DE4443162A1 - Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine - Google Patents
Hebe- und Setzvorrichtung für MauersteineInfo
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- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/14—Conveying or assembling building elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben
und Setzen von Mauersteinen, bestehend aus einem über Lauf
räder verfahrbaren Wagen mit einem senkrechten, drehbaren
Mast zur Aufnahme eines Auslegers mit einem heb- und senk
baren Greifer.
Mauersteine, insbesondere Kellersteine, haben in Abhän
gigkeit von ihrer Größe ein verhältnismäßig hohes Gewicht.
Derartige Mauersteine werden bisher hauptsächlich von Hand
angehoben und nach der Bildung eines Mörtel- bzw. Klebe
bettes zur Bildung eines Mauerverbundes gesetzt. Dieses
Heben und Setzen der Mauersteine ist eine körperlich äu
ßerst anstrengende Arbeit. Um diese Anstrengung zu vermei
den, ist bereits eine Vorrichtung bekannt geworden, die
aus einem mit vier Laufrollen auf dem Boden, beispielswei
se einer Bodenplatte oder einer Decke, verfahrbaren Wagen
besteht, wobei von den vier Laufrollen meist zwei Laufrol
len schwenkbar gelagert sind. Auf dem Wagen ist ein senk
rechter Mast angeordnet, der einen Ausleger mit einem heb- und
senkrechten Greifer trägt. Dabei kann entweder der
Mast drehbar auf dem Wagen oder der Ausleger drehbar auf
dem Mast befestigt sein.
Diese bekannte Vorrichtung wird nun so vor einer herzu
stellenden Mauer aufgestellt, daß sie die Mauersteine von
einer Palette ergreifen und dann zur Bildung der Mauer ab
setzen kann. Dabei wird die Vorrichtung parallel zur bil
denden Wand verschoben. Der Nachteil einer solchen Vor
richtung wird darin gesehen, daß sie gegen ein seitliches
Kippen, beispielsweise beim Anheben eines Steines von
einer Palette und beim Absetzen des Steines auf der Mauer,
nicht stabil ist und nur schwierig auf dem nicht unbedingt
ebenen Boden verfahren werden kann. Beim Verfahren und
Ausrichten der Vorrichtung wird dieselbe meist am Mast be
wegt, was eine genaue Bewegung nicht zuläßt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Heben und Setzen von Mauersteinen der be
kannten Art so weiterzubilden, daß die Vorrichtung in
einer seitlichen Lage des Auslegers nicht kippen und pro
blemlos, also ohne große Anstrengung, an jede beliebige
Stelle gefahren und genau ausgerichtet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß der Wa
gen mit einer hebelartigen Lenkhilfe versehen ist und min
destens zwei seitliche Stützräder aufweist.
Eine derartig ausgebildete Vorrichtung läßt sich über die
hebelartige Lenkhilfe leicht auf dem Boden verfahren, ins
besondere aber ausrichten, wobei die seitlichen Stützrä
der, die zusätzlich zu den Laufrädern angeordnet sind, in
den seitlichen Lagen des Auslegers den sogenannten Kipphe
belarm vergrößern, so daß die Vorrichtung für den vorge
sehenen Zweck eine stabile Lage einnimmt.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in Ansprüchen 2-6 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer
Zeichnung in stark vereinfachter Weise dargestellten Aus
führungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Heben
von insbesondere schweren Mauersteinen bei der Bildung von
Mauern gezeigt, die zunächst aus einem Wagen 1 besteht, der
sich nahe seinen beiden Enden über jeweils ein Paar von
Laufrädern 2 auf dem Boden, beispielsweise einer Bodenplat
te oder einer Decke abstützt. Dabei ist der Abstand zwi
schen den einzelnen Laufrädern 2 der Laufräderpaare ver
hältnismäßig gering, da die Laufräder 2 innerhalb des ver
hältnismäßig langen, jedoch verhältnismäßig schmalen Wagens
unterzubringen sind. Durch diese Anordnung der Laufräder 2
ist der Wagen 1 normalerweise bei einer seitlichen Last
leicht kippbar.
Um dieses Kippen bei einer normalen Belastung auszuschlie
ßen, trägt der Wagen 1 an seiner Oberseite nahe seinen
beiden Enden jeweils zwei Führungsrohre 3, 4, die im darge
stellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen bzw. qua
dratischen Querschnitt besitzen. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind die Führungsrohre 3, 4 direkt benachbart
angeordnet, wobei es jedoch möglich ist, diese Führungs
rohre 3, 4 mit Abstand voneinander auf den Wagen 1 zu be
tätigen. Jedes Führungsrohr 3, 4 nimmt einen Arm 5, 6 auf,
der ausziehbar in dem Führungsrohr 3 bzw. 4 gehalten ist.
Dies setzt voraus, daß der innere Querschnitt der Füh
rungsrohre 3, 4 in etwa dem äußeren Querschnitt der Arme 5,
6 entspricht mit der Maßnahme, daß auf jeden Fall ein Ver
schieben der Arme 5, 6 gewährleistet sein muß. Die Arme 5, 6
sind in den Führungsrohren 3, 4 in an sich bekannter, nicht
dargestellter Weise, beispielsweise mittels Schrauben, in
ihrer jeweiligen Lage festklemmbar.
Die Arme 3, 4 tragen an ihrer Unterseite jeweils ein Stütz
rad 7, welches, je nach Bedarf, entweder ortsfest oder um
eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist. Dabei
stimmt die Unterkante der Stützräder 7 mit der Unterkante
der Laufräderpaare 2 überein. In der ausgezogenen Stel
lung der Arme 5, 6 gemäß Fig. 2 nehmen die Stützräder 7
einen verhältnismäßig großen Abstand vom Wagen 1 ein, was
einem Kippen des Wagens 1 quer zur Längsachse bei normaler
Belastung entgegenwirkt.
Auf dem Wagen 1 ist ferner mittels nicht dargestellter
Laschen eine Schwenkachse 8 angeordnet, auf der ein eine
Lenkhilfe bildender Winkelhebel 9, wie in Fig. 1 gezeigt,
schwenkbar befestigt ist. An dem Winkelhebel 9 ist ein
ebenfalls schwenkbarer Stützhebel 10 gelagert, der auch
winkelförmig ausgebildet ist. Dabei besitzt der Stützhe
bel 10 zwei unterschiedlich lange Hebel 11, 12. In der dar
gestellten Lage des Stützhebels 10 gemäß Fig. 1 liegt der
lange Hebel 12 an einer auf dem Wagen ausgebildeten,
schrägen Stützfläche 13 an. Wird in dieser Lage des Stütz
hebels 10 der Winkelhebel 9 an seinem Handgriff 14 leicht
angehoben, läßt sich der Wagen 1 verhältnismäßig leicht
verfahren und damit die Vorrichtung auf die jeweilige
Arbeitsposition ausrichten. Ähnliches gilt auch für die
strichlierte Darstellung des Stützhebels 10. Der strich
lierte Stützhebel 10 nimmt jetzt eine Lage ein, in der
der kurze Hebel 11 des Stützhebels 10 dann an einer Kante
des Führungsrohres 4 zum Abstützen kommt, wenn der Winkel
hebel 9 an seinem Handgriff 14 nach unten bewegt wird.
Auch in dieser Lage des Stützhebels 10 wird die Bewegung
des Wagens 1 bzw. der Vorrichtung vereinfacht.
Damit der Winkelhebel 9 und der Stützhebel 10 bei der ei
gentlichen Arbeit nicht hinderlich sind, kann der Winkelhe
bel 9 zusammen mit dem Stützhebel 10 so auf der Achse 8 ge
schwenkt werden, bis der den Handgriff 14 tragende Hebel
arm des Winkelhebels 9 an einem auf dem Wagen 1 angeordne
ten, nur teilweise gezeichneten Mast 15 anliegt. Dies er
gibt eine einfache Befestigung und eine gute Stabilität
des Winkelhebels 9. Um den Winkelhebel 9 gänzlich von der
Vorrichtung entfernen zu können, kann die Schwenkachse 8
als herausziehbarer Stift ausgebildet sein. Bedarfsweise
ist es auch möglich, die die Achse 8 aufnehmende Bohrung
des Winkelhebels 9 nach einer Seite offen auszubilden, so
daß der Winkelhebel 9 an der Achse 8 eingehängt werden
kann. Dabei muß jedoch der Winkelhebel 9 etwas stabiler
ausgebildet werden.
Der Mast 15 ist entweder drehbar auf dem Wagen 1 angeord
net oder nimmt einen an sich bekannten, nicht dargestell
ten, drehbaren Ausleger mit einem heb- und senkbaren Grei
fer auf, mit dem die zu setzenden Mauersteine beispiels
weise von einer Palette abgehoben und zur Bildung der
Mauer auf einer Mörtelschicht abgesetzt werden. Bedarfs
weise kann auch die Ausbildung und Anordnung der Stützrä
der anders gewählt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Heben und Setzen von Mauersteinen, be
stehend aus einem über Laufräder verfahrbaren Wagen mit
einem senkrechten, drehbaren Mast zur Aufnahme eines
Auslegers mit einem heb- und senkbaren Greifer,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (1) mit einer hebelartigen Lenkhilfe (8,
9, 10) versehen ist und mindestens zwei seitliche Stütz
räder (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützräder (7) an seitlich ausziehbaren Armen
(5, 6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (5, 6) in auf dem Wagen (1) angeordneten
Führungen (3, 4) verschiebbar gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (3, 4) als Rohre ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkhilfe (8, 9, 10) lösbar am Wagen (1) befe
stigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkhilfe (8, 9, 10) aus einem am Wagen (1) ein
hängbaren Winkelhebel (9) mit einem schwenkbar befe
stigten, winkelförmigen Stützhebel (10) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443162A DE4443162A1 (de) | 1993-12-11 | 1994-12-05 | Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9319023U DE9319023U1 (de) | 1993-12-11 | 1993-12-11 | Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine |
DE4443162A DE4443162A1 (de) | 1993-12-11 | 1994-12-05 | Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443162A1 true DE4443162A1 (de) | 1995-06-14 |
Family
ID=6901854
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9319023U Expired - Lifetime DE9319023U1 (de) | 1993-12-11 | 1993-12-11 | Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine |
DE4443162A Withdrawn DE4443162A1 (de) | 1993-12-11 | 1994-12-05 | Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9319023U Expired - Lifetime DE9319023U1 (de) | 1993-12-11 | 1993-12-11 | Hebe- und Setzvorrichtung für Mauersteine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9319023U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106193628A (zh) * | 2016-08-02 | 2016-12-07 | 沈阳墨琦科技有限公司 | 一种矿用砌墙机 |
-
1993
- 1993-12-11 DE DE9319023U patent/DE9319023U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-12-05 DE DE4443162A patent/DE4443162A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106193628A (zh) * | 2016-08-02 | 2016-12-07 | 沈阳墨琦科技有限公司 | 一种矿用砌墙机 |
CN106193628B (zh) * | 2016-08-02 | 2018-03-27 | 沈阳墨琦科技有限公司 | 一种矿用砌墙机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9319023U1 (de) | 1994-02-10 |
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Legal Events
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