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Bürste mit auswechselbarer Borstenplatte. Die Erfindung betrifft Bürsten
jener Gattung, deren Borstenplatte im Bürstenrücken durch Befestigungsmittel auswechselbar
gesichert ist, wie dies in den deutschen Patenten 430 15(i und ._j_31 o; r beschrieben
ist.
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Bei diesen früheren Patenten des Erfinders ist der Metallstreifen,
der am einen Ende ein Nasenstück und am anderen einen abgebogenen Lappen trägt,
in einer Aussparung des Bürsteilrückens gelagert und aii diesem, der mit einem Handgriff
versehen sein kann, befestigt.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft die Konstruktion einer Bürstenauskleidung,
die entweder den Streifen aufnimmt oder die mit einer Durchprägung und einem nasenförmigen
Stanzstück versehen ist, wobei die Auskleidung an dem Bürstenrücken befestigt ist
oder der Bürstenrücken über die Auskleidung geformt wird. Weiterhin sieht die Erfindung
Mittel
an der Auskleidungsplatte für die Fälle vor, in denen diese Auskleidung an einem
geringwertigeren Bürstenrücken eingepaßt wird, wobei gleichfalls zwischen ihr und
der Ringwulst des Bürstenrückens immer eine vollkommene Verbindung aufrechterhalten
wird, ohne Rücksicht auf irgendeine Veränderung der Gestalt oder Größe der Bürste,
da, wie bekannt, besonders Holzrücken zur Zusammenziehung oder Ausdehnung neigen.
Ferner soll die innige Verbindung zwischen der Auskleidungsplatte und der Ringwulst
auch bei einem Bürstenrücken erreicht werden, der über die Auskleirlung geformt
ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Rückenverschalung in Verbindung mit der
Auskleidung über die Bürstenring-kante zu ziehen.
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Gemäß dieser Erfindung wird die Auskleidung dem Grunde der Bürstenrückenausfräsung
flach anliegend ausgebildet und so gestaltet, daß sie mit den Umrissen der die Borsten
tragenden, leicht gewölbten Platte übereinstimmt. Eine Ausnehmung längs des mittleren
Teils der Bürste entspricht der Größe und Tiefe nach dein Metallstreifen, der, wie
in früheren -Patenten beschrieben, glas Nasenstück und den hochgebogenen Lappen
trägt. Dadurch wird ermöglicht, den in der Ausnehmung lagernden Streifen mit der
Auskleidung fest zu verbinden oder die Auskleidung dem Zweck des Streifens entsprechend
auszubilden, insbesondere das Nasenstück und die hochgebogenen Lappen als Teile
der Auskleidung auszuführen.
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Der äußere Rand der Auskleidung wird für hölzerne Bürstenrücken mit
einer rechtwinkeligen oder gewölbten Zarge auf seinen ganzen Umfang versehen, dessen
Umsäumungslinie rechtwinkelig oder in abwärts gewölbter oder gerollter Form ausgebildet
wird und so eine federnde Außenwand darstellt. Diese gewölbte Wand kann zwecks Erzielung
einer besseren Federwirkung ganz oder teilweise geschlitzt sein. Bei der Ausführungsform
der Bürste mit aufgeformtem Rücken kann der rechtwinkelig aufgebogene Umsäumungssteg
der Auskleidung vollwandig ausgebildet sein.
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Der Bürstenrücken ist mit einer Ringkante oder -wulst längs seiner
Außenlinie und mit einer der Durchprägung der Auskleidung entsprechenden Ausnehmung
ausgestattet. Ist die hochgestellte Außenwand der Bürstenauskleidung rechtwinkelig
zur Grundfläche ausgebildet, dann liegt diese Wand der durch die Ausfräsung des
Bürstenrückens erzeugten Ringkante auf ihrem ganzen Umfange an und kann durch Nägel
oder andersgeartete Befestigungsmittel an dem Bürstenrücken gesichert werden, so
daß die rechtwinkelig hochgebogene Wand der Auskleidung in dem ausgefrästen Teil
des Bürstenrückens ihre bestimmte Lage beibehält.
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Ist die Umsäurnungswand der Auskleidung mit geschweiftem oder federnd
gerolltem Rand versehen, dann wird die Auskleidung gegenüber dein Bürstenrücken
längs ihrer Oberkante dadurch gesicher L, daß der federnd gerollte Rand in dem Raum
zwischen Auskleidung und Ringwulst längs der Oberkante des Bürstenrückens gepreßt
wird. Durch die federnde Wirkung wird die ausgeschweifte Umsäumungswand der Auskleidung
immer gleichmäßig gegen die Ringwulst des Bürstenrückens gedrückt und dadurch eine
innige federnde Verbindung zwischen beiden Teilen erzeugt, ohne Rücksicht auf die
Umrißlinie der Ringwulst, die der Zusammenziehung oder Ausdehnung des Bürstenrükkens
unterworfen sein kann.
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Bei Bürsten mit auf die Aufkleidung aufgeformtem Rücken wird der rechtwinkelig
aufgebogene Umsäumungssteg der Einlage mit einem kanalförmig gebogenen Einfassungsring
von viertelkreisförmigem Querschnitt bedeckt, und nach dem Aufformen des Rückens
auf die Auskleidung wird mittels Wachs oder eines anderen Bindemittels dieser mit
einer dünnen Metallschicht, z. B. mit einem gehämmerten Silberblech, überzogen.
Alsdann wird der Rand des Rücken deckbleches über den L-förmigen Einfassungsring
gedrückt, womit alle Teile zusammengehalten sind.
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Die Borstenplatt.e ist wie der das -Tasenstiick und den aufgebogenen
Lappen tragende Streifen in l_Tbereinstimmung mit früheren Patenten ausgebildet.
Das Hauptmerkmal der Erfindung ist die Schaffung einer am Bürstenrücken befestigten
oder mit dem Bürstenrücken vereinigten Auskleidungsplatte, die diesen Streifen trägt
oder selbst bildet.
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Zum klareren Verständnis der Erfindung sind der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
die Zeichnungen angefügt.
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Die Abb. i ist eine Ansicht auf den Bürstenrücken, die Borstenplatte
ist dabei weggelassen.
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Die Abb.2 stellt einen Längsschnitt nach der Linie b-b der Abb. i
dar, mit hinzugefügter Borstenplatte und einigen Borstenbündeln, während die Abb.3
einen Querschnitt nach der Linie a-a der Abb. i darstellt.
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Die Auskleidungsplatte des Bürstenrückens ist aus gewalztem Blech
oder anderem Metall mit glatter Oberfläche hergestellt. Ihr ebener Bodenteil A paßt
sich der Ausnehmung des Bürstenrückens an. In Richtung der Längsachse b-b ist diese
Auskleidung durch eine Prägung vertieft und mit einem Boden
B und
Seitenwänden Bi ausgestattet. Die I?ndstücke des Bodens B sind bei
D und E ausgeschnitten und als Lager 2-2 (Abb. i ) rechtwinkelig hochgebogen.
Diese rechtwinkelig abgebogenen Lappen 2 des Bodens B sind mit Bohrungen versehen,
in denen die Stange 3 gelagert ist. Der an seinen beiden @\% inkelseiten aufgeschnittene
Teil der AuskleidungA und der Lappen 2 des Bodens B Bilden einen Hohlraum E. Um
das bei I in Abb. 2 dargestellte Nasenstück zu bilden, ist dieser Teil der Auskleidung
A winkelig nach rück- und aufwärts gebogen.
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Der flache Teil der Einlage A wird entsprechend dem Ausschnitt des
Bürstenrük= kens von einer mit einer gewölbten Oberkal:te G1 (Abt). 2, 3) eingefaßten,
rechtwinkelig hochgestellten Wand G (Abb. 2, 3) umsäumt.
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Bei dieser Ausführungform sind die Stange 3, die Feder 5, die Schlaufe
i2 und (las Sperrstück 3a in Anlehnung an die in den Alb. 6 und 7 des britischen
Patents 233 210 dargestellten Teile ausgeführt, mit der Abweichung, daß an der Stange
3 (innerhalb der aufgebogenen Winkel 2-2) ein Widerlager Z. Befestigt ist, das beiderseits
aufgebogene Arme trägt,. von denen die einen (I) auf dein Boden B der Durchprägung
der Auskleidung I#leiten, während die anderen (K) Aufnahmehaken für ein zweites
Paar Klauen L bilden, #lie all der Unterlagplatte C des Borstenträgers vorgesehen
sind und den bekannten Lappen F entgegengesetzt gerichtet verlaufen, so (laß eine
Doppelsicherung gewährleistet ist.
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Die Abb. 4. ist eine Ansicht auf einen ähnlich ausgeführten Bürstenrücken,
bei dem diL Borstenplatte und die Borsten weggelassen sind.
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Die Abb.5 stellt einen Querschnitt nach der Linie c-c der Abb. 4.
dar, jedoch unter Hinzufügung der leicht gewölbten Borstenplatte mit den Borstenbündeln.
Die Durchp r. *iguiig der Auskleidung t, ist ohne den Boden B ausgebildet. In dieser
Vertiefung ist der Metallstreifen H gelagert, der Lappen YI, M trägt, die
am einen Ende des Streifens in entsprechenden Vertiefungen der Einlage .3 liegen,
während das andere Ende mit der Nase I und einer Verlängerung ausgestattet ist.
Der hochgestellte Rand G der Auskleidung A geht in diesem Falle in einen federnd
gebördelten Rand G1 über, der passend innerhalb der Ringwulst des Bürstenrückens
sitzt und mit diesem eine innige Verbindung bildet, unbeeinflußt von irgendeiner
Verschiedenheit oder Zusammenziehung des Materials, aus welchem der Bürstenrücken
hergestellt ist.
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ach Abb. 6 ist die Auskleidungsplatte A mit einer senkrechten, umgebördelten
Umsäumungswand G versehen, die von einem kanalförmigen Bordstreifen N überdeckt
wird. Nachdem die Auskleidung A mit einer Mörtel- oder Zementschicht P aufgeformt
ist, wird in üblicher Weise eine Metallverkleidung über den Zementrücken gelegt
und deren äußere Kante über den Bordstreifen N gedrückt.
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Bei den Abb. i bis 5 ist vorausgesetzt, daß der Bürstenrücken der
Auskleidung entsprechend gestaltet ist, so daß beide Teile gute Passung besitzen.
Die Auskleidungsplatte A wird durch Schrauben O am Bürstenrücken befestigt.