DE19722229B4 - Mehrstufige Schmiedemaschine mit einer Mehrzahl von justierbaren Umformstufen - Google Patents

Mehrstufige Schmiedemaschine mit einer Mehrzahl von justierbaren Umformstufen Download PDF

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Abstract

Mehrstufige Schmiedemaschine, mit einem Aufschlagkörper (12) und mit einem in Richtung des Aufschlagkörpers (12) hin- und herbewegbaren Schlitten (13), wobei der Aufschlagkörper (12) und der Schlitten (13) eine Mehrzahl von einander gegenüber angeordneten und aufeinander ausgerichteten Arbeitsstationen (16) zum Tragen von miteinander zusammenwirkenden Werkzeugen aufweisen, und mit einem durch einen Motor anzutreibenden Mechanismus, der jedes Werkzeug auf dem Schlitten (13) in axialer Richtung parallel zur Bewegung des Schlittens (13) unabhängig von der axialen Position der anderen Werkzeuge ausrichtet und die seitliche Ausrichtung des Werkzeugs in axialer Richtung auf das zugeordnete, gegenüberliegende Werkzeug aufrecht hält, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schlitten (13) an jeder Arbeitsstation (16) ein Werkzeugträger (17) angeordnet ist, der Präzisionsoberflächen (31, 32) aufweist, welche in Ebenen parallel zur axialen Richtung der Arbeitsstation liegen, wobei der Werkzeugträger in Form einer Werkzeughalte-Kassette (18) ausgebildet ist und der Schlitten (13) eine von einem Motor betätigbare Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Kassette...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Schmiedemaschine mit einer Mehrzahl von justierbaren Umformstufen, welche die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist. Eine Schmiedemaschine dieser Gattung ist beispielsweise aus der EP 0 224 792 A1 bekannt.
  • Die Erfindung hat Verbesserungen beim Justieren der Werkzeuge mehrstufigen Schmiedemaschinen zum Gegenstand.
  • Schmiedemaschinen mit verschiedenen Umformstufen unterliegen Veränderungen in den Betriebsbedingungen, die die Qualität und Gleichförmigkeit der hergestellten Werkstücke nachteilig beeinflussen können. Beispielsweise kann sich die ”Schließhöhe”, das heisst der Abstand zwischen dem Schlitten und dem Aufschlagkörper, im vorderen Totpunkt dann, wenn sich die Maschine während des Betriebes erwärmt, graduell verändern und zu einer Produktion von nicht gleichförmigen Teilen führen. Neben den thermischen Veränderungen der Maschine selber können sich die Bedingungen des Drahtes, der der Schmiedemaschine zugeführt wird, verändern und unterschiedliche Schließhöhenpositionen erforderlich machen.
  • Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um diese Veränderungen zu kompensieren, indem die vordere Totpunktposition des gesamten Schlittens eingestellt oder indem eine Platte verschoben wird, die sämtliche Werkzeuge auf dem Schlitten trägt, wobei die Verschiebung in der einen oder anderen Richtung parallel zur Schlittenbewegung durchgeführt wird.
  • Es ist bekannt ( DE 689 22 251 T2 ), den Schlitten und die Werkzeughalterung mit zusammenwirkenden Richtflächen zu versehen.
  • Im Folgenden wird jeweils der Begriff ”Bewegung in axialer Richtung” für eine Bewegung oder Einstellung in einer Richtung parallel zur Schlittenbewegung verwendet, wobei dieser Begriff typischerweise in Bezug auf die Bewegung oder Justierung von Werkzeugen Verwendung findet.
  • Es hat lange einen Bedarf nach einer praktischen und zweckmäßigen Art und Weise für eine individuelle Einstellung der axialen Position der Werkzeuge gegeben, damit sich ändernde Bedingungen separat für jede Arbeitsstation berücksichtigt werden können. Insbesondere bei großen Maschinen sind manuelle Einstellungen wegen der Größe der Komponenten und der Größe der für die Durchführung der Einstellungen notwendigen Schraubenschlüssel schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mehrstufigen Schmiedemaschinen mit verschiedenen Umformstufen die Einstellung der Schließhöhen der Werkzeuge einer Mehrzahl von Arbeitsstationen einfacher gestalten zu können.
  • Diese Aufgabe und das entsprechende technische Problem wird erfindungsgemäß mit einer mehrstufigen Schmiedemaschine nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Schmiedemaschine sind Gegenstand der auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine individuelle Einstellung der Schließhöhe der Werkzeuge an jeder einer Mehrzahl von Arbeitsstationen in einer Schmiedemaschine mit verschiedenen Umformstufen, wobei die Einstellvorrichtung auf einem Schlitten angeordnet ist und separate Keilplatten für jede Arbeitsstation aufweist. Die Keilplatten werden jeweils von einer zweiten, keilförmig ausgebildeten Schulter betätigt, die von einem zugeordneten Motor und einem Schraubenmechanismus angetrieben wird. Der erfindungsgemäße Aufbau des Keil-Einstellsystems ist sowohl widerstandskräftig gegenüber den sich wiederholenden Schmiedeschlägen als auch kompakt im Aufbau, um in den innerhalb des Schlittens beengten Raum eingepaßt werden zu können.
  • Eine ein Werkzeug tragende Kassette, die mit der Keilplatte zusammenwirkt, ist auf dem Schlitten mit Hilfe eines angetriebenen Betätigungselementes festgeklemmt. Die Werkzeugkassette ist dabei in präziser Weise angeordnet, wobei die Kassette seitlich ausgerichtet ist, d. h., radial bezüglich der Mitte der gegenüber angeordneten Arbeitsstation auf dem Aufschlagkörper. Die Funktion der Positionierung der Werkzeugkassette wird durch die Oberflächen ausgeübt, die die axiale Verschiebung der Werkzeugkassette ermöglicht, die durch das Keil-Justierungssystem erfolgt, ohne daß die präzise seitliche Justierung der jeweiligen Kassette in Bezug auf die Mitte des gegenüberliegenden Gesenkes beeinflußt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, daß die Werkzeuge jeder Arbeitsstation einfach und unabhängig von den Werkzeugen der anderen Arbeitsstationen justiert werden können. Wenn ein spezielles Werkstück hergestellt wird, kann der Schmiedeprozeß leicht verändert werden, um die Qualität und Gleichförmigkeit der Werkstücke zu verbessern, indem die relativen Positionen der Werkzeuge an jeder Arbeitsstation eingestellt werden. Dieser Einstellprozeß kann allgemein entweder dann, wenn die Herstellung eines Werkstückes zu Beginn eingestellt wird, oder während aufeinander folgenden regulären Produktionsabläufen angewendet werden, wenn sich die thermischen Bedingungen in der Schmiedemaschine zwischen dem Start und einem Punkt der Temperaturstabilisierung ändern.
  • Zusätzlich können in vorteilhafter Weise die Veränderungen während des Betriebes der Schmiedemaschine durchgeführt werden, wenn sich die Bedingungen des zu bearbeitenden Drahtes oder andere Faktoren ändern. Eine solche Justierung kann jegliche Kombination von Einstellungen zwischen den Werkzeugen und den verschiedenen Arbeitsstationen einschließen. Da die Einstellungen durch von einem Motor angetriebene Elemente durchgeführt werden, braucht der Maschinenbenutzer nicht besonders stark oder ausdauernd zu sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mehrstufigen Schmiedemaschine,
  • 2A, B eine schematische Teilansicht des Schlittens vom Aufschlagkörper aus betrachtet,
  • 3 im Querschnitt einen Ausschnitt der Schmiedemaschine entlang einer vertikalen Ebene durch den Schlitten,
  • 3A eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines drehbeweglichen hydraulischen Betätigungselementes und eines elektronischen Funktionsgebers.
  • 4 eine perspektivische Darstellung einer Werkzeugkassette, und
  • 5 in einer Teilansicht eine perspektivische Darstellung der Vorderseite des Schlittens.
  • Eine Schmiedemaschine 10 mit verschiedenen Umformstufen weist einen Rahmen 11 mit einem daran befestigten Aufschlagkörper 12 und einen Schlitten 13 auf, der sich horizontal in Richtung des Aufschlagkörpers 12 hin- und herbewegt. Der allgemeine Aufbau dieser Schmiedemaschine ist ähnlich zu der aus der US-A-4,898,017 bekannten Schmiedemaschine.
  • An jeder Arbeitsstation, die allgemein mit 16a–f bezeichnet ist, ist auf einem Schlitten 13 ein entsprechend angepaßter Werkzeugträger 17 befestigt, der aus dem Stand der Technik bekannt ist. Typischerweise ist der Werkzeugträger 17 mit Schrauben an einer Werkzeugtragevorrichtung oder Kassette 18 befestigt. Die Kassette 18 besteht aus einer vertikalen Platte 20 und einem sich horizontal erstreckenden Träger oder Block 21, der mit Hilfe von Schrauben an der Platte 20 befestigt ist. Die Kassette 18 hat eine invertierte L-Form in Seitenansicht und ist allgemein rechteckig in Vorderansicht, außer einem konvexen oder runden unteren Ende 19 mit einem zentral angeordneten Schlitz 22. Ein weiterer zentral angeordneter Schlitz 23 ist an der Unterseite des Blockes 21 vorgesehen, der das obere Ende 28 der Kassette 18 bildet. Eine innere Schulter 24 ist in dem Schlitz 23 ausgebildet.
  • Die 2A und 2B zeigen verschiedene Teile in Abhängigkeit von der jeweiligen Arbeitsstation; einige Teile sind weggebrochen oder abmontiert dargestellt, um die Details des Aufbaus zu zeigen. An der Arbeitsstation 16d ist der Block 21 dargestellt, wobei die Platte 20 entfernt worden ist.
  • Die Kassette 18 wird auf dem Schlitten 13 angeordnet, indem sie mit ihrem unteren Ende 19 auf einen konkaven Sattel 26 und zwischen ein Paar von gegenüberstehend angeordneten Blöcken 27, die benachbart am oberen Ende 28 angeordnet sind, herabgelassen wird. Ein Block 29, der den Sattel 26 trägt, und die sich gegenüberstehend angeordneten Blöcke 27 sind präzisionshergestellt, um eine Tragefläche 31 des Sattels 26 und sich gegenüberstehend angeordnete Trageflächen 32 an präzise vorgegebenen Positionen anzuordnen. Somit wird die Kassette 18 mit einer Ausrichtung auf die Mitte der gegenüber angeordneten Arbeitsstation 33 auf dem Aufschlagkörper 12 angeordnet. Die Oberflächen 31 und 32 sind parallel zur axialen Richtung des Werkzeuges, d. h., parallel zur Richtung der Schlittenbewegung.
  • Die Kassette 18 ist lösbar und elastisch gegen einen Keilblock 36 mit Hilfe eines Paares von Spannbolzen 37 gehalten. Die Spannbolzen 37 weisen jeweils eine ringförmige Nut 38, die in einem entsprechenden Schlitz 22, 23 aufgenommen wird, und einen Kopf 39 auf, der an einer benachbarten Oberfläche der Kassette 18 anliegt, um diese gegen den Keilblock 36 vorzuspannen. Der Keilblock 36 nimmt die Kompressionsbelastung des Schmiedens auf, die von dem Werkzeug auf die zugeordnete Kassette 18 ausgeübt wird, und überträgt diese Belastung auf eine anliegende Keilplatte 46. Die Keilplatte 46 überträgt wiederum die Belastung in geeigneter Weise über eine Platte 54 auf den Schlitten 13.
  • Der Keilblock 36 und die zugeordnete Keilplatte 46 sind in einer zugeordneten Tasche oder einem zugeordneten Hohlraum 47 aufgenommen, die bzw. der in einer großen Gehäuseplatte 48 ausgebildet ist, die mit geeigneten Schrauben am Hauptkörper des Schlittens 13 befestigt ist. Eine Seite 50 des Keilblockes 36, die mit der Kassette 18 in Kontakt steht, verläuft in einer vertikalen Ebene senkrecht zu der Achse der Arbeitsstation. Eine Seite 51 der Keilplatte 46, die auf der vom Keilblock 36 abgewandten Seite angeordnet ist, liegt in ähnlicher Weise in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Achse der Arbeitsstation. Kontaktflächen 52 und 53 des Keilblockes 36 und der Keilplatte 46 sind in einer Ebene angeordnet, die in einem relativ kleinen Winkel von beispielsweise 10° aus der Vertikalen gekippt ist, die aber andererseits gegenüber der Achse der Arbeitsstation schräg verläuft. Die Rückwand 51 der Keilplatte 46 liegt an der Rückplatte 54 an, die direkt an dem Hauptkörper des Schlittens 13 befestigt ist.
  • An einem unteren Ende weist die Keilplatte 46 eine abgeschrägt verlaufende Oberfläche 61 auf. Ein zweiter Keil 62, der auf einer unteren, mit dem Schlitten 13 verbundenen Platte 63 verschiebbar angeordnet ist, weist eine Schulteroberfläche 64 auf, die mit der keilförmigen Oberfläche 61 in Eingriff steht. Der zweite Keil 62 wird in selektiver Weise horizontal in Richtung auf oder weg von der Gehäuseplatte 48 durch ein hydraulisches Betätigungselement angetrieben, beispielsweise in Form eines drehbeweglichen Motors, der auf dem Schlitten 13 befestigt ist. Äußere Keilwellennuten 67, die auf der Ausgangswelle des Motors ausgebildet sind, stehen mit komplementären Keilwellennuten 68 einer drehbeweglichen, intern mit einem Gewinde versehenen ”Mutter” 69 in Eingriff, die auf einer mit einem äußeren Gewinde versehenen Hebeschraube 71 angeordnet ist. Die axiale Belastung, die auf die Mutter 69 wirkt, wird durch eine Getriebeanordnung 72 abgestützt. Das vordere Ende der Hebeschraube ist mit dem zweiten Keil 62 verbunden. Ein Getriebe 76 ist mit der Mutter 69 verbunden und ein Ritzel 77 steht mit dem Getriebe 76 in Eingriff und treibt eine Welle 78 zu einer Drehbewegung an, die proportional zur Drehbewegung der Mutter 69 ist. Die Welle 78 weist einen nicht kreisförmigen äußeren Querschnitt auf, beispielsweise quadratisch, so dass sie ein Ritzel 79 antreiben kann, durch das es in einer komplementär ausgestalteten Bohrung geleitet. Wenn die Welle 78 mit dem Schlitten hin- und herbewegt wird, gleitet die Welle 78 durch das Ritzel 79, das axial am Rahmen 11 befestigt ist. Das Ritzel 79 steht mit einem weiteren Getriebe 81 in Eingriff, das auf einem drehbeweglichen Signalgeber 82 befestigt ist, der elektrische Signale erzeugt, um die Position der Hebeschraube 71 und des zweiten Keils 62 aufzunehmen, wie sie durch die Rotation der Mutter 69 gegenüber einem Referenzwinkel als Nettodrehwinkel gemessen wird.
  • Ein Betätigungselement 86 mit einem hydraulischen Kolben und einem Zylinder, das auf der Rückplatte 54 befestigt ist, weist eine sich vertikal erstreckende Kolbenstange 87 auf, die so ausgestaltet ist, daß sie an dem oberen Ende der Keilplatte 46 anliegt, um diese Keilplatte 46 vertikal nach unten anzutreiben. Die Spannbolzen 37 sind federnd nach hinten, also nach links in 3, in eine Kassettenklemmposition durch einen Stapel von Federn 88 vorgespannt, die auf den rückwärtigen Enden der Bolzen durch Muttern und Unterlegscheiben gehalten werden. Jeder Spannbolzen 37 weist einen Kolben 89 auf, der in einer hydraulischen Kammer 91 aufgenommen ist. Unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit, die selektiv den Kammern 91 durch eine geeignete Steuerung zugeführt wird, überwindet die Kraft der Federn, um die Spannbolzen 37 nach rechts zu bewegen, um somit die Kassette 18 zu lösen und/oder in dieser Position zu halten (nach rechts von der in 3 dargestellten Kassette), um eine neue Kassette aufzunehmen.
  • Die beschriebenen Keilelemente 36, 46 und 62 und die Betätigungselemente 66 und 86 sind jeweils doppelt an jeder Arbeitsstation 16a–f vorgesehen.
  • Während des Betriebes wird eine Werkzeugkassette 18, die einen Werkzeughalter 17 und ein Werkzeug in dem Halter 17 trägt und die von einem Roboterarm gehandhabt werden kann, in einem Aufnahmebereich des Trageblockes 26 und zwischen den Blöcken 27 aufgenommen, wenn die Spannbolzen 37 durch den hydraulischen Druck in den Kammern 91 herausgeschoben sind. Danach wird der Druck in den Kammern 91 abgelassen, um zu ermöglichen, daß die Federn 88 in zuverlässiger Weise die Kassette 18 gegen den Keilblock 36 drücken.
  • Bei jeder Arbeitsstation 16a–f sind die gegenüberstehend angeordneten komplementären Werkzeuge auf dem Aufschlagkörper 12 und dem Schlitten 13 für eine nominale Schließhöhe oder einen minimalen Abstand zwischen dem Aufschlagkörper und dem Schlitten 13 ausgebildet. Die vorliegende Vorrichtung erlaubt nun eine Justierung des effektiven minimalen Abstandes der sich gegenüberstehenden Werkzeuge in axialer Richtung an jeder Arbeitsstation unabhängig von den Abständen an den anderen Arbeitsstationen. Die Kassette 18 und der zugeordnete Werkzeugträger 17 werden auf dem Schlitten 13 in Richtung des Aufschlagkörpers 12 durch Betätigung des Betätigungselementes 66 bewegt, wobei das Betätigungselement 66 so in eine Richtung angetrieben wird, daß der zweite Keil 62 nach vorne in Richtung des Aufschlagkörpers 12 getrieben wird. Diese Bewegung wird über die Aktion der Schultern an den Oberflächen 61 und 64 übertragen, und sie bewirkt, daß die Keilplatte 46 angehoben wird. Andererseits bewirkt die Aktion der Schultern zwischen den Oberflächen 52 und 53, daß der Keilblock 36 sich in Richtung des Aufschlagkörpers 12 verschiebt.
  • Wenn das Betätigungselement 66 den Keilblock 36 und die Kassette 18 verschiebt, kann das Betätigungselement 66 zum Loslösen der Klemme, die durch den Kolben 89 und die Kammer 91 gebildet wird, angetrieben oder betätigt werden, um die gesamte oder einen Teil der von den Federn 88 erzeugten Klemmkraft auszugleichen, und das Kolbenbetätigungselement 86 kann angetrieben werden, um den Kolben 87 zurückzuziehen.
  • Die Kassette 18 und der Werkzeugträger 17 werden auf dem Schlitten 13 vom Aufschlagkörper 12 zurückgezogen, indem die Richtung des hydraulischen Motors 66 umgekehrt wird, um den zweiten Keil 62 zurückzuziehen.
  • Um sicherzustellen, daß jeglicher Reibungswiderstand überwunden wird und daß die Oberfläche 61 der Keilplatte 54 der Schulteroberfläche 64 folgt, wird der Kolben 87 durch Antrieb des einen Kolben und einen Zylinder aufweisenden hydraulischen Betätigungselement 86 vorgeschoben, um die Keilplatte 46 nach unten zu zwingen. Die seitlichen oder radialen Positionierungsoberflächen der Kassette 18. die durch die gegenüber angeordneten Blöcke 27 und den Trageblock 26 gebildet werden, bleiben parallel zur axialen Richtung der Arbeitsstation 16, so daß sie die Justierungsbewegung ausgleichen, die von dem zweiten Keil 62 erzeugt wird, und die präzise seitliche Positionierung des Werkzeughalters 17, die durch diese Elemente gewährleistet wird, wird nicht gestört.
  • Der Signalgeber 82 zeigt durch Aufzeichnung der Drehungen der Mutter 69 der Hebeschraube 71 die axiale Position des Keilblockes 36 und der Kassette 18 gegenüber der Steuerung der Maschine 10 an, so daß die Rotation des Motors 66 abgebrochen wird, wenn eine gewünschte Einstellung des Werkzeuges erreicht worden ist. Die Federn 88 sind so proportioniert, daß sie eine geeignete Klemmkraft in jeder einstellbaren Position des Keilblockes 36 erzeugen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine Einstellung des effektiven minimalen Abstandes zwischen gegenüberliegend angeordneten Werkzeugen einer Arbeitsstation 16 in axialer Richtung. Diese Einstellung kann für eine Korrektur von jeglichen Ungenauigkeiten verwendet werden, die in dem ursprünglichen Werkzeugaufbau auftreten, oder wenn beispielsweise thermisch erzeugte Veränderungen in den Abmessungen in der Maschine ausgeglichen werden, wenn sich die Maschine aufwärmt. Weiterhin kann diese Einstellung für Veränderungen in den Bedingungen des zugeführten Drahtes verwendet werden. Weiterhin kann die axiale Justierung der individuellen Werkzeuge in vorteilhafter Weise bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden, während die Schmiedemaschine in Betrieb ist und Werkstücke schmiedet. Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Schmiedemaschine eine komplette Flexibilität in der Justierung der Schließhöhe eines Werkzeugpaares an jeder Arbeitsstation 16a–f ermöglicht, unabhängig von der Justierung, die bei einer anderen Arbeitsstation vorgenommen worden ist. Im Ergebnis werden gleichmäßigere Werkstücke von der Schmiedemaschine hergestellt, und die Standzeit der Werkzeuge wird verbessert.

Claims (8)

  1. Mehrstufige Schmiedemaschine, mit einem Aufschlagkörper (12) und mit einem in Richtung des Aufschlagkörpers (12) hin- und herbewegbaren Schlitten (13), wobei der Aufschlagkörper (12) und der Schlitten (13) eine Mehrzahl von einander gegenüber angeordneten und aufeinander ausgerichteten Arbeitsstationen (16) zum Tragen von miteinander zusammenwirkenden Werkzeugen aufweisen, und mit einem durch einen Motor anzutreibenden Mechanismus, der jedes Werkzeug auf dem Schlitten (13) in axialer Richtung parallel zur Bewegung des Schlittens (13) unabhängig von der axialen Position der anderen Werkzeuge ausrichtet und die seitliche Ausrichtung des Werkzeugs in axialer Richtung auf das zugeordnete, gegenüberliegende Werkzeug aufrecht hält, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schlitten (13) an jeder Arbeitsstation (16) ein Werkzeugträger (17) angeordnet ist, der Präzisionsoberflächen (31, 32) aufweist, welche in Ebenen parallel zur axialen Richtung der Arbeitsstation liegen, wobei der Werkzeugträger in Form einer Werkzeughalte-Kassette (18) ausgebildet ist und der Schlitten (13) eine von einem Motor betätigbare Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Kassette (18) aufweist, und dass auf dem Schlitten (13) an jeder Arbeitsstation (16) ein mechanische Belastungen auffangender Block (36) vorgesehen ist.
  2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für axiale Bewegungen des Blockes (36) der Block (36) eine auf seitlich zur axialen Richtung gerichtete Bewegungen reagierende keilförmige Fläche (52) aufweist.
  3. Schmiedemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für seitliche Bewegungen ein zweiter Keil (62) vorgesehen ist.
  4. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass von Motoren anzutreibende Antriebselemente zum Bewegen der keilförmigen Fläche (52) in entgegengesetzte seitliche Richtungen vorgesehen sind.
  5. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement mit einem hydraulischen Kolben (89) und einem Zylinder (91) zum Bewegen der keilförmigen Fläche (52) vorgesehen ist.
  6. Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch einen Motor (66) zu betätigender Schraubenantrieb zum Bewegen der keilförmigen Fläche (52) vorgesehen ist.
  7. Schmiedemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenantrieb einen hydraulischen Drehmotor (66) aufweist, der in der Lage ist, die keilförmige Fläche (52) während des Produktionsbetriebes der Schmiedemaschine (10) zu bewegen.
  8. Schmiedemaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenantrieb den die seitlichen Bewegungen erzeugenden zweiten Keil (62) zwangsweise verschiebt.
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