DE4441738A1 - Verfahren zum Herstellen einer Dämpferriemenscheibe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer DämpferriemenscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Dämpferriemenscheibe und,
genauer, ein Verfahren, bei dem ein Gummikörper, der Teil eines dynamischen Dämpfers
ist, auf einfache Weise und mit festem Halt befestigt wird, wodurch seine Dauerhaltbarkeit
verbessert wird.
Eine Dämpferriemenscheibe umfaßt im allgemeinen eine Riemenscheibe mit insgesamt
kreisförmiger Gestalt, ein ringförmiges Dämpfermassenbauteil, das längs eines Außen
umfangs der Riemenscheibe angeordnet ist, und einen Gummikörper, der mit Preßsitz
zwischen der Riemenscheibe und dem Dämpfermassenbauteil angeordnet ist. Der Gummi
körper und das Dämpfermassenbauteil wirken als ein dynamischer Dämpfer, der Torsions-
Resonanzschwingungen einer drehbaren Welle unterdrückt.
In Fig. 1 ist ein Beispiel einer herkömmlichen Dämpferriemenscheibe dargestellt. Eine
Riemenscheibe 10 umfaßt einen zylindrischen Anschluß- bzw. Nabenbereich 12 in ihrem
axialen Zentrum, einen ringförmigen Hauptbereich 14, der sich von dem zylindrischen
Nabenbereich 12 radial auswärts erstreckt, und einen Flanschbereich 16, der längs eines
Außenumfangs des ringförmigen Hauptbereichs 14 ausgebildet ist. Die Riemenscheibe 10
ist durch Gießen einteilig ausgebildet. Außerhalb der Riemenscheibe 10 ist ein ringförmi
ges Dämpfermassenbauteil 18 angeordnet. Mit der Innenfläche des Dämpfermassenbauteils
18 ist ein aus einem Elastomer mit innerer Reibung bestehender Körper bzw. Gummikör
per 20 gleichmäßiger Dicke verbunden. Mit der Innenfläche des Gummikörpers 20 ist eine
zylindrische Halteplatte 22 verbunden.
Die Halteplatte 22 ist radial erweitert und unter Preßsitz an der Außenfläche des Flansch
bereiches 16 befestigt. Aufgrund der radialen Erweiterung der Halteplatte 22 ist der
Gummikörper 20 in Auswärtsrichtung zusammengedrückt, wodurch eine Schrumpfspan
nung innerhalb des Gummikörpers 20, die bei dessen Herstellung erzeugt wird, beseitigt
werden kann.
Die vorstehend beschriebene, herkömmliche Dämpferriemenscheibe hat jedoch ein erhebli
ches Gewicht, da die aus Gußmetall hergestellte Riemenscheibe 10 dick ist. Entsprechend
sind die Herstellungskosten des Gießens hoch bzw. teuer.
Die offengelegte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. Hei 3-114652 beschreibt eine
Dämpferriemenscheibe, die zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme geschaffen
ist. Diese Dämpferriemenscheibe wird hergestellt, indem eine Metallplatte gebogen wird,
um einen ringförmigen Hauptbereich und am Außenumfang des Hauptbereichs einen
Flanschbereich zu schaffen, ein Gummikörper sowohl mit dem Flanschbereich und einem
ringförmigen Dämpfermassenbauteil durch Vulkanisieren verbunden wird, und der Durch
messer des Flanschbereichs radial auswärts erweitert wird, um den Gummikörper zu
sammenzudrücken, um dadurch die Schrumpfspannung innerhalb des Gummikörpers zu
eliminieren.
Mit diesem Verfahren werden sowohl das Gewicht der Dämpferriemenscheibe und die
Herstellungskosten vermindert und es wird die Herstellung erheblich vereinfacht. Auch
diese Dämpferriemenscheiben sind jedoch noch nicht zufriedenstellend. Um die oben
beschriebenen Probleme zu lösen, ist es vorteilhaft, den zylindrischen Nabenbereich
einteilig mit dem ringförmigen Hauptbereich und dem Flanschbereich auszubilden. Wenn
der Nabenbereich durch Tiefziehen ausgebildet wird, wird die Dicke des Hauptbereichs
und Flanschbereichs, die einteilig mit dem Nabenbereich ausgebildet sind, klein. Im
Ergebnis wird es in einem solchen Fall schwierig, den Durchmesser des dünnen Flansch
bereichs nach außen zu vergrößern bzw. zu erweitern, und bei Erweiterung des Flansch
bereichs kann keine ausreichende Festigkeit der Riemenscheibe erzielt werden.
Des weiteren kann sich ein offenes Ende des Flansches leicht verformen; die Basis des
Flansches, die mit dem Hauptbereich verbunden ist, kann jedoch nicht einfach nach außen
erweitert werden. Dies bewirkt, daß der Gummikörper nicht gleichmäßig komprimiert
wird, und es sind Fälle aufgetreten, bei denen der Gummikörper in nachteiliger Weise auf
grund von Restschrumpfspannungen abfällt oder sich löst.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Herstellen einer
Riemenscheibe zu schaffen, durch welches der gesamte Bereich einer Riemenscheibe mit
einem zylindrischen Nabenbereich einteilig ausgebildet wird, ein Flanschbereich radial aus
wärts erweitert wird, ohne die mechanische Festigkeit der Riemenscheibe zu vermindern,
und ein Gummikörper haltbar befestigt wird, wobei Schrumpfspannungen (Schrumpfver
formungen) beseitigt werden.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Dämpferriemenscheibe mit einem
zentral angeordneten Nabenbereich, der zum Anbringen unter Preßsitz an einer drehbaren
Welle geeignet ist, einem ringförmigen Hauptbereich, der sich vom Nabenbereich aus er
streckt, einem längs eines Außenumfangs des Hauptbereichs ausgebildeten Flanschbereich,
einem ringförmigen Dämpfermassenbauteil, das außerhalb des Flanschbereichs angeordnet
ist, und einem zwischen dem Flanschbereich und dem Dämpfermassenbauteil angeordneten
Gummikörper umfaßt die Schritte einteiliges Ausformen des Nabenbereichs, des Hauptbe
reichs und des Flanschbereichs aus einem plattenartigen Material derart, daß der Hauptbe
reich wenigstens einen Teil mit gekrümmten Querschnitt und einer radialen Länge auf
weist, die größer als eine geradlinige Entfernung zwischen dem Nabenbereich und dem
Flanschbereich ist, Anordnen des Gummikörpers zwischen dem Flanschbereich und dem
Dämpfermassenbauteil, und Erweiteren des Durchmessers des Flanschbereichs nach außen
derart, daß wenigstens ein Teil des Hauptbereichs mit gekrümmten Querschnitt sich ver
formt und radial auswärts verlängert, wodurch der Gummikörper von dem erweiterten
Flanschbereich auf das Dämpfermassenbauteil gepreßt wird.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren umfaßt die Schritte einteiliges Ausformen des
Nabenbereichs, des Hauptbereichs und des Flanschbereichs aus plattenartigem Material
derart, daß der Flanschbereich an einem Basisende, das mit einem Umfangsrand des
Hauptbereichs verbunden ist, einen gekrümmten Teil aufweist, und daß die radiale Entfer
nung des Hauptbereichs, Anordnen des Gummikörpers zwischen dem Flanschbereich und dem
Dämpfermassenbauteil, und Erweitern des Durchmessers des Flanschbereichs nach außen,
um den gekrümmten Teil zu verlängern, wodurch der Gummikörper von dem erweiterten
Flanschbereich auf das Dämpfermassenbauteil gepreßt wird.
Mit den erfindungsgemäßen Verfahren wird beim radialen Erweitern des Flanschbereichs
der gekrümmte Teil, der im Hauptbereich oder am Basisende des Flanschbereichs aus
gebildet ist, verlängert. Bei diesem Schritt wird die Dicke des Hauptbereichs nicht ver
mindert. Deshalb wird in dem Fall, bei dem der zylindrische Nabenbereich durch Tiefzie
hen derart ausgebildet wird, daß die Dicke des Hauptbereichs klein wird, die Dicke des
Hauptbereichs bei einer Erweiterung des Flanschbereichs nicht weiter vermindert, und ent
sprechend wird verhindert, daß sich die Festigkeit bzw. Stärke des Hauptbereichs verrin
gert. Des weiteren ist keine große Kraft erforderlich, um das Basisende des Flanschbe
reichs zu erweitern, oder das Basisende des Flanschbereichs ist vorher mit großem Durch
messer hergestellt, so daß die Riemenscheibe leicht verformbar ist, und die geformte
Riemenscheibe kann leicht und gleichmäßig erweitert werden.
Wie vorstehend beschrieben wird der Flanschbereich gleichmäßig erweitert, so daß der
zwischen dem Flanschbereich und das Dämpfermassenbauteil eingepaßte Gummikörper
gleichmäßig zusammengedrückt wird, und der Gummikörper entsprechend sowohl am
Flanschbereich als auch dem Dämpfermassenbauteil haltbar befestigt werden kann, wobei
verbleibende Schrumpfspannungen eliminiert werden.
Weitere Ziele, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung werden aus der folgenden Be
schreibung und den beigefügten Ansprüchen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeich
nungen verständlich, die alle einen Teil dieser Anmeldung bilden.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer herkömmlichen Dämpferriemenscheibe;
Fig. 2 einen Längsschnitt einer entsprechend einer ersten Durchführungsform eines
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Dämpferriemenscheibe;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer fertigen Dämpferriemenscheibe nach der ersten
Durchführungsform;
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Hauptbereichs einer Dämpferriemenscheibe, die ent
sprechend einer zweiten Durchführungsform eines erfindungsgemäßen Ver
fahrens hergestellt ist;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer
Dämpferriemenscheibe, die entsprechend einer dritten Durchführungsform ei
nes erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt ist;
Fig. 6 einen Längsschnitt einer fertigen Dämpferriemenscheibe der dritten Durchfüh
rungsform;
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Hauptbereichs einer Dämpferriemenscheibe, die ent
sprechend einer vierten Durchführungsform eines erfindungsgemäßen Ver
fahrens hergestellt ist; und
Fig. 8 einen Längsschnitt eines Hauptbereichs einer Dämpferriemenscheibe, die ent
sprechend einer fünften Durchführungsform eines erfindungsgemäßen Ver
fahrens hergestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine Dämpferriemenscheibe, die entsprechend einer ersten Durchführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist, wobei der Zustand unmittelbar nach
Beendigung des Spritzgießens bzw. Spritzformens eines Gummikörpers dargestellt ist. Wie
dargestellt, ist eine Riemenscheibe 24 dadurch ausgeformt, daß eine Metallplatte gebogen
wird, und umfaßt einen zylindrischen Nabenbereich 26 mit einem Teil kleineren Durch
messers und einem Teil größeren Durchmessers, welcher geeignet ist, um unter Preßsitz
an einer drehbaren Welle (nicht dargestellt) befestigt zu werden, und umfaßt weiter einen
ringförmigen Hauptbereich 28, der sich von dem Teil mit größerem Durchmesser des
zylindrischen Nabenbereichs 26 radial nach außen erstreckt, und einen Flanschbereich 30
mit vorbestimmter einheitlicher Länge, der vom Außenumfang des Hauptbereichs 28 hori
zontal abbiegt.
Außerhalb des Flanschbereichs 30 ist ein ringförmiges Dämpfermassenbauteil 32 angeord
net, längs dessen Außenumfang eine Mehrzahl von Riemenhaltenuten 30 durch Druckguß
formung ausgebildet ist. Zwischen dem Flanschbereich 30 und dem Dämpfermassenbauteil
32 ist über im wesentlichen die gesamte Länge des Flanschbereichs 30 ein Gummikörper
34 durch Spritzgießen ausgebildet und durch Vulkanisieren befestigt. Aufgrund des
Spritzgießens schrumpft der Gummikörper 36 und tritt in ihm eine Schrumpfspannung auf.
Der ringförmige Hauptbereich 28 krümmt sich zu einem bogenförmigen Querschnitt,
dessen radiale Länge (L) größer als der geradlinige Abstand (T) zwischen dem Nabenbe
reich 26 und dem Flanschbereich 30 ist. Der Durchmesser des Flanschbereichs 30 ist mit
D1 bezeichnet.
Anschließend wird der Flanschbereich 30 radial auswärts zu einem Durchmesser D2 erwei
tert, wie in Fig. 3 dargestellt, wodurch der Hauptbereich 28 aus dem bogenförmigen Quer
schnitt zu einem geradlinigen Querschnitt verformt und verlängert wird, wobei die radiale
Länge (L) unverändert bleibt. Aufgrund der Erweiterung des Durchmessers des Flanschbe
reichs 30 wird der Abstand zwischen dem Flanschbereich 30 und dem Dämpfermassen
bauteil 32 vermindert, um dem Gummikörper 36 zwischen dem Flanschbereich 30 und
dem Dämpfermassenbauteil 32 zusammenzudrücken. Im Ergebnis wird eine innerhalb des
Gummikörpers 36 aufgrund des Spritzgießens vorhandene Schrumpfspannung eliminiert,
wodurch die Dauerhaltbarkeit des Gummikörpers 36 verbessert wird. Die Kompressibilität
bzw. Zusammendrückung des Gummikörpers 36 liegt in diesem Fall bei lediglich 10%.
Der ringförmige Hauptbereich 28 verlängert sich radial auswärts mit der Erweiterung des
Flanschbereichs 30. Dabei wird die Gestalt des Hauptbereichs 28 verändert; seine Dicke
wird jedoch nicht vermindert. Entsprechend wird die Stärke bzw. Festigkeit des Hauptbe
reichs 28 nicht vermindert.
Des weiteren ist zum Erweitern des Flanschbereichs 30 keine große Kraft erforderlich, wo
durch die Erweiterung des gesamten Flanschbereichs 30 gleichmäßig und in einfacher Wei
se erfolgen kann. Dies bewirkt, daß der Gummikörper 36 gleichmäßig zusammengedrückt
wird und sowohl am Flanschbereich 30 als auch am Dämpfermassenbauteil 32 haltbar bzw.
sicher befestigt wird, wobei verbliebene Schrumpfspannungen eliminiert werden.
Fig. 4 zeigt einen Bereich einer Riemenscheibe, die entsprechend einer zweiten Durchfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt ist.
Die Gestalt des ringförmigen Hauptbereichs 28 vor dessen Verlängerung bzw. Erweiterung
ist nicht auf einen bogenförmigen Schnitt beschränkt; sie kann jedwelche Gestalt haben,
vorausgesetzt, daß wenigstens ein radialer Teil davon einen gekrümmten Schnitt aufweist.
Beispielsweise hat in der vorliegenden Ausführungsform der ringförmige Hauptbereich 28
einen insgesamt S-förmigen Querschnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Dämpferriemenscheibe, die entsprechend einer dritten Durchfüh
rungsform des erfindungsgemaßen Verfahrens hergestellt ist. Gemäß Fig. 5 hat der Haupt
bereich 28 eine bogenförmige Gestalt, ähnlich wie die erste Ausführungsform, und der
Gummikörper 36 gleichmäßiger Dicke ist mit einer Außenfläche des Flanschbereichs 30
durch Vulkanisieren verbunden. Die Außenfläche des Gummikörpers 36 ist durch Prägen
oder auf ähnliche Weise aufgerauht.
Das mit den Riemenhaltenuten 34 versehene, ringförmige Dämpfermassenbauteil 32 ist
derart ausgebildet, daß sein Innendurchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser des
Gummikörpers 36 ist, und die Innenfläche des Dämpfermassenbauteils 32 wird durch
Sandstrahlen oder auf ähnliche Weise aufgerauht. Anschließend wird auf die rauhe Innen
fläche des Dämpfermassenbauteils 32 ein Klebmittel aufgebracht und wird die Riemen
scheibe 24 mit Preßsitz am Dämpfermassenbauteil 32 befestigt. Dabei liegt die Kompressi
bilität des Gummikörpers 36 zwischen 10 und 15%. Wie in Fig. 6 dargestellt, verformt
sich anschließend bei radialer Erweiterung des Flanschbereichs 30 der ringförmige Haupt
bereich 28 und verlängert sich von dem bogenförmigen Querschnitt, der durch zweipunkti
ge, unterbrochene Linien dargestellt ist, zu dem geradlinigen Querschnitt, der durch aus
gezogene Linien dargestellt ist. Dies bewirkt, daß der Gummikörper 36 weiter zusammen
gedrückt wird mit einer Kompressibilität von 20 bis 25%. Im Ergebnis wird der Gummi
körper 36 vom Flanschbereich 30 fest auf das Dämpfermassenbauteil 32 gepreßt und ist
daran gehindert, sich von der zusammengebauten Riemenscheibe zu lösen, selbst wenn
große Lasten auf die Riemenscheibe aufgebracht werden.
Die Erfindung ist sowohl auf Dämpferriemenscheiben anwendbar, bei denen der Gummi
körper zwischen den Flanschbereich und das Dämpfermassenbauteil eingesetzt ist, als auch
auf Dämpferriemenscheiben, bei denen der Gummikörper durch Spritzgießen hergestellt
ist. In der vierten Durchführungsform, die in Fig. 7 dargestellt ist, sind sowohl die
Außenfläche des Flanschbereichs 30 als auch die Innenfläche des Dämpfermassenbauteils
32, die der Außenfläche des Flanschbereichs 30 mit vorbestimmten Abstand gegenüber
liegt, aufgerauht und mit einem Klebmittel beschichtet. Dann wird ein Gummikörper 38
zwischen den Flanschbereich 30 vor der Erweiterung, was durch zweipunktige, unterbro
chene Linien dargestellt ist, und das Dämpfermassenbauteil 32 eingesetzt. Anschließend
wird der Flanschbereich 30 radial erweitert, um den Hauptbereich 28 zu einem geradlini
gen Querschnitt zu verlängern, wodurch der Gummikörper 38 vom Flanschbereich 30 fest
auf das Dämpfermassenbauteil 32 gepreßt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Gummikörper 38 auf einfache Weise ein
gesetzt werden und es kann sicher verhindert werden, daß er sich von der Dämpferrie
menscheibe löst.
Das Klebmittel muß nicht notwendigerweise vorgesehen werden, wenn aufgrund der ra
dialen Erweiterung des Flanschbereichs 30 verhindert werden kann, daß sich der Gummi
körper 38 von der zusammengebauten Riemenscheibe löst.
In der in Fig. 8 dargestellten fünften Ausführungsform hat der ringförmige Hauptbereich
28 keinen gekrümmten Querschnitt. Statt dessen ist die Gestalt des Flanschbereichs 30 ver
ändert. Der Abstand (T) zwischen dem Flanschbereich 30 und dem mit größerem Durch
messer ausgebildeten Teil des zylindrischen Nabenbereichs 26 ist nämlich kleiner als die
radiale Länge (L) des Hauptbereichs 28, und das Basisende des Flanschbereichs 30 verläuft
zum Umfangsrand des Hauptbereichs 28 hin mit allmählich zunehmender Neigung und ist
mit diesem unter Bildung eines gekrümmten bzw. gebogenen Teils 40 verbunden.
Dann wird ein Gummikörper 36 zwischen die Riemenscheibe 24 und das Dämpfermassen
bauteil 32 eingespritzt und durch Vulkanisieren daran befestigt. Anschließend wird der
Flanschbereich 30 radial erweitert, wie in Fig. 8 durch die zweipunktigen, gestrichelten
Linien dargestellt. Dies führt dazu, daß sich der gebogene Teil 40 des Flanschbereichs 30
verformt und zu einem geradlinigen Querschnitt verlängert. Bei dieser Ausführungsform
verformt sich der Hauptbereich 28 nicht und entsprechend bleibt eine radiale Länge L un
verändert.
Wie vorstehend beschrieben wird der Hauptbereich 28 nicht radial verlängert, so daß des
sen Dicke nicht vermindert wird, wodurch ausreichende Festigkeit für ihn aufrecht erhalten
bleibt. Des weiteren erleichtert der gekrümmte Teil 40 die radiale Erweiterung des
Flanschbereichs 30, wodurch eine gleichmäßige radiale Erweiterung des Flanschbereichs
30 über dessen Gesamtheit ermöglicht wird. Im Ergebnis kann der Flanschbereich 30 den
Gummikörper gleichmäßig auf das Dämpfermassenbauteil 32 pressen.
Die in der vorliegenden Ausführung dargestellte Gestaltung des Flanschbereichs 30 kann
auch für eine Dämpferriemenscheibe verwendet werden, bei der der Gummikörper nicht
durch Spritzgießen ausgebildet wird, sondern zwischen die Riemenscheibe 24 und das
Dämpfermassenbauteil 32 eingesetzt wird.
Wie vorstehend beschrieben, kann mit den erfindungsgemäßen Verfahren eine leichte
Dämpferriemenscheibe, die mit einem einteiligen zylindrischen Nabenbereich versehen ist,
auf einfache Weise hergestellt werden, wobei ausreichende Festigkeit aufrecht erhalten
wird. Des weiteren kann der Gummikörper haltbar befestigt werden, wobei in ihm vorhan
dene Schrumpfspannungen eliminiert werden, ohne daß Spalte erzeugt werden, da der
Flanschbereich gleichmäßig erweitert werden kann, um den Gummikörper gleichmäßig auf
das Dämpfermassenbauteil zu pressen. Daher kann verhindert werden, daß der Gummikör
per sich bezüglich seiner haftenden Eigenschaften verschlechtert und sich von der zu
sammengebauten Dämpferriemenscheibe löst, und entsprechend ist die Dauerhaltbarkeit
des Gummikörpers verbessert.
Die Erfindung wurde zwar im Zusammenhang mit dem beschrieben, was gegenwärtig als
ihre bevorzugten Durch- bzw. Ausführungsformen angesehen wird; die Erfindung ist je
doch nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern im Gegenteil,
ist beabsichtigt, unterschiedliche Abänderungen und Anordnungen mit abzudecken, die in
nerhalb des Gedankens und Bereiches der beigefügten Ansprüche liegen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer Dämpferriemenscheibe (24) mit einem Na
benbereich (26), der zum Anbringen unter Preßsitz an einer drehbaren Welle konstruiert
und ausgebildet ist, einem ringförmigen Hauptbereich (28), der sich von dem Nabenbe
reich aus erstreckt, einem längs eines Außenumfangs des Hauptbereichs ausgebildeten
Flanschbereich (30), einem ringförmigen Dämpfermassenbauteil (32), das um den Flansch
bereich herum angeordnet ist, und einem zwischen dem Flanschbereich und dem Dämpfer
massenbauteil angeordneten Gummikörper (36), dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren folgende aufeinanderfolgenden Schritte umfaßt:
einteiliges Ausformen des Nabenbereichs (26), des Hauptbereichs (28) und des Flanschbereichs (30) aus einer Metallplatte derart, daß wenigstens ein Teil des Hauptbe reichs (28) einen gekrümmten Querschnitt aufweist und die radiale Länge (L) des Hauptbe reichs größer als die geradlinige Entfernung (T) zwischen dem Nabenbereich und dem Flanschbereich ist;
Anordnen des Gummikörpers (36) zwischen dem Flanschbereich (30) und dem Dämpfermassenbauteil (32); und
Erweiteren des Durchmessers des Flanschbereichs (30), um den wenigstens ei nen Teil des Hauptbereichs (28) mit gekrümmten Querschnitt zu verlängern, wodurch der gekrümmte Querschnitt im wesentlichen begradigt wird und der Gummikörper (36) von dem erweiterten Flanschbereich (30) auf das Dämpfermassenbauteil (32) gepreßt wird.
einteiliges Ausformen des Nabenbereichs (26), des Hauptbereichs (28) und des Flanschbereichs (30) aus einer Metallplatte derart, daß wenigstens ein Teil des Hauptbe reichs (28) einen gekrümmten Querschnitt aufweist und die radiale Länge (L) des Hauptbe reichs größer als die geradlinige Entfernung (T) zwischen dem Nabenbereich und dem Flanschbereich ist;
Anordnen des Gummikörpers (36) zwischen dem Flanschbereich (30) und dem Dämpfermassenbauteil (32); und
Erweiteren des Durchmessers des Flanschbereichs (30), um den wenigstens ei nen Teil des Hauptbereichs (28) mit gekrümmten Querschnitt zu verlängern, wodurch der gekrümmte Querschnitt im wesentlichen begradigt wird und der Gummikörper (36) von dem erweiterten Flanschbereich (30) auf das Dämpfermassenbauteil (32) gepreßt wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Dämpferriemenscheibe (24) mit einem Na
benbereich (26), der zum Anbringen unter Preßsitz an einer drehbaren Welle konstruiert
und ausgebildet ist, einem ringförmigen Hauptbereich (28), der sich von dem Nabenbe
reich aus erstreckt, einem längs eines Außenumfangs des Hauptbereichs ausgebildeten
Flanschbereich (30), einem ringförmigen Dämpfermassenbauteil (32), das um den Flansch
bereich herum angeordnet ist, und einem zwischen dem Flanschbereich und dem Dämpfer
massenbauteil angeordneten Gummikörper (36), dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren folgende aufeinanderfolgenden Schritte umfaßt:
einteiliges Ausformen des Nabenbereichs (26), des Hauptbereichs (28) und des Flanschbereichs (30) aus einer Metallplatte derart, daß der Flanschbereich an einem mit ei nem Umfangsrand des ringförmigen Hauptbereichs (28) verbundenen Basisende einen ge krümmten Teil (40) aufweist und die radiale Entfernung (T) zwischen dem Flanschbereich (30) und dem Nabenbereich kleiner ist als die radiale Länge (L) des Hauptbereichs (28);
Anordnen des Gummikörpers (36) zwischen dem Flanschbereich (30) und dem Dämpfermassenbauteil (32); und
Erweiteren des Durchmessers des Flanschbereichs (30), um den gekrümmten Teil (40) des Flanschbereichs zu verlängern und im wesentlichen zu begradigen, wodurch der Gummikörper (36) von dem erweiterten Flanschbereich (30) auf das Dämpfermassen bauteil (32) gepreßt wird.
einteiliges Ausformen des Nabenbereichs (26), des Hauptbereichs (28) und des Flanschbereichs (30) aus einer Metallplatte derart, daß der Flanschbereich an einem mit ei nem Umfangsrand des ringförmigen Hauptbereichs (28) verbundenen Basisende einen ge krümmten Teil (40) aufweist und die radiale Entfernung (T) zwischen dem Flanschbereich (30) und dem Nabenbereich kleiner ist als die radiale Länge (L) des Hauptbereichs (28);
Anordnen des Gummikörpers (36) zwischen dem Flanschbereich (30) und dem Dämpfermassenbauteil (32); und
Erweiteren des Durchmessers des Flanschbereichs (30), um den gekrümmten Teil (40) des Flanschbereichs zu verlängern und im wesentlichen zu begradigen, wodurch der Gummikörper (36) von dem erweiterten Flanschbereich (30) auf das Dämpfermassen bauteil (32) gepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ringförmige Hauptbereich (28) zu einem bogenförmigen Querschnitt geformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ringförmige Hauptbereich (28) zu einem insgesamt S-förmigen Querschnitt geformt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gummikörper (36) mit einer Außenfläche des Flanschbereichs (30) verbunden wird und
unter Preßsitz an der Innenfläche des Dämpfermassenbauteils (32) befestigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gummikörper (36) mit einer Außenfläche des Flanschbereichs (30) verbunden wird und
unter Preßsitz an der Innenfläche des Dämpfermassenbauteils (32) befestigt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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Owner name: TOYO TIRE & RUBBER CO., LTD., OSAKA, JP |
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