DE4441189A1 - Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen Feststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen FeststoffenInfo
- Publication number
- DE4441189A1 DE4441189A1 DE4441189A DE4441189A DE4441189A1 DE 4441189 A1 DE4441189 A1 DE 4441189A1 DE 4441189 A DE4441189 A DE 4441189A DE 4441189 A DE4441189 A DE 4441189A DE 4441189 A1 DE4441189 A1 DE 4441189A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixtures
- temperature
- amphiphilic
- particle size
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D11/00—Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents ; Methods for using cleaning compositions
- C11D11/0082—Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents ; Methods for using cleaning compositions one or more of the detergent ingredients being in a liquefied state, e.g. slurry, paste or melt, and the process resulting in solid detergent particles such as granules, powders or beads
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/20—Compounding polymers with additives, e.g. colouring
- C08J3/201—Pre-melted polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K7/00—Use of ingredients characterised by shape
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
- C11D3/04—Water-soluble compounds
- C11D3/046—Salts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/37—Polymers
- C11D3/3703—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C11D3/3715—Polyesters or polycarbonates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/37—Polymers
- C11D3/3788—Graft polymers
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von fein
teiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen
Feststoffen sowie die Verwendung der Mischungen als Zusatz zu
Waschmitteln.
Amphiphile Polymere mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften
im festen Zustand sind bekannt. Sie können kristallin, teilweise
kristallin, glasartig erstarrt oder im kautschukelastischen Zu
stand oberhalb der Glasübergangstemperatur vorliegen. Amphiphile
Polymere mit hoher Kristallinität werden beispielsweise durch
Kondensation von Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat mit
Ethylenglykol und Polyethylenglykol hergestellt (vgl.
US-A-3 557 039). Solche Polyester werden als Waschmitteladditiv
verwendet. Sie verhindern beim Waschen von Textilgut die Wieder
ablagerung von Schmutz auf dem Textilgut, vgl. GB-A-1 154 730.
Aus den EP-Anmeldungen 185 427, 241 984, 241 985 und 272 033 sind
Polyesterkondensate von mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren
mit zweiwertigen Alkoholen und einseitig C₁-C₄-verschlossenen
Polyethern bekannt, die die Schmutzablösung von Polyestergeweben
fördern. Diese Polyester besitzen hydrophile Endgruppen, die in
den genannten Anmeldungen als Voraussetzung für die schmutzab
lösenden Eigenschaften der Polyester genannt werden.
Amphiphile Polyester aus aliphatischen mehrbasischen Carbonsäuren
und/oder Monohydroxymonocarbonsäuren mit Polyethylenglykol werden
beispielsweise in Polymer Bulletin, Band 17, 499-506 (1987)
beschrieben.
Aus der US-A-5 142 020 sind amphiphile Polyester bekannt, die
erhältlich sind durch Kondensation von
- (a) Carbonsäuren mit mindestens 2 Carboxylgruppen, deren Estern, Anhydriden oder Mischungen,
- (b) mindestens zweiwertigen Alkoholen und/oder Additionsprodukten von 1 bis 5 mol mindestens eines Alkylenoxids mit 2 oder 3 C-Atomen an 1 mol eines mindestens zweiwertigen Alkohols oder Mischungen und
- (c) wasserlöslichen Anlagerungsprodukten von 5 bis 80 mol min destens eines Alkylenoxids an 1 mol C₈- bis C₂₉-Alkohole, C₈- bis C₁₈-Alkylphenole oder C₈- bis C₁₈-Alkylamine
im Molverhältnis (a) : (b) : (c) von 100 : (25 bis 2500) : (5 bis 110)
bei Temperaturen von mindestens 120°C bis zu Molekulargewichten
(Gewichtsmittel) von 2000 bis 50 000. Die Polyester werden als
vergrauungsinhibierender und Schmutzablösungsfördernder Zusatz zu
pulverförmigen und flüssigen Waschmitteln verwendet.
Die oben beschriebenen Polyester werden meistens in Form von wäß
rigen Lösungen oder Dispersionen in die Waschmittelformulierungen
eingearbeitet. Diese Anwendungsform ist aber in vielen Fällen un
praktisch oder sogar ungeeignet. Beispielsweise kann man die
meisten Dispersionen von solchen amphiphilen Polyestern bei Raum
temperatur nicht in Konzentrationen oberhalb von 25% verar
beiten, weil die Viskosität zu hoch ist. Hinzu kommt noch, daß
eine Verarbeitung von wäßrigen Dispersionen amphiphiler Polyester
unter alkalischen Bedingungen bei den üblichen höheren Ver
arbeitungstemperaturen meistens mit einer Hydrolyse und damit
einem Wirksamkeitsabfall der Polyester zu rechnen ist.
Man hat daher Mischungen aus amphiphilen Polyestern und extru
dierbaren organischen Feststoffen in fester Form miteinander ver
mahlen, die Mischung anschließend extrudiert und das Extrudat
beispielsweise zu einem Granulat geformt, vgl. DE-A-22 49 812.
Aus der DE-A-35 31 755 sind Mischungen aus amphiphilen Polyestern
und Polycarboxylaten bekannt, die durch Mischen geschmolzener
Polyester mit einem Polyacrylat, Abkühlen der Mischung und Ver
kleinern des erhaltenen festen Produkts durch cryogene Methoden
auf die gewünschte Teilchengröße erhältlich sind. Die cryogene
Zerkleinerung des Materials wird dabei bei Temperaturen unter 0°C,
manchmal sogar unter -50°C durchgeführt. Als Kühlmittel hierfür
wird flüssiger Stickstoff oder festes Kohlendioxid (Trockeneis)
empfohlen.
Die bisher beschriebenen granulatförmigen amphiphilen Polyester
haben nur eine geringe mechanische Stabilität und verbacken bei
der Lagerung. Aus der JP-A-55/109 614 ist bekannt, Polyesterharze
und Füllstoffe im festen Zustand in einer Mühle zu mischen. Die
anorganischen Füllstoffe dienen dabei im wesentlichen als Trenn
mittel, die ein Zusetzen der Mühle verhindern sollen, indem sie
sofort die klebrigen Oberflächen der Polyesterharze bedecken.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die Trennmittel prak
tisch nur auf der Oberfläche der Partikel angelagert sind und da
her keine formstabilisierende Wirkung entfalten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Her
stellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren
und anorganischen Feststoffen zur Verfügung zu stellen, bei dem
man feinteilige Mischungen mit einer erhöhten mechanischen Stabi
lität erhält, so daß die einzelnen Teilchen bei der Lagerung
praktisch nicht miteinander verbacken.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, mit einem Verfahren zur
Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren
und anorganischen Feststoffen, wenn man
- (a) 97 bis 10 Gew.-% mindestens eines amphiphilen Polymeren, des sen Erweichungstemperatur oberhalb von 35°C liegt, und
- (b) 3 bis 90 Gew.-% mindestens eines anorganischen Feststoffs mit einer mittleren Teilchengröße bis zu höchstens 500 µm
auf eine Temperatur erhitzt, die oberhalb der Erweichungstempera
tur des Polymeren liegt, die Komponenten (a) und (b) bei dieser
Temperatur durchmischt, die Mischung danach zerteilt und rasch
abkühlt, daß praktisch keine Entmischung eintritt und gegebenen
falls die Mischung anschließend bei Temperaturen unterhalb von
50°C auf eine Teilchengröße von 50 µm bis 5 mm zerkleinert.
Vorzugsweise werden vollständig kristalline oder teilweise kri
stalline, wasserdispergierbare, amphiphile Polymere eingesetzt.
In der Regel ist beispielsweise für die homogene Vermischung der
Komponenten a) und b) eine Mischtemperatur erforderlich, die
oberhalb der Erweichungstemperatur der Polymeren a) liegt. Im
Falle nicht kristalliner amphiphiler Polymerer ist das eine
Temperatur oberhalb der Glasübergangstemperatur, im Falle kri
stalliner amphiphiler Polymerer eine Temperatur oberhalb des er
sten Maximums im DSC (Differential Scanning Calorimetry), bei der
die thermoplastische Verarbeitbarkeit in dem gewählten Misch
aggregat gegeben ist.
Bei den teilweise kristallinen, amphiphilen Polymeren handelt es
sich hauptsächlich um Polyester. Teilweise kristallin bedeutet
beispielsweise, daß die Polymeren einen Kristallisationsgrad von
0,5 bis 100, vorzugsweise mindestens jedoch 20 bis 90% haben.
Kristallinität bedeutet in diesem Zusammenhang, daß im DSC der
Polymeren mit aufsteigender Temperatur ein Maximum durchlaufen
wird, das üblicherweise einem Peak innerhalb eines Temperatur
intervalls von unter 50°C zuzuordnen ist und durch das Aufschmel
zen regelmäßiger Teilstrukturen im Polymer verursacht wird. In
nerhalb einer Polymerklasse kann der Grad an Kristallinität mit
der Fläche unter dem Peak korreliert werden. Die erfindungsgemäß
eingesetzten Polyester haben beispielsweise eine Molmasse Mw von
4000 bis 60 000 und enthalten als hydrophile Einheiten Poly
ethylenglykol, Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid und Propylen
oxid und/oder Butylenoxid mit Molmassen Mn von 500 bis 8000 und/oder
Sulfogruppen enthaltende ein- oder mehrbasische Carbonsäuren
und weisen als hydrophobe Einheiten kondensierte Blöcke aus aro
matischen mehrbasischen Carbonsäuren, gegebenenfalls in Kombi
nation mit aliphatischen mehrbasischen Carbonsäuren und C₂- bis
C₄-Alkylenglykolen und/oder 3- oder mehrwertigen Alkoholen auf.
Amphiphile Polyester der genannten Art sind aus den eingangs er
wähnten Literaturstellen bekannt, vgl. US-A-3 557 039,
EP-A-0 185 427, EP-A-0 241 984, EP-A-0 241 985, EP-A-0 272 033
und US-A-5 142 020. Eine bevorzugte Klasse von teilweise kri
stallinen, amphiphilen Polymeren sind Polyester, die Einheiten
von
- (1) Ethylenterephthalat und
- 2) Polyoxyethylenterephthalat von Polyethylenglykolen mit Mol massen Mn von 1000 bis 7500
im Gewichtsverhältnis (1) : (2) von 1 : 1 bis 1 : 25 enthalten.
Eine weitere Klasse von in Betracht kommenden amphiphilen Poly
meren sind aus der US-A-5 142 020 bekannte Polyester, die erhält
lich sind durch Kondensation von
- (1) Carbonsäuren mit mindestens 2 Carboxylgruppen, deren Estern, Anhydriden oder Mischungen,
- (2) mindestens zweiwertigen Alkoholen und/oder Additionsprodukten von 1 bis 5 mol mindestens eines Alkylenoxids mit 2 oder 3 C-Atomen an 1 mol eines mindestens zweiwertigen Alkohols oder Mischungen und
- (3) wasserlöslichen Anlagerungsprodukten von 5 bis 80 mol minde stens eines Alkylenoxids an 1 Mol C₈- bis C₂₄-Alkohole, C₈- bis C₁₈-Alkylphenole oder C₈- bis C₂₄-Alkylamine
im Molverhältnis (1) : (2) : (3) von 100 : (25 bis 2500) : (5 bis
110) bei Temperaturen- von mindestens 120°C bis zu Molmassen Mw
von 4000 bis 50 000.
Eine weitere Klasse von bevorzugt in Betracht kommenden
amphiphilen Polymeren sind aus der nicht vorveröffentlichten
DE-Anmeldung P 44 03 866.6 bekannte Polyester. Sie enthalten
Blöcke aus
- (1) Estereinheiten aus Polyalkylenglykolen einer Molmasse von 500 bis 7500 und aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder Mono hydroxycarbonsäuren und
- (2) Estereinheiten aus aromatischen Dicarbonsäuren und mehr wertigen Alkoholen
und haben Molmassen Mw von 4000 bis 25 000. Das Gewichtsverhältnis
der Estereinheiten (1) : (2) beträgt dabei vorzugsweise 5 : 1 bis
1 : 2. Amphiphile Polyester dieser Art werden beispielsweise da
durch hergestellt, daß man zunächst durch Polykondensation
- (1) aliphatische Polyester von Polyalkylenglykolen einer Molmasse von 500 bis 7500 mit aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder Monohydroxycarbonsäuren herstellt und anschließend in dem so erhaltenen aliphatischen Polyester
- (2) aromatische Polyester aus aromatischen Dicarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen herstellt.
Die Reihenfolge der Polykondensation kann dabei auch umgekehrt
werden oder man kondensiert aromatische Polyester (2) mit oligo
meren aliphatischen Polyestern (1). Das Gewichtsverhältnis der
Polyester (1) : (2) in den amphiphilen Polyestern beträgt 5 : 1 bis
1 : 2.
Geeignete oben beschriebene Polyester sind in Abhängigkeit von
der Molmasse bei Temperaturen unterhalb der Erweichungstemperatur
wachsartig bis weich kristallin und haben eine Erweichungstempe
ratur oberhalb von 25°C, bevorzugt oberhalb von 35°C. Unter Er
weichungstemperatur soll im vorliegenden Zusammenhang bei teil
weise oder vollständig kristallinen Polymeren immer das Maximum
des Wärmeflusses im DSC beim Aufheizen verstanden werden. Die Be
stimmung erfolgt mit Hilfe der DSC-Methode (Differential Scanning
Calorimetry) mit einer Heizrate von 2,5°C/min. Die Bestimmungs
methode wird ausführlich beschrieben von J.F. Rabek, Experimental
Methods in Polymer Chemistry, John Wiley & Sons, New York, 1980,
Seiten 549-581. Die besonders bevorzugt eingesetzten amphiphilen
Polyester haben Erweichungstemperaturen oberhalb von 45°C. Sie
sind beispielsweise dadurch erhältlich, daß man bei der Her
stellung der Polyester zur Bildung des hydrophilen Teil des Mole
küls höhermolekulare Polyalkylenglykole einsetzt, z. B. Poly
ethylenglykole mit Molmassen von mindestens 1500, vorzugsweise
mindestens 2500. Die dann entstehenden Polyester haben vorzugs
weise Molmassen Mw von mindestens 4000. Polyester mit Erweichungs
temperaturen oberhalb von 45°C sind auch dadurch herstellbar, daß
man bei der Polykondensation aromatische Carbonsäuren mit freien
Sulfogruppen wie Sulfoisophthalsäure einsetzt und die Sulfon
säuregruppen nach Abschluß der Polykondensation mit Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallbasen neutralisiert.
Außer den oben beschriebenen Polyestern eignen sich amphiphile
Polymere, die beispielsweise durch Pfropfen von Acrylsäureestern,
Methacrylsäureestern, Vinylacetat und/oder Vinylpropionat auf
wasserlöslichen Polyalkylenglykolen erhältlich sind. Die wasser
löslichen Polyalkylenglykole haben beispielsweise Molmassen MN von
2500 bis 20 000, vorzugsweise 4000 bis 9000 und können gegebenen
falls ein- oder beidseitig Endgruppen-verschlossen sein. Polymere
dieser Art sind beispielsweise bekannt aus US-A-4 846 995,
US-A-4 904 408, US-A-4 846 994 und DE-A-37 11 299.
Weitere geeignete, amphiphile Polymere sind Pfropfpolymerisate,
die erhältlich sind durch Pfropfen von
- (1) Polykondensaten auf Basis von Polyestern, Polyesterurethanen und Polyesteramiden eines Molekulargewichts (Zahlenmittel) von jeweils 2500 bis 100 000 mit
- (2) 0,2 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil der Poly kondensate, an Vinylestern, gesättigter C₁- bis C₆-Carbon säuren und/oder Acrylsäure- und/oder Methacrylsäureestern von gesättigten, einwertigen 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alko holen.
Solche Pfropfpolymerisate sind beispielsweise aus der
US-A-4 849 126 bekannt.
Die amphiphilen Polymerisate werden mit anorganischen Feststoffen
gemischt. Als anorganische Feststoffe kommen vorzugsweise solche
Verbindungen in Betracht, die üblicherweise in Textilwaschmitteln
verwendet werden. Beispiele hierfür sind Carbonate, Sulfate,
Silikate, Borate oder Phosphate von Alkalimetallen und/oder Erd
alkalimetallen, Zeolithe, Kieselsäure oder Mischungen der ge
nannten Verbindungen . . Als Silikate eignen sich beispielsweise
Ionenaustauscher wie Zeolithe oder Schichtsilikate sowie amorphe
Silikate und gefällte Kieselsäure. Bevorzugt eingesetzte anorga
nische Feststoffe sind Zeolithe, Natriumsulfat und Natrium
carbonat.
Die Mischungen enthalten 97 bis 10, vorzugsweise 75 bis 30 Gew.-%
mindestens eines amphiphilen Polymeren und 3 bis 90, vorzugsweise
25 bis 70 Gew.-% eines anorganischen Feststoffs. Besonders bevor
zugt sind solche Mischungen, die 70 bis 45 Gew.-% der oben unter
(a) beschriebenen amphiphilen Polymeren und 30 bis 55 Gew.-% min
destens eines anorganischen Feststoffs enthalten. Die mittlere
Teilchengröße der anorganischen Feststoffe beträgt z. B. 1 bis
500 µm und liegt meistens in dem Bereich von 1 bis 200, vorzugs
weise 10 bis 100 µm.
Die Komponenten (a) und (b) können beispielsweise zunächst bei
Raumtemperatur, bei der beide Feststoffe darstellen, gemischt
werden. Man kann jedoch auch so verfahren, daß man zunächst die
Verbindungen der Komponente (a) aufschmilzt und eine oder mehrere
Verbindungen der Gruppe (b) zufügt und für eine gute Durch
mischung sorgt. Die anorganischen Feststoffe liegen dann in Form
einer Dispersion in den erweichten oder geschmolzenen Polymeren
vor. Beim langsamen Abkühlen solcher Mischungen beobachtet man
eine mehr oder weniger starke Entmischung. Die Komponenten (a)
und (b) werden zur Herstellung der Mischungen auf Temperaturen
erhitzt, die oberhalb der Erweichungstemperatur der Polymeren
liegen, wobei je nach Art des verwendeten Mischaggregats ein
geringfügiges Überschreiten der Erweichungstemperatur ausreichend
sein kann oder deutlich höhere Temperaturen erforderlich sind,
z. B. mindestens 10°C oberhalb der Erweichungstemperatur des Poly
meren. Vorzugsweise mischt man die Komponenten (a) und (b) bei
Temperaturen in dem Bereich von 80 bis 200°C. Die Vermischung der
beiden Komponenten kann beispielsweise in einem Kessel vorgenom
men werden, der mit einem Rührer ausgestattet ist oder in konti
nuierlichen Mischern, wie statischen Mischern, die mit fest ein
gebauten Mischelementen ausgestattet sind oder in Zwangsmischern,
die über Schnecken oder mit Werkzeugen bestückte Wellen die
Durchmischung der beiden Komponenten (a) und (b) erzwingen. Die
geschmolzene und homogenisierte Mischung wird dann rasch auf eine
Temperatur, bei der die Viskosität der Mischung so hoch ist, daß
eine Trennung praktisch nicht mehr eintritt, abgekühlt. Vorzugs
weise wird die Mischung so abgekühlt, daß ihre Viskosität inner
halb von 30 s auf mehr als 5000 mPa·s, besonders bevorzugt auf
über 50 000 mPa·s bei einer Scherrate von 0,01 s-1 ansteigt. Vor
zugsweise wird im Falle vollständig oder teilweise kristalliner
Polymerer a) die Mischung dann weiter bis unter die Erstarrungs
temperatur abgekühlt. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß
man die Schmelze auf eine gekühlte Oberfläche spritzt und dadurch
granuliert. Man kann die geschmolzene Mischung auch auf ein Kühl
band aufbringen oder durch Prillen in gekühlt er Luft erstarren
lassen. Besonders vorteilhaft ist eine Pastillierung der ge
schmolzenen Mischung. Man kann die geschmolzene Mischung jedoch
auch beispielsweise in Form von Bändern oder Strängen auf ein ge
kühltes Band aufgeben und dadurch rasch abkühlen. Außerdem ist es
möglich, eine dünne Schicht voll flächig auf ein gekühltes Band
aufzugeben. In den zuletzt genannten Fällen ist es jedoch erfor
derlich, daß man die erstarrte Schmelze, die dann beispielsweise
in Form von Bändern, Strängen oder Folien vorliegt, auf mittlere
Teilchengrößen von 50 µm bis zu 5 mm zerkleinert. Eine rasche Ab
kühlung der homogenen Mischung aus den Komponenten (a) und (b)
ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß sich die Komponen
ten nicht entmischen. Die erstarrte Schmelze kann gegebenenfalls
auf eine jeweils gewünschte Korngröße zerkleinert werden. Vor
zugsweise mahlt man die Mischung nach dem Zerteilen und Abkühlen
in Mühlen auf mittlere Korngrößen von 0,3 bis 1,3 mm.
Die so erhältlichen feinteiligen Mischungen aus den Komponen
ten (a) und (b) haben eine hohe mechanische Stabilität und sind
bei Raumtemperatur lagerstabil. Sie können selbst nach längerer
Lagerung ohne Schwierigkeiten weiterverarbeitet werden. Die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Mischungen werden
beispielsweise bei der Herstellung von Waschmitteln verwendet.
Die Polymeren wirken beim Waschen von Wäsche als Vergrauungsinhi
bitoren und als Schmutzlöser.
Die Mischungen aus den Komponenten (a) und (b) können gegebenen
falls noch weitere Polymere enthalten, die üblicherweise in
Waschmittelformulierungen eingesetzt werden. Solche Polymeren
sind beispielsweise Polycarboxylate, wie teilweise oder voll
ständig neutralisierte Polyacrylsäuren eines Molgewichts von 1000
bis 130 000 und Copolymerisate aus 90 bis 10 Gew.-% Maleinsäure
und 10 bis 90 Gew.-% Acrylsäure oder Methacrylsäure, wobei das
Molekulargewicht der Copolymerisate 1000 bis 100 000, vorzugs
weise 40 000 bis 75 000 g/Mol beträgt. Außerdem eignen sich Co- und
Terpolymere von Vinylestern mit ungesättigten Carbonsäuren,
deren Acetatgruppen auch vollständig oder teilweise verseift sein
können, Polymaleinsäuren oder deren Alkalimetallsalze als weitere
Polymere. Die in Betracht kommenden Terpolymere enthalten 1 bis
50 Mol-% Vinylester oder Vinylalkoholeinheiten und besitzen Mol
massen von 1000 bis 100 000. Die in Betracht kommenden Polymalei
nate haben Molmassen von 500 bis 10 000. Weitere geeignete poly
mere Zuschlagstoffe sind Polyasparaginsäuren oder Polyaspartimide
mit Molmassen von 500 bis 120 000, vorzugsweise 1000 bis 50 000
oder Pfropfpolymerisate, die durch Pfropfen von Maleinsäure und
Acrylsäure auf Oligo- und Polysacchariden, Sorbit oder Glukose
erhältlich sind. Die Pfropfpolymerisate werden vorzugsweise in
Form der Natriumsalze eingesetzt. Falls man zu der Mischung aus
den Komponenten (a) und (b) noch ein Polycarboxylat zusetzt, be
tragen die Mengen an Polycarboxylat 0,5 bis 70, vorzugsweise 10
bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Komponenten (a) und (b).
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen fein
teiligen Mischungen können gegebenenfalls noch mit 0,1 bis 5,
vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.%, bezogen auf die Mischungen, eines
festen Trennmittels mit einer Teilchengröße von 1 bis 100, vor
zugsweise < 10 µm gepudert werden. Geeignete Trennmittel sind bei
spielsweise organische Verbindungen wie die Salze von Polycarbon
säuren, z. B. Polynatriumacrylat, Natriumcitrat und Natriumsalze
von Copolymerisaten auf Acrylsäure und Maleinsäure, sowie übli
cherweise als Trennmittel verwendete anorganische Materialien wie
feinteilige Kieselsäure, Siliciumdioxid, Zeolith, Natriumsulfat,
Bentonit oder Talk.
Falls die aus der homogenisierten Schmelze durch rasches Abkühlen
erhältlichen feinteiligen Produkte wie Granulate oder Pastillen
einem weiteren Zerkleinerungsschritt unterworfen werden, z. B. ge
mahlen werden, so erfolgt dies selbstverständlich bei Temperatu
ren unterhalb der Erweichungstemperatur des Polymeren, vorzugs
weise bei Raumtemperatur. In einigen Fällen kann eine zusätzliche
Kühlung des Zerkleinerungsaggregats von Vorteil sein, so daß die
Zerkleinerung der zunächst erhaltenen gröberen Formkörper bei
spielsweise bei Temperaturen in dem Bereich von -15 bis 25°C vor
genommen wird.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Polyester der Molmasse Mw von 8400 aus Polyethylenglykol der Mol
masse MN von 1500 mit Terephthalsäure und Ethylenglykol (Mol
verhältnis Ethylenterephthalat zu Polyethylenterephthalat gleich
1,5 : 1). Der Polyester hat eine Erweichungstemperatur von 38°C.
Polyester der Molmasse Mw von 10 200 aus Polyethylenglykol der
Molmasse MN von 4000 mit Terephthalsäure und Ethylenglykol, wobei
das Molverhältnis Ethylenterephthalat zu Polyethylenterephthalat
gleich 5 : 1 ist. Der Polyester hat eine Erweichungstemperatur von
47°C.
In einem Kessel, der mit einem Rührer versehen ist, werden 50 kg
Polymer 1 auf eine Temperatur von 140°C erhitzt. Die Schmelze des
Polymeren wird gerührt und mit 50 kg Natriumsulfat vermischt, das
eine mittlere Teilchengröße von 100 µm hat. Sobald eine homogene
Mischung von Natriumsulfat im Polymer 1 entstanden ist, wird die
Schmelze auf ein Pastillierband abgelassen. Bei einer Kühlband
temperatur von 9°C erstarren die Tropfen der Schmelze innerhalb
von 2 min zu festen Pastillen. Die Länge des Kühlbands beträgt
5 m, feste Pastillen liegen auf einer Länge von 4 m vor. Diese
Pastillen können auf einer gegenläufigen Rotormühle ohne zusätz
liche Kühlung auf einen mittleren Teilchendurchmesser von kleiner
oder gleich 1,3 mm gemahlen werden. Um die Lagerstabilität der
feinteiligen, gemahlenen Mischung zu erhöhen, kann man, bezogen
auf die Mischung 2 Gew.-% Natriumsulfat mit einer mittleren
Teilchengröße von 5 µm zum Pudern verwenden. Man erhält dann ein
gepudertes Granulat, das bis zu Temperaturen von 35°C lagerstabil
ist.
In einem mit einem Rührer versehenen Kessel werden 50 kg Poly
mer 2 bei einer Temperatur von 140°C analog Beispiel 1 mit 50 kg
Natriumsulfat vermischt. Die Schmelze wird unter ständigem Rühren
auf ein Pastillierband abgelassen. Bei einer Kühlbandtemperatur
von 9°C erstarren die Schmelzetropfen zu festen Pastillen. Bei
einer Bandlänge von 5 m liegen auf einer Länge des Bandes von 4 m
feste Pastillen vor. Die Pastillen werden anschließend auf einer
gegenläufigen Rotormühle ohne zusätzliche Kühlung gemahlen, so
daß man ein Granulat mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
1,3 mm erhält. Das Granulat ist in dieser Form bei einer
Temperatur bis zu 35°C lagerstabil.
In einem Rührkessel werden 50 kg Polymer 2 bei einer Temperatur
von 140°C mit 50 kg gemahlenem Natriumsulfat einer mittleren
Teilchengröße von 50 µm vermischt und wie im Beispiel 1 be
schrieben pastilliert. Die Pastillen wurden anschließend mit
flüssigem Stickstoff auf eine Temperatur von 15°C abgekühlt und in
einer Hammermühle auf eine mittlere Teilchengröße von kleiner
oder gleich 1,3 mm gemahlen. Das so erhältliche Granulat ist bei
einer Temperatur bis zu 35°C lagerstabil.
In einem Kessel, der mit einem Rührer versehen ist, werden 50 kg
Polymer 2 auf eine Temperatur von 140°C erhitzt und mit 50 kg ge
mahlenem Natriumsulfat einer mittleren Teilchengröße von 50 µm
vermischt. Die heiße Schmelze wird anschließend in flache Formen
gegossen, und darin in dünnen, ca. 1 cm dicken Schichten rasch ab
gekühlt, so daß die zerteilte Schmelze erstarrt. Nach dem Erstar
ren werden die so erhaltenen flachen Blöcke in einer Hammermühle
auf eine Teilchengröße von ca. 1 cm vorzerkleinert und danach,
wie in Beispiel 3 beschrieben, durch Kühlen mit flüssigem Stick
stoff auf eine Temperatur von 15°C auf eine mittlere Teilchengröße
von kleiner 1,3 mm gemahlen. Das so erhältliche Granulat ist bei
Temperaturen bis zu 35°C lagerstabil.
Die schmutzablösende Wirkung (Soil release Wirkung) des nach Bei
spiel 1 erhaltenen gepuderten Granulats wurde im Waschtest er
mittelt. Tabelle 1 enthält die Waschbedingungen. Es wurde 3 mal
vorgewaschen. Daran anschließend wurde die Remission (R1) der
Prüfgewebe bestimmt. Verwendet wurde ein Meßgerät Elrepho 2000
von Firma Datacolor. Das Prüfgewebe wurde mit gebrauchtem Motoröl
angeschmutzt. Nach einer Einwirkungsdauer von 24 h bestimmte man
die Remission (R2) der angeschmutzten Prüfgewebe. Danach wurde
nochmals gewaschen und die Remission R3) gemessen. Die Schmutz
ablösung S in % wurde nach der Formel
S = (R3-R2)/(R1-R2) * 100 berechnet.
Die schmutzablösende Wirkung der erfindungsgemäß nach Beispiel 1
hergestellten Mischung im Vergleich zu Polymer 1 wurde an
schließend ermittelt. Beide Produkte wurden durch Sieben in einer
Laborsiebmaschine auf gleiche Weise fraktioniert. Es wurde die
Fraktion von 0,315 mm bis 0,500 mm in den Waschversuchen
verwendet. In den Versuchen wurden jeweils gleiche Mengen an ak
tivem Polymer eingesetzt, und zwar 0,5% aktives Polymer (Ta
belle 2: A, B) und 1,0% aktives Polymer (Tabelle 2: C, D). Die
Angaben beziehen sich auf die Menge des eingesetzten Waschmit
tels. Als Waschmittel wurde ein handelsübliches Colorwaschmittel,
Persil® color der Firma Henkel KGaA, verwendet.
Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß in allen Fällen die
Schmutzentfernung (S) durch Polymerzusatz verbessert wird. Die
Wirkung des nach dem erfindungsgemäßen Beispiels erhaltenen Pro
dukts ist gegenüber der Wirkung von Polymer 1 deutlich erhöht.
Die Vorteile sind bei niedriger Polymerkonzentration (Tabelle 2:
A, B) besonders groß.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus
amphiphilen Polymeren und anorganischen Feststoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- (a) 97 bis 10 Gew.-% mindestens eines amphiphilen Polymeren, dessen Erweichungstemperatur oberhalb von 35°C liegt, und
- (b) 3 bis 90 Gew.-% mindestens eines anorganischen Feststoffs mit einer mittleren Teilchengröße bis zu höchstens 500 µm
auf eine Temperatur erhitzt, die oberhalb der Erweichungstem
peratur des Polymeren liegt, die Komponenten (a) und (b) bei
dieser Temperatur durchmischt, die Mischung danach zerteilt
und rasch abkühlt, daß praktisch keine Entmischung eintritt
und gegebenenfalls die Mischung anschließend bei Temperaturen
unterhalb von 50°C auf eine mittlere Teilchengröße von 50 µm
bis 5 mm zerkleinert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
vollständig oder teilweise kristalline, wasserdispergierbare,
amphiphile Polymere einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als teilweise kristalline, amphiphile Polymere Polyester mit
einer Molmasse Mw von 4000 bis 60 000 einsetzt, die als hydro
phile Einheiten Polyethylenglykol, Blockcopolymerisate aus
Ethylenoxid und Propylenoxid und/Butylenoxid mit Molmassen MN
von 500 bis 8000 und/oder Sulfogruppen enthaltende ein- oder
mehrbasische Carbonsäuren und als hydrophobe Einheiten kon
densierte Blöcke aus aromatischen mehrbasischen Carbonsäuren,
gegebenenfalls in Kombination mit aliphatischen mehrbasischen
Carbonsäuren, und C₂- bis C₄-Alkylenglykolen und/oder drei- oder
mehrwertigen Alkoholen einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als amphiphile Polymere Polyester einsetzt, die Einheiten
von
- (1) Ethylenterephthalat und
- (2) Polyoxyethylenterephthalat von Polyethylenglykolen mit Molmassen Mn von 1000 bis 7500
im Gewichtsverhältnis (1) : (2) von 1 : 1 bis 1 : 25 enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als amphiphile Polymere Polyester einsetzt, die erhält
lich sind durch Kondensation von
- (1) Carbonsäuren mit mindestens 2 Carboxylgruppen, deren Estern, Anhydriden oder Mischungen,
- (2) mindestens zweiwertigen Alkoholen und/oder Additionspro dukten von 1 bis 5 mol mindestens eines Alkylenoxids mit 2 oder 3 C-Atomen an 1 mol eines mindestens zweiwertigen Alkohols oder Mischungen und
- (3) wasserlöslichen Anlagerungsprodukten von 5 bis 80 mol mindestens eines Alkylenoxids an 1 mol C₈- bis C₂₄-Alko hole, C₈- bis C₁₈-Alkylphenole oder C₈- bis C₂₄-Alkylamine
im Molverhältnis (1) : (2) : (3) von 100 : (25 bis 2500) : (5 bis
110) bei Temperaturen von mindestens 120°C bis zu Molmassen Mw
von 4000 bis 50 000.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als amphiphile Polymere Polyester einsetzt, die Blöcke
aus
- (1) Estereinheiten aus Polyalkylenglykolen einer Molmasse von 500 bis 7500 und aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder Monohydroxycarbonsäuren und
- (2) Estereinheiten aus aromatischen Dicarbonsäuren und mehr wertigen Alkoholen
enthalten und Molmassen M von 4000 bis 25 000 haben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als anorganische Feststoffe anorganische
Verbindungen einsetzt, die üblicherweise in Textilwasch
mitteln verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als anorganische Feststoffe die Carbonate,
Sulfate, Silikate, Borate oder Phosphate von Alkalimetallen
und/oder Erdalkalimetallen, Zeolithe, Kieselsäure oder
Mischungen der genannten Verbindungen einsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mittlere Teilchengröße der anorganischen
Feststoffe 1 µm bis 500 µm beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Komponenten (a) und (b) bei Temperatu
ren von 80 bis 200°C mischt, und die Mischung auf einem ge
kühlten Band rasch abgekühlt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die erstarrte Schmelze auf mittlere
Teilchengrößen von 50 µm bis 5 mm zerkleinert.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Mischung nach dem Zerteilen und Abkühlen in Mühlen auf
mittlere Korngrößen von 0,3 bis 1,3 mm mahlt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die feinteiligen Mischungen mit 0,1 bis 5
Gew.-%, bezogen auf die Mischungen, eines festen Trennmittels
mit einer Teilchengröße von 1 bis 100 µm pudert.
14. Verwendung der nach den Ansprüchen 1 bis 13 erhältlichen
feinteiligen Mischungen als Zusatz zu Waschmitteln.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4441189A DE4441189A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen Feststoffen |
EP95938430A EP0792341B1 (de) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Verfahren zur herstellung von feinteiligen mischungen aus amphiphilen polymeren und anorganischen feststoffen |
PCT/EP1995/004373 WO1996016149A1 (de) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Verfahren zur herstellung von feinteiligen mischungen aus amphiphilen polymeren und anorganischen feststoffen |
DE59502438T DE59502438D1 (de) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Verfahren zur herstellung von feinteiligen mischungen aus amphiphilen polymeren und anorganischen feststoffen |
US08/836,205 US5834548A (en) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Process for preparing fine-particle mixtures of amphiphilic polymers and inorganic solids |
CA002206810A CA2206810A1 (en) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Process for preparing fine-particle mixtures of amphiphilic polymers and inorganic solids |
JP8516500A JPH10508895A (ja) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | 両親媒性ポリマーと無機固体との微細混合物の製法 |
AT95938430T ATE166919T1 (de) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Verfahren zur herstellung von feinteiligen mischungen aus amphiphilen polymeren und anorganischen feststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4441189A DE4441189A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen Feststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4441189A1 true DE4441189A1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6533632
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4441189A Withdrawn DE4441189A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen Feststoffen |
DE59502438T Expired - Lifetime DE59502438D1 (de) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Verfahren zur herstellung von feinteiligen mischungen aus amphiphilen polymeren und anorganischen feststoffen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59502438T Expired - Lifetime DE59502438D1 (de) | 1994-11-18 | 1995-11-07 | Verfahren zur herstellung von feinteiligen mischungen aus amphiphilen polymeren und anorganischen feststoffen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5834548A (de) |
EP (1) | EP0792341B1 (de) |
JP (1) | JPH10508895A (de) |
AT (1) | ATE166919T1 (de) |
CA (1) | CA2206810A1 (de) |
DE (2) | DE4441189A1 (de) |
WO (1) | WO1996016149A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023668A1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-06-04 | RWE-DEA Aktiengesellschaft für Mineraloel und Chemie | Verfahren zur granulierung von schmutzlösenden, amphiphilen polymeren durch pressagglomeration |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735715A1 (de) * | 1997-08-18 | 1999-02-25 | Huels Chemische Werke Ag | Amphiphile Polymere auf Basis von Polyestern mit einkondensierten acetalischen Gruppen, die bei Raumtemperatur flüssig sind, sowie ihr Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln |
JP2002331522A (ja) * | 2001-05-09 | 2002-11-19 | Dai Ichi Kogyo Seiyaku Co Ltd | 親水性樹脂粒状体の製造方法 |
EP2524939A1 (de) * | 2011-05-17 | 2012-11-21 | Clariant S.A., Brazil | Verfahren zur Herstellung flockiger oder pelletierter oder granulierter schmutzlösender Polymere |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1088984A (en) * | 1963-06-05 | 1967-10-25 | Ici Ltd | Modifying treatment of shaped articles derived from polyesters |
GB1154730A (en) * | 1965-10-08 | 1969-06-11 | Ici Ltd | Improvements in the Laundering of Synthetic Polymeric Textile Materials |
GB1204123A (en) * | 1966-11-29 | 1970-09-03 | Unilever Ltd | Detergent composition |
US4020015A (en) * | 1971-10-12 | 1977-04-26 | Lever Brothers Company | Detergent compositions |
BE789801A (fr) * | 1971-10-12 | 1973-04-06 | Unilever Nv | Compositions detergentes |
US4569772A (en) * | 1984-09-04 | 1986-02-11 | Colgate-Palmolive | Stabilization of polyethylene terephthalate-polyoxyethylene terephthalate soil release promoting polymers |
DE3585505D1 (de) * | 1984-12-21 | 1992-04-09 | Procter & Gamble | Blockpolyester und aehnliche verbindungen, verwendbar als verschmutzungsentferner in waschmittelzusammensetzungen. |
US4711730A (en) * | 1986-04-15 | 1987-12-08 | The Procter & Gamble Company | Capped 1,2-propylene terephthalate-polyoxyethylene terephthalate polyesters useful as soil release agents |
US4713194A (en) * | 1986-04-15 | 1987-12-15 | The Procter & Gamble Company | Block polyester and like compounds having branched hydrophilic capping groups useful as soil release agents in detergent compositions |
GB8629936D0 (en) * | 1986-12-15 | 1987-01-28 | Procter & Gamble | Laundry compositions |
DE4001415A1 (de) * | 1990-01-19 | 1991-07-25 | Basf Ag | Polyester, die nichtionische tenside einkondensiert enthalten, ihre herstellung und ihre verwendung in waschmitteln |
DE4403866A1 (de) * | 1994-02-08 | 1995-08-10 | Basf Ag | Amphiphile Polyester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Waschmitteln |
-
1994
- 1994-11-18 DE DE4441189A patent/DE4441189A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-11-07 US US08/836,205 patent/US5834548A/en not_active Expired - Fee Related
- 1995-11-07 CA CA002206810A patent/CA2206810A1/en not_active Abandoned
- 1995-11-07 JP JP8516500A patent/JPH10508895A/ja not_active Withdrawn
- 1995-11-07 WO PCT/EP1995/004373 patent/WO1996016149A1/de active IP Right Grant
- 1995-11-07 DE DE59502438T patent/DE59502438D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-11-07 EP EP95938430A patent/EP0792341B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-11-07 AT AT95938430T patent/ATE166919T1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023668A1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-06-04 | RWE-DEA Aktiengesellschaft für Mineraloel und Chemie | Verfahren zur granulierung von schmutzlösenden, amphiphilen polymeren durch pressagglomeration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE166919T1 (de) | 1998-06-15 |
EP0792341A1 (de) | 1997-09-03 |
EP0792341B1 (de) | 1998-06-03 |
WO1996016149A1 (de) | 1996-05-30 |
US5834548A (en) | 1998-11-10 |
JPH10508895A (ja) | 1998-09-02 |
CA2206810A1 (en) | 1996-05-30 |
DE59502438D1 (de) | 1998-07-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0728795B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und Polycarboxylaten und ihre Verwendung | |
MXPA04008868A (es) | Proceso de triturado para material plastico y composiciones del mismo. | |
EP0835926A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gecoateten Bleichaktivatorgranulats | |
DE69422675T3 (de) | Granuläre Waschmittelzusammensetzungen, umfassend nichtionisches Tensid, und Verfahren zur Herstellung solcher Zusammensetzungen | |
JP2002363443A (ja) | 表面処理無機フィラー及びこれを配合した樹脂組成物 | |
DE102004062762A1 (de) | Feinkörniges Polyarylenetherketonpulver | |
DE3531755A1 (de) | Verfahren zum stabilisieren von schmutzloesungsfoerdernden polymeren | |
DE69722429T2 (de) | Waschmittelteilchen, verfahren zu ihrer herstellung, sowie waschmittel mit hohem schüttgewicht | |
EP0772674B1 (de) | Verfahren zur herstellung von tensidgranulaten | |
DE19638599A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines teilchenförmigen Wasch- oder Reinigungsmittels | |
EP0750660B1 (de) | Verfahren zur herstellung schmutzlösender granulate | |
DE4441189A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Mischungen aus amphiphilen Polymeren und anorganischen Feststoffen | |
DE2611548C2 (de) | ||
EP0941275B1 (de) | Verfahren zur granulierung von schmutzlösenden, amphiphilen polymeren durch pressagglomeration | |
EP1518923A1 (de) | Tensid-Compounds enthaltend Fettalkoholalkoxylate | |
EP1036158B1 (de) | Verfahren zur herstellung von rohstoff-compounds mit hohem schüttgewicht | |
WO1993021297A1 (de) | Verfahren zur herstellung perborathaltiger reinigergranulate | |
WO1992012229A1 (de) | Leicht lösliche trockenkonzentrate enthaltend inhaltsstoffe von waschmitteln | |
DE69729964T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer waschmittelzusammensetzung durch zugabe von cotensiden | |
EP0874684B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines granularen additivs | |
DE60016428T2 (de) | Verfahren zur herstellung von waschmitteln mit hoher schüttdichte | |
DE60023000T3 (de) | Verfahren zur herstellung granularer waschmittelzusammensetzungen | |
EP1257628B1 (de) | Schichtmineralhaltige agglomerate mit nichtionischen tensiden | |
DE102021001201B3 (de) | Verwendung einer Zusammensetzung zur Einbettung von Fremdstoffen in feinteilige Polyolefinpartikel und Verfahren zur Verwendung dieser Zusammensetzung | |
DE19649565A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Granulaten eines Wasch- oder Reinigungsmittels |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |