DE4443937A1 - Metall- oder Legierungs-Herstellungsverfahren - Google Patents
Metall- oder Legierungs-HerstellungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE4443937A1 DE4443937A1 DE4443937A DE4443937A DE4443937A1 DE 4443937 A1 DE4443937 A1 DE 4443937A1 DE 4443937 A DE4443937 A DE 4443937A DE 4443937 A DE4443937 A DE 4443937A DE 4443937 A1 DE4443937 A1 DE 4443937A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conductivity
- alloy
- ingot
- metal
- casting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/041—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/023—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance where the material is placed in the field of a coil
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/20—Metals
- G01N33/204—Structure thereof, e.g. crystal structure
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pathology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Metall- oder
Legierungs-Herstellungsverfahren, bei dem ein Leitfähig
keitsdiagramm eines Ingots erstellt wird und die gemessenen
Werte weitergeleitet werden, um die Herstellungsbedingungen
für die nächste Stufe des Metall- oder Legierungs-
Herstellungsverfahrens einzustellen, insbesondere bezieht sie
sich auf ein Herstellungsverfahren, das zur Herstellung einer
ausscheidungsgehärteten Kupferlegierung geeignet ist.
Metallprodukte werden beispielsweise zunächst durch
Mischen der Ausgangsmaterialien, wie einem Hauptausgangs
material, Additiven und ähnlichem, ein anschließendes
Schmelzen dieser Ausgangsstoffe, ein Gießen des geschmolzenen
Metalls unter Erhalt von Ingots, eine anschließende
Verarbeitung der Ingots durch Walzen und Verpressen und
ähnliches, hergestellt. Da die Qualität der Ingots in
bemerkenswerter Weise die Qualität des Endproduktes
beeinflußt, ist es erforderlich zunächst die Qualität der
Ingots zu erhöhen. Zu diesem Zweck muß die Qualität der Ingots
in den Herstellungsstufen ermittelt werden und entweder oder
sowohl die Schmelz- und Gießbedingungen müssen auf der
Grundlage der erhaltenen Ergebnisse gesteuert werden.
Üblicherweise erfolgte die Beurteilung der Qualität der
Ingots auf Grundlage der Ergebnisse, die aus Prüfverfahren
erhalten wurden, wie dem Hochtemperatur-Zugversuch, der
Hochtemperatur-Schlagprüfung, den Beobachtungen der Makro- und
Mikrostrukturen eines Querschnitts des Ingots, den Fehler
prüfungen, einschließlich des Eindringprüfverfahrens und einer
UT-(Ultraschall)-Materialprüfung und ähnlichem, denen einige
Proben der Ingots unterzogen wurden.
Um jedoch die vorstehende Qualitätsprüfung durchführen zu
können, mußten die Ingotstücke, nachdem ein Teil des Ingots
aus- bzw. zugeschnitten worden war, in die für die Prüfkörper
vorgegebene Form gebracht werden und auch eine Vielzahl an
Prüfungen ausgeführt werden. Dies beansprucht viel Zeit und
ist sehr teuer.
Die Annehmbarkeit der Arbeitsbedingungen auf jeder Stufe
des Verarbeitungsverfahrens von den Ingots zu dem Endprodukt
und die Eigenschaften des Endprodukts können nur zu der Zeit
beurteilt werden, wenn das Verarbeitungsverfahren bereits bis
zur nächsten Stufe fortgeschritten ist. Deshalb ist es
schwierig bei der Qualitätsprüfung vom Stand der Technik die
Ergebnisse der Qualitätsprüfung der Ingots in die nächste
Stufe des Verarbeitungsverfahrens einzubeziehen und Produkte
von schlechter Qualität auf einer frühen Stufe des Ver
arbeitungsverfahrens von den Ingots zu dem Endprodukt zu
finden und zu entfernen. Wenn ein Bereich auftritt, der
örtlich in einem Ingot eine Restspannung aufweist, bildet
dieses Ingot während des Warmverarbeitungsverfahrens leicht
Sprünge bzw. Risse. Üblicherweise schreitet das Ver
arbeitungsverfahren des Ingots jedoch bevor Prüfdaten erhalten
werden fort, da die Messungen, mit denen Informationen
erhalten werden sollen, etwa über die Verteilung der
Restspannung und ähnliches, viel Zeit erfordern. Das heißt,
wenn die Qualitätsprüfung beendet wurde, wurde der Ingot, von
dem zu erwarten ist, daß er in dem anschließenden
Verarbeitungsverfahren zu dem Endprodukt ein Produkt von
schlechter Qualität liefert, bereits der nächsten Stufe
zugeführt und es ist deshalb schwierig, eine
Produktivitätsabnahme und ein Anwachsen der Herstellungskosten
aufgrund der Erzeugung von Produkten von schlechter Qualität
zu verhindern.
Außerdem wird ein zerstörungsfreies Prüfverfahren unter
Verwendung eines optisch-induzierten Bilderzeugungsverfahrens
vorgeschlagen (US-P 510.112). Gemäß diesem Verfahren wird der
Gegenstand der Prüfung einer modulierten Wärmequelle
ausgesetzt, um eine Veränderung der Temperatur in einem Teil
des zu prüfenden Gegenstandes herbeizuführen. Eine lokale
Veränderung der Leitfähigkeit, die durch diese lokale
Veränderung der Temperatur erzeugt wird, wird mittels einer
Wirbelstromsonde ermittelt und die ermittelte Veränderung der
Leitfähigkeit wird aufgezeichnet, um ein Diagramm des
Ansprechbereiches der Sonde zu erstellen. Im Stand der Technik
findet sich jedoch kein Hinweis betreffend die Anwendung auf
die Qualitätsprüfung eines Legierungsingots. Diese Verfahren
erlaubt, sogar wenn es auf ein Legierungs-Herstellungs
verfahren angewandt wird, selbst keine rasche Qualitätsprüfung
des Ingots in dem Legierungs-Herstellungsverfahren.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Metall- oder Legierungs-
Herstellungsverfahren zur Verfügung zu stellen, in dem
Schmelz- und/oder Gießbedingungen zum Erhalt einer perfekten
Formgußmasse bzw. eines perfekten Gußmaterials leicht und
einfach erhalten werden können, wobei diese Schmelz- und/oder
Gießbedingungen in dem nachfolgenden Schmelz- oder
Gießverfahren ihren Niederschlag finden, wobei jedes Ingot,
das die Möglichkeit aufweist, ein Produkt von schlechter
Qualität zu liefern, ermittelt und entfernt werden kann und
dadurch eine Verbesserung der Produktivität und eine
Erniedrigung der Herstellungskosten erreicht werden kann.
Das erfindungsgemäße Metall- oder Legierungs-Herstellungs
verfahren umfaßt die Stufen des Erhalts eines Leitfähigkeits-
Verteilungsmusters durch Ermittlung der Leitfähigkeit auf der
Oberfläche oder dem Querschnitt eines Gußmaterials und die auf
dem Leitfähigkeits-Verteilungsmuster beruhende Neueinstellung
der Schmelz- und/oder Gießbedingungen für die
Ausgangsmaterialien.
Gemäß dem Metall- oder Legierungs-Herstellungsverfahren
können die optimalen Schmelz- und/oder Gießbedingungen ent
sprechend der Zusammensetzung und ähnlichem erhalten werden
und die Qualität der Ingots und die Materialeigenschaften
können nach dem Verarbeitungsverfahren vorhergesagt werden, da
das Leitfähigkeits-Verteilungsmuster durch Ermittlung der
Leitfähigkeit auf der Oberfläche oder dem Querschnitt des
Gußmaterials erhalten wird und die Schmelz- und/oder
Gießbedingungen für Ausgangsmaterialien auf Grundlage des
Leitfähigkeits-Verteilungsmusters neu eingestellt werden.
Deshalb ist die Erfindung für die Verbesserung der
Produktivität und der Effektivität und einer Senkung der
Kosten äußerst nützlich, da die Schmelz- und/oder
Gießbedingungen schnell in die optimalen Bedingungen überführt
werden können, so daß die Herstellung eines Produktes von
schlechter Qualität in den nachfolgenden Stufen vermeidbar ist
und jedes Produkt, von dem festgestellt wurde, daß es eine
schlechte Qualität aufweist kann auf einer frühen Stufe des
Verarbeitungsverfahrens entfernt werden und somit kommt es zu
einer Verbesserung der Ausbeute am Ende des Walzverfahrens und
anderer Verarbeitungsverfahren.
Fig. 1 ist ein Beispiel eines Leitfähigkeits-Konturen
diagramms,
Fig. 2 ist ein Fließdiagramm des Metall- oder Legierungs-
Herstellungsverfahrens gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 3 ist ein Leitfähigkeits-Konturendiagramm, das von
dem Metall- oder Legierungs-Herstellungsverfahren gemäß der
gleichen Ausführungsform der Erfindung erhalten wurde,
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
Apparatur gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die einen
Sensorbereich davon zeigt,
Fig. 6 ist ein Konturendiagramm, das die Leitfähigkeits
verteilung von Beispiel 1 zeigt,
Fig. 7 ist ein Konturendiagramm, das die Leitfähigkeits
verteilung von Beispiel 2 zeigt,
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
Apparatur gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
zeigt,
Fig. 9 ist ein Konturendiagramm, das die Leitfähigkeits
verteilung aus Beispiel 3 zeigt.
Erfindungsgemäß wird die Leitfähigkeit auf der Oberfläche
oder dem Querschnitt des Metall- oder Legierungsgußmaterials
ermittelt und ein Leitfähigkeits-Verteilungsmuster als Leit
fähigkeits-Konturendiagramm erstellt, zum Beispiel durch
Verbindung der Punkte, die die gleiche Leitfähigkeit aufweisen
mittels einer gebogenen Linie. Die Leitfähigkeit eines
Gußmaterials verändert sich entsprechend dem Zustand der
festen Lösung der zugegebenen Elemente. In ausscheidungs
gehärteten Legierungen, wie einer Cu-Fe-Legierung und
ähnlichem, erweitert sich in einem höheren Temperaturbereich
der Grenzwert der festen Lösung der zugegebenen Elemente in
bezug auf den Hauptbestandteil und sie erniedrigt sich bei
einer Abnahme der Temperatur. In solch einer Verbindung wird
die Menge an fester Lösung und an Ausscheidung des zugegebenen
Elements durch die Verfestigungstemperatur oder die Ab
kühlungsgeschwindigkeit nach der Wärmebehandlung des Ingots
bestimmt. Das heißt, wenn das Ingot schneller als ein
bestimmter Grenzwert abgekühlt wird, kann die Abnahme der
Menge an fester Lösung der Abkühlgeschwindigkeit nicht folgen,
so daß der Anteil der Menge an fester Lösung des zugegebenen
Elementes in der Legierung hoch ist, das heißt, je schneller
die Abkühlgeschwindigkeit ist, desto höher ist die Menge an
fester Lösung des zugegebenen Elements.
Andererseits beeinflußt die Menge an fester Lösung des
zugegebenen Elements in bedeutender Weise die Leitfähigkeit
der Gußlegierung, wobei eine derartige Beziehung besteht, daß
die Leitfähigkeit der Legierung entsprechend der Zunahme der
Menge an fester Lösung des zugegebenen Elements niedriger wird
und entsprechend der Abnahme der Menge an fester Lösung des
zugegebenen Elements zunimmt. Wenn deshalb die Leitfähigkeit
an jedem Punkt auf der Oberfläche oder dem Querschnitt des
Ingots ermittelt wird und wenn das Verteilungsmuster der
Leitfähigkeit als ein zwei- oder dreidimensionales Leit
fähigkeits-Konturendiagramm gezeigt wird, kann der
Erwärmungsverlauf, der Ausscheidungszustand des zugegebenen
Elements, die Verteilung der Verunreinigungen bzw. Fremdstoffe
und ähnliches des Gußmaterials auf Grundlage des Konturen
diagramms leicht analysiert werden. Ferner erfordert die
Leitfähigkeitsermittlung keine komplizierte Probenvorbereitung
und ähnliches, so daß diese Analysen innerhalb kurzer Zeit
durchgeführt werden können.
Fig. 1 ist ein Beispiel eines Leitfähigkeits-Konturen
diagramms, daß das Leitfähigkeits-Verteilungsmuster auf dem
Querschnitt eines Ingots zeigt. Wie in dem Muster 1 gezeigt
ist, ist die Leitfähigkeit an dem Rand niedriger und im
Zentrum des Querschnitts des Ingots höher, wobei jede
Leitfähigkeitskontur in nahezu den gleichen Abständen
angeordnet ist und keine kleine abgeschlossenen Zone bildet.
In diesem Fall, kann der Schluß gezogen werden, daß die
Gießbedingungen geeignet waren.
Wenn in einem Fall, wie dem in Muster 2 gezeigten, die
Konturen asymmetrisch sind und der Gradient der Leitfähigkeit
(darauf wird nachstehend als "der Gradient" Bezug genommen)
entweder auf der rechten oder der linken Seite des Ingots
größer ist und kleine geschlossene Zonen auftreten, kann der
Schluß gezogen werden, daß die Temperaturverteilung der Form
nicht gleichmäßig war, da die Fließgeschwindigkeit von
entweder dem primären oder dem sekundären Abkühlwasser auf der
rechten und linken Seite der Form unterschiedlich war oder daß
aufgrund eines Ungleichgewichtes der rechten und linken
Verteilereinrichtungen für das flüssige Metall ein Fluß des
geschmolzenen Metalls von der linken zu der rechten Seite
dieses Musters erfolgte.
Wie in Muster 3 gezeigt, sind in diesem Fall kleine
geschlossene Zonen entweder auf der rechten oder der linken
Seite angeordnet, so daß angenommen werden kann, daß eine
ungleichmäßige Abkühlung zwischen den beiden Seiten erfolgte,
oder daß es während der Verwendung der Form zu einer
dynamischen Verzerrung der Form kam, oder daß während der
wiederholten Verwendung der Form eine statische Verzerrung
auftrat. Es darf auch angenommen werden, daß eine Entmischung
des zugegebenen Elements erfolgte, und daß Gas in die kleine
geschlossene Zone eingeschlossen wurde.
Wie in Muster 4 gezeigt, kann für den Fall, daß eine
Einschnürung der Kontur in der Mitte des Ingots auftritt, der
Schluß gezogen werden, daß eine übermäßige primäre Abkühlung
der beiden Seiten des Ingots erfolgte, so daß die Restspannung
des Ingots auf beiden Seiten hoch war. Wenn die Restspannung
örtlich hoch ist, kann es zu Sprüngen während des
Erwärmungsschrittes beim Warmwalzen kommen. Es wird auch
angenommen, daß sie einen schlechten Kontakt zwischen der Form
und der Ingothülle erzeugt, da die Gestalt der Form (Länge,
Neigung der Form und ähnliches) der Legierung nicht
entspricht.
Wie in Muster 5 gezeigt, darf für den Fall, daß der
Gradient an dem Rand größer und im Inneren des Ingots kleiner
ist, angenommen werden, daß das Erstarrungs-Schmelzbad zu tief
war, die primäre Abkühlung gut, aber die sekundäre Abkühlung
nicht gut war, oder die Gießgeschwindigkeit zu hoch war.
So können die nachstehenden Informationen aus einem
Leitfähigkeits-Verteilungsmuster auf der Oberfläche oder dem
Querschnitt des Ingots erhalten werden:
- (1) Informationen über die Gestaltung, wie Material eigenschaften und die Gestalt der Gußform, die primären und sekundären Abkühlbedingungen und ähnliches.
- (2) Informationen über das Auftreten oder das Nicht-Auftreten einer dynamischen oder statischen Verzerrung der Form.
- (3) Informationen über die Eigenschaften der Oberfläche der Form (Anwesenheit oder Abwesenheit einer Beschichtung (plating)) und dem Verhalten des Flusses.
- (4) Informationen über die Entmischung des zugegebenen Elementes in dem Ingot.
- (5) Informationen über die Beziehung zwischen der Temperatur des geschmolzenen Metalls und dem eingeschlossenen Gas.
- (6) Informationen über die An- oder Abwesenheit von Defekten und Sprüngen, und über das Ausmaß der Restspannung in dem Ingot nach dem Gießen.
Ferner können einwandfreie Legierungsingots durch Ein
richten der Schmelz- und/oder Gießbedingungen, die auf der
vorstehenden Information beruhen, erhalten werden. Außerdem
ist die Zeit, die für eine solche Analyse erforderlich ist,
kürzer als die vom Stand der Technik, da dieses
Analyseverfahren unter Verwendung der Leitfähigkeit im
Gegensatz zu dem Analyseverfahren vom Stand der Technik keine
aufwendige Probenpreparation erfordert. Deshalb kann die
Analyse und Simulation der Materialeigenschaften beendet
werden, bevor der Legierungsingot den verschiedenen Stufen
nach dem Gießen zugeführt wird, so daß ein Ingot, der
möglicherweise zur Erzeugung einer schlechten Qualität führt,
vor der Verarbeitung entfernt werden kann. Dadurch kann die
Produktivität verbessert werden und die Herstellungskosten
verringert werden. Die vorstehend erwähnte Information kann
ebenfalls zur Gestaltung einer besseren Form verwendet werden.
Ferner kann die Erfindung zusätzlich zu der Cu-Fe-
Legierung auf andere ausscheidungsgehärtete Legierungen, wie
eine Kupferlegierung, eine Aluminiumlegierung, eine Eisen
legierung und ähnliches angewandt werden.
Ferner kann die Erfindung auf andere Legierungen vom
festen Lösungstyp als auf ausscheidungsgehärtete Legierungen
angewandt werden, wenn irgendein Element als eine Markierungs
substanz hinzugegeben wurde, das in der Lage ist, die Grenzen
der festen Lösung gemäß der Veränderung der Temperatur zu
verändern, um die der Zusammensetzung und der Art der
Legierung entsprechenden optimalen Schmelz- und/oder
Gießbedingungen zu erhalten.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail erklärt.
Fig. 2 ist ein Fließdiagramm, das ein Metall- oder
Legierungs-Herstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Zuerst werden in der Stufe 1 unter
Berücksichtigung der Herstellungsbedingungen, wie der Art des
zu gießenden Metalles oder der zu gießenden Legierung, der
Gestalt des gegossenen Produkts, der Bedingungen der Her
stellungsapparatur und ähnlichem, basierend auf der ange
häuften technischen Sachkenntnis, die Bedingungen für das
Schmelzen und Gießen ermittelt.
Dann erfolgt in Stufe 2, das tatsächliche Schmelzen und
Gießen des Metalls oder der Legierung gemäß den in Stufe 1
ermittelten Bedingungen, um die Ingots zu erhalten. Das Gießen
erfolgt gemäß dem kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen
Gießverfahren, das üblicherweise für die kommerzielle Her
stellung von Metallmaterial angewandt wird.
Auf Stufe 3 wird die Leitfähigkeit des Ingots gemessen
und auf Grundlage der erhaltenen Ergebnisse ein Leit
fähigkeits-Konturendiagramm erstellt. Die Messung der Leit
fähigkeit erfolgte beispielsweise nach dem nachstehenden
Verfahren. Zunächst wird die Leitfähigkeit für eine zu
messende Oberfläche, wie die Oberfläche oder der Querschnitt
des Ingots, automatisch mittels der zu der Oberfläche der
Probe parallelen Bewegung eines Meßsensors eines Leitfähig
keits-Meßgeräts vom Wirbelstromtyp, die mit konstanter Ge
schwindigkeit erfolgt, gemessen. Die Auflösung und die
Meßgeschwindigkeit kann durch Veränderung des Durchmessers der
Spitze des Meßsensors verändert werden, sowie durch
Veränderung des Einlaßzyklus des Signals (intake cycle of
signal) des Meßsensors und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit
des Meßsensors. Wo ein Meßsensor mit einem Durchmesser der
Spitze von 5 mm verwendet wird, wird der Einlaßzyklus des
Signals auf einen Wert von 40/s und die Bewegungs
geschwindigkeit des Meßsensors auf 100 mm/s eingestellt, wobei
die Leitfähigkeit mit einer Geschwindigkeit von 50 mm²/s mit
einer Auflösung von 2,5 mm gemessen werden kann. Zusätzlich zu
dem vorstehend erwähnten Verfahren, kann die Leitfähigkeit
auch unter Verwendung anderer Verfahren gemessen werden, d. h.
mittels eines Verfahrens, bei dem es dem Sensor gestattet
wird, sich in einem konstanten Zyklus nach oben und unten zu
bewegen und sich während seiner Aufwärtsbewegung mit dem
vorgegebenen Abstand fortzubewegen, während es ihm während
seiner Abwärtsbewegung gestattet ist, mit der Probe in
Berührung zu treten, oder ein Verfahren, bei dem es einer
Scheibe, auf deren Rand verschiedene Meßsensoren aufgebracht
sind, gestattet wird, sich auf der Oberfläche der zu messenden
Probe zu drehen, so daß jeder Sensor nacheinander mit der
Probe in Berührung tritt. In jedem Fall werden Signale aus dem
Meßsensor in eine EWS, einen Personalcomputer und ähnliches
eingegeben und verarbeitet, um alle Punkte, die die gleiche
Leitfähigkeit aufweisen, durch eine gekrümmte Linie zu
verbinden. Dadurch kann die exakte Verteilung der Leitfähig
keit angegeben werden. Ferner kann, falls notwendig, ein drei
dimensionales Leitfähigkeits-Konturdiagramm erstellt werden,
indem eine Messung der Leitfähigkeit der Probe mit in bezug
auf das Zentrum gleichem Abstand erfolgt, nachdem die neue
Oberfläche einem Schleifen zu einer willkürlichen Tiefe
unterzogen wurde.
Ferner kann der Meßsensor des vorstehend erwähnten
Leitfähigkeits-Meßgeräts vom Wirbelstromtyp für die Messung
der Leitfähigkeit paramagnetischer Materialien verwendet
werden. In Stufe 4 wird schließlich die Qualität des Ingots,
basierend auf dem Leitfähigkeits-Konturendiagramm, beurteilt.
Genauer gesagt, wird zum Beispiel ein wie in Fig. 1 gezeigtes
Muster zuvor als Standardmuster erstellt und mit einem
Konturendiagramm-Muster verglichen, das aus der Probe erhalten
wurde, um die Qualität des Ingots zu beurteilen. Wenn das
Konturendiagramm-Muster, das aus der Messung erhalten wurde,
dem in Fig. 1 gezeigten Muster 1 gleicht, kann davon
ausgegangen werden, daß die Qualität des Ingots akzeptabel
ist. In diesem Fall schreitet das Verfahren zu Stufe 5 fort,
um das Warmwalzen durchzuführen, dann über verschiedene
Verfahren zu Schritt 6, um das Endprodukt herzustellen. Wenn
das Konturendiagramm-Muster, das aus der Messung erhalten
wurde, irgendeinem Muster von 2 bis 5 ähnelt, werden entweder
oder sowohl die Schmelz- und Gießbedingungen gemäß den
erhaltenen Muster neu eingestellt.
Erfindungsgemäß kann die Qualität des Ingots, basierend
auf den Leitfähigkeits-Verteilungsmuster des Metalls oder der
Legierung, beurteilt werden, und die Schmelz- und/oder
Gießbedingungen werden, basierend auf den vorstehend erwähnten
Ergebnissen, erneut so eingestellt, daß sehr gute bzw. gesunde
Metall- oder Legierungsingots hergestellt werden können.
Ferner kann erfindungsgemäß, da lediglich eine Messung der
Leitfähigkeit auf der äußeren Fläche oder dem Querschnitt
erfolgt, im Vergleich zu irgendeinem Verfahren vom Stand der
Technik, bei dem die Qualität der Ingots durch verschiedene
Prüfverfahren ermittelt wurde, beispielsweise dem Zugversuch,
der Schlagprüfung, Fehlerprüfungen und ähnlichem, die Qualität
des Metalls oder der Legierung sehr einfach und schnell
beurteilt werden. Ferner können erfindungsgemäß, da die
Restspannung, der Zustand der festen Lösung des zugegebenen
Elements und ähnliches zwei- oder dreidimensional erfaßt
werden kann, die Ergebnisse der Qualitätsprüfung der Ingots in
die nachfolgenden Stufen des Gießens einbezogen werden. Da ein
Ingot, der örtlich eine hohe Restspannung aufweist, während
des Walzverfahrens leicht Sprünge erzeugt, führt eine
vorherige Entfernung eines solchen Ingots zu einer
Verbesserung der Produktivität und konsequenterweise zu einer
Verringerung der Herstellungskosten.
Nun werden einige Beispiele dieser Ausführungsform,
angewandt auf die Herstellung von Kupferlegierungen, erklärt.
Eine acht Tonnen (eight tons) schwere Cu-2,3 Gew.-% Fe-0,03
Gew.-% P-Legierung wurde unter Verwendung eines Hochfrequenz
induktionsofens geschmolzen, und anschließend wurden durch ein
halbkontinuierliches Gießen Ingots hergestellt, mit einer
Dicke von jeweils 160 mm, einer Breite von 650 mm und einer
Länge von 4 m. Nachdem sich bestätigt hatte, daß die Makro-
und Mikrostruktur sowohl des oberen als auch des unteren Endes
des Ingots in normalem Zustand vorlag, wurde jeweils vom
oberen Ende und vom unteren Ende eines jeden Ingots eine
Schnittprobe mit einer Dicke von 30 mm entnommen. Dann wurde
die Leitfähigkeit auf der Oberfläche dieser Schnittproben
unter Verwendung eines Leitfähigkeits-Meßgeräts vom Wirbel
stromtyp gemessen. Die Leitfähigkeits-Konturendiagramme der
Oberfläche dieser Ingots sind in Fig. 3 gezeigt. Basierend
auf diesen Leitfähigkeits-Konturendiagrammen erfolgte eine
Abschätzung des Schmelz- und Gießzustandes und der Bedingungen
des Metalls oder der Legierung, und die Eigenschaften des
Walzens und der gewalzten Materialien wurden vorhergesagt. Die
Ergebnisse dieser Abschätzung und die Voraussage sind in der
nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
Nachdem die gleichen, in Fig. 3 gezeigten Ingots, ferner
bei 950°C zu einer Dicke von 15 mm wärmegewalzt wurden,
wurden gewalzte Materialien mit einer Dicke von 0,25 mm durch
Durchführung eines Kaltwalzens und eines Glühens hergestellt.
Nach jeder Stufe wurden die Materialeigenschaften gemessen.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 dargestellt.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, betrug die Zugfestigkeit
des gewalzten Materials des Ingots 2, dessen feste Löslichkeit
als schlecht beurteilt wurde, 488 538 kPa (49,8 kgf/mm²) oder
498 348 kPa (50,8 kgf/mm²), was niedriger war als die 553 284
kPa (56,4 kgf/mm²) der Zugfestigkeit für das gewalzte Material
von Ingot 1 und es wurde bestätigt, daß die vorhergesagten
Eigenschaften des gewalzten Materials korrekt waren.
Ferner war es unmöglich, den Ingot 3 wegen des Auftretens
von Sprüngen weiter zu verarbeiten, und sowohl die Ingots 1f
und 2 waren für eine teilweise oder eingeschränkte Verwendung
annehmbar. So können erfindungsgemäß, wobei Ergebnisse zur
Verfügung gestellt werden, die auf eine Messung der
Leitfähigkeit auf dem Querschnitt und den Eigenschaften der
Leitfähigkeitskonturdiagramm-Musters des Ingots beruhen, die
optimalen Schmelz- und Gießbedingungen ermittelt werden und
zusätzlich die Qualität des Ingots und die Material
eigenschaften nach der Verarbeitung schnell vorhergesagt
werden.
Anschließend wird eine Apparatur zur Leitfähigkeits-
Messung, die geeignet ist, zur Messung der Leitfähigkeit in
dem Verfahren gemäß der Ausführungsform der Erfindung
angewandt zu werden, erklärt.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die diese
Leitfähigkeits-Meßapparatur zeigt und Fig. 5 ist eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht eines Bereiches nahe
seines Leitfähigkeits-Meßsensors. Auf einem Tisch 1 ist ein
erster Arm 2, der sich in eine Richtung erstreckt (in Richtung
der Y-Achse in der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform)
befestigt. In diesem Arm 2 ist eine Schraubenspindel 2a, die
sich ebenfalls in Richtung der Y-Achse erstreckt, in einer
Austiefung in dem Arm 2 angeordnet, angeordnet, um es dieser
Schraubenspindel 2 zu gestatten, mittels einer geeigneten
Antriebsvorrichtung sich in beide Richtungen um seine Achse zu
drehen.
Auf dem Arm 2 ist ein sich vertikal erstreckender Arm 3
so angebracht, daß er sich gegen den Arm 2 in Richtung der Y-
Achse bewegen läßt. Dieser Arm 3 steht an seinem unteren Ende
mit der Schraubenspindel 2a in Eingriff, um durch Drehen der
Schraubenspindel 2a in Richtung ihrer Achse, d. h., die Y-
Achse, durch einen ähnlichen Mechanismus wie für einen
nachstehend beschriebenen Sensor bewegt zu werden.
In der Seitenfläche des Arms 3 ist eine Austiefung, die
sich vertikal erstreckt, angeordnet und eine Schraubenspindel
3a, die sich vertikal erstreckt, ist in dieser Austiefung
angebracht. Diese Schraubenstange 3a dreht sich ebenfalls
mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung um ihre Achse.
An diesem Arm 3 ist ein Arm 4 angebracht, der sich
horizontal erstreckt, um sich in der gegenüber dem Arm 3
vertikalen Richtung zu bewegen, d. h. in Richtung der z-Achse.
Dieser Arm 4 steht an seinem Rand mit der Schraubenspindel 3a
in Eingriff und wird durch Drehen der Schraubenspindel 3a
mittels eines ähnlichen Mechanismus wie für den später
beschriebenen Sensor, in Richtung ihrer Achse bewegt, d. h. der
z-Achse.
In dem Arm 4 erstreckt sich eine Austiefung in Richtung
vertikal zu den Schraubenspindeln 2a und 3a, d. h., sie
erstreckt sich in Richtung der x-Achse, und eine
Schraubenspindel 4a, die sich in Richtung der x-Achse
erstreckt, ist in dieser Austiefung angebracht. Die
Schraubenstange 4a wird mittels einer geeigneten Antriebs
vorrichtung ebenfalls in beide Richtungen gedreht. Ferner ist
an diesem Arm 4 eine Sensorhalte- bzw. Sensorträgervorrichtung
5 angebracht, um sich gegenüber dem Arm 4 in Richtung der
Achse der Schraubenspindel 4a zu bewegen, d. h., in Richtung
der x-Achse, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Am unteren Ende der
Sensorhaltevorrichtung 5 ist ein Eingriffteil 5a, das in
Eingriff mit der Schraubenspindel 4a steht, angebracht, und
die Schraubenspindel 4a steht in Eingriff mit diesem
Eingriffteil 5a. Wenn die Schraubenstange 4a im Uhrzeigersinn
oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegt sich die
Sensorhaltevorrichtung 5 vermittels des Eingriffteils 5a, das
mit der Schraubenstange 4a in Eingriff steht, vorwärts oder
rückwärts in Richtung der x-Achse.
Ferner erfolgt die Auf- und Abbewegung des Armes 4 und
die Hin- und Herbewegung des Armes 3 bezüglich der Y-Achse auf
ähnliche Weise jeweils durch eine entsprechende Drehung der
Schraubenspindel 3a und der Schraubenspindel 2a, in beiden
Richtungen, wie vorstehend erwähnt. Die Drehung dieser
Schraubenspindeln 2a, 3a und 4a erfolgt mittels eines
Schrittmotors und die Drehgeschwindigkeiten lassen sich sehr
gut steuern.
Ein Leitfähigkeits-Meßsensor 6 wird auf die Spitze eines
zylindrischen Haltestabes 6a angebracht, der durch ein
geeignetes Trägerteil (nicht gezeigt) getragen wird, um sich
auf der Sensorhaltevorrichtung 5 in die Richtung zu bewegen,
die die Schraubenspindel 4a schneidet, d. h., in Richtung der
Y-Achse. Ferner ist dieser Haltestab 6a an seinem hinteren
Ende in einen Flansch 8a eingefügt, der auf der Sensorhalte
einrichtung 5 befestigt ist, und mit seinem vorderen Ende mit
einem Flansch 8b befestigt. Zwischen beiden Flanschen 8a und
8b, ist eine Preßfeder 9 angebracht, um den Sensor 6 auf
elastische Weise an das vordere Ende des Haltestabes 6a zu
pressen. Da der Sensor 6 gegen eine zu messende Probe, wie ein
Ingot oder ähnliches, durch die elastische Kraft der Feder 9
gepreßt wird, steht der Sensor 6 mittels einer später
beschriebenen Decklage 7 in kontinuierlicher Berührung mit der
zu messenden Probe, um einen konstanten Abstand zu der zu
messenden Probe aufrechtzuerhalten. Der Abstand zwischen dem
Sensor 6 und der zu messenden Probe kann auch dadurch konstant
gehalten werden, daß eine Steuerung des Abstandes unter
Verwendung einer Laserabstandsermittlungs-Vorrichtung erfolgt.
Eine Leitung 6b, die mit dem Sensor 6 verbunden ist, steht aus
dem hinteren Ende des Haltestabes 6a nach außen vor und ist
mit einem später beschriebenen Leitfähigkeits-Meßgerät 18
verbunden.
Leistungsdaten dieses Leitfähigkeits-Meßsensors 6 und des
Leitfähigkeits-Meßgeräts 18 sind in Tabelle 2 nach den
Beispielen aufgelistet. Dieser Leitfähigkeits-Meßsensor 6 ist
geeignet, die Leitfähigkeit einer Probe durch Erzeugung eines
Wirbelstroms auf der Oberfläche der zu messenden Probe zu
messen und dann die magnetischen Stärke mittels des
Wirbelstroms zu messen.
Deshalb ist es erforderlich, den Sensor 6 in direkten
Kontakt mit der Oberfläche der Probe zu bringen. Es können zum
Beispiel genaue Messung selbst dann erhalten werden, wenn die
Messung in einem Abstand von ungefähr 0,5 mm von der
Oberfläche der Probe erfolgt.
Gegenstand | |
Kapazität | |
Meßbereich | |
0,5-103% IACS | |
Meßgenauigkeit | Meßwert ± 1% |
Auflösung | 0,1% IACS |
Meßfrequenz | 60-480 kHz |
Meßtemperatur | 0-40°C |
Meßzyklus der Leitfähigkeit (Eingabezyklus des Signals) | 1/s-100/s |
Auf die Spitze des Leitfähigkeits-Meßsensors 6a wird zum
Beispiel eine Decklage 7 aus einem Silikonharz mit einer Dicke
von 0,2 mm aufgebracht, um dem Sensor 6 vor einer Beschädigung
aufgrund einer Reibung mit dem zu messenden Ingot zu schützen.
Die Abdeckung 7 kann nicht nur aus einem Silikonharz bestehen,
sondern aus irgendwelchen Materialien ohne Leitfähigkeit und
magnetischen Eigenschaften, wie anderen Harzen und Keramiken
und ähnlichem.
Ferner gestattet die Struktur die Verwendung ver
schiedener Leitfähigkeits-Meßsensoren mit unterschiedlichen
Durchmessern an ihrer Spitze. D.h. die Leitfähigkeits-Meß
sensoren mit unterschiedlichen Durchmessern werden zuvor
hergestellt und es wird gemäß dem Durchmesser der zu messenden
Probe ein Leitfähigkeits-Meßsensor mit dem geeigneten
Durchmesser ausgewählt.
Auf dem Tisch 1 sind ein Paar Stahlwalzen 10 und 11
parallel zu dem Arm 4 und der Schraubenspindel 4a angebracht.
Diese Walzen 10 und 11 sind zueinander parallel und weisen die
gleiche Höhe auf. An einem Ende der Walze 10 ist eine Rolle
befestigt. Beide Stahlwalzen 10 und 11 sind mit einer
Gummischicht bedeckt, um es einer Meßprobe, wie einem Ingot
oder ähnlichen, zu gestatten, auf die Walzen 10 und 11
aufgebracht zu werden und gemäß dem Drehen der Walzen glatt
über die Walzen 10 und 11 zu rollen. Die Walzen 10 und 11
können nicht nur Stahl enthalten, sondern auch rostfreien
Stahl, ein Harz, einen Keramikwerkstoff und ähnliches.
Ferner ist auf dem Tisch 1 ein Motor 14 aufgebracht,
dessen Antriebswelle parallel zu der Walze 10 verläuft und
eine Rolle 12b ist an die Antriebswelle befestigt. Die Rollen
12a und 12b sind mit einem Band 13 verbunden, so daß die
Stahlwalze 10 durch die Antriebskraft des Motors 14 gedreht
wird. Ein zu messendes Ingot wird so auf die Walzen 10 und 11
aufgebracht, daß seine Achse parallel zu den Walzen 10 und 11
verläuft, dann wird die Walze 10 durch den Motor 14 gedreht,
so daß das Ingot um seine Hauptachse gedreht wird. Der Motor
14 dreht sich mit konstanter Geschwindigkeit und dadurch wird
auch das Ingot mit konstanter Geschwindigkeit gedreht, wobei
die Drehgeschwindigkeit durch die Meßgeschwindigkeit des
Leitfähigkeits-Meßgeräts 18 und dem Durchmesser der zu
messenden Probe festgelegt ist. Eine andere Walze 11 ist so
auf dem Tisch 1 angeordnet, daß ihre Position gegenüber dem
Tisch 1 so eingestellt werden kann, daß sie die Richtung der
Achsen der beiden Walzen 10 und 11 schneidet, d. h., in
Richtung der Y-Achse. Dadurch kann der Abstand zwischen den
Walzen 10 und 11 entsprechend dem Durchmesser des zu messenden
Ingots eingestellt werden.
In einem bewegbaren Kasten 15 befinden sich ein
Leitfähigkeits-Meßgerät 18, ein Computer 16 und ein Bild
schirmgerät (DCRT) 17. Diese Leitfähigkeits-Meßvorrichtung 18
ist mittels der Leitung 6b mit dem Sensor 6 verbunden und
berechnet aus den Signalen, die es periodisch von dem Sensor 6
erhält, die Leitfähigkeit. Die Leitfähigkeits-Meßeinrichtung
18 korrigiert die gemessene Leitfähigkeit auf einen Wert bei
20°C. Die Leitfähigkeits-Meßeinrichtung 18 überträgt die
berechneten Ergebnisse der gemessenen Leitfähigkeit über eine
Schnittstelle auf einen Computer 16. Ein Schrittmotor (nicht
gezeigt), der die Schraubenspindeln 2a, 3a und 4a antreibt,
gibt seine Umdrehungsgeschwindigkeit in den Computer 16 ein,
der aus diesen Daten die Position des Sensors 6 berechnet. Die
Umfangsgeschwindigkeit und die Abmessung des zu messenden
Ingots werden in den Computer 16 eingegeben, der die Dreh
geschwindigkeit des Motors 14 steuert, so daß die zuvor
bestimmte Umfangsgeschwindigkeit erhalten werden kann. So
zeigt der Computer 16 die der gemessenen Position ent
sprechende Leitfähigkeit, die für jede gemessene Position aus
der gemessenen Leitfähigkeit berechnet wurde, auf dem
Bildschirmgerät an.
Der Computer 16 kann aus einem Personalcomputer oder
einer Workstation bestehen und zeigt nach der Verarbeitung der
durch den Sensor 6 gemessenen Signale die Leitfähigkeits
verteilung der Probe als Konturen oder mittels einer
Farbklassifikation an. Für diese Form der Anzeige kann/können
entweder eine Entwicklung (development) der äußeren oder
inneren Flächen des zu messenden Ingots oder dreidimensionale
Grafiken verwendet werden.
Die Betriebsweise der wie vorstehend konstruierten
Leitfähigkeits-Meßapparatur wird nun erklärt. Ein zu
messender, zylindrischer Ingot (nicht gezeigt) wird auf die
Walzen 10 und 11 aufgebracht, so daß er durch die beiden
Walzen 10 und 11 festgehalten wird und die Richtung seiner
Achse parallel zu dem Walzen 10 und 11 verläuft. Die
Abmessungen und die Gestalt (entweder zylindrisch oder
röhrenförmig) des Ingots, die Wahl der Meßoberfläche (außen
oder innen), wenn der Ingot röhrenförmig ist, die Länge der
Messung, die Umfangsdrehgeschwindigkeit des Ingots, die
Geschwindigkeit des Leitfähigkeits-Meßsensors 6, der sich in
Richtung der Achse des Ingots bewegt, werden in den Computer
16 in Dialogverfahren eingegegeben, und anschließend wird ein
Startknopf für die Messung (nicht gezeigt) gedrückt. Dadurch
dreht sich der Motor 14 unter Steuerung durch den Computer 16,
der Leitfähigkeits-Meßsensor 6 bewegt sich aus der
Wartstellung zur Startposition der Messung und anschließend in
Richtung der x-Achse, um eine Leitfähigkeits-Messung zu
beginnen. Nachdem eine Messung der Leitfähigkeit für eine
vorbestimmte vorgegebene Dauer erfolgt ist, kehrt der
Leitfähigkeits-Meßsensor 6 zur Warteposition zurück.
Der Computer 16 speichert die gemessenen Leitfähig
keitsdaten zusammen mit der entsprechenden Meßposition und den
berechneten Daten nach der Beendigung der Messung, um die
Leitfähigkeit durch Konturen oder eine Farbklassifikation
anzuzeigen, wobei er die berechneten Ergebnisse auf dem
Bildschirmgerät 17 anzeigt. Ferner können die maximalen und
minimalen Werte, als auch individuelle Werte durch Eingabe der
Daten in den Computer übertragen werden oder sie können
automatisch durch den Computer erstellt werden. Die gemessenen
Ergebnisse werden auf dem Bildschirmgerät 17 angezeigt und
können auch durch einen Drucker ausgeben werden.
So kann für den gesamten Bereich der äußeren Oberfläche
des zylindrischen Ingots die Leitfähigkeit schnell gemessen
werden.
Für den Fall, daß eine zu messende Probe röhrenförmig
ist, können der Arm 4 und der Sensor 6 in das Innere der Röhre
eingeführt werden, so daß die Leitfähigkeitsverteilung der
Innenfläche der Probe gemessen werden kann.
Es werden die tatsächlich gemessenen Ergebnisse der
Leitfähigkeitsverteilung in einem Ingot unter Verwendung der
vorstehend erwähnten Leitfähigkeits-Meßapparatur erklärt.
Durch halbkontinuierliches Gießen eines phosphor
deoxidierenden Kupfers (Cu; 0,03 Gew-% P) wurden Walzblöcke
(billets) mit einem Durchmesser von 300 mm und einer Länge von
5000 mm hergestellt. Eine Probe mit einer Länge von 500 mm
wurde durch Ausschneiden aus dem Hauptteil dieses Walzblockes
erhalten und ihre Leitfähigkeit gemessen. Vor der Messung
wurde ein Probe mit einer radialen Krümmung von 150 mm aus
Kupfer und Kupferlegierung C10100 (102% IACS), C26000 (28%
IACS), C52100 (13% IACS) und einer Aluminiumlegierung A1050
(61% IACS) mit einer gleichförmigen Zusammensetzung und
gleichförmiger Makro- und Mikrostruktur nach der
Verarbeitungs- und Wärmebehandlung ausgeschnitten und für
Kalibrierungen des Leitfähigkeits-Meßsensors und der
Leitfähigkeits-Meßgeräts verwendet.
Sowohl die Atmosphären- als auch die Probentemperatur
betrug 30°C. Es wurde ein Leitfähigkeits-Meßsensor mit einem
Durchmesser von 5 mm verwendet, die Drehgeschwindigkeit der
Probe, wie sie durch die Umfangsgeschwindigkeit ermittelt
wurde, betrug 100 mm/s, die Sensorbewegungsgeschwindigkeit in
Richtung der x-Achse betrug 0,5 mm/s, und die Meßdauer betrug
1000 s.
Fig. 6 stellt die durch Konturen gezeigte gemessene
Leitfähigkeitsverteilung dar.
Es ist ein Streifen mit geringerer Leitfähigkeit
erkennbar, der sich in Richtung des Gusses erstreckt und
anzeigt, daß die Phosphorkonzentration in diesem Bereich höher
ist, da die Leitfähigkeit ungefähr mit der Menge an fester
Lösung des Phosphors innerhalb des Bereiches der Phophor
konzentration von 0-0,1% korreliert ist. Es wird
angenommen, daß eine Deformation der Form eine Wärme
freisetzung in diesem Bereich verhinderte, wo ein phosphor
reiches, geschmolzenes Metall ausgeschieden wurde. Die
Abmessung der Form wurde ermittelt und es wurde eine
Deformation der Form an einer Stelle gefunden, die 15 mm
tiefer als der Meniskus lag, was der Ausscheidungsposition
entsprach.
Durch halbkontinuierliches Gießen einer A6063-Legierung
(Al-0,7 Gew.-% Mg-0,4 Gew-% Si) wurden Walzblöcke mit einem
Durchmesser von 200 mm und einer Länge von 3500 mm
hergestellt.
Eine Probe mit einer Länge von 400 mm wurde durch
Ausschneiden aus dem Hauptteil dieses Walzblockes erhalten und
ihre Leitfähigkeit gemessen. Vor der Messung wurde eineProbe
mit einer radialen Krümmung von 100 mm aus Kupfer und
Kupferlegierung C10100 (102% IACS), C26000 (28% IACS),
C52100 (13% IACS) und einer Aluminiumlegierung A1050 (61%
IACS) mit einer gleichförmigen Zusammensetzung und
gleichförmiger Makro- und Mikrostruktur nach der
Verarbeitungs- und Wärmebehandlung ausgeschnitten und für
Kalibrierungen des Leitfähigkeits-Meßsensors und der
Leitfähigkeits-Meßgeräts verwendet.
Sowohl die Atmosphären- als auch die Probentemperatur
betrug 25°C. Es wurde ein Leitfähigkeits-Meßsensor mit einem
Durchmesser von 5 mm verwendet, die Drehgeschwindigkeit der
Probe, wie sie durch die Umfangsgeschwindigkeit ermittelt
wurde, betrug 100 mm/s, die Sensorbewegungsgeschwindigkeit in
Richtung der x-Achse betrug 0,8 mm/s, und die Meßdauer betrug
500 s.
Fig. 7 stellt die durch Konturen angezeigte gemessene
Leitfähigkeitsverteilung dar. Die maximale Leitfähigkeit
betrug 51% IACS, die minimale Leitfähigkeit betrug 47% IACS
und die maximalen und minimalen Werte erschienen bei einem
Kreis (cycle) von ungefähr 50 mm. Es wird angenommen, daß der
Bereich mit der geringeren Leitfähigkeit der Ausscheidungs
position entspricht.
Beobachtungen der Makro- und Mikrostruktur des Ingots
unterstützten die vorstehenden Entdeckungen, und wiesen darauf
hin, daß die Dicke der Verfestigungsschale zyklische
Veränderung zeigt, insbesondere in dem Bereich mit der
geringeren Leitfähigkeit war die Schale dünn und die
Konzentrationen an Mg und Si waren aufgrund der Ausscheidung
höher. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde der Kegelwinkel
der Form vergrößert, so daß der Durchmesser des oberen Teils
der Form größer ist als derjenige des unteren Teils der Form
war und anschließend wurde das Gießen mit einer höheren
Gießgeschwindigkeit wiederholt. Als Ergebnis wurde die
Ausscheidung in bedeutendem Maß verringert.
Gemäß der Leitfähigkeits-Meßapparatur der Erfindung für
paramagnetische Materialien kann die Leitfähigkeitsverteilung
auf den äußeren und inneren Flächen von zylindrischen oder
röhrenförmigen, paramagnetischen Metallmaterialien einfach und
genau gemessen werden. Sie können die Eigenschaften von
kontinuierlich gegossenen Materialien, halbkontinuierlich
gegossenen Materialien, geformten Materialien, extrudierten
Materialien, gewalzten Materialien und wärmebehandelten
Materialien eines paramagnetischen Metalls oder eine Legierung,
wie Cu/Cu-Legierung, Al/Al-Legierung, Mg/Mg-Legierung, nicht
magnetischem Stahl, rostfreiem Stahl, Ti/Ti-Legierung, Ni/Ni-
Legierung, Co/Co-Legierung, Au/Au-Legierung, Zn/Zn-Legierung,
Sn/Sn-Legierung, Pb/Pb-Legierung, Zr/Zr-Legierung, Ta/Ta-
Legierung, Mb/Nb-Legierung, Mo/Mo-Legierung, W/W-Legierung und
ähnlichem, ferner von Verbundmaterialien auf Metall- oder
Legierungsbasis, die Metallfasern oder -teilchen, Keramikfasern
oder -teilchen und ähnliches enthalten, als auch von
paramagnetischen Materialien, wie plattierte Materialien des
Metalls oder der Legierung und ähnliches, schnell am
Herstellungsort ermittelt werden, so daß die Erfindung einen
großen Beitrag zur Beurteilung der Eignung der Bedingungen für
das Gießen, die Extrusion und die Wärmebehandlung und die
Auswahl der Ausgangsmaterialien und ähnliches leistet. Deshalb
können gemäß der Erfindung bedeutende Wirkungen, wie eine
Qualitätsverbesserung, eine Verbesserung der Produktivität und
der Ausbeute am Produktionsort dieser Materialien, erhalten
werden.
Fig. 8 ist ein Diagramm das eine andere Leitfähigkeits-
Meßapparatur zeigt. Auf einem Tisch 21, sind ein X-Achsenarm
22 und ein Y-Achsenarm 23 angebracht. Der X-Achsenarm 22 ist
auf der Oberfläche des Tisches 21 befestigt und der Y-
Achsenarm 23 ist vertikal auf den X-Achsenarm 22 angebracht,
um sich in die Längsrichtung des X-Achsenarms 22 zu bewegen,
d. h. in Richtung der X-Achse. Ferner ist auf dem Y-Achsenarm
23 ein Z-Achsenarm 24 angebracht, um sich entlang des Y-
Achsenarmes 23 zu bewegen. Ferner ist an dem Z-Achsenarm 24
ein Sensor 25 angebracht, um sich in der gegenüber der
Oberfläche des Tisches 21 vertikalen Richtung zu bewegen, d. h.
in Richtung der Z-Achse. Der Ausgang des Sensors 25 ist mit
einem Leitfähigkeits-Meßgerät 18 verbunden und das
Leitfähigkeits-Meßgerät 18 berechnet basierend auf den
Ausgaben des Sensors 25 die Leitfähigkeit und überträgt die
Ergebnisse auf einen Computer 16, der dann die Leitfähig
keitsverteilung auf einem Bildschirmgerät (CRT) 17 anzeigt.
Das Berechnungsverfahren dieses Computers 16 ist das gleiche,
wie das Berechnungsverfahren für die in Fig. 4 gezeigte
Apparatur.
Die in Fig. 8 gezeigte Apparatur ist dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor 25 sich in den Richtungen X-Y bewegt
und die Leitfähigkeit einer X-Y-Oberfläche eines Ingot mißt.
Das heißt, die Apparatur mißt die Leitfähigkeitsverteilung
eines Ingots 26 vom Plattentyp. So wird erfindungsgemäß der
Ingot 26 vom Plattentyp auf dem Tisch 21 aufgebracht,
anschließend wird die Stelle an der der Sensor 25 an den Z-
Achsenarm 24 angebracht ist so eingestellt, daß ihre Höhe,
d. h. der Abstand zwischen der Detektorspitze des Sensors 25
und der Oberfläche des Ingots 26 richtig angeordnet ist. Dann
werden dieser Sensor 25 und der Z-Achsenarm 24 in Richtung der
X-Achse und der Y-Achse entlang des X-Achsenarmes 22 und des
Y-Achsenarmes 23 bewegt und die Leitfähigkeitsverteilung auf
den X- und Y-Achsenoberflächen des Ingots 26 wird gemessen.
Ferner kann die Position des Sensors 25 in Richtung der
Z-Achse, d. h. die Höhe des Sensors auf die zentrale Position
des Ingots 26 nach dem Beginn der Messung eingestellt werden,
indem der Sensor 25 zunächst zu dem Zentrum des Ingots 26
bewegt wird. Die durch den Sensor 25 ermittelten Messungen der
Leitfähigkeit werden durch das Leitfähigkeits-Meßgerät 18 auf
eine Leitfähigkeit bei 20°C korrigiert.
Die Ergebnisse der unter Verwendung der in Fig. 8
gezeigten Apparatur tatsächlich gemessenen Leitfähigkeits
verteilung werden erklärt.
Cu-2,3 Gew.-% Fe-0,03 Gew.-% P-Legierung (8 Tonen) wurde
unter Verwendung eines Hochfrequenzofens geschmolzen und
mittels halbkontinuierlichen Gießens wurden Ingots mit einer
Dicke von 160 mm einer Breite 650 mm und einer Länge von 5000
mm hergestellt. Eine Querschnittsprobe mit einer Dicke von 50
mm wurde durch Ausschneiden aus einer Stelle erhalten, die 500
mm vom Boden entfernt war, wo das Metallgewebe (metal tissue)
und der Wärmeübertragungskoeffizient stabil waren, und es
erfolgte ein Walzen (milling) der Schnittfläche. Vor der
Messung wurde ein Probe mit einer Dicke von 10 mm aus Kupfer
und Kupferlegierung C10100 (102% IACS), C26000 (28% IACS),
C52100 (13% IACS) und einer Aluminiumlegierung A1050 (61%
IACS) mit einer gleichförmigen Zusammensetzung und
gleichförmiger Makro- und Mikrostruktur nach der
Verarbeitungs- und Wärmebehandlung ausgeschnitten und für
Kalibrierungen des Leitfähigkeits-Meßsensors und der
Leitfähigkeits-Meßgeräts verwendet.
In den Computer 16 wurde eine Bewegungsgeschwindigkeit
des Sensors 25 entlang der Y-Achse von 100 mm/s und eine
Bewegungsteilung entlang der X-Achse von 5 mm eingegeben und
die Leitfähigkeitsverteilung auf der Schnittprobe wurde
gemessen. Die Meßdauer betrug 130 Sekunden und sowohl die
Atmosphären- als auch die Probentemperatur betrug bei der
Messung 30°C.
Das Leitfähigkeitsverteilungs-Konturendiagramm, das er
halten wurde, ist in Fig. 9 gezeigt. Die minimale
Leitfähigkeit betrug 27,5% IACS, die maximale Leitfähigkeit
betrug 36,8% IACS und der geschlossene Bereich mit dem
Maximalwert trat in dem Bereich auf, der von dem kürzeren Rand
70 bis 80 mm entfernt war. Deshalb wurde vorhergesagt, daß die
primäre Abkühlung auf der Seite des kürzeren Randes während
des Gießens schwächer war als diejenige auf der Seite des
längeren Randes.
Durch halbkontinuierliches Gießen eines Phosphor
deoxidierden Kupfers (Cu; 0,03 Gew-% P) wurden Walzblöcke
(billets) mit einem Durchmesser von 300 mm und einer Länge von
5000 mm hergestellt. Eine Schnittprobe wurde durch Aus
schneiden aus dem stabilen Teil dieses Walzblocks erhalten und
die Leitfähigkeit gemessen. Ähnlich wie in Beispiel 3 wurden
Kalibrierungen des Leitfähigkeits-Meßsensors 25 und des
Leitfähigkeits-Meßgeräts 18 durchgeführt.
In den Computer 16 wurde eine Bewegungsgeschwindigkeit
des Sensors 25 entlang der Y-Achse von 100 mm/s und eine
Bewegungsteilung entlang der X-Achse von 5 mm eingegeben und
die Leitfähigkeitsverteilung auf dem Querschnitt wurde
gemessen. Die Meßdauer betrug 180 Sekunden und sowohl die
Atmosphären- als auch die Probentemperatur betrug bei der
Messung 250°C.
Eine mittels Farbe klassifizierte Leitfähigkeits
verteilung zeigte an, daß in dem Oberflächenteil die minimale
Leitfähigkeit 82,5% IACS, die maximale Leitfähigkeit in dem
mittleren Teil, der ungefähr 80 mm von der Oberfläche entfernt
war, 85% IACS betrug, und Flächen mit gleicher Leitfähigkeit
waren als Ringe verteilt. So wurde gefunden, daß die
Wärmefreisetzung durch die primäre und sekundäre Abkühlung
über das gesamte Ingot gleichförmig war.
Die Leitfähigkeitsverteilung auf dem Querschnitt eines
Metalls oder einer Legierung wird mittels eines
Leitfähigkeits-Meßgerätes vom Wirbelstromtyp gemessen und eine
Leitfähigkeitsverteilungs-Konturendiagramm erstellt. Auf
Grundlage dieses Leitfähigkeitsverteilungs-Konturendiagramms
werden der Verlauf der Erwärmung des Ingots und die
Entmischung des zugegebenen Elements analysiert und die
Schmelz- und/oder Gießbedingungen des Metalls oder der
Legierung werden erneut eingestellt. Dieses Verfahren
gestattet innerhalb kurzer Zeit die Durchführung einer Prüfung
und einer Analyse und liefert schnell Beurteilungsergebnisse
für die Neueinstellung der Schmelz- oder Gießbedingungen.
Dadurch können Metall- oder Legierungsingots, die in den
nachfolgenden Stufen zu Produkten von schlechter Qualität
führen können, beseitigt werden, und insbesondere können bei
einer Anwendung dieses Verfahrens auf die Herstellung einer
ausscheidungsgehärteten Kupferlegierung und ähnliches einwand
freiere Ingots erhalten werden und die Eignung der Ingots für
das Material, das in der nachfolgenden Stufe verarbeitet
werden soll, kann beurteilt werden.
Claims (6)
1. Metall- oder Legierungsherstellungsverfahren, das die
nachstehenden Stufen umfaßt:
Erhalt eines Leitfähigkeits-Verteilungsmusters durch Messung der Leitfähigkeit auf der Oberfläche und des Quer schnitts einer Formgußmasse, und
erneute Einstellung der Schmelz- und oder Gießbedingungen der Ausgangsmaterialien auf Grundlage des Leitfähigkeits- Verteilungsmuster.
Erhalt eines Leitfähigkeits-Verteilungsmusters durch Messung der Leitfähigkeit auf der Oberfläche und des Quer schnitts einer Formgußmasse, und
erneute Einstellung der Schmelz- und oder Gießbedingungen der Ausgangsmaterialien auf Grundlage des Leitfähigkeits- Verteilungsmuster.
2. Metall- oder Legierungsherstellungsverfahren, das die
nachstehenden Stufen umfaßt:
Erhalt eines geschmolzenen Metalls durch Schmelzen der Ausgangsmaterialien,
Gießen des Schmelzingots unter Erhalt eines Ingots, Messung der Leitfähigkeit auf der Oberfläche oder dem Querschnitt des Ingots unter Erhalt eines Leitfähigkeit-Ver teilungsmusters,
Einstellung von Schmelzbedingungen der Ausgangs materialien und/oder von Gießbedingungen des Ingots auf Grundlage des Leitfähigkeits-Verteilungsmuster, und
Schmelzen und oder Gießen auf Grundlage der Schmelz bedingungen und/oder Gießbedingungen.
Erhalt eines geschmolzenen Metalls durch Schmelzen der Ausgangsmaterialien,
Gießen des Schmelzingots unter Erhalt eines Ingots, Messung der Leitfähigkeit auf der Oberfläche oder dem Querschnitt des Ingots unter Erhalt eines Leitfähigkeit-Ver teilungsmusters,
Einstellung von Schmelzbedingungen der Ausgangs materialien und/oder von Gießbedingungen des Ingots auf Grundlage des Leitfähigkeits-Verteilungsmuster, und
Schmelzen und oder Gießen auf Grundlage der Schmelz bedingungen und/oder Gießbedingungen.
3. Metall- oder Legierungsherstellungsverfahren nach
Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfahren für die Herstellung
eines paramagnetischen Metalls oder einer paramagnetischen
Legierung verwendet werden kann.
4. Metall- oder Legierungsherstellungsverfahren nach
Anspruch 3, wobei das Verfahren für die Herstellung eines
ausscheidungsgehärteten Metalls oder einer ausscheidungs
gehärteten Legierung verwendet werden kann.
5. Metall- oder Legierungsherstellungsverfahren nach
Anspruch 3, wobei das Verfahren für die Herstellung von Kupfer
und Kupferlegierung verwendet werden kann.
6. Metall- oder Legierungsherstellungsverfahren nach
Anspruch 3, wobei das Verfahren für eine Aluminiumherstellung
oder eine Aluminiumlegierungsherstellung verwendet werden
kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6241660A JPH08105863A (ja) | 1994-10-05 | 1994-10-05 | 金属材の導電率分布計測装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443937A1 true DE4443937A1 (de) | 1996-04-11 |
DE4443937C2 DE4443937C2 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=17077628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4443937A Expired - Fee Related DE4443937C2 (de) | 1994-10-05 | 1994-12-09 | Metall- oder Legierungs-Herstellungsverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5527377A (de) |
JP (1) | JPH08105863A (de) |
DE (1) | DE4443937C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006002621A1 (de) * | 2006-01-19 | 2007-07-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung der Zylinderlauffläche eines Kurbelgehäuses |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5884685A (en) * | 1995-03-29 | 1999-03-23 | Nippon Steel Corporation | Quality prediction and quality control of continuous-cast steel |
US5917321A (en) * | 1995-05-19 | 1999-06-29 | International Business Machines Corporation | Process and device for determining the magnetic characteristics of thin magnetic layers |
JPH10156510A (ja) * | 1996-11-27 | 1998-06-16 | Toshiba Mach Co Ltd | ダイカスト製品の品質管理方法及びダイカストマシン制御装置 |
WO1999045368A1 (en) * | 1998-03-03 | 1999-09-10 | Baker Hughes Incorporated | Improved laser spectral analyzer with sample location detector |
DE10011680C2 (de) * | 2000-03-10 | 2003-10-30 | Boewe Systec Ag | Vorrichtung zum Transport von flächigem Gut |
FR2900471B1 (fr) * | 2006-04-26 | 2008-12-26 | Snecma Sa | Mesure des epaisseurs de paroi, notamment d'aube, par courants de foucault |
JP5660831B2 (ja) * | 2010-09-29 | 2015-01-28 | 地方独立行政法人東京都立産業技術研究センター | アルミニウム合金の材質判定方法 |
US20140007713A1 (en) * | 2012-07-04 | 2014-01-09 | Christopher D. Prest | Mechanical testing of test plaque formed on an alloy part and mechanical proof testing |
CN105403833B (zh) * | 2015-12-12 | 2018-02-02 | 中船重工电机科技股份有限公司 | 电动机电性能测试装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5294268A (en) * | 1992-12-02 | 1994-03-15 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Method for making a non-magnetic alloy |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3793717A (en) * | 1971-04-01 | 1974-02-26 | Rca Corp | Method of controlling resistance values of thick-film resistors |
FR2570501B1 (fr) * | 1984-09-20 | 1987-12-18 | Siderurgie Fse Inst Rech | Procede de detection de defauts de surface par courants de foucault et dispositif mettant en oeuvre ce procede |
EP0479918A4 (en) * | 1990-04-17 | 1993-09-29 | Iowa State University Research Foundation, Inc. | Method and apparatus for photoinductive imaging |
-
1994
- 1994-10-05 JP JP6241660A patent/JPH08105863A/ja active Pending
- 1994-12-09 US US08/354,848 patent/US5527377A/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-12-09 DE DE4443937A patent/DE4443937C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5294268A (en) * | 1992-12-02 | 1994-03-15 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Method for making a non-magnetic alloy |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Schumann, Hermann: Metallographie, 8.verbesserte Aufl. Leipzig: VEB Deutscher Verlag für Grund- stoffindustrie, 1974, S.178-180 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006002621A1 (de) * | 2006-01-19 | 2007-07-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung der Zylinderlauffläche eines Kurbelgehäuses |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4443937C2 (de) | 2000-05-31 |
US5527377A (en) | 1996-06-18 |
JPH08105863A (ja) | 1996-04-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69622966T2 (de) | Qualitätsvorhersage und kontrolle von stranggussartikeln | |
DE10232159B4 (de) | Verschleißfester gestreckter Körper aus Aluminiumlegierung, Herstellungsverfahren dafür und dessen Verwendung für Kolben für eine Auto-Klimaanlage | |
DE4443937C2 (de) | Metall- oder Legierungs-Herstellungsverfahren | |
DE4110145C2 (de) | ||
DE69617265T2 (de) | Verfahren zur herstellung von dünnbändern aus aluminiumlegierungen mit hoher festigkeit und verformbarkeit | |
DE69916617T2 (de) | Giessen eines stahlbandes | |
DE69419593T2 (de) | Giessen eines kontinuierlichen stahlbandes auf eine oberfläche mit bestimmter rauhigkeit | |
DE69938126T2 (de) | Stranggussverfahren | |
DE69213608T2 (de) | Verbundwalze und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE69123293T2 (de) | Im strang gegossener dünner gegenstand und verfahren zum giessen | |
DE69712091T2 (de) | Abschreckoberfläche mit einer feinen gleichachsigen kornstruktur | |
DE2063591A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kon tmuierhchen Gießen von Metallen | |
DE60005128T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Werkstoffen aus Metallen und Legierungen mit einem feinen Gefüge oder mit feinen nicht-metallischen Einschlüssen und mit geringerer Segregation der Legierungselemente | |
DE3803194C2 (de) | ||
DE4420697A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen eines Verbundmetallstranges | |
DE1955334A1 (de) | Kobalt-Eisen-Legierungen | |
DE69326521T2 (de) | Dünnes band aus austenitischem rostfreiem stahl, daraus hergestellte gewalzte platte und verfahren | |
DE68917322T2 (de) | Motorlagerlegierung und verfahren zu deren herstellung. | |
DE69110166T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Stahlschmelzen. | |
DE69129735T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Beschaffenheit eines Giessbandes sowie der Beschichtung des Bandes beim kontinuierlichen Giessen | |
DE69001227T2 (de) | Verfahren zum giessen eines metallbandes zwischen zwei walzen. | |
DE3856161T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum direkten giessen von metall zur bildung langer körper | |
DE3002347C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metall | |
DE4032322A1 (de) | Spektrochemisches optisches emissionsstandard fuer metalle und legierungen | |
DE2406252C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen und Weiterverarbeiten des gegossenen Strangs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |