DE4441095A1 - Aus Folien hergestelltes Haftverschlußteil - Google Patents

Aus Folien hergestelltes Haftverschlußteil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Haftverschlußteil, das auf einer aktiven Seite eines folienförmigen Trägers mit einer Vielzahl von aus dem Träger vorstehenden und mit diesem verbundenen Verhakungsmitteln versehen ist, die an den freien Enden Verha­ kungselemente aufweisen. Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlußteiles und einen Haftverschluß, gebildet aus zwei Haftverschlußteilen.
In Schleifmaschinen und in Bodenpflegegeräten gibt es Be­ festigungsplatten für Schleifscheiben und grobe Faservliese, die mit einem Bindemittel gebunden sind. Nach erfolgter Ab­ nutzung soll ein schneller Wechsel vorgenommen werden können. Im Stand der Technik sind für diesen Anwendungszweck in Form von Haftverschlüssen ausgebildete Haftscheiben bekannt. Die Herstellung solcher Haftscheiben erfolgt im Spritzgießverfah­ ren.
Da die Abmessungen der Haftscheiben nicht einheitlich sind, müssen viele Spritzgießwerkzeuge vorhanden sein, um den Bedarf abzudecken. Die Haftelemente in diesen durch Spritzgießen hergestellten Scheiben besitzen aber Hinterschneidungen. Zur zerstörungsfreien Entformung benötigt man deshalb eine Viel­ zahl von Schiebern in diesen Werkzeugen, was diese kompliziert und teuer macht. Die relativ geringen Stückzahlen bedeuten also einen hohen Werkzeugkostenanteil je Stück.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haftver­ schlußteil und einen daraus zumindest teilweise hergestellten Haftverschluß bereit zu stellen, wobei das Teil und der Haft­ verschluß allgemein, insbesondere aber als Haftscheiben für Befestigungsplatten verwendbar sind und deren kostengünstige Herstellung ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch eines Haftverschlußteil gemäß der Kombination der Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Haftverschlußtei­ les ist es möglich, daß verschiedene Haftscheiben- bzw. Be­ festigungsplattengrößen mit demselben Werkzeug herstellbar sind, was die Werkzeugkosten erheblich reduziert. Das zumin­ dest eine Stützteil jedes Verhakungsmittels gewährleistet, daß die Verhakungsmittel ihre senkrechte Anordnung relativ zum Träger bei Belastung aufrechterhalten können.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Haftverschluß­ teil in Richtung auf den Träger im wesentlichen eine Dreitei­ lung auf, wobei der mittlere Teil als Verbindung von Verha­ kungsmittel und Träger und die weiteren Teile als Stützteile ausgebildet sind. Durch diese bevorzugte Anordnung wird eine besonders große Dimensionsstabilität der Verhakungsmittel gewährleistet.
In der Regel ist der folienförmige Träger aus Kunststoff, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet. Für spezielle Einsatzzwecke ist es jedoch auch möglich, daß der Träger in Form eines Bleches ausgebildet ist.
Hinsichtlich der Verhakungselemente des erfindungsgemäßen Haftverschlußteiles ist jede Ausgestaltung denkbar, die ein Verhaken derselben ermöglicht. Es hat sich jedoch als vorteil­ haft erwiesen, daß die Verhakungselemente entweder im wesent­ lichen als Doppelanker oder im wesentlichen als Widerhaken aufweisende Pfeilspitzen ausgebildet sind.
Um die gewünschte senkrechte Position der Verhakungsmittel zu gewährleisten, müssen die Stützteile in ihrer Länge der Mate­ rialdicke des Trägers in der Weise angepaßt sein, daß die Stützteile auf dem Träger aufstehen, wenn das Verhakungsmittel in etwa senkrecht zum Träger steht.
Die Erfindung betrifft auch einen Haftverschluß, der aus zwei Haftverschlußteilen gebildet ist, die jeweils eine aktive Seite aufweisen, wobei zumindest ein Haftverschlußteil eine erfindungsgemäße Ausbildung aufweist und wobei die beiden Haftverschlußteile so angeordnet sind, daß die Verhakungsele­ mente des einen Teils mit der Verhakungselementen des anderen Teils beim Andrücken der beiden aktiven Seiten aneinander miteinander verhakbar sind.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstel­ lung eines erfindungsgemäßen Haftverschlußteiles. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Haftverschlußteile, verschiedene Haft­ scheiben bzw. Befestigungsplattengrößen mit demselben Werkzeug herstellen zu können, und damit die hohen Werkzeugkosten enorm zu reduzieren, ist im wesentlichen dadurch begründet, daß man nun nicht mehr auf das im Stand der Technik angewendete Spritzgießverfahren angewiesen ist, sondern daß die Verha­ kungsmittel aus dem folienförmigen Träger und im wesentlichen innerhalb der Ebene desselben durch Schneiden oder Stanzen aus einer vorgegebenen Kontur gebildet werden. Diese Verfahrens­ weise sowie das benötigte Werkzeug ist unabhängig von der jeweiligen Haftscheibengröße.
Wenn die Verhakungsmittel durch Stanzen aus einer vorgegebenen Stanzkontur gebildet werden, ist der Stempel an seiner auf die Folie weisenden Unterseite vorzugsweise konkav ausgebildet und wird so angesetzt, daß er gleichzeitig bei dem das Verhakungs­ element bildenden freien Ende des Verhakungsmittels und der in Richtung auf die Folie weisenden Begrenzung des mindestens einen Stützteiles zu schneiden beginnt. Dadurch ist ein schnelles und gleichmäßiges Ausschneiden der Kontur des jewei­ ligen Verhakungsmittels gewährleistet. Sind für die optimale Haftung der Verhakungselemente spitz ausgebildete Enden erfor­ derlich, wie dies z. B. beim Doppelanker der Fall ist, so ist es vorteilhaft, eine Vorlochung vorzunehmen, über welche die eigentliche Kontur gelegt wird. Dabei wird unter dem Begriff Vorlochung die Gesamtheit der Lochungen pro Verhakungsmittel verstanden, die wahlweise an den freien Enden der Verhakungs­ elemente und/oder der Stützteile angebracht werden können. Die Vorlochung ist deswegen erforderlich, weil sich z. B. beim Drahterodieren in der Matrize keine scharfen und spitzen Konturen erzeugen lassen. Für dieses Vorlochen wird aber in Anwendung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Verfahrens kein weiterer Arbeitsgang erforderlich, denn das Vorlochen und das Ausbilden der Verhakungselemente erfol­ gen innerhalb eines einzigen Arbeitsganges. Dieser Arbeitsgang wird dann nach entsprechender Positionierung wiederholt, bis alle Verhakungsmittel des jeweiligen Haftverschlußteils ausge­ bildet worden sind.
Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß Haftverschlußteile mit einer geringen Dichte der Verhakungsmittel hergestellt werden können, als dies beim Spritzgießverfahren bisher be­ kannt ist. Dadurch kann der Nachteil der bekannten Haftver­ schlußteile wirksam vermieden werden, eine zu große Dichte der Verhakungsmittel und damit eine zu große Haftkraft aufzuwei­ sen.
Wenn die Verhakungsmittel aus einer vorgegebenen Kontur ge­ schnitten werden, so kann dies durch beliebige bekannte Tech­ niken, wie z. B. durch Laser- oder Wasserstrahlschneiden erfol­ gen.
Nach dem Ausschneiden oder Stanzen der Verhakungsmittel werden diese dadurch aufgerichtet, daß sie zunächst in einem Winkel, der größer als 90° ist, aus der Trägerebene herausgebogen werden, und daß man sie dann zurückfedern läßt, wobei sich das mindestens eine vorhandene Stützteil auf dem Träger abstützt.
Wenn der folienförmige Träger aus thermoplastischem Kunststoff besteht, können die Verhakungsmittel nach dem Aufrichten in an sich bekannter Weise bei der jeweils erforderlichen Temperatur fixiert werden. Außerdem kann die Rückseite des Trägers mit einem Schmelzkleber oder einem Schmelzhaftkleber versehen werden, wobei dieser Kleber dann seinerseits mit einer Abdeck­ folie geschützt wird.
Auch können die Kanten des Trägers in an sich bekannter Weise beschnitten werden.
Obgleich das erfindungsgemäße Haftverschlußteil und der erfin­ dungsgemäße Haftverschluß allgemein verwendbar sind, ergibt sich dennoch eine besonders vorteilhafte Verwendung als Haft­ scheibe bzw. Befestigungsplatte in Arbeitsgeräten, vorzugswei­ se in Schleifmaschinen und in Bodenpflegegeräten.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines folienförmigen Trägers mit einer Kontur eines Verhakungsmittels in der Ebene des Trägers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des folienförmigen Trägers mit in einem Winkel größer als 90° herausgebogenem Verhakungsmittel,
Fig. 2a eine Teilseitenansicht von Fig. 2,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des folienförmigen Trägers mit in etwa senkrecht zum Träger stehendem Verhakungsmittel,
Fig. 3a eine Teilseitenansicht von Fig. 3,
Fig. 4 ein Teilschnitt durch Fig. 1 nach der Schnittlinie IV-IV mit angesetztem Stempel,
Fig. 4a ein Teilschnitt durch Fig. 1 nach der Schnittlinie IV-IV, wobei der Stempel seinen tiefsten Stand erreicht hat,
Fig. 5 perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des folienförmigen Trägers mit Darstellung der Lage des Verhakungsmittels, wenn der Stempel seinen tiefsten Stand erreicht hat.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines folienförmigen Trägers 1 aus thermoplastischem Kunststoff dargestellt, der eine Kontur eines Verhakungsmittels 3 in der Ebene des Trägers 1 aufweist. Diese Kontur des Verhakungsmittels 3 weist ein Verhakungsele­ ment 5 in Form eines Doppelankers auf. In Richtung auf die diesem Verhakungselement 5 in Längsrichtung entgegengesetzte Begrenzung der Kontur ist eine Dreiteilung derselben vorgese­ hen, wobei der mittlere Teil beim fertigen Verhakungsmittel 3 die Verbindung 7 zum Träger 1 und die beiden dieser Verbindung 7 benachbarten Teile Stützteile 9 des Verhakungsmittels 3 bilden. Des weiteren weist die Kontur des Verhakungsmittels 3 eine Vorlochung 11 auf, bestehend aus 4 Lochungen, wobei 2 Lochungen im Bereich des Verhakungselementes 5 und 2 weitere Lochungen an den Begrenzungen der Stützteile 9 in Richtung auf den Träger 1 vorgesehen sind. Die Vorlochung 11 soll gewähr­ leisten, daß sowohl die Enden des als Doppelanker ausgebilde­ ten Verhakungselementes 5 als auch die Enden der Stützteile 9 spitz ausgebildet werden, denn es lassen sich beispielsweise beim Drahterodieren in der Matrize, mit der die Kontur gebil­ det wird, keine scharfen und spitzen Konturen erzeugen.
Nach dem Ausbilden des Verhakungsmittels 3 aus der vorgegebe­ nen Kontur - was weiter unten näher beschrieben wird - werden die Verhakungsmittel 3 in der Weise aufgerichtet, daß sie zunächst in einem Winkel, der größer als 90° ist, aus der Ebene des Trägers 1 herausgebogen werden, wie dies die Fig. 2, 2a zeigen, und daß man sie dann zurückfedern läßt, wobei sich die Stützteile 9 auf dem Träger 1 abstützen und in etwa senkrecht zu dem Träger 1 stehen, was in den Fig. 3, 3a darge­ stellt ist. Um die gewünschte senkrechte Position der Verha­ kungsmittel 3 relativ zum Träger 1 zu erreichen, müssen die Stützteile 9 in ihrer Länge der Materialdicke des jeweiligen Trägers 1 in der Weise angepaßt sein, daß die Biegekräfte der Stützteile 9 gleich stark sind wie die der entgegengesetzten Befestigungsbiegung. Dadurch wird eine relativ große Dimen­ sionsstabilität der Verhakungsmittel 3 erreicht.
Die Ausbildung der Verhakungsmittel 3 aus der Kontur kann mittels jeder beliebigen hierfür geeigneten Methode durchge­ führt werden. Vorzugsweise erfolgt sie durch Schneiden oder Stanzen. Wenn das Verhakungsmittel 3 aus der Kontur ausge­ schnitten wird, so sind hierfür das Laser- oder Wasserstrahl­ schneiden bevorzugte Methoden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die in den Fig. 4 bis 5 veranschaulicht ist, geschieht das Ausbilden der Verhakungsmittel 3 aus der Kontur jedoch durch Stanzen mittels eines Stempels 13, dessen in Richtung auf den Träger 1 weisen­ de Unterseite 15 konkav ausgebildet ist. Dadurch kann er so angesetzt werden, daß er gleichzeitig bei dem das Verhakungs­ element 5 bildenden freien Ende und der in Richtung auf den Träger 1 weisenden Begrenzung der Stützteile 9 zu schneiden beginnt. Falls eine Vorlochung 11 zur Ausbildung spitz ausge­ bildeter Enden erforderlich ist, so erfolgen das Vorlochen und das Stanzen in einem Arbeitsgang, jedoch räumlich voneinander getrennt und werden nach entsprechender Positionierung so oft wie notwendig wiederholt, um ein Haftverschlußteil mit der gewünschten Dichte der Verhakungsmittel 3 herzustellen.
Die Verhakungsmittel 3 können bei Verwendung von thermoplasti­ schem Kunststoff als Träger 1 nach dem Ausbilden und Aufrich­ ten in an sich bekannter Weise bei der für den jeweiligen Kunststoff erforderlichen Temperatur fixiert werden. Anschlie­ ßend kann die Rückseite des Trägers 1, die seiner die Verha­ kungsmittel 3 aufweisenden aktiven Seite entgegengesetzt ist, mit einem Schmelzkleber oder einem Schmelzhaftkleber vergossen und mit einer Abdeckfolie versehen werden. Bei Bedarf können dann die Kanten des Trägers 1 in an sich bekannter Weise mittels einer beliebigen Schneidvorrichtung oder durch einen Bandstahlschnitt beschnitten werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß das erfindungsgemäße Haftverschlußteil aus Kunststoff gefertigt wird. Je nach Einsatzzweck kann es auch erforderlich sein, anstelle des Kunststoffes ein Blech als Träger 1 einzusetzen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Haft­ verschlußteile haben den Vorteil, daß die Dichte der Verha­ kungsmittel 3 geringer gewählt werden kann, als bei den her­ kömmlichen, durch Spritzgießen hergestellten Haftverschluß­ teilen, bei denen sich gezeigt hat, daß die Dichte der Verha­ kungsmittel 3 zu groß ist, was zu Problemen bei der Ablösung der durch Spritzgießen hergestellten Haftscheiben von den Arbeitsgeräten, in denen sie eingesetzt werden, führt.
Das erfindungsgemäße Haftverschlußteil läßt sich mit einem weiteren solchen Teil zu einem Haftverschluß kombinieren. Die bevorzugte vorteilhafte Verwendung solcher Haftverschlüsse erfolgt als Haftscheibe für Befestigungsplatten in Schleif­ maschinen und in Bodenpflegegeräten. Es ist jedoch auch mög­ lich, daß nur ein erfindungsgemäßes Haftverschlußteil mit einem weiteren beliebigen, unter Umständen auch durch Spritz­ gießen hergestellten Haftverschlußteil, kombiniert wird.

Claims (22)

1. Haftverschlußteil, das auf einer aktiven Seite eines fo­ lienförmigen Trägers (1) mit einer Vielzahl von aus dem Träger (1) vorstehenden und mit diesem verbundenen Verha­ kungsmitteln (3) versehen ist, die an den freien Enden Verhakungselemente (5) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungsmittel (3) jeweils in Richtung auf den folienförmigen Träger (1) zumindest einen Stützteil (9) aufweisen, der der Verbindung zwischen Verhakungsmittel (3) und Träger (1) im wesentlichen benachbart ist und auf dem Träger (1) zumindest teilweise aufsteht, wenn das Verha­ kungsmittel (3) in etwa senkrecht zum Träger (1) angeordnet ist.
2. Haftverschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftverschlußteil in Richtung auf den Träger (1) im wesentlichen eine Dreiteilung aufweist, wobei der mittlere Teil als Verbindung (7) von Verhakungsmittel (3) und Träger (1) und die weiteren Teile als Stützteile (9) ausgebildet sind.
3. Haftverschlußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger (1) aus Kunststoff, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff, ausgebildet ist.
4. Haftverschlußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger (1) in Form eines Bleches ausge­ bildet ist.
5. Haftverschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungselemente (5) im wesent­ lichen als Doppelanker ausgebildet sind.
6. Haftverschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungselemente (5) im wesent­ lichen als Widerhaken aufweisende Pfeilspitzen ausgebildet sind.
7. Haftverschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jedes Stützteiles (9) der Materialdicke des Trägers (1) in der Weise angepaßt ist, daß die Stützteile (9) auf dem Träger (1) aufstehen, wenn das Verhakungsmittel (5) in etwa senkrecht zum Träger (1) steht.
8. Haftverschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Verhakungsmittel (3) pro Haftverschlußteil wählbar und insbesondere geringer ist, als bei den bekannten, folienförmige Träger aufweisenden Haftverschlußteilen.
9. Haftverschluß, gebildet aus zwei Haftverschlußteilen, die jeweils eine aktive Seite aufweisen, wobei zumindest ein Haftverschlußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausge­ bildet ist, und wobei die beiden Haftverschlußteile so angeordnet sind, daß die Verhakungselemente (5) des einen Teils mit den Verhakungselementen (5) des anderen Teils beim Andrücken der beiden aktiven Seiten aneinander mitein­ ander verhakbar sind.
10. Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlußteiles nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungsmittel (3) aus dem folienförmigen Träger (1) und im wesentlichen innerhalb der Ebene desselben aus einer vorgegebenen Kontur gebildet und anschließend aufge­ richtet werden, so daß sie in etwa senkrecht zu dem Träger (1) stehen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungsmittel (3) durch Stanzen aus einer vorgegebenen Stanzkontur gebildet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für das Stanzen ein Stempel (13) verwendet wird, dessen in Richtung auf den Träger (1) weisende Unterseite (15) konkav ausgebildet ist, und der so angesetzt wird, daß er gleich­ zeitig bei dem das Verhakungselement (5) bildenden freien Ende und der in Richtung auf den Träger (1) weisenden Begrenzung des mindestens einen Stützteiles (9) zu schnei­ den beginnt.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungsmittel (3) mittels Laser- oder Wasserstrahlschnei­ den gebildet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorlochung (11) vorgenommen wird, über welche die eigentliche Kontur gelegt wird, daß das Vorlochen und das Ausbilden des jeweiligen Verhakungsmit­ tels (3) innerhalb eines Arbeitsganges erfolgt und daß dieser Arbeitsgang nach entsprechender Positionierung zur Ausbildung jedes Verhakungsmittels (3) wiederholt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungsmittel (3) auf dem Träger (1) in beliebiger, wählbarer Dichte ausgebildet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Aufrichten der Verhakungsmittel (3) in der Weise erfolgt, daß diese zunächst in einem Winkel größer als 90° aus der Ebene des Trägers (1) herausgebogen werden und dann zurückfedern, wobei sich das mindestens eine Stützteil (9) auf dem Träger (1) abstützt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Haftverschlußteil aus einer Folie bestehend aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt wird und daß die Verhakungsmittel (3) nach dem Aufrichten in an sich bekannter Weise bei der jeweils erforderlichen Tempe­ ratur fixiert werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückseite des Trägers (1) mit einem Schmelzkleber oder einem Schmelzhaftkleber und dieser mit einer Abdeckfolie versehen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kanten des Trägers (1) in an sich bekannter Weise beschnitten werden.
20. Verwendung eines Haftverschlußteiles nach einem der An­ sprüche 1 bis 8 und hergestellt nach einem der Ansprüche 10 bis 19 oder eines Haftverschlusses nach Anspruch 9 als Haftscheibe für Befestigungsplatten in Arbeitsgeräten.
21. Verwendung eines Haftverschlußteiles nach einem der An­ sprüche 1 bis 8 und hergestellt nach einem der Ansprüche 10 bis 19 oder eines Haftverschlusses nach Anspruch 9 als Haftscheibe für Befestigungsplatten in Schleifmaschinen.
22. Verwendung eines Haftverschlußteiles nach einem der Ansprü­ che 1 bis 8 und hergestellt nach einem der Ansprüche 10 bis 19 oder eines Haftverschlusses nach Anspruch 9 als Haft­ scheibe für Befestigungsplatten in Bodenpflegegeräten.
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