DE4445363A1 - Blechbearbeitungsmaschine - Google Patents

Blechbearbeitungsmaschine

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DE4445363A1
DE4445363A1 DE4445363A DE4445363A DE4445363A1 DE 4445363 A1 DE4445363 A1 DE 4445363A1 DE 4445363 A DE4445363 A DE 4445363A DE 4445363 A DE4445363 A DE 4445363A DE 4445363 A1 DE4445363 A1 DE 4445363A1
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Eugenio Perazzolo
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Rainer SRL
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Rainer SRL
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23G3/00Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle
    • B23G3/005Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle for enabling presses to be used for thread cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine für die Bearbeitung eines Bleches und insbesondere auf eine Maschine, die mit Mehrfachwerkzeugqruppen versehen ist.
Bekanntlich ersetzen Maschinen des oben beschriebenen Typs im­ mer mehr die normalen Maschinen, denen gegenüber sie vorteilhaft sind, weil sie eine höhere Produktivität relativ zu normalen Maschinen aufwei­ sen. Die Mehrfachwerkzeuggruppe umfaßt eine Kassette, die eine Mehrzahl von Punzierwerkzeugen trägt.
Die gegenwärtigen Maschinen mit Mehrfachwerkzeuggruppen umfas­ sen:
eine Arbeitsstation, in der ein Schlagorgan längs einer fest­ gelegten Achse verlagerbar ist und einen Eigenabschnitt aufweist, der den Schlag auf das Werkzeug überträgt, das längs einer Anschlagachse parallel zur Achse des Schlagorgans wirkt,
Mittel zum Transferieren der Mehrfachwerkzeuggruppe in die Ar­ beitsstation, und
Mittel für das Drehen der Kassette der Mehrfachwerkzeuggruppe, um das Werkzeug in Ausfluchtung mit der Schlagachse zu bringen.
Einer der Hauptnachteile der oben beschriebenen Maschinen be­ steht in der Tatsache, daß die Position des Schlagpunktes nicht verän­ derbar ist und infolgedessen die Werkzeuge, die man verwenden kann, nur mit dem Orientierungswinkel einsetzbar sind, den sie aufweisen, wenn sie sich in Linie mit der Schlagachse befinden.
Um das Werkzeug zu orientieren, ist jede Maschine jüngerer Konstruktion mit Mitteln versehen zum Verdrehen des Schlagorgans derart, daß die Kassette verdreht werden kann, wenn das Werkzeug nicht in der vorher festgelegten Orientierung steht und danach das Schlagorgan ver­ dreht werden kann, um die Schlagachse mit der Achse des Werkzeuges zu­ sammenfallen zu lassen. Der Hauptnachteil dieser Maschinen besteht in der Tatsache, daß wegen der Ausbildung der Mehrfachwerkzeuggruppe es un­ möglich wird, eine Feineinstellung des Winkels der Orientierung des Werkzeuges vorzunehmen. Im wesentlichen trägt die Gruppe acht Werkzeuge, die nur acht Orientierungen annehmen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine für die Bearbeitung eines Bleches zu schaffen, die eine feine und wunschge­ mäße Regulierung des Orientierungswinkels der Werkzeuge ermöglicht.
Im Grundsatz realisiert die vorliegende Erfindung eine Maschi­ ne für die Bearbeitung eines Bleches der Bauart, die umfaßt:
mindestens eine Mehrfachwerkzeuggruppe mit einer Kassette, die eine Mehrzahl von Werkzeugen trägt, verteilt längs einer ersten Kreis­ bahn um eine erste Vertikalachse,
mindestens eine Mehrfachmatrizengruppe mit einer Kassette, die eine Mehrzahl von Matrizen trägt, verteilt längs einer zweiten Kreisbahn um dieselbe erste Achse,
eine Arbeitsstation, versehen mit einem längs einer zweiten Vertikalachse verlagerbaren Hammer, und
einen Halte- und Verlagerungswagen für das Blech,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstation einen Stempel umfaßt, um auf das Werkzeug, das in Betrieb ist, den von dem Hammer aus­ geübten Druck zu übertragen, und eine Vorrichtung umfaßt für die Steue­ rung der Drehung um eine dritte Vertikalachse, gebildet von der eigenen Längsachse des Werkzeugs, das in Betrieb ist.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird eine bevorzugte, nur als nicht beschränkendes Beispiel zu verstehende Ausfüh­ rungsform erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genom­ men wird.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Blechbearbeitungsmaschine,
Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer Mehrfachwerkzeugbaugruppe und eines Steuersystems für die Drehung der Werkzeuge,
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Mehrfachwerkzeugbaugruppe der Fig. 2,
Fig. 4. ist eine Schnittansicht eines Gewindeformungswerkzeugs,
Fig. 5 bis 8 illustrieren den Arbeitszyklus des Werkzeugs der Fig. 3,
Fig. 9 ist eine Teilschnittansicht einer Baugruppe, versehen mit mindestens einem Punzierwerkzeug,
Fig. 10 bis 12 illustrieren jeweils konstruktive Lösungen, ab­ weichend von jener, die in Fig. 2 für die Mehrfachwerkzeugbaugruppe dar­ gestellt ist und des Systems der Steuerung der Drehung der Werkzeuge.
In Fig. 1 ist mit 1 eine komplette Maschine für die Bearbei­ tung eines Bleches 2 bezeichnet, welche umfaßt:
zwei zylindrische Revolver 3 und 4, einen oberen bzw. einen unteren, die koaxial zueinander bezüglich einer Vertikalachse A angeord­ net und um diese Achse A drehbar sind,
eine Mehrzahl von Mehrfachwerkzeugbaugruppen, getragen von dem Revolver 3 längs einer peripheren Kreisbahn,
eine Mehrzahl von Mehrfachmatrizenbaugruppen, getragen von dem Revolver 4 längs einer peripheren Kreisbahn,
eine Arbeitsstation 5,
einen Halte- und Antriebswagen des Bleches 2,
ein Supportgestell 7 für die Revolver 3 und 4 für die Station 5 und für den Wagen 6, und
eine Elektronikzentrale 8 für die Steuerung des Wagens 6 der Station 5 und der Antriebsmittel (bekannt und nicht dargestellt) der Re­ volver 3 und 4.
Das Gestell 7 umfaßt eine Basis 11, die den Revolver 4 trägt, und einen Ausleger 12, getragen von der Basis 11 über eine Säule 13, welche den Revolver 3 trägt. Der Ausleger 12 umfaßt ferner die Station 5, die peripher bezüglich der Revolver 3 und 4 angeordnet ist. Die Mehr­ fachwerkzeugbaugruppen können vom Typ sein, die mit mehreren Punzier­ werkzeugen ausgestattet sind, von der Bauart, versehen mit mehreren Ge­ windeformwerkzeugen oder von der Bauart, die sowohl Punzierwerkzeuge wie auch Gewindeformwerkzeuge umfaßt.
In Fig. 2 ist in ihrer Gesamtheit eine Mehrfachwerkzeugbau­ gruppe 14 bezeichnet, versehen mit einer Mehrzahl von Gewindeformwerk­ zeugen 15. Die Baugruppe 14 umfaßt eine im wesentlichen zylindrische Kassette 16 mit einer vertikalen Längsachse B. Längs eines Kreises B′ um die Achse B (Fig. 3) weist die Kassette 16 eine Mehrzahl von Durchgangs­ löchern 17 auf, die gleichförmig verteilt sind und längs einer entspre­ chenden Achse C parallel zur Achse B eingearbeitet sind; jedes Loch 17 nimmt ein entsprechendes Werkzeug 15 auf. Der untere Abschnitt der Kas­ sette 16 ist unter Zwischenfügung einer Hülse 18 im Innern eines Loches 21 angeordnet, das in den Revolver 3 eingearbeitet ist. Auf dem oberen Abschnitt der Kassette 16 außerhalb des Loches 21 ist eine zylindrische Hülse 22 aufgesetzt.
Gemäß Fig. 2 und 4 umfassen die Werkzeuge 15 ein Gewindeform­ organ 23, gebildet von einem Formabschnitt 24 und einem Schaft 25. Das Werkzeug 15 umfaßt ferner einen zylindrischen Stab 26, koaxial mit dem Organ 23 und mit jenem verbunden. Im einzelnen weist der Stab 26 einen unteren Abschnitt 27 auf, der einen Teil des Schaftes 25 aufnimmt. Am oberen Abschnitt des Stabes 26 ist ein axiales Senkloch 28 ausgebildet, begrenzt von einem langen oberen Abschnitt 28a und einem kürzeren unte­ ren Abschnitt 28b, der mit Gewinde versehen ist und einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der des Abschnitts 28a. In den Abschnitt 28b ist ein Gewindeteil eines Schaftes 31 einer Schraube 32 einge­ schraubt, die mit einem Kopf 33 versehen ist. Die Schraube 32 besitzt eine größere Länge als die des Senklochs 28, damit der Kopf 33 außerhalb des Abschnitts 28a bleibt. In einem zentralen Abschnitt des Stabes 26 ist ein diametrales Durchgangsloch 34 eingearbeitet, durchsetzt von ei­ nem Zylinderstift 35 mit einer Länge, die größer ist als die des Loches 34, damit das Ende des Stiftes 35 beidseits außerhalb des Loches 34 ist.
Gemäß Fig. 2 und 4 umfaßt das Werkzeug 15 eine zylindrische Hülse 36, aufgesetzt auf den oberen Abschnitt und auf einen Teil des zentralen Abschnitts des Stabes 26. Außerhalb des oberen Endabschnitts der Hülse 36 ist ein Zahnrad 37 mit gerichteten Zähnen angebracht. Das Durchgangsloch, begrenzt im Innern der Hülse 36, weist von oben nach un­ ten einen Abschnitt 38 mit Innengewinde auf, einen Abschnitt 41 mit ei­ nem Durchmesser, der etwas kleiner ist als der des Abschnitts 38, jedoch von größerer Länge als jener, und einen Abschnitt 42 mit einem Durchmes­ ser, der kleiner ist als jener des Abschnitts 41. Im einzelnen besitzt der Abschnitt 42 einen Durchmesser, der im wesentlichen gleich ist dem Außendurchmesser des oberen Abschnitts des Stabes 26. Längs des gesamten Abschnitts 42 sind ferner zwei einander diametral gegenüberliegende Ka­ näle 43 ausgebildet. Ein Kanal 43 ist schraffiert dargestellt, während insgesamt die ganze Figur des Werkzeugs 15 längs einer Speiche unter 90° geschnitten ist. In den Abschnitt 38 ist ein unterer Abschnitt 44 eines Korpus 45, koaxial zur Hülse 36, eingeschraubt. Der Korpus 45 weist ei­ nen oberen Abschnitt 46 auf, in dem ein Sitz zur Aufnahme einer frei drehbaren Kugel 47 eingearbeitet ist. Von dem Abschnitt 44 bis in die Nähe des genannten Sitzes der Kugel 47 ist längs des Korpus 45 eine axiale Senkbohrung 48 eingearbeitet mit einem Durchmesser, der größer ist als die Breite des Kopfes 33 der Schraube 32. Über den Abschnitt 44 und den Abstand, definiert zwischen den Abschnitten 38 und 41, ist ein Ring 49 mit einem Innendurchmesser montiert, der größer ist als der Durchmesser des Abschnitts 41.
Der obere Teil des zentralen Abschnitts des Stabes 26 ist in dem Abschnitt 43 aufgenommen, und insbesondere befindet sich das Ende des Stiftes 35 im Innern des Kanals 43 derart, daß der Stab 26 drehfest mit der Hülse 36 ist, jedoch axial beweglich ist relativ zu dieser Hülse 36. Die Schraube 32 besitzt eine Länge derart, daß der Kopf 33 sich im Innern der Bohrung 48 befindet. Das Werkzeug 15 umfaßt schließlich zwei Schraubenfedern 51 und 52 und eine Scheibe 53, die von dem Schaft 31 der Schraube 32 durchsetzt wird und am Ring 49 anschlägt sowie unter be­ stimmten Bedingungen an der Unterseite des Kopfes 33. Die Feder 51 ist montiert zwischen der Scheibe 53 und dem ringförmigen Abstand, der zwi­ schen den Abschnitten 38 und 41 begrenzt wird, während die Feder 52 zwi­ schen der Scheibe 53 und dem ringförmigen Abstand montiert ist, der de­ finiert wird zwischen den Abschnitten 28a und 28b der Bohrung 28.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist das Loch 17 einen oberen Ab­ schnitt 17a und einen unteren Abschnitt 17b mit einem Durchmesser auf, der größer ist als der des Abschnitts 17a. Im Innern des Abschnitts 17b sind von oben nach unten eine Distanzhülse 61 mit einem Außendurchmes­ ser, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Abschnitts 17b ist, eine vorgespannte Schraubenfeder 62, eine Scheibe 63 und ein feststehen­ der Ring 64 nahe dem unteren Ende des Abschnitts 17b montiert. Die Feder 62 steht unten an der Scheibe 63 an, welche in Kontakt steht mit dem Ring 64, während sie oben an dem unteren Ende der Hülse 61 anschlägt, die ihrerseits mit ihrem eigenen oberen Ende im Anschlag ist an der Ringschulter, definiert zwischen den Abschnitten 17a und 17b. Der Innen­ durchmesser der Hülse 61 ist zwischen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser der Hülse 36, damit diese Hülse 61 unter der Wirkung der Feder 62 im Anschlag steht an dem unteren Ende der Hülse 36.
Die Länge des Werkzeugs 15 ist größer als die Länge des Loches 17, und die Abmessungen der Komponenten des Werkzeugs 15 sind derart, daß in der Ruhestellung unter der Wirkung der Feder 62 keine Komponente aus dem unteren Ende des Loches 17 herausragt. Wie oben angedeutet, be­ findet sich der obere Teil des Werkzeugs 15 außerhalb des Abschnitts 17a des Loches 17. Im übrigen hat das Werkzeug 15 im Gebrauch einen Arbeits­ hub derart, daß das Zahnrad 37 immer außerhalb des Abschnitts 17a bleibt. Die Hülse 22 weist einen unteren Abschnitt auf, der auf dem obe­ ren Teil der Kassette 16 sitzt und in Axialrichtung mit dieser verbunden ist, und einen oberen Abschnitt, auf dessen Innenseite eine Verzahnung 65 mit gerichteten Zähnen vorgesehen ist, welche im Eingriff steht mit dem Zahnrad 37 aller Werkzeuge 15.
Am oberen Ende der Hülse 22 sind zwei einander diametral gegenüberlie­ gende Ausnehmungen 66 ausgebildet. In der Achse mit einer der Ausnehmun­ gen 66 ist in der Hülse 22 eine Bohrung 67 gefertigt, durchsetzt von ei­ nem vertikalen, axial beweglichen Stift 68. In Ausfluchtung mit dem zen­ tralen Teil der Bohrung 67 ist in der Hülse 22 ein Durchgangsschlitz 71 gefertigt. In Ausfluchtung mit diesem Schlitz 71 ist der Stift 68 mit einem Zapfen 72 mit horizontaler Achse verbunden. In dem Teil der Boh­ rung 67 unterhalb des Schlitzes 71 ist eine vorgespannte Feder 73 unter­ gebracht, die sich bis in das Innere des Schlitzes 71 erstreckt, um an dem Zapfen 72 anzuliegen. Auf der seitlichen Oberfläche der Kassette 16 ist in Höhe des Schlitzes 71 eine Ringnut 74 eingearbeitet, die eine Breite aufweist, die etwas größer ist als die Dicke des Zapfens 72, da­ mit sie unter bestimmten Bedingungen ein Ende aufnehmen kann. Unmittel­ bar oberhalb einer Zone der Ringnut 74 gegenüber dem Schlitz 71 ist auf der Hülse 22 eine Ausnehmung 75 in Kommunikation mit dieser Zone der Ringnut 74 ausgearbeitet und wird unter bestimmten Bedingungen von dem erwähnten Ende des Zapfens 72 durchsetzt.
Der Stift 68 weist eine erste Axialposition auf, in der sein oberes Ende sich außerhalb der Bohrung 67 befindet und somit im Innern der Ausnehmung 66. In dieser Axialposition greift das genannte Ende des Zapfens 72 in die Ausnehmung 75, und dieses Eingreifen stellt eine dreh­ feste Kupplung zwischen der Hülse 22 und der Kassette 16 her, wodurch eine Drehung um die Achse B der Hülse 22 eine gleiche Drehung der Kas­ sette 16 mit sich bringt. Der Stift 68 besitzt eine zweite Axialposi­ tion, die er gegen die Wirkung der Feder 73 infolge des Druckes ein­ nimmt, der von oben nach unten von einem Organ ausgeübt wird, das im folgenden beschrieben wird. In dieser zweiten Axialposition ist der Zap­ fen 72 aus der Ausnehmung 75 herausgeführt, was dazu führt, daß er sich in Höhe des Innern der Ringnut 74 befindet. In dieser zweiten Axialposi­ tion des Stiftes 68 ergibt sich eine Entkupplung in Winkelrichtung zwi­ schen der Hülse 22 und der Kassette 16, so daß eine Drehung um die Achse B der Hülse 22 eine Drehung um die eigene Achse C des Werkzeugs 15 mit sich bringt, während die Kassette 16 stehenbleibt. Wenn der Stift 68 die zweite Axialposition einnimmt, um sicherzustellen, daß die Kassette 16 stehenbleibt, ist ein Gelenk der Kassette 16 an dem Revolver 3 vorgese­ hen. Dieses Gelenk umfaßt einen Splint 76 mit horizontaler Achse, getra­ gen von dem Revolver 3 und axial mittels Antriebsmitteln 77 an sich be­ kannter Bauart verlagerbar, gesteuert von der Zentrale 8. Der Splint 76 kann eine erste Axialposition einnehmen, in der er mit einem Ende durch eine durchgehende Öse 78 hindurch, die in die Hülse 18 eingearbeitet ist, in einen Kanal 81 ragt, der auf dem in der Bohrung 21 befindlichen Teil der Kassette 16 ausgearbeitet ist. Der Splint 76 kann eine zweite Axialposition einnehmen, in der er aus dem Kanal 81 zurückgezogen ist derart, daß die Kassette 16 frei um die Achse B drehen kann.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Station 5 einen Hammer 82, der längs einer vertikalen Achse D durch Antriebsmittel 83 bekannter Bauart, die von der Zentrale 8 gesteuert werden, beweglich ist. Unter dem Hammer 82 und mit ihm in einer Achse umfaßt die Station 5 einen Stempel 84, um den von dem Hammer 82 ausgeübten Druck auf das Werkzeug zu übertragen. Der Stempel 84 ist drehbeweglich um die Achse D und in Axialrichtung verlagerbar. Längs des Stempels 84 sind von oben nach un­ ten in Folge ein Ringkorpus 85, der in Drehrichtung mit dem Stempel 84 verbunden ist, ein Distanzring 86 und eine Hülse 87, die um die Achse D drehbar und in Axialrichtung verlagerbar ist, aufgesetzt. Die Station 5 umfaßt ferner eine Steuervorrichtung für die Drehung des Stempels 84 um die Achse D, eine Steuervorrichtung 91 der axialen Verlagerung der Hülse 87 und eine Steuervorrichtung 92 für die Drehung der Hülse 87 um die Achse D.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Vorrichtung 88 ein Schneckenrad 93, das auf der Außenseite des Korpus 85 ausgebildet ist und mit einer Schnecke 94 kämmt, getragen von einer Abtriebswelle 95 eines Elektromo­ tors 96, der in Fig. 2 schematisch angedeutet ist; eine Platte 97, ge­ tragen von dem Ausleger 12, ist zur Abstützung des Korpus 85 ausgebil­ det. Die Vorrichtung 91 umfaßt eine Platte 98, getragen vom Ausleger 12 und versehen mit einem Durchgangsloch 101, in dessen Innern der Ring 86 und der obere Teil der Hülse 87 aufgenommen sind. Der Ring 86 ist mit der Platte 98 fest verbunden. Der obere Teil der Hülse 87 weist einen Ringkolben 102 auf, der das Loch 101 in eine obere Ringkammer 103 und eine untere Ringkammer 104 unterteilt. Die Kammern 103 und 104 sind hy­ draulisch abgedichtet. Die Vorrichtung 91 umfaßt schließlich eine fluid­ dynamische Einrichtung 105, gesteuert von der Zentrale 8, und zwei Kanä­ le 106 und 107, um die Kammern 103 und 104 mit der Einrichtung 105 in Kommunikation zu bringen. Die Vorrichtung 92 umfaßt einen Ringkorpus 108, ausgebildet auf einem zentralen Abschnitt der Hülse 87 und drehfest mit dieser und in Axialrichtung abgekoppelt von der Hülse 87. Die Vorrich­ tung 92 umfaßt ferner einen Eingriff zwischen einem Schneckenrad 111, ausgebildet auf der Außenseite des Korpus 108, und eine Schnecke 112, getragen von einer Abtriebswelle 113 eines Elektromotors 114, der sche­ matisch in Fig. 2 angedeutet ist; eine Platte 115, getragen vom Ausleger 12, dient zur Abstützung des Korpus 108.
Gemäß Fig. 2 gehen vom unteren Ende der Hülse 87 nach unten parallel zur Achse D zwei Zähne 116 diametral einander gegenüber aus. Im Betrieb werden, wenn mittels der Vorrichtung 91 die Hülse 87 nach unten verlagert wird, die Zähne 116 in die Ausnehmungen 66 der Hülse 22 ein­ greifen. Der Stempel 84 weist an seinem eigenen unteren Ende eine Rippe 117 auf, die den einzigen Teil des Stempels darstellt, der in Kontakt mit dem Kopf des arbeitenden Werkzeugs tritt. Diese Rippe 117, wie ge­ strichelt in Fig. 3 angedeutet, weist eine Länge auf, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei einander diametral gegenüber angeordneten Werkzeugen 15, und eine Breite, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Werkzeugen. Mit diesen Abmessungen ist die Rippe 117 in der Lage, nur mit einem einzigen Werkzeug 15 in Kontakt zu gelangen. Die Arbeitsstation 15 umfaßt schließlich elastische Mittel 118, um, mit dem Hammer 82 in Ruhe, den Stempel 84 eine Axialposition am Ende des oberen Hubes annehmen zu lassen.
Gemäß Fig. 2, 5, 6, 7 und 8 wird im Betrieb das Blech 2 zu­ nächst zwischen die Revolver 3 und 4 gebracht; das Blech 2 weist ein Durchgangsloch 121 auf, das vorher mittels eines Stanzwerkzeuges herge­ stellt wurde und einen Durchmesser besitzt, der kleiner ist als der des Schafts 24. Mittels Drehung des Revolvers 3 wird eine Mehrfachwerkzeug­ baugruppe 14 in die Arbeitsstation 5 gebracht derart, daß sie sich koa­ xial bezüglich der Achsen B und D befindet. Natürlich wird das Blech 2 so positioniert, daß sich das Loch 121 in der Achse mit dem zu aktivie­ renden Werkzeug 15 befindet.
Nun erfolgt mittels der Einrichtung 91 die Verlagerung nach unten der Hülse 87, die mit ihren Zähnen 116 gegen die Ausnehmungen 66 eingreift, wie in Fig. 6 dargestellt. Einer der Zähne 116 drückt den Stift 68 nach unten und läßt ihn die erwähnte zweite Axialposition ein­ nehmen, wodurch die Hülse 22 und die Kassette 16 winkelbeweglich werden. Indem gleichzeitig die Mittel 77 betätigt werden, ergibt sich über dem Splint 76 die Gelenkbewegung der Kassette 16, relativ zu dem Revolver 3. Nun erfolgt über die Mittel 83 ein Hub des Hammers 82 und demzufolge des Stempels 84. Der auf den Stempel 84 übertragene Hub ist derart, daß er über den Kontakt zwischen der Rippe 117 und der Kugel 47 des Werkzeugs 15, das hier benutzt wird, eine Bewegung des letzteren längs der Achse C ausübt, die ausreicht, um das kraftschlüssige Eindringen in die Bohrung 121 der Spitze des Arbeitsabschnitts 24 zu ermöglichen. Die erwähnte Be­ wegung des Bearbeitungsabschnitts 24 erfolgt gegen die Wirkung der Fe­ dern 62 und 52, während die Feder 51 ihre Ursprungsposition beibehält, wie in Fig. 7 dargestellt.
Dann, wie in Fig. 8 dargestellt, ist es möglich, mittels der Vorrichtung 92 die Drehung in einer Richtung der Hülse 87 um die Achsen B, D zu bestimmen und somit eine gleiche Drehung der Hülse 22 um diesel­ ben Achsen B, D. Indem die Hülse 22 winkelbeweglich bezüglich der Kas­ sette 16 ist, bringt die Drehung der Hülse 22 die Drehung in demselben Sinne um die Achse C der Hülse 36 des Stabes 26 und des Schaftes 24 mit sich, der in die Innenwandungen des Loches 121 in Richtung nach unten eingreift unter Kompression der Feder 51, die dahinter den Stab 26 trägt und wobei auf den Innenwandungen der Bohrung 121 das Gewinde realisiert wird. Die Funktion der Feder 52 besteht darin, die axiale Verlängerung des gesamten Werkzeuges 15 zu kompensieren, während die Funktion der Fe­ der 52 darin besteht, die axiale Verkürzung des gesamten Werkzeugs 15 zu kompensieren. Die Federn 51, 52 und 62 weisen, wie oben erläutert, je­ weils eine Funktion auf, die unabhängig ist von der Funktion der ande­ ren.
Die Drehung in dem oben erwähnten Sinne der Hülse 22 endet, wenn ein Teil des Endes des Arbeitsschaftes 24 aus dem Loch 121 aus­ tritt. Das Ende des Arbeitsganges der Herstellung des Gewindes kann si­ chergestellt werden mittels eines Sensors oder mittels Berechnungen, die die Dicke des Bleches 2 und die Anzahl der Umläufe in Rechnung stellen, die von der Hülse 87 auszuführen sind. Um die Operation der Herstellung des Gewindes zu beenden, leitet man die Drehung im Gegensinn der Hülse 87 ein derart, daß der Werkzeugabschnitt 24 sich aus dem Loch 121 her­ ausschraubt ohne Beschädigung des fertiggestellten Gewindes, und der Hammer wird nach oben angehoben derart, daß durch die Wirkung der Mittel 118 auch der Stempel 84 in seine Ausgangsposition am oberen Ende des Hu­ bes zurückkehrt.
Es ist offensichtlich, daß der Arbeitsgang der Herstellung des Gewindes in irgendeinem Punkt des Bleches 2 ausgeführt werden kann, ent­ sprechend einem Punkt der Kreisbahn B′. Tatsächlich wird durch das Posi­ tionieren des Bleches 2 derart, daß die Achse des Loches 121 zusammen­ fällt mit einem Punkt des Kreises B′, es ermöglicht, daß die Hülse 87 nach unten verlagert wird, um einen hinreichenden Hub auszuführen, um die Kupplung über die Zähne 116 mit den Ausnehmungen 66 zu realisieren, noch ohne den Abwärtshub auch des Stiftes 68 auszuführen, um den Splint 72 im Eingriff mit der Ausnehmung 75 zu halten. Es ist darüber hinaus möglich, nach dem Entkoppeln des Splintes 76 außer Eingriff mit dem Ka­ nal 81, die Hülse 82 zu verdrehen, um das Werkzeug 15 in Axialausfluch­ tung mit dem Loch 121 zu bringen durch erzwungene Verdrehung der Kasset­ te 16. Schließlich ist es mittels der Vorrichtung 88 möglich, den Stem­ pel 84 zu verdrehen, um die Rippe 117 oberhalb des Werkzeugs 15 in Posi­ tion zu verlagern. Nach Abschluß der Arbeitsgänge ist es möglich, die Herstellung des Gewindes nach dem oben beschriebenen Ablauf auszuführen.
Wie in Fig. 9 dargestellt und vorstehend erläutert, kann die Baugruppe 14 mit mindestens einem Punzwerkzeug 122 versehen werden, das in der Bohrung 17 aufgenommen ist. Das Werkzeug 122 umfaßt einen ersten Stab 123, an dessen unterem Ende eine Punze 124 angebracht ist, und ei­ nen zweiten Stab 125 koaxial zu dem Stab 123 und starr mit jenem verbun­ den. Die Gesamtheit aus den Stäben 123 und 125 ist im Innern einer Hülse 126 untergebracht, die zwei Abschnitte 127 und 128, nämlich einen oberen und einen unteren, aufweist. Auf der Außenseite und nahe dem oberen Ende des oberen Abschnitts 127 ist das Zahnrad 37 angeordnet. Der obere Ab­ schnitt 127 weist einen Innendurchmesser und einen Außendurchmesser auf, die größer sind als jene des unteren Abschnitts 128, so daß zwischen den Abschnitten 127 und 128 zwei Ringräume, ein innerer und ein äußerer, be­ grenzt werden. In dem unteren Abschnitt 128 ist ein Kanal 131 mit einer Achse parallel zur Achse C angeordnet, in dem das Ende eines horizonta­ len Splints 132, getragen von dem Stab 123, eingreift. Dieser Eingriff verbindet den Stab 123 drehfest mit der Hülse 126. Der Stab 125 weist einen unteren Abschnitt 133 gleichen Durchmessers mit dem Stab 123 auf und aufgenommen in dem unteren Abschnitt 128 der Hülse 126 sowie einen oberen Abschnitt 134, der sich nach oben bis jenseits des oberen Endes des oberen Abschnitt 127 der Hülse 126 erstreckt. Das obere Ende des Abschnitts 134 ist mit Gewinde versehen und ist verschraubt mit einer Schelle 135 mit einem Außendurchmesser, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des oberen Abschnitts 127 der Hülse 126.
Gemäß Fig. 9 ist um den Abschnitt 134 des Stabes 125 zwischen der Schelle 135 und einem Ring 136 im Anschlag an den inneren Spalt der Hülse 126 eine vorgespannte Schraubenfeder 137 montiert. Unten liegt der Ring 136 an dem Ringraum an, begrenzt von den Abschnitten 133 und 134 des Stabes 125. In dem Abschnitt 17b des Loches 17 sind von oben nach unten eine rohrförmige Distanzhülse 138 mit einem Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Abschnitts 17b, eine vorgespann­ te Schraubenfeder 141, eine Hülse 142 ähnlich der Hülse 138, jedoch mit geringerer Länge, und ein Abschlußring 143 nahe dem unteren Ende des Ab­ schnitts 17b montiert. Die Feder 141 liegt unten an der Hülse 142 an, die in Kontakt steht mit dem Ring 143, während sie oben in Anschlag ist mit dem unteren Ende der Hülse 138, die mit ihrem eigenen oberen Ende anliegt an der ringförmigen Schulter, die zwischen den Abschnitten 17a und 17b ausgebildet ist. Der Innendurchmesser der Hülse 138 liegt zwi­ schen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser des Abschnitts 127 der Hülse 126 derart, daß diese Hülse 138 durch die Wirkung der Feder 141 in Anschlag ist an der äußeren Ringschulter der Hülse 126.
In Fig. 9 ist in ihrer Gesamtheit eine Multimatrizengruppe 151 bezeichnet, die von dem Revolver 4 getragen wird und der Gruppe 14 zuge­ ordnet ist. Die Gruppe 151 umfaßt eine Kassette 152, die längs einer Kreisbahn um die Achse B eine Mehrzahl von Werkzeugmatrizen 153 trägt, jeweils koaxial mit einem entsprechenden Werkzeug 15 und 122, getragen von der Kassette 16. Die Baugruppe 151 wird von dem Revolver 4 in Ent­ sprechung mit einer Bohrung 154, die in letzterem eingearbeitet ist, ab­ gestützt. Die Bohrung 154 weist einen inneren Abschnitt 154a auf, Sitz eines Zylinders 155, der in Axialrichtung verlagerbar ist mittels einer Vorrichtung 156 ähnlich der Vorrichtung 91 und drehbar ist um die Achse B mittels einer Vorrichtung 157 ähnlich der Vorrichtung 92. Die Vorrich­ tungen 156 und 157 sind schematisch in Fig. 9 angedeutet. Die Kassette 152 wird begrenzt von einem im wesentlichen zylindrischen Korpus, der eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 158 aufweist, von denen jede der Sitz einer entsprechenden Werkzeugmatrize 153 ist. Auf der Unterseite der Kassette 152 erstreckt sich nach unten eine ringförmige Rippe 161, die unter Zwischenfügung einer ringförmigen Platte 162 in dem Abschnitt 154b der Bohrung 154 aufgenommen ist. Die Platte 162 ist im Anschlag an der Ringschulter begrenzt von den Abschnitten 154a und 154b.
Gemäß Fig. 9 wird die Werkzeugmatrize 153 begrenzt von zwei Ringkörpern 163 und 164, die mit ihr koaxial und drehbar verbunden sind. Der Korpus 163 erstreckt sich nach oben an der Oberseite der Kassette 152, und der Korpus 164 erstreckt sich nach unten zur Unterseite der Kassette 152. Auf dem Teil des Korpus 164 außerhalb der Bohrung 158 ist ein Zahnrad 165 mit gerichteten Zähnen angeordnet. Zwischen der Unter­ seite der Kassette 132 und der Oberseite der Platte 162 ist eine Ring­ platte 166 montiert, auf deren Innenseite eine Verzahnung ausgearbeitet ist, die mit allen Zahnrädern 165 kämmt. Die Platte 166 ist im Innern des Raums installiert, der von der Ringrippe 161 begrenzt wird. Auf der Seite der Platte 166, die dem Innern des Abschnitts 154a zugekehrt ist, sind zwei Ausnehmungen 167 diametral einander gegenüber ausgearbeitet. Der Zylinder 155 weist auf seiner Oberseite zwei Zähne 168, diametral einander gegenüber, auf, um während der Translation in Richtung nach oben des Zylinders 155 in die Ausnehmungen 167 einzugreifen. In Aus­ fluchtung mit einer der Ausnehmungen 167 ist in die Platte 166 ein ver­ tikales Durchgangsloch 171 eingearbeitet, längs dem in Axialrichtung ein vertikaler Stift 172 gleitbeweglich ist. In einer Achse mit der Bohrung 171 in der Kassette 152 ist ein Senkloch 173 ausgebildet.
Gemäß Fig. 9 ist ein zweiter Stift 174 in der Bohrung 173 un­ tergebracht, wo eine vorgespannte Feder 175 dazu dient, diesen Stift 174 nach unten vorzuspannen bis zum Kontakt mit dem Stift 172. Der Stift 172 umfaßt einen Kopfabschnitt 176 mit einem Durchmesser, der größer ist als jener der Bohrung 173, und einen unteren Abschnitt 177, der in der Boh­ rung 171 untergebracht ist. Unter der Vorspannung durch die Wirkung der Feder 175 erstreckt sich der untere Abschnitt 177 in das Innere der Aus­ nehmung 167. In Ausfluchtung mit der Bohrung 173 ist auf der Unterseite der Kassette 152 eine Nische 178 ausgearbeitet, in die unter bestimmten Funktionsbedingungen der zentrale Abschnitt 176 des Stiftes 172 ein­ greift.
Gemäß Fig. 9 weist der Stift 172 eine erste Axialposition auf, in der das untere Ende desselben sich im Innern der Bohrung 171 befindet und danach im Innern der Ausnehmung 167. In dieser Axialposition befin­ det sich der zentrale Abschnitt 176 außerhalb der Nische 178 und statt dessen in einem oberen Abschnitt der Bohrung 171. Durch diese erste Axi­ alposition des Stiftes 172 wird eine Drehentkopplung zwischen der Kas­ sette 152 und der Platte 166 hervorgerufen, so daß eine Drehung um die Achse B der Platte 166 zu einer Drehung der Werkzeugmatrize 153 um die eigene Achse C führt, während die Kassette 152 stationär bleibt. Der Stift 172 weist eine alte Axialposition auf, die er gegen die Wirkung der Feder 175 durch den Druck einnimmt, der von unten nach oben durch den Zahn 168 ausgeübt wird. In dieser zweiten Axialposition dringt der Abschnitt 176 in die Nische 178 ein und verlagert den Stift 174 nach oben. In dieser zweiten Axialposition des Stiftes 172 erfolgt eine dreh­ feste Kupplung zwischen der Kassette 152 und der Platte 166, wodurch ei­ ne Drehung um die Achse B der Platte 166 zu einer gleichen Drehung der Kassette 152 führt.
Wenn gemäß Fig. 9 der Stift 172 die erste Axialposition ein­ nimmt, wobei er sicherstellt, daß die Kassette 152 stationär bleibt, ist ein Gelenk der Kassette 152 an dem Revolver 4 vorgesehen. Dieses Gelenk wird von einem Splint 181 mit horizontaler Achse gebildet, abgestützt von dem Revolver 4 und in Axialrichtung verlagerbar mittels Antriebsmit­ teln 182 bekannter Bauart, die von der Zentrale 8 her gesteuert werden. Der Splint 181 kann eine erste Axialposition einnehmen, in der er mit einem seiner Enden in einen Kanal 183 eindringt, der auf der Kassette 152 ausgebildet ist. Der Splint 181 kann eine zweite Axialposition ein­ nehmen, in der er aus dem Kanal 183 derart herausgezogen ist, daß die Kassette 152 freigegeben wird, um um die Achse B zu rotieren. Wenn im Betrieb einmal die Zone des Bleches 2 stabilisiert ist, in der die Pun­ zierung vorzunehmen ist, bewegt man das Blech 2 derart, daß die Punzie­ rungszone in Ausfluchtung ist mit einer Punzierungsachse, die konver­ giert mit einem Punkt der Kreisbahn B′. Dann stellt man mittels der Vor­ richtung 91 die Drehkupplung her zwischen den Hülsen 87 und der betref­ fenden Hülse 22 wie auch des Stiftes 68, um die Kassette 16 bezüglich der Hülse 22 winkelbeweglich zu machen. An diesem Punkt macht man mit­ tels der Mittel 77 die Kassette 16 drehfest mit dem Revolver 3, und fer­ ner mittels der Einrichtung 92 steuert man die Drehung des Werkzeugs 122 um die eigene Achse C bis zum Erreichen einer vorbestimmten Schnitt­ orientierung. Nacheinander entkoppelt man in Winkelrichtung die Kassette 16 von dem Revolver 3 mittels der Mittel 77 und macht die Kassette 16 drehfest mit der Hülse 22, indem die Hülse 87 etwas nach oben geschoben wird. Danach ist es möglich, mittels der Vorrichtung 92 die Drehung der Kassette 16 auszuführen, um das Werkzeug 122 axial auszufluchten mit der Punzierungsachse.
Die beschriebenen Arbeitsgänge werden auch bei der Matrizen­ gruppe 151 ausgeführt. Man steuert nämlich zunächst die Drehung des Re­ volvers 4, um die Matrizenbaugruppe 151, zugeordnet der Mehrfachwerk­ zeuggruppe 14, in die Arbeitsstation 5 zu transportieren. Danach steuert man die Drehung des Werkzeugs um die Achse C, und danach steuert man die Drehung der Kassette 152, um das Werkzeug 153 in Ausfluchtung mit der Punzierungsachse zu transportieren. Schließlich bestimmt man mit der Vorrichtung 88 die Drehung des Stempels 84, um die Rippe 117 des letzte­ ren oberhalb des Werkzeugs 122 zu bringen, und mittels der Mittel 83 be­ wirkt man die Verlagerung nach unten des Hammers 82, um mittels des Stempels 84 den Hub des Werkzeugs 122 festzulegen, der hinreichend ist, um das Punzieren des Bleches 2 zu bewirken. Es ist zu präzisieren, daß das Matrizenwerkzeug, zugeordnet dem Werkzeug 15, ähnlich ist dem Matri­ zenwerkzeug 153 mit dem Unterschied jedoch zu dem letzteren, daß es nicht mit dem Zahnrad 165 versehen ist, indem der Korpus 163 ein rundes Loch aufweist und keine Notwendigkeit des Verdrehens besteht. Es ist of­ fensichtlich, daß durch die Ausführungen der Arbeitsgänge der Gewinde­ formung des Loches 151 es erforderlich ist, das Matrizenwerkzeug in Aus­ fluchtung mit der Achse des Werkzeugs 15 zu bringen mit der oben be­ schriebenen Benutzung für das Matrizenwerkzeug 153.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform ist mit 201 eine Mehr­ fachwerkzeuggruppe bezeichnet, versehen mit mindestens einem Werkzeug 15 und mindestens einem nicht darstellten Werkzeug 122. Die Gruppe 201 um­ faßt eine Kassette 202 ähnlich der Kassette 16. Längs eines Kreises B′ der Achse B weist die Kassette 202 eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 17 auf ähnlich und mit der gleichen Funktion wie die Bohrungen 17 der Baugruppe 14. Die Kassette 202 ist, genauer gesagt, in ihrem unteren Ab­ schnitt unter Zwischenfügung einer zylindrischen Hülse 203 im Innern ei­ ner Bohrung 204 aufgenommen, eingearbeitet in den Revolver 3. Auf den oberen Abschnitt der Kassette 202 außerhalb der Bohrung 204 ist eine zy­ lindrische Hülse 205 aufgesetzt. Im Gegensatz zu der Kassette 16 ist die Kassette 202 an der Drehung um die Achse B gehindert, indem sie an dem Revolver 3 mittels zweier Splinte 209 festgelegt ist. Die Hülse 205 weist einen unteren Abschnitt auf, der auf dem oberen Teil der Kassette 202 sitzt und der in Axialrichtung mit ihr fest verbunden ist, und einen oberen Abschnitt, in dessen Innenseite eine Verzahnung 206 mit gerichte­ ten Zähnen eingearbeitet ist. Mit der Verzahnung 206 kämmen die Zahnrä­ der 37 aller Werkzeuge 15. Am oberen Ende der Hülse 205 ist eine innere ringförmige Rippe 206′ ausgebildet, in die in einer vorbestimmten Zone ein Durchbruch 207 mit vertikaler Achse und frontseitig offen eingear­ beitet ist. Mittels Schrauben 208 ist die Hülse 205 drehfest mit der Hülse 203 verbunden, welche um die Achse B drehen kann unter der Wirkung einer von der Zentrale 8 aus gesteuerten Vorrichtung 211. Gemäß Fig. 10 umfaßt die Vorrichtung 211 einen Elektromotor 212, auf dessen Abtriebs­ welle ein Zahnrad 213 aufgekeilt ist, das im Eingriff steht mit einem Zahnrad 214, ausgebildet auf einem oberen Abschnitt der Hülse 203 außer­ halb der Bohrung 204. Die Kassette 202 weist eine Durchgangsbohrung 215 der Achse B auf, gebildet von einem oberen Abschnitt 215a und einem un­ teren Abschnitt 215b, der einen größeren Durchmesser als der Abschnitt 215a besitzt. Anstelle des Stempels 84, der in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Gruppe 201 mit einer Stempelvorrichtung 216 versehen, umfassend eine vertikale Stange 217, aufgenommen im Abschnitt 215a, und mit einem breiten unteren Abschnitt 218, der in dem Abschnitt 215b aufgenommen ist. Die Vorrichtung 216 umfaßt ferner einen Gewindering 221, einge­ schraubt in einen Gewindeabschnitt des unteren Endes des Abschnitts 215b, und eine vorgespannte Schraubenfeder 222, die zwischen dem Gewin­ dering 221 und dem Abschnitt 218 eingebaut ist. Ein oberer Abschnitt der Stange 217 trägt einen Splint 223 mit horizontaler Achse. Von der Ober­ seite der Kassette 202 geht ein Rohrkorpus 224 aus, in dem ein Teil der Stange 217 untergebracht ist. Am oberen Ende des Korpus 224 ist ein Durchgangsschlitz 225, der auch nach oben offen ist, ausgebildet, der dazu dient, unter bestimmten Bedingungen den Splint 223 aufzunehmen. Das obere Ende der Stange 217 erstreckt sich über den Korpus 224 hinaus und trägt eine Rippe 226 ähnlich der Rippe 117.
Die Rippe 226 wird von einem Korpus gebildet, der sich radial bezüglich der Achse B erstreckt und weist eine Länge auf, die kleiner ist als der Innendurchmesser der Ringrippe 206 und eine Breite aufweist, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Werkzeugen 15. Am Ende der Rippe 226 ist ein Splint 227 mit horizontaler Achse ab­ gestützt, der dazu bestimmt ist, unter bestimmten Bedingungen in die Ausnehmung 207 einzudringen. Der Hammer 82 dient dazu, die Rippe 226 nach unten zu drücken.
Im Betrieb nimmt unter der Wirkung der Feder 222 die Stempel­ vorrichtung 216 eine obere Position am Hubende ein, in der der Splint 227 in die Ausnehmung 207 eingreift und der Splint 223 aus dem Schlitz 225 herausgetreten ist. In dieser Position bewirkt eine Drehung der Hül­ se 203 um die Achse B mittels der Vorrichtung 211 eine gleiche Drehung der Rippe 226 über die drehfeste Kupplung 226 und der Hülse 205.
Erzwingt man mittels des Hammers 82 eine Verlagerung der Rippe 226 und damit der Stange 217 um eine hinreichende Strecke, um den Splint 227 aus der Ausnehmung 207 herauszubewegen und den Splint 223 in den Schlitz 225 hineinzubewegen, ergibt sich eine winkelmäßige Entkopplung zwischen der Rippe 226 und der Hülse 205 und die winkelmäßige Kupplung zwischen der Rippe 226 und der Kassette 202. In diesem Falle bewirkt ei­ ne Drehung der Hülse 203 die Drehung der Werkzeuge 15 und 122 um die je­ weilige Achse C.
Gemäß Fig. 10 wird im Betrieb zunächst das Blech 2 zwischen den Revolvern 3 und 4 angeordnet; das Blech 2 weist das Durchgangsloch 121 auf. Mittels Drehung des Revolvers 3 wird eine Mehrfachwerkzeuggrup­ pe 201 in die Arbeitsstation 5 getragen derart, daß die Achsen B und D koaxial sind. Natürlich wird das Blech 2 derart positioniert, daß das Loch 121 in einer Achse mit dem Werkzeug 15, das zu betätigen ist, liegt. Dann erfolgt mittels der Vorrichtung 211 die Drehung der Rippe 226 bis in die Zone, in der diese Rippe 226 in Ausfluchtung steht mit der Kugel 47 des zu aktivierenden Werkzeugs 15. Dann erfolgt über die Mittel 83 ein Hub des Hammers 82 und damit der Rippe 226. Der auf die Rippe 226 übertragene Hub ist derart, daß ein Hub des Werkzeugs 15 längs der Achse C erfolgt, der ausreichend ist, um das erzwungene Eindringen in das Loch 121 des Arbeitsteils des Schaftes 24 zu bewirken. Dann ist es möglich, mittels der Vorrichtung 211 die Drehung in einer Richtung der Hülse 205 um die Achsen B, D zu bewirken und damit eine Drehung im selben Sinne und um die Achse C der Hülse 36 der Stange 26 und des Schaftes 24, der sich beim Einformen in die Innenwandungen des Loches 121 nach unten bewegt, getragen von dem Stab 26, und auf den Innenwan­ dungen des Loches 121 das Gewinde realisiert.
Wenn eine Punzierung des Bleches 2 erfolgen soll, wird die Zo­ ne des Bleches 2, in der die Punzierung erfolgen soll, stabilisiert, und man bewegt es derart, daß die zu punzierende Zone in Ausfluchtung ist mit einer Punzierungsachse, welche Achse konvergiert auf einen Punkt der Kreisbahn B′. Dann erfolgt mittels der Vorrichtung 211 die Drehung der Rippe 226 bis in die Zone, in der diese Rippe 226 in Ausfluchtung steht mit dem Kopf des zu aktivierenden Werkzeugs 122. Dann erfolgt über die Mittel 83 ein Hub des Hammers 82 und damit der Rippe 226. Der auf die Rippe 226 übertragene Hub ist derart, daß eine Entkopplung der Rippe 226 von der Hülse 205 erfolgt und die drehfeste Kupplung der Rippe 226 mit der Kassette 202. Danach erfolgt mittels Vorrichtung 211 die Drehung des Werkzeugs 122 bis zum Erreichen der vorgegebenen Orientierung der Schneide, und dann bewirkt man einen größeren Hub des Hammers 82, um die Punzierung des Bleches 2 durchzuführen. Zur Gruppe 201 kann man eine Ma­ trizengruppe zuordnen ähnlich (und deshalb nicht dargestellt) der Gruppe 151, und bei der Matrizengruppe wird man nur Mittel vorsehen für die Drehung der Matrizenwerkzeuge.
In Fig. 11 ist teilweise eine abweichende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform ist mit 231 eine Mehrfachwerkzeuggruppe bezeichnet, versehen mit mindestens ei­ nem Werkzeug 15 und mindestens einem Werkzeug 122, nicht dargestellt. Die Gruppe 231 ist ähnlich der Gruppe 14 und deshalb mit den gleichen Bezugszeichen markiert. Die Gruppe 231 unterscheidet sich von der Gruppe 14 nur durch wenige Charakteristiken. Insbesondere weist die Gruppe 231 nicht auf der Innenseite der Hülse 22 die Verzahnung 65 auf, es fehlt vollständig die Kombination Stift 68, Splint 72, und sie weist die Hülse 22 einstückig mit der Kassette 16 auf. Weiter besitzt das Werkzeug 15 nicht die Kugel 47, sondern in dem Abschnitt 46 des Korpus 45 einen Ein­ schnitt 232, der nach oben offen ist. Schließlich weist das Werkzeug 15 nicht das Zahnrad 37 auf. In der Arbeitsstation 5 sind vorgesehen und als solche nicht illustriert die Vorrichtungen 88, 91 und 92. Im Unter­ schied zu der Darstellung gemäß Fig. 2 umfaßt die Arbeitsstation 5 in Fig. 11 eine Vorrichtung 233, um die Drehung des Werkzeugs 15, das in Betrieb zu nehmen ist, um seine Achse C zu bewirken. Diese Vorrichtung 233 umfaßt einen Elektromotor 234, gesteuert von der Zentrale 8, und sein Ständer wird von dem Stempel 84 in nicht dargestellter Weise getra­ gen. Auf der Abtriebswelle des Motors 234 ist ein Zahnrad 235 mit ge­ richteten Zähnen aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 236 mit gerichteten Zähnen kämmt, das auf eine drehbare Welle 237 aufgekeilt ist, welche in einer Bohrung 238 eingefügt ist, ausgearbeitet in dem Stempel 84 bis zu der Rippe 117. Die Welle 237 weist an ihrem unteren Ende einen Mitnehmer 241 auf, um unter bestimmten Bedingungen in die Ausnehmung 232 einzu­ greifen. Die Welle 237 weist den Mitnehmer 241 im Innern der Bohrung 238 und insbesondere im Innern des unteren Endabschnitts der Bohrung 238 auf, welcher Abschnitt eine Breite besitzt, die größer ist als die des Abschnitts 46 des Korpus 45.
Wenn gemäß Fig. 11 einmal mittels der Vorrichtung 91 die Hülse 87 nach unten verlagert worden ist, bewirkt man mittels der Vorrichtung 92 die Drehung der Kassette 16, bis das zu aktivierende Werkzeug 15 in einer Achse mit der Bohrung 121 gebracht worden ist. Dann bewirkt man mittels der Vorrichtung 88 die Drehung des Stempels 84, bis die Rippe 117 oberhalb des Werkzeugs 15 steht und insbesondere bis die Welle 237 in einer Achse mit dem Werkzeug 15 steht. Während der Drehung des Stem­ pels 84 wird der Motor 234 mitgenommen. Nacheinander bewirkt man die Verlagerung nach unten des Stempels 84, um einen Hub des Werkzeugs 15 längs der Achse C auszuführen, der ausreicht, um das Eindringen in das Loch 121 durch die Spitze des Werkzeugs 24 zu erreichen. Während dieser Verlagerung befindet sich ein Teil des Abschnitts 46 im Innern des er­ wähnten Endabschnitts der Bohrung 238, und der Mitnehmer 241 steht im Innern der Ausnehmung 232. Mittels der Vorrichtung 233 erzwingt man eine Drehung um die Achse C der Hülse 36 des Stabes 26 und des Werkzeugs 24, das mit den Innenwandungen des Loches 121 zusammenwirkt unter Verlage­ rung nach unten, wobei der Stab 26 nachgeschleppt wird und auf den In­ nenwandungen des Loches 121 das Gewinde geformt wird.
Wenn ein Punzieren des Bleches 2 durchgeführt werden soll, wird nach Stabilisieren der Zone des Bleches 2, in der die Punzierung auszuführen ist, das Blech derart bewegt, daß die Punzierungszone ausge­ fluchtet ist mit der Punzenachse, welche Achse mit einem Punkt der Kreisbahn B′ konvergiert. Natürlich ist der Kopf des Werkzeugs 122 ange­ paßt wie der Kopf 45, der in Fig. 11 dargestellt ist. Danach überträgt man mittels der Mittel 83 einen Hub auf den Hammer 82 und damit auf den Stempel 84. Der Hub des Stempels 84 ist derart, daß die drehfeste Kupp­ lung zwischen der Welle 237 und dem Korpus 45 erfolgt. Danach bewirkt man mittels Vorrichtung 233 die Drehung des Werkzeugs 122 bis zum Errei­ chen der vorbestimmten Orientierung der Schneide. Dann bewirkt man mit­ tels Vorrichtung 88 die Drehung der Rippe 117 bis in die Zone, in der diese Rippe 117 ausgefluchtet ist mit der Punzenachse. Mittels der Vor­ richtungen 91 und 92 bewirkt man zunächst die winkelmäßige Kupplung zwi­ schen den Hülsen 87 und 22 und dann die Drehung der Kassette 16, um das Werkzeug 122, das zu aktivieren ist, in eine Achse mit der Punzierungs­ achse zu bringen. Schließlich bewirkt man einen größeren Hub des Hammers 82 derart, daß das Blech 2 punziert wird.
In Fig. 12 ist ein Teil einer abweichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform ist mit 251 eine Mehrfachwerkzeuggruppe markiert, versehen mit mindestens einem Werkzeug 15 und mindestens einem Werkzeug 122, nicht dargestellt. Die Gruppe 251 ist ähnlich der Gruppe 14, und es werden deshalb dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Gruppe 251 unterscheidet sich von der Grup­ pe 14 nur durch bestimmte Merkmale. Im einzelnen hat die Gruppe 251 auf der Innenseite der Hülse 22 keine Verzahnung 65, es fehlen vollständig der Stift 68 und der Splint 72, und die Hülse 22 ist einstückig mit der Kassette 16 ausgeführt. Ferner weist die Hülse 22 in Ausfluchtung mit jedem Zahnrad 37 einen Durchgangsschlitz 252 auf. Das Zahnrad 37 hat ei­ nen Durchmesser derart, daß ein Abschnitt die Hülse 22 durch den ent­ sprechenden Schlitz 252 überragt. In der Arbeitsstation 5 sind vorgese­ hen und als solche nicht dargestellt Vorrichtungen 88, 91 und 92. Abwei­ chend von der Darstellung in Fig. 2 umfaßt die Arbeitsstation 5, die in Fig. 12 gezeigt ist, eine Vorrichtung 253, um die Drehung des Werkzeugs 15, das gerade arbeitet, um die eigene Achse C zu bewirken. Diese Vor­ richtung 253 umfaßt einen Elektromotor 254, gesteuert von der Zentrale 8, dessen Ständer in nicht dargestellter Weise von dem Stempel 84 getra­ gen wird. Ferner ist der Motor 254 verlagerbar längs einer vertikalen Achse über Mittel 256, die bekannt sind und deshalb nur schematisch an­ gedeutet wurden. Auf der Abtriebswelle des Motors 254 ist ein Zahnrad 255 mit gerichteten Zähnen aufgekeilt, welches Zahnrad 255 in Ruheposi­ tion auf einem Niveau steht, das höher liegt als das Zahnrad 37 und wel­ ches unter bestimmten Umständen mit dem Zahnrad 37 des Werkeugs 15, das zu betätigen ist, in Eingriff bringbar ist.
Wenn gemäß Fig. 12 einmal mittels der Vorrichtung 92 die Hülse 87 nach unten verlagert worden ist, bewirkt man mittels Vorrichtung 92 die Drehung der Kassette 16, bis das zu aktivierende Werkzeug 15 in eine Achse mit dem Loch 121 getragen worden ist. Dann bewirkt man mittels der Vorrichtung 88 die Drehung des Stempels 84, bis die Rippe 117 nach ober­ halb des vorgenannten Werkzeugs 15 bewegt worden ist. Während der Dre­ hung des Stempels 84 schleppt er den Motor 254 nach. Dann bewirkt man nacheinander die Verlagerung des Stempels 84 nach unten, um einen Hub des Werkzeugs 15 längs der Achse C so weit zu erreichen, daß die Spitze des Werkzeugs 24 kräftig in das Loch 121 eindringt. Danach bewirkt man die Verlagerung nach unten des Motors 254 derart, daß das Zahnrad 255 mit dem Zahnrad 37 kämmt. Dann bewirkt man mittels Vorrichtung 253 eine Drehung der Hülse 36 des Stabes 26 und des Werkzeugs 24 um die Achse C, wobei das Werkzeug mit den Innenwandungen des Loches 121 in Eingriff ge­ langt und nach unten den Stab 26 nachschleppt und auf den Innenwandungen des Loches 121 das Gewinde ausformt.
Wenn man eine Punzierung des Bleches 2 vornehmen will, wird die Zone des Bleches 2, in der die Punzierung auszuführen ist, nach Sta­ bilisierung derart bewegt, daß die Punzierungszone ausgefluchtet ist mit einer Punzierungsachse, die einen Punkt der Kreisbahn B′ durchsetzt. Über die Mittel 83 bewirkt man einen Hub des Hammers 82 und damit des Stempels 84. Der auf den Stempel 84 übertragene Hub ist derart, daß ein Eingriff zwischen dem Zahnrad 255 und dem Zahnrad 37 erfolgt. Nacheinan­ der bewirkt man mittels Vorrichtung 253 die Drehung des Werkzeugs 122 bis zum Erreichen der vorbestimmten Orientierung der Schneide. Dann be­ wirkt man mittels Vorrichtung 88 die Drehung der Rippe 117 bis in die Zone, in welcher diese Rippe 117 ausgefluchtet steht mit der Achse der Punzierung. Mittels der Vorrichtungen 91 und 92 bewirkt man zunächst die drehfeste Kupplung zwischen den Hülsen 87 und 22 und danach die Drehung der Kassette 16, um das Werkzeug 122, das zu aktivieren ist, in eine Achse mit der Achse der Punzierung zu bringen. Schließlich bewirkt man einen größeren Hub des Hammers 82, um die Punzierung in das Blech 2 ein­ zubringen.
Aus vorstehender Beschreibung ergeben sich deutlich die Vor­ teile, die aus der Realisierung der vorliegenden Erfindung folgen.
Insbesondere wird eine Maschine für die Blechbearbeitung ge­ schaffen, versehen mit einer Mehrfachwerkzeuggruppe und einem System für die Drehung des Werkzeugs um seine eigene Längsachse. Dieses Merkmal er­ möglicht in dieser Mehrfachwerkzeuggruppe, entweder Gewindeformwerkzeuge einzufügen, die während der Herstellung des Gewindes Mittel benötigen, die ihnen eine Drehung verleihen, oder auch Punzierwerkzeuge, bei denen man die Orientierung der Punzierung bestimmen kann. Darüber hinaus kann die Maschine mit einem System für die Drehung der werkzeugtragenden Kas­ sette versehen sein sowie mit einem System für die Drehung des Korpus, der den Druck auf das Werkzeug ausübt. Durch diese Maschine ergibt sich eine deutlich bessere Funktionalität, indem es möglich ist, nicht nur die Arbeitsachse festzulegen, sondern auch im Falle von Punzarbeiten die Orientierung der Punze. Im übrigen ist zu unterstreichen, daß die Ein­ stellung der Punzierungsachse und der Orientierung der Punze von extre­ mer Präzision sind.
Es ist im übrigen klar, daß bei der Maschine 1, wie beschrie­ ben und dargestellt, Modifikationen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne im übrigen von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Insbesondere kann die Blechbearbeitungsmaschine mit Revolvern versehen werden, die drehbar sind, und anstelle derselben stationäre Re­ volver aufweisen, welche eine einzige Mehrfachwerkzeuggruppe trägt, wie auch die entsprechende Mehrfachmatrizengruppe. Im übrigen können die Mehrfachwerkzeuggruppen, welche die jeweilige drehbare Kassette präsen­ tiert, eine größere Anzahl von Ausnehmungen 66 aufweisen, um mit mehr Punkten versehen zu werden, um die Hülse 87 an die Hülse 22 drehfest an­ zukoppeln.

Claims (16)

1. Maschine für die Bearbeitung eines Blechs (2) der Bauart, die umfaßt:
mindestens eine Mehrfachwerkzeuggruppe (14, 201, 231 und 251) mit einer Kassette (16, 202), die eine Mehrzahl von Werkzeugen (15, 122) trägt, verteilt längs einer ersten Kreisbahn (B′) um eine erste Verti­ kalachse (B),
mindestens eine Mehrfachmatrizengruppe (151) mit einer Kasset­ te (152), die eine Mehrzahl von Matrizen (153) trägt, verteilt längs ei­ ner zweiten Kreisbahn um dieselbe erste Achse (B),
eine Arbeitsstation (5), versehen mit einem längs einer zwei­ ten Vertikalachse (D) verlagerbaren Hammer (82), und
einen Halte- und Verlagerungswagen (6) für das Blech (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstation (5) einen Stem­ pel (84, 226) umfaßt, um auf das Werkzeug (15, 122), das in Betrieb ist, den von dem Hammer (82) ausgeübten Druck zu übertragen, und eine Vor­ richtung (92, 211, 233 und 253) umfaßt für die Steuerung der Drehung um eine dritte Vertikalachse (C), gebildet von der eigenen Längsachse des Werkzeugs (15, 122), das in Betrieb ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (16, 202) der Mehrfachwerkzeuggruppe (14, 201, 231 und 251) längs der ersten Kreisbahn (B′) eine Mehrzahl von ersten Durchgangsboh­ rungen (17) gleichförmig verteilt aufweist und von denen jede Sitz eines entsprechenden Werkzeuges (15, 122) ist, wobei die ersten Bohrungen (17) längs einer zugeordneten dritten Achse (C) parallel zu der ersten Achse (B) realisiert sind und begrenzt werden von einem oberen Abschnitt (17a) und einem unteren Abschnitt (17b) mit größerem Durchmesser als dem des oberen Abschnitts (17a).
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens eines der Werkzeuge von einem Gewindeformwerkzeug (15) gebildet ist, um in das Innere eines Loches (121) in dem Blech (2) ein Gewinde einzubringen.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeformwerkzeug (15) umfaßt:
ein Gewindeformorgan (23),
einen ersten Stab (26), koaxial mit dem Gewindeformorgan (23) und mit diesem über einen unteren Abschnitt verbunden,
eine erste Hülse (36), aufgesetzt auf einen oberen Abschnitt und auf einen Teil eines zentralen Abschnitts des ersten Stabes (26) und drehfest verbunden, jedoch axial beweglich bezüglich des ersten Stabes (26),
ein erstes Distanzrohr (61), eingefügt in den unteren Ab­ schnitt (17b) der ersten Bohrung (17),
einen ersten Korpus (45), der am oberen Abschnitt der ersten Hülse (36) befestigt ist und sich nach oben über die erste Bohrung (17) hinauserstreckt,
erste Federmittel (51), eingefügt zwischen dem ersten Korpus (45) und einem inneren Fortsatz in der ersten Hülse (36),
zweite Federmittel (52), eingefügt zwischen dem ersten Korpus (45) und dem ersten Stab (26), und
dritte Federmittel (62), eingefügt zwischen dem ersten Di­ stanzrohr (61) und einem Ring (63, 64), der nahe dem unteren Ende des unteren Abschnitts (17b) der ersten Bohrung (17) montiert ist.
5. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Werkzeuge von einem Pun­ zierwerkzeug (122) gebildet ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Punzierwerkzeug (122) umfaßt:
einen zweiten Stab (123), an dessen unterem Ende eine Punze (124) angeordnet ist,
einen dritten Stab (125) in der Achse und starr verbunden mit dem ersten Stab (123) sowie mit einem oberen Abschnitt, der sich nach oben über die erste Bohrung (17) hinauserstreckt,
eine zweite Hülse (126), in deren Innern die Gesamtheit des zweiten (123) und dritten (125) Stabes aufgenommen ist und drehfest ver­ bunden, jedoch axial beweglich bezüglich des zweiten Stabes (123) ist,
ein zweites Distanzrohr (138), eingefügt in den unteren Ab­ schnitt (17b) der ersten Bohrung (17),
vierte Federmittel (137), eingefügt zwischen dem oberen Ab­ schnitt des dritten Stabes (125) und einem inneren Vorsprung, eingear­ beitet in die zweite Hülse (126), und
fünfte Federmittel (141), eingefügt zwischen dem zweiten Di­ stanzrohr (138) und einem Ring (142, 143), der nahe dem unteren Ende des unteren Abschnitts (17b) der ersten Bohrung (17) montiert ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kassette (152) der Mehrfachmatrizengruppe (151) längs der zweiten Kreisbahn eine Mehrzahl von zweiten Durchgangsbohrungen (158) umfaßt, gleichförmig verteilt und jeweils als Sitz einer entspre­ chenden Matrize (153) ausgebildet, wobei die zweiten Durchgangsbohrungen (158) längs einer jeweils mit der dritten Achse (C) koaxialen Achse des entsprechenden Werkzeugs (15, 122) ausgebildet sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung (156, 157) umfaßt für die Drehung um die eigene Achse der Matrize (153) entsprechend dem Punzierwerkzeug (122).
9. Maschine nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kassette (16, 202) der Mehrfachwerkzeugruppe (14, 201, 231 und 251) mit einer dritten Hülse (22, 205) versehen ist, die sich nach oben erstreckt, und daß sie eine Vorrichtung (92, 211) umfaßt für das Verdrehen der dritten Hülse (22, 205) um die erste Achse (B).
10. Maschine nach Ansprüchen 4, 6 und 9, dadurch gekennzeich­ net, daß auf dem Abschnitt der ersten Hülse (36) und der zweiten Hülse (126), die sich nach oben über die erste Bohrung (17) hinauserstrecken, ein zugeordnetes erstes Zahnrad (37) mit gerichteten Zähnen angeordnet ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Hülse (22) drehfest mit der Kassette (202) der Mehrfachwerkzeug­ gruppe (251) verbunden ist und daß das erste Zahnrad (37) sich nach außen bezüglich der dritten Hülse (22) erstreckt, wobei die Vorrichtung (253) zum Übertragen der Drehung um die dritte Achse (C) auf das arbei­ tende Werkzeug (15, 122) einen Elektromotor (254) umfaßt, auf dessen Ab­ triebswelle ein zweites Zahnrad (255) mit gerichteten Zähnen aufgekeilt ist, das in Eingriff bringbar ist unter vorbestimmten Funktionsbedingun­ gen mit dem ersten Zahnrad (37) des in Betrieb befindlichen Werkzeugs (15, 122).
12. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Hülse (22) drehfest mit der Kassette (16) der Mehrfachwerkzeug­ gruppe (231) ist und daß der erste Korpus (45) des Gewindeformwerkzeugs (15) und der obere Abschnitt des Punzierwerkzeugs (122) jeweils eine er­ ste Ausnehmung (232) aufweisen, wobei die Vorrichtung (233) für die Übertragung der Drehung um die dritte Achse (C) auf das in Benutzung be­ findliche Werkzeug (15, 122) einen Elektromotor (234) umfaßt für das Be­ wirken der Drehung einer drehbaren Welle (237), die an ihrem eigenen un­ teren Ende einen Mitnehmer (241) aufweist, der unter bestimmen Funk­ tionsbedingungen in die erste Ausnehmung (232) einführbar ist.
13. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der dritten Hülse (23) eine Verzahnung (65) mit gerichte­ ten Zähnen ausgebildet ist, die mit allen ersten Zahnrädern (37) kämmt und daß sie eine Vorrichtung (72) umfaßt zum Steuern der Verlagerung und der Winkelverdrehung zwischen der Kassette (16) der Mehrfachwerkzeug­ gruppe (14) und der dritten Hülse (22).
14. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mehrfachmatrizengruppe (151) mit einer Vorrichtung (156, 167) versehen ist für die Drehung der Kassette (152) selbst um die erste Achse (B).
15. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stempel (84, 216) eine Rippe (117, 226) umfaßt, um unter der Wirkung des Hammers (82) das im Betrieb befindliche Werkzeug (15, 122) nach unten zu verlagern und daß sie eine Vorrichtung (88, 211) umfaßt für das Steuern der Winkelposition, welche die Rippe (117, 226) um die erste Achse (B) einnimmt.
16. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
zwei zylindrische Revolver (3, 4), einen oberen und einen un­ teren, die koaxial zueinander längs einer vierten Vertikalachse (A) an­ geordnet sind und um diese vierte Achse (A) drehbar sind,
eine Mehrzahl von Mehrfachwerkzeugbaugruppen (14, 201, 231 und 251), getragen von dem oberen Revolver (3) längs einer peripheren Kreis­ bahn desselben,
eine Mehrzahl von Mehrfachmatrizengruppen, getragen von dem unteren Revolver (4) längs einer peripheren Kreisbahn desselben, und
eine Elektronikzentrale (8) für die Steuerung des Wagens (6) der Arbeitsstation (5) und von Antriebsmitteln der Revolver (3, 4).
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