DE4442930A1 - Orthopädisches Gerät - Google Patents
Orthopädisches GerätInfo
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/0195—Shoe-like orthopaedic devices for protecting the feet against injuries after operations
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/103—Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
- A61B5/1036—Measuring load distribution, e.g. podologic studies
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Description
Nach Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen (z. B.
Hüftgelenk-Operationen, Kniegelenk-Operationen o. dgl.) ist
es notwendig, daß das Bein allmählich an die Aufnahme von
Belastungen wieder gewöhnt wird. Mit zunehmender Übung ist
dann jeweils die Belastung des Beins zu vergrößern, wobei es
aber für den Patienten schwierig ist, ein objektives Maß der
tatsächlichen Belastung des Beins zu erhalten. Der Patient
ist vielmehr dazu geneigt, ausgehend von subjektiven
Empfindungen (Schmerz o. dgl.) die Belastung des Beins zu
regulieren, was die Rehabilitation erschwert bzw. verlängert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg
aufzuzeigen, wie in einfach handhabbarer Weise die
tatsächliche Belastung des Beines erfaßt und dem Patienten
angezeigt werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem
orthopädischen Gerät dadurch gelöst, daß eine einen
Kraftsensor enthaltende Kraftmeßeinrichtung vorgesehen ist,
die auf einen bestimmten Kraftwert einstellbar ist, daß eine
Signaleinrichtung vorgesehen ist, die das Erreichen des
eingestellten Kraftwertes anzeigt und daß das orthopädische
Gerät so ausgestaltet ist, daß es an einem Fuß anbringbar
ist.
Dadurch, daß die Kraftmeßeinrichtung jeweils auf einen
bestimmten Kraftwert einstellbar ist, kann sie zum einen an
unterschiedlichen Patienten angepaßt werden und zum anderen
auch an spezifische Rehabilitationsformen. Auch
kann auf diese Weise mit dem Fortgang der Rehabilitation der
Kraftwert entsprechend erhöht und fortlaufend angepaßt
werden. Die Signaleinrichtung zeigt dem Patienten an, wann
der eingestellte Kraftwert erreicht worden ist, so daß für
ihn ein objektives Kriterium der tatsächlichen Belastung
seines Beins gegeben ist. Dadurch, daß das orthopädische
Gerät an einem Fuß anbringbar ist, kann es z. B. in einer
Klinik jeweils für unterschiedliche Patienten verwendet
werden. Das gemäß der Erfindung gestaltete orthopädische
Gerät ist insgesamt gesehen einfach aufgebaut, leicht
handhabbar und kann für vielseitige Zwecke eingesetzt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Anbringung eines orthopädischen Geräts gemäß der
Erfindung an einem Fuß,
Fig. 2 die Ausgestaltung eines orthopädischen Gerätes nach
der Erfindung in einer mechanischen Ausführungsform,
Fig. 3 im Blockschaltbild den Aufbau eines orthopädischen
Gerätes nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Gerät nach der Erfindung mit einem piezoelektrischen
Kraftsensor und
Fig. 5 bis 7 ein Gerät nach der Erfindung ausgebildet als
Einlage in einen Schuh.
In Fig. 1 ist ein an einem Fuß FU angebrachter Schuh SC
dargestellt, an dessen Absatz AB ein orthopädischen Gerät OG
nach der Erfindung angebracht ist. Das orthopädische Gerät
wiest hierzu ein Unterteil UT auf, das etwa becherförmig
ausgebildet ist und über den Absatz AB geschoben werden kann
und an diesem gehalten ist. Zur Fixierung des orthopädischen
Gerätes OG dienen zwei Riemen RI1 und RI2, die jeweils links
und rechts an dem Unterteil UT befestigt sind und um den
Schuh SC herumgeschnallt werden. Das orthopädische Gerät OG
ist auf diese Weise fest und unverrückbar am Absatz AB
gehalten. An dem orthopädischen Gerät OG ist eine
Kraftmeßeinrichtung KM vorgesehen, deren Einzelheiten aus
Fig. 2 ersichtlich sind.
In Fig. 2 ist in stark vergrößerter Darstellung die
mechanische Ausgestaltung einer Kraftmeßeinrichtung KM gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Sie enthält eine erste obere Hülse HS1, die fest mit dem
Unterteil UT verbunden ist und zusätzlich eine zweite Hülse
HS2, die verschiebbar an der ersten Hülse HS1 gehalten ist.
Im vorliegenden Beispiel ist die Verschiebbarkeit dadurch
gewährleistet, daß die Hülse HS2 eine Innenhülse HS22 und
eine Außenhülse HS21 aufweist, die konzentrisch zueinander
angeordnet sind. Die untere Hülse HS22 ist gleitend auf der
oberen Hülse HS1 geführt. Die Hülse HS22 ist unten
geschlossen und mit einer Schraubenfeder FE verbunden. Diese
Schraubenfeder ist an ihrem oberen Ende an einem Stempel ST
gehalten, an dem eine Gewindestange GS befestigt ist. Diese
Gewindestange GS wird durch eine Öffnung der Hülse HS1 in
deren oberen Teil hindurchgeführt und ihr Gewinde ist in
einer mit der Hülse HS1 fest verbundenen Mutter MU geführt
Ein Teil des Gewindes ist abgeschliffen und mit einer
Skalenteilung SK versehen, so daß die Eindringtiefe des
Stempels jeweils an der Skala SK abgelesen werden kann. Zur
Betätigung der Gewindestange GS ist ein z. B. außen
gerändelter Drehknopf DR vorgesehen. Der Stempel ST ist
drehbar an der Gewindestange GS gehalten, so daß die
Gewindestange GS gedreht werden kann, ohne daß sich der
Stempel ST mitbewegt. Die Feder FE ist sowohl am Stempel ST
als auch an der unteren Hülse HS22 befestigt und hält so
beide Teile zusammen.
Je nachdem, wie tief mittels des Drehknopfes DR die
Gewindestange GS in das Innere der Kraftmeßeinrichtung KM
eingedruckt worden ist, um so weiter ragt nach unten die Hülse,
HS22 aus dem Unterteil UT hervor. Dies bedeutet, daß die
Kraft, mit der der Fuß jeweils auf den Boden gesetzt wird,
umso größer eingestellt werden kann, je weiter die
Gewindestange GS eingedreht ist bzw. je weiter die untere
Hülse HS2 aus der Kraftmeßeinrichtung KM herausragt. In der
oberen Hülse HS1 ist ein axial verlaufender Schlitz SL
vorgesehen, wobei in diesem Bereich die Innenhülse HS22 und
die Außenhülse HS21 über eine Schnappfeder SF miteinander
verbunden sind, die länger ist als der Abstand der beiden
Hülsen HS21 und HS22 und im Ruhezustand nach oben gebogen
verläuft. Wenn der Fuß so fest auf den Boden aufgesetzt wird,
daß das Unterteil HS22 so weit nach oben gedrückt worden ist,
daß es etwa bündig mit dem Boden des Unterteils UT verläuft,
dann erreicht die Schnappfeder SF das Ende des Schlitzes SL
und stößt somit an die obere Hülse HS1 an. Dadurch wird die
Schnappfeder SF ruckartig nach unten in ihre gestrichelt
angedeutete und mit SF* bezeichnete Position gebracht, wobei
ein knackendes Geräusch entsteht. Dieses knackende Geräusch
zeigt dem Patienten an, daß der eingestellte Kraftwert
erreicht ist. Anstelle einer derartigen akustischen
Signaleinrichtung kann auch eine optische z. B. in Form einer
Lampe treten. Wenn nach einiger Zeit ein höherer Kraftwert KW
eingestellt werden soll, dann wird mittels des Drehknopfes DR
die Gewindestange GS weiter nach unten bewegt, so daß der
neue Kraftwert KW an der Skala SK sichtbar wird.
In Fig. 3 ist in schematischer Darstellung der Aufbau eines
orthopädischen Gerätes OG3 gezeigt, bei dem in einem
Unterteil UT analog Fig. 1 ein piezoelektrischer Kraftsensor
PS enthalten ist. Ein derartiger Sensor arbeitet so, daß er
eine von der Größe einer Andruckkraft PK abhängige Spannung
erzeugt. Diese Spannung wird einer Vergleichseinrichtung VE
zugeführt, bei der ein dem Kraftwert KW entsprechender
Spannungs-Sollwert mittels des Drehknopfes DR eingestellt
werden kann. Im einfachsten Fall handelt es sich dabei um ein
Potentiometer, das an seinem Abgriff einen bestimmten Teil
einer von einer Batterie BA gelieferten Spannung als
Vergleichsspannung (Sollspannungswert) bereitstellt. Beim
Erreichen des in der Vergleichseinrichtung VE
bereitgestellten Kraftwertes KW durch die Piezo-Spannung des
Sensors PS wird ein Signal über eine Verbindungsleitung VL an
einen Lautsprecher LS abgegeben und so dem Patienten hörbar
gemacht.
Anstelle eines piezoelektrischen Sensors PS kann z. B. auch
ein Dehnungsmeßstreifen eingesetzt werden, dessen
Widerstandsänderung in einer entsprechenden
Vergleichseinrichtung VE festgestellt und analog Fig. 3 bei
Erreichen des eingestellten Grenzwertes in einer akustischen
Anzeigeeinrichtung in Form eines Lautsprechers LS hörbar
gemacht wird.
Zur Lastfeststellung kann auch eine mit einem Piezosensor PS
nach Fig. 4 versehene Einlage EL in den Schuh SC verwendet
werden. Die Anzeige erfolgt mittels eines Piezosummers VP,
der über eine Zuleitung ZL an den Piezosensor PS
angeschlossen ist und auch einen Verstärker und eine
Batterie enthalten kann.
Zur Lastfeststellung kann entsprechend Fig. 5 auch ein
Luftdrucksensor LDS nach Fig. 5 verwendet werden, der in den
Absatz AB des Schuhs SC integriert ist. Die Anzeige erfolgt
wie in Fig. 4 mittels eines Piezosummers VP, der über eine
Zuleitung ZL man den Luftdrucksensor LDS angeschlossen ist und
ebenfalls einen Verstärker und eine Batterie enthalten kann.
Entsprechend Fig. 6 kann auch eine mit einer Flüssigkeit
gefüllte Einlage FSE verwendet werden. Die Anzeige erfolgt
wie in Fig. 4 und 5 mittels eines Piezosummers VP, der über
eine Zuleitung ZL an den Luftdrucksensors LDS angeschlossen
ist und ebenfalls einen Verstärker enthalten kann. Bei den
Fig. 4 mit 6 sind zur Vereinfachungr der Darstellung jeweils
die Einstellmittel für den Sollwert der Kraft weggelassen.
Claims (11)
1. Orthopädisches Gerät (OG),
dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Kraftsensor
enthaltende Kraftmeßeinrichtung (KM) vorgesehen ist, die auf
einen bestimmten Kraftwert (KW) einstellbar ist, daß eine
Signaleinrichtung (SF; LS) vorgesehen ist, die das Erreichen
des eingestellten Kraftwertes (KW) anzeigt und daß das
orthopädische Gerät (OG) so ausgestaltet ist, daß es an einem
Fuß (FU) anbringbar ist.
2. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen mechanischen Kraftsensor
(FE) aufweist.
3. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen piezoelektrischen
Kraftsensor (PS) aufweist.
4. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Kraftsensor einen
Dehnungsmeßstreifen aufweist.
5. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kraftsensor ein Luftdrucksensor (LDS)
verwendet ist.
6. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kraftsensor eine mit einer
Flüssigkeit gefüllte Einrichtung (FSE) verwendet ist.
7. Orthopädisches Gerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftsensor in
eine Einlage (EL) für einen Schuh integriert ist.
8. Orthopädisches Gerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß es in einen Schuh (SC), vorzugsweise in
einen Absatz (AB) eines Schuhs, integriert ist.
9. Orthopädisches Gerät nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß es an einem Schuh (SC) anbringbar
ist.
10. Orthopädisches Gerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung
akustisch arbeitet.
11. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung mittels eines
Piezosummers (VP) arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442930 DE4442930A1 (de) | 1994-12-02 | 1994-12-02 | Orthopädisches Gerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442930 DE4442930A1 (de) | 1994-12-02 | 1994-12-02 | Orthopädisches Gerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4442930A1 true DE4442930A1 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6534734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944442930 Withdrawn DE4442930A1 (de) | 1994-12-02 | 1994-12-02 | Orthopädisches Gerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1994-12-02 DE DE19944442930 patent/DE4442930A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |