DE19856738C1 - Werkzeugmaschine - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q17/00—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
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Abstract
Eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken mit einer Hauptspindel mit Werkstückeinspannung und mit wenigstens einer Werkzeughalterung mit Werkzeugkopf und wenigstens einem Werkzeug, wobei die Werkzeughalterung wenigstens in einer Richtung verfahrbar ist und eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, soll so verbessert werden, daß eine Übertragung von schädlichen Schwingungen vom Bearbeitungswerkzeug auf weitere Maschinenteile, insbesondere die Werkzeugvorschubeinrichtung, zuverlässig vermieden werden, wobei außerdem auch eine Beeinflussung des Werkzeuges möglich sein soll. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß die Werkzeughalterung (7) mittels eines Wälzgewindetriebes (11, 12) verfahrbar ist und die Spindelmutter (12) des Wälzgewindetriebes gegenüber der Werkzeughalterung (7) beidseitig über eine Hydraulikeinheit (14) eingespannt ist, wobei die Hydraulikeinheiten (14) mit einer gemeinsamen Steuerung (C) verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung
von Werkstücken nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Werkzeugmaschinen unterschiedlichster Art für umformende
oder spanende Bearbeitung von Werkstücken sind in vielfälti
gen Ausgestaltungen bekannt. Bei solchen Werkzeugmaschinen
treten beim Bearbeitungsvorgang unvermeidlich mehr oder we
niger starke Vibrationen am Bearbeitungswerkzeug auf, welche
sich auf die Werkzeughalterung und weitere Maschinenteile
übertragen und zu Schädigungen dieser Teile führen können.
Eine solche, als Drückmaschine ausgebildete Werkzeugmaschine
ist beispielsweise aus EP 0 491 212 A1 bekannt. Dort soll
zur Vermeidung des Aufbaus von unerwünschten Schwingungen
oder eines Aufschaukelns der Rollenhalter, also der Werk
zeughalter selbst, mit einer Hydraulikeinheit ausgerüstet
sein, wodurch die von der Drückrolle auf das Werkstück aus
übbare Kraft begrenzt werden soll.
Eine solche Begrenzung der auf das Werkstück ausübbaren
Kraft mag zwar in Einzelfällen wünschenswert sein, eine aus
reichende Dämpfung von entstehenden Schwingungen für die
weiteren Maschinenteile, insbesondere die Werkzeughalterung
und den Vorschub der Werkzeughalterung, läßt sich mit dieser
Lösung jedoch nicht erreichen.
Aus DE-Z: TECHNICA 24/93, S. 43-51, Hamann, J. u. Wiegärt
ner, G.: "Mit der richtigen Kupplung weniger Schwingungen"
ist es grundsätzlich bekannt, Wälzgewindetriebe mit
Dämpfungseinrichtungen auszurüsten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkzeugmaschine so zu
verbessern, daß eine Übertragung von schädlichen Schwingun
gen vom Bearbeitungswerkzeug auf weitere Maschinenteile,
insbesondere die Werkzeugvorschubeinrichtung, zuverlässig
vermieden werden, wobei außerdem auch eine Beeinflussung des
Werkzeuges möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einer Werkzeugmaschine der eingangs
bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Werkzeughalterung mittels eines Wälzgewindetriebes mit einer
Wälzgewindespindel und einer Spindelmutter verfahrbar ist
und daß die Spindelmutter des Wälzgewindetriebes gegenüber
der Werkzeughalterung beidseitig über jeweils eine Hydrau
likeinheit eingespannt ist, wobei die Hydraulikeinheiten mit
einer gemeinsamen Steuerung verbunden sind.
Anders als beim vorgenannten Stand der Technik wird somit
nicht das Werkzeug selbst mit einer Dämpfungseinrichtung
ausgerüstet, sondern diese wird in den als Wälzgewindetrieb
ausgebildeten Werkzeugvorschub integriert. Dabei läßt sich
über die Steuerung der Hydraulikeinheiten eine kontrollierte
Mittellage der Spindelmutter einstellen und Vibrationen kön
nen durch den Abbau der hydraulischen Druckspitzen gezielt
abgefangen werden. Andererseits ist es auch möglich, die
Dämpfungskurve über die gemeinsame Steuerung gezielt zu ver
ändern, um bestimmte Werkzeugeinstellungen vornehmen zu kön
nen.
Zur Einstellung der Lage der Spindelmutter und zur Regulie
rung derselben ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Spindel
mutter mit einem Wegaufnehmer verbunden ist, der seinerseits
mit der Steuerung verbunden ist. Ferner ist vorgesehen, daß
die Steuerung über ein Servoventil oder dergl. mit den Hy
draulikeinheiten verbunden ist. Durch Auswahl eines geeigne
ten Servoventils können hydraulische Druckspitzen gezielt im
Bereich des Ventilfrequenzganges (z. B. 200 bis 300 Hz) abge
fangen werden. Über die Steuerung läßt sich beispielsweise
auch gezielt eine Außermittelageanordnung der Spindelmutter
und damit der Werkzeughalterung vorgeben, um die Werkzeugpo
sition gezielt einstellen zu können. Außerdem ist es mög
lich, gezielt eine Vibration der Umformrolle im Bereich bis
z. B. 200 Hz einzustellen, um eine Unterstützung des Mate
rialfließvermögens des Werkstückes durch einen Override in
der Steuerung zu erzielen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
zum Verfahren der Werkzeughalterung in zwei Richtungen we
nigstens zwei senkrecht zueinander angeordnete Wälzgewinde
triebe vorgesehen sind, die dann selbstverständlich jeweils
mit einer entsprechenden Dämpfungseinrichtung ausgerüstet
sind.
Erkennbar ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Werk
zeugmaschinen nicht nur für Umformmaschinen geeignet, son
dern generell auch für andere Werkzeugmaschinentypen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigen in:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Werk
zeugmaschine ohne Darstellung der Dämpfungseinrich
tung und
Fig. 2 die Dämpfungseinrichtung der Werkzeugmaschine nach
Fig. 1.
Von einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine sind in den Fi
guren nur die für die Erfindung wesentlichen Teile darge
stellt. Die Werkzeugmaschine weist zunächst eine nur ange
deutete Hauptspindel 1 auf, die mit einer nicht näher darge
stellten Werkstückeinspannung zur Aufnahme eines ebenfalls
nicht dargestellten Werkstückes ausgerüstet ist. Fluchtend
mit der Hauptspindelachse 2 ist darüber hinaus eine Pinole 3
mit Pinolenwerkzeughalterung 4 vorgesehen, die in axialer
Richtung, d. h. parallel zur Hauptspindelachse 2, verfahrbar
ausgebildet ist.
Die Werkzeugmaschine weist darüber hinaus einen Werkzeugkopf
5 (hier Rollenhalter) mit einem Werkzeug 6 (hier einer Um
formrolle) auf. Der Werkzeugkopf 5 ist in geeigneter Weise
an einer Werkzeughalterung 7 vorzugsweise lösbar befestigt,
die Werkzeughalterung 7 ist dabei beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel in der durch den Doppelpfeil X bezeichneten
Richtung quer zur Hauptspindelachse 2 verfahrbar ausgebil
det.
Zur Verschiebung der Werkzeughalterung 7 in Richtung des
Doppelpfeiles X ist ein Vorschubmotor 8 vorgesehen, der mit
einem Vorschubgetriebe 9 gekoppelt ist, dessen Abtriebswelle
10 mit einer Wälzgewindespindel 11 eines Wälzgewindetriebes
verbunden ist. Die Spindelmutter dieses Wälzgewindetriebes
ist mit 12 bezeichnet und mit einer erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung versehen. Dazu ist die Spindelmutter 12
in einem Mutterngehäuse 13 angeordnet, welches mit der Werk
zeughalterung 7 verbunden ist. Die Spindelmutter 12 ist da
bei beidseitig über je einen Hydraulikzylinder 14 im Mut
terngehäuse 13 in Richtung des Doppelpfeiles X eingespannt.
Die beiden Hydraulikzylinder 14 sind über Hydraulikleitungen
15, 16 mit einem Servoventil 17 gekoppelt, welches seiner
seits mit einer Steuerung C verbunden ist. Die Steuerung C
ist darüber hinaus mit einem Wegaufnehmer 18 verbunden, der
zur Messung der Lage der Spindelmutter 12 mit dieser verbun
den ist.
Wird beim Bearbeitungsvorgang in Richtung des Pfeiles K eine
Druckkraft auf die Umformrolle 6 ausgeübt, so überträgt sich
diese auf die Werkzeughalterung 7 und prinzipiell auch auf
den Wälzgewindetrieb. Durch die Anordnung der Spindelmutter
12 jedoch erfolgt eine gezielte Dämpfung, es lassen sich
Vibrationen durch Abbau der hydraulischen Druckspitzen im
Bereich des Ventilfrequenzganges des Servoventils 17 (ca.
200 bis 300 Hz) abfangen. Außerdem ist es möglich, die
Dämpfungskurve über die Steuerung C zu verändern, es kann
auch eine gezielte Außermittelageeinstellung der Spindelmut
ter 12 mit entsprechender Eingabe in die Steuerung C vorge
nommen werden. Dadurch läßt sich beispielsweise eine Vibra
tion der Umformrolle im Bereich bis z. B. 200 Hz zur Unter
stützung des Materialfließvermögens des Werkstückes einstel
len, und zwar durch einen entsprechenden Override in der
Steuerung C.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann die
erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung nicht nur in der dar
gestellten Richtung X vorgesehen sein, sondern auch in einer
weiteren dazu senkrechten Richtung Z, falls ein entsprechen
der Werkzeugvorschub auch in dieser Richtung vorgesehen ist.
Der Werkzeugvorschub ist dann in entsprechender Weise ausge
staltet. Außerdem eignet sich die erfindungsgemäße Lösung
nicht nur für Umformmaschinen, sondern grundsätzlich für
alle Typen von Werkzeugmaschinen.
Claims (4)
1. Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken mit einer
Hauptspindel mit Werkstückeinspannung und mit wenigstens
einer Werkzeughalterung mit Werkzeugkopf und wenigstens
einem Werkzeug, wobei die Werkzeughalterung wenigstens in
einer Richtung mit einem Vorschubmotor mit Steuerung ver
fahrbar ist und eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeughalterung (7) mittels eines Wälzgewindetrie
bes (11, 12) mit einer Wälzgewindespindel (11) und einer
Spindelmutter (12) verfahrbar ist und daß die Spindelmutter
(12) des Wälzgewindetriebes gegenüber der Werkzeughalterung
(7) beidseitig über jeweils eine Hydraulikeinheit (14) ein
gespannt ist, wobei die Hydraulikeinheiten (14) mit einer
gemeinsamen Steuerung (C) verbunden sind.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelmutter (12) mit einem Wegaufnehmer (18)
verbunden ist, der seinerseits mit der Steuerung (C)
verbunden ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung (C) über ein Servoventil (17) oder dergl.
mit den Hydraulikeinheiten (14) verbunden ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verfahren der Werkzeughalterung (7) in zwei
Richtungen (X, Z) wenigstens zwei senkrecht zueinander
angeordnete Wälzgewindegetriebe (11, 12) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998156738 DE19856738C1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998156738 DE19856738C1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Werkzeugmaschine |
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DE1998156738 Expired - Fee Related DE19856738C1 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Werkzeugmaschine |
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- 1998-12-09 DE DE1998156738 patent/DE19856738C1/de not_active Expired - Fee Related
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