DE4443797A1 - Handstück für ein Dampfreinigungsgerät - Google Patents
Handstück für ein DampfreinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handstück für ein Dampfreini
gungsgerät mit einer Einleitung einer von einem Dampfer
zeuger zu dem Handstück führenden Dampfzuleitung, einer
Dampfabgabeleitung und mit einem elektrischen Schalter zum
Ein- und Ausschalten der Dampfzufuhr von dem Dampferzeuger
zu dem Handstück.
Dampfreinigungsgeräte werden zunehmend auch im privaten
Bereich eingesetzt. Dabei ist es notwendig, größtmögliche
Sicherheitsvorkehrungen dafür zu treffen, daß durch den
austretenden Dampf keine Verletzungen auftreten können.
Bei bekannten Handstücken von Dampfreinigungsgeräten be
findet sich an dem Handstück ein kleiner elektrischer
Schiebeschalter, der durch ein verschiebbares Schaltele
ment auf der Oberseite des Handstücks betätigbar ist. In
einer Einstellung des Schiebers ist die Dampfzufuhr einge
schaltet, in der anderen ausgeschaltet. Um den Schaltzu
stand zu ändern, muß der Benutzer jedesmal bewußt das
Schiebestück des Schalters verschieben, und dies kann in
ungünstigen Fällen dazu führen, daß die Dampfzufuhr uner
wünschterweise aufrechterhalten bleibt, beispielsweise
dann, wenn dem Benutzer das Handstück entfällt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Handstück der gattungs
gemäßen Art derart auszugestalten, daß eine unbeabsichtig
te Dampfabgabe vermieden werden kann.
Dies wird bei einem Handstück der eingangs beschrieben Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Handstück ein
Handgriff beweglich gelagert ist, der gegen die Wirkung
einer Feder in eine Arbeitsstellung bewegbar ist, in
welcher der Schalter von dem Handgriff betätigt und die
Dampfzufuhr eingeschaltet ist, und der bei entspannter Fe
der in einer Ruhestellung steht, in welcher der Schalter
unbetätigt und die Dampfzufuhr ausgeschaltet ist. Bei
einem solchen Handstück kann Dampf nur vom Dampferzeuger
zugeführt und über das Handstück abgegeben werden, wenn
der Benutzer dabei den Handgriff gegen die Wirkung der Fe
der verschiebt. Läßt der Benutzer den Handgriff los, so
wird dieser unter der Wirkung der Feder zwangsläufig in
die Ruheposition bewegt, in der die Dampfzufuhr zum Hand
stück unterbrochen wird. Insbesondere gilt dies dann, wenn
der Benutzer das Handstück unbeabsichtigt fallen läßt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß am Handstück ein Riegel verschiebbar gelagert
ist, der zwischen einer den Handgriff in der Ruhestellung
festlegenden und einer den Handgriff freigebenden Stellung
bewegbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann der
Handgriff nur dann gegen die Wirkung der Feder verschoben
und damit die Dampfzufuhr eingeschaltet werden, wenn der
Riegel in die den Handgriff freigebende Stellung verscho
ben ist, das heißt der Benutzer muß diesen Riegel bewußt
in die Freigabestellung verschieben, um überhaupt eine
Dampfzufuhr zu ermöglichen. Ein solcher Riegel wirkt als
zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, beispielsweise als Kin
dersicherung.
Die Handhabbarkeit des Handstücks wird verbessert, wenn
der Handgriff an der Unterseite des Handstücks angeordnet
ist.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der Handgriff ein
Schwenkhebel ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Handgriff ein Wandbereich eines das Handstück bildenden
Gehäuses ist, der eine Öffnung an der Unterseite des Ge
häuses verschließt. Das Gehäuse weist also an seiner Un
terseite eine fensterartige Öffnung auf, in diese ist der
Wandbereich eingepaßt, der den Handgriff bildet. Bei
spielsweise kann der Wandbereich schwenkbar am Gehäuse ge
lagert sein, so daß beim Ergreifen des Handstücks der
Handgriff normalerweise zwangsläufig betätigt wird. Es ist
dadurch für den Benutzer nicht notwendig, zur Betätigung
der Dampfzufuhr das Handstück in ganz spezieller Weise zu
erfassen oder gar umzugreifen, sondern beim normalen Er
fassen des Handstücks wird automatisch auch der Handgriff
betätigt.
Es kann vorgesehen sein, daß der Handgriff einen Schalt
vorsprung trägt, der einer Schaltnase eines im Handstück
festgelegten Mikroschalters gegenüberliegt.
Ein besonders günstiger Aufbau ergibt sich dann, wenn die
Feder eine Schraubenfeder ist, die in eine topfförmige
Vertiefung des Handgriffs eintaucht und sich an einer An
lagefläche des Handstücks abstützt.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Handstücks mit
einem Handgriff zum Betätigen eines elek
trischen Schalters in teilweise aufge
brochener Darstellung und
Fig. 2: eine vergrößerte Seitenansicht des Hand
stücks der Fig. 1 im Bereich des Handgriffs
ebenfalls in teilweise aufgebrochener Dar
stellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Handstück 1 umfaßt zwei
rohrförmige Abschnitte 2, 3, die zwischen sich einen Win
kel von etwa 150° ausbilden. Das Handstück l wird um
schlossen von einem Gehäuse, das sich aus zwei Halbschalen
oder Gehäusehälften zusammensetzt, die längs der Längs
mittelebene des Handstücks 1 voneinander getrennt sind und
die im wesentlichen spiegelbildlich ausgeführt sind.
Am hinteren Ende mündet in das Handstück 1 eine Dampfzu
leitung 4 ein, die das Handstück 1 mit einem in der Zeich
nung nicht dargestellten Dampferzeuger verbindet. Diese
Dampfzuleitung 4 führt zu einem Dosierventil 5 im vorderen
Abschnitt 2 des Handstücks 1, der in der Zeichnung nur ge
strichelt angedeutet ist. An das Dosierventil 5 schließt
sich eine Dampfabgabeleitung 6 an, durch die vom Dampfer
zeuger zugeführter Dampf abgegeben werden kann.
Im hinteren Abschnitt 3 des Handstücks 1 ist ein Mikro
schalter 7 mit einer verschiebbaren Schaltnase 8 angeord
net, dieser Mikroschalter 7 ist über in der Zeichnung
nicht dargestellte elektrische Leitungen ebenfalls mit dem
Dampferzeuger verbunden. Der Mikroschalter schaltet im be
tätigten Zustand, also bei eingedrückter Schaltnase 8, die
Dampfzufuhr ein und unterbricht diese im unbetätigten Zu
stand.
An der Unterseite des Handstücks 1 weist das Gehäuse im
Bereich des hinteren Abschnitts 3 eine fensterförmige
Öffnung 9 auf, die durch einen diese Öffnung 9 vollständig
ausfüllenden Handgriff 10 verschlossen ist. Dieser bildet
im Bereich der Öffnung 9 einen Wandbereich 11 aus, der
praktisch Teil des Gehäuses ist und der in seinen Ab
messungen so gewählt ist, daß beim Ergreifen des Hand
stücks 1 im Bereich des hinteren Abschnitts 3 zumindest
die vorderen Finger der Hand des Benutzers an diesem Wand
bereich 11 anliegen.
Der Handgriff 10 ist am Handstück 1 um eine quer zur
Längsachse des hinteren Abschnitts 3 verlaufende Drehachse
12 verschwenkbar gelagert, die Drehachse befindet sich da
bei am hinteren Ende der Öffnung 9. An der Innenseite des
Wandbereichs 11 taucht eine Schraubenfeder 12 in eine
topfförmige Vertiefung 13 des Wandbereichs 11 ein, das an
dere Ende der Schraubenfeder 12 stützt sich an einer Anla
gefläche 14 ab, die Teil des Handstücks 1 ist. Dadurch
wird der Wandbereich 11 aus dem Inneren des Handstücks 1
nach außen verschwenkt, bis ein Anschlag 15 an dem freien
Ende des Wandbereichs 11 an einem Vorsprung 16 im vorderen
Abschnitt 2 des Handstücks 1 zur Anlage kommt. In dieser
Lage ist der Wandbereich 11 mit dem übrigen Gehäuse ausge
richtet und verschließt somit die Öffnung 9 gleichsam als
Teil des Gehäuses.
Gegen die Wirkung der Schraubenfeder 12 läßt sich der
Wandbereich 11 in die Öffnung 9 hineinschwenken, wie dies
in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Im Inneren des Handstücks 1 trägt der Handgriff 10 einen
Schaltvorsprung 17, der der Schaltnase 8 des Mikroschal
ters 7 unmittelbar gegenüberliegt. Wenn der Handgriff 10
unter der Wirkung der Schraubenfeder 12 nach außen ge
schwenkt ist, befindet er sich in einer Ruhestellung, in
der der Schaltvorsprung 17 von der Schaltnase 8 des Mikro
schalters 7 abgehoben ist, die Schaltnase 8 ist dann nicht
eingedrückt. Wird der Handgriff 10 gegen die Wirkung der
Schraubenfeder 12 eingeschwenkt, gelangt er in eine Ar
beitsstellung. Dabei legt sich der Schaltvorsprung 17 an
die Schaltnase 8 an und drückt diese in den Mikroschalter
7 ein, der Mikroschalter 7 wird also dadurch betätigt.
An der Unterseite des vorderen Abschnitts 2 des Handstücks
1 ist ein Schieber 18 verschiebbar gelagert, der in einer
Endstellung mit einem Vorsprung 19 den Handgriff 10 hin
tergreift, wenn dieser in der Ruhestellung steht. Dadurch
wird der Handgriff 10 in dieser Ruhestellung festgelegt,
auch ein Druck auf den Wandbereich 11 führt dann nicht zu
einem Einschwenken des Wandbereichs 11 in das Innere des
Handstücks 1. In dieser Stellung des Schiebers 18 kann
also die Dampfzufuhr nicht eingeschaltet werden, es ist
zuerst notwendig, den Schieber 18 in eine Freigabestellung
zu verschieben, in welcher der Vorsprung 19 den Wandbe
reich 11 nicht mehr hintergreift (wie in Fig. 1 darge
stellt).
Claims (7)
1. Handstück für ein Dampfreinigungsgerät mit einer
Einleitung einer von einem Dampferzeuger zu dem
Handstück führenden Dampfzuleitung, einer Dampfab
gabeleitung und mit einem elektrischen Schalter
zum Ein- und Ausschalten der Dampfzufuhr von dem
Dampferzeuger zu dem Handstück, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Handstück (1) ein Handgriff
(10) beweglich gelagert ist, der gegen die Wirkung
einer Feder (12) in eine Arbeitsstellung bewegbar
ist, in welcher der Schalter (7) von dem Handgriff
(10) betätigt und die Dampfzufuhr eingeschaltet
ist, und der bei entspannter Feder (12) in einer
Ruhestellung steht, in welcher der Schalter (7)
unbetätigt und die Dampfzufuhr ausgeschaltet ist.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Handstück (1) ein Riegel (18, 19) ver
schiebbar gelagert ist, der zwischen einer den
Handgriff (10) in der Ruhestellung festlegenden
und einer den Handgriff (10) freigebenden Stellung
bewegbar ist.
3. Handstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Handgriff (10) an
der Unterseite des Handstücks (1) angeordnet ist.
4. Handstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (10) ein Schwenkhebel ist.
5. Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (10) ein Wandbereich (11) eines
das Handstück (1) bildenden Gehäuses ist, der eine
Öffnung (9) an der Unterseite des Gehäuses ver
schließt.
6. Handstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (10)
einen Schaltvorsprung (17) trägt, der einer
Schaltnase (8) eines im Handstück (1) festgelegten
Mikroschalters (7) gegenüberliegt.
7. Handstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) eine
Schraubenfeder ist, die in eine topfförmige Ver
tiefung (13) des Handgriffs (10) eintaucht und
sich an einer Anlagefläche (14) des Handstücks (1)
abstützt.
Priority Applications (4)
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