herkömmlicher
flüssiger
Mittel eingesetzt werden können.
-
In 8 bis 10 wird
eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung im Detail dargestellt.
-
Der
Wärmeübertrager
für Fahrzeuge
weist erfindungsgemäß gleichfalls
einen Wärmeübertragerkern
mit einer Reihe von beabstandeten, endseits offenen Wärmeübertragerrohren
und mindestens einem endbereichsseits angeordneten, verschlossenen
Sammler zum Verteilen eines die Wärmeübertragerrohre durchströmenden Mittels
auf, wobei die Sammler vorzugsweise jeweils einen Rohrboden 9 und
einen Deckel umfassen, die über
Verbindungsabschnitte abgedichtet miteinander verbunden sind, und
wobei die Wärmeübertragerrohre
durch den Rohrboden 9 hindurchgesteckt und mit ihm verbunden
sind sowie zueinander Abstandsräume
ausbilden.
-
Als
Sammler können
jedoch, dem Erfindungsgedanken in gleicher Weise folgend, auch Rohre
oder aus ein- bzw. beidseitig lotplattiertem Flachmaterial geschweißte oder
geformte Rohre dienen.
-
Erfindungsgemäß sind die
Wärmeübertragerrohre 3 als
Flachrohre mit Kanälen 80 ausgebildet,
wobei die Flachrohre in Längsrichtung
zwischen zwei Kanälen 80 einen
Schnitt 77 aufweisen und die entstehenden Flachrohrenden 78 derart
verdreht ausgeführt
sind, dass die Flachrohrenden 78 eines Wärmeübertragerflachrohres
in Längsrichtung 79 des
Sammlers entlang jeweils einer zylindrischen Mantellinie des Rohrbodens 9 durch
einen Schlitz 81 hindurchgesteckt und mit dem Rohrboden 9 verbunden
sind.
-
Besonders
bevorzugt werden die Wärmeübertragerrohre 3,
die an den Enden hälftig
durch einen Schnitt 77 geteilt sind, wobei auch nicht hälftige Teilungen
der Wärmeübertragerrohre 3 möglich sind. Die
dabei entstehenden Flachrohrenden 78 sind bevorzugt um
90° gedreht.
Die Schlitze 81 in dem Rohrboden 9 für die Flachrohrenden 78 eines
Flachrohres sind parallel zueinander beabstandet und in Abstimmung
mit den jeweiligen Lagen der Flachrohre des Wärmeübertragerkerns positioniert.
-
Vorzugsweise
sind mehrere Schnitte 77 am Wärmeübertragerflachrohrende ausgeführt, wodurch mehrere
Flachrohrenden 78 entstehen und die einzelnen lagen bzw.
Dimensionen der Schlitzlängen
im Rohrboden 9 geringer werden.
-
Die
Erfindung eröffnet
des Weiteren die Möglichkeit,
die Wandstärken
des Rohrbodens und des Deckels gegenüber den bekannten Wärmeübertragern
wesentlich zu verringern. Demzufolge können auch die Abmessungen und
das Gewicht der Sammler beträchtlich
verringert werden. Somit werden insgesamt Material- und Verarbeitungskosten
eingespart.
-
- 1
- Wärmeübertrager
- 2
- Wärmeübertragerkern
- 3
- erstes
Wärmeübertragerrohr
- 4
- zweites
Wärmeübertragerrohr
- 5
- drittes
Wärmeübertragerrohr
- 6
- viertes
Wärmeübertragerrohr
- 7
- erster
Sammler
- 8
- zweiter
Sammler
- 9
- erster
Rohrboden
- 10
- zweiter
Rohrboden
- 11
- erster
Deckel
- 12
- zweiter
Deckel
- 13
- Abstandsraum/-räume
- 14
- erste
Trennwand
- 15
- zweite
Trennwand
- 16
- erster
Zahn
- 17
- zweiter
Zahn
- 18
- dritter
Zahn
- 19
- vierter
Zahn
- 20
- fünfter Zahn
- 21
- sechster
Zahn
- 22
- siebenter
Zahn
- 23
- achter
Zahn
- 24
- neunter
Zahn
- 25
- zehnter
Zahn
- 26
- erste
Durchstecklöcher
- 27
- zweite
Durchstecklöcher
- 28
- dritte
Durchstecklöcher
- 29
- erster
Rücken
- 30
- zweiter
Rücken
- 31
- erste
Außenwandfläche
- 32
- zweite
Außenwandfläche
- 41
- bekannter
Rohrboden
- 42
- bekannter
Deckel
- 43
- bekannter
Sammler
- 44
- erstes
Leitblech
- 45
- zweites
Leitblech
- 46
- drittes
Leitblech
- 47
- erster
Verbindungsabschnitt
- 48
- zweiter
Verbindungsabschnitt
- 49
- erster
Deckelverschluss
- 50
- zweiter
Deckelverschluss
- 51
- dritter
Deckelverschluss
- 52
- vierter
Deckelverschluss
- 53
- Eingang
- 54
- Ausgang
- 55
- kurze
Zähne
- 56
- lange
Zähne
- 57
- vierter
Sammler
- 58
- fünfter Sammler
- 59
- sechster
Sammler
- 60
- dritte
Trennwand
- 61
- dritter
Verbindungsabschnitt
- 62
- vierter
Verbindungsabschnitt
- 63
- vierter
Rohrboden
- 64
- vierter
Deckel
- 65
- Verstärkung
- 66
- vierrohrreihiger
Wärmeübertrager
- 67
- zweirohrreihiger
Wärmeübertrager
- 68
- erster
Reihen-Sammler
- 69
- zweiter
Reihen-Sammler
- 70
- vierte
Trennwand
- 71
- erste
Parallel-Trennwand
- 72
- zweite
Parallel-Trennwand
- 73
- fünfte Wärmeübertragerrohre
- 74
- sechste
Wärmeübertragerrohre
- 75
- Reihen-Deckel
- 76
- Reihen-Rohrboden
- 77
- Schnitt
- 78
- Flachrohrende
- 79
- Längsrichtung
Sammlerteil
- 80
- Kanal
- 81
- Schlitz
für Flachrohrende
im Sammlerteil
- T
- Tiefe
- Ta
- Tiefe
bekannter Sammler
- Tbc
- Tiefe
erfindungsgemäßer Sammler