DE4440390A1 - Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschichtsystemen mit ultrakurzen, lateralen Dotierungsübergängen - Google Patents
Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschichtsystemen mit ultrakurzen, lateralen DotierungsübergängenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selektives Epitaxie-
Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschichtsystemen
auf einem Halbleitergrundsubstrat, deren Ein
zelschichten unterschiedliche Dotierungen aufweisen,
wobei die mit dem Grundsubstrat direkt verbundene Halb
leiterschicht eine mit dem Grundsubstrat weitgehend
identische Kristallstruktur besitzt.
Die Materialabscheidung auf Substratoberflächen mit
Hilfe bekannter Epitaxie-Verfahren hängt nicht zuletzt
von der Physik der Substratoberfläche ab. So sind die
Aufwachsraten bei Epitaxie-Prozessen durch die an der
kristallographischen Oberfläche wirkenden Kräfte mitbe
stimmt und daher nicht isotrop, d. h. richtungsab
hängig.
Die Bedeutung der durch die Kristallstruktur vorgegebenen
Anisotropie der Aufwachsraten verliert sich jedoch mit
zunehmenden Prozeßtemperaturen, da der
Aufwachsprozeß immer mehr transportbestimmt wird, d. h.,
die dem Aufwachsprozeß exponierte Oberfläche wird
regelrecht mit Partikeln des Schichtmaterials hoher
kinetischer Energie "bombardiert". Durch die höhere
nergetischen Schichtpartikel, deren Geschwindigkeits
spektrum einer Gauß-Verteilung entsprechen, wird die
gesamte Substratoberfläche weitgehend homogen mit den
Schichtpartikeln bedeckt. Bei Prozeßtemperaturen von
deutlich über 1000°C liegt somit ein annähernd
isotropes Kristallwachstum vor, so daß die Schichtab
lagerungen auf dem Grundsubstrat in allen Raumrich
tungen annähernd gleich schnell erfolgen.
Bei geringeren Prozeßtemperaturen von deutlich unter 1000°C
gewinnt jedoch neben der Versorgung durch die Gasphase
die Oberflächenstruktur Einfluß auf das epitaktische
Wachstumsverhalten. Hierbei dominieren nicht mehr die
großen kinetischen Impulse der Schichtpartikel, die beim
Auftreffen auf die Substratoberfläche jegliche ordnen
den Oberflächenkräfte überlagern, sondern die an der
Oberfläche des Substrats vorherrschenden Bindungs
kräfte, die im wesentlichen Van-derWaals-Kräfte sind,
diktieren in zunehmendem Male die räumliche Anordnung
weiterer Teilchen, die auf der Substratoberfläche abge
lagert werden.
Dies führt zu einer anisotropen Wachstumsrate, die
sogenannte Facettenbildungen hervorrufen. Die Ausbil
dung sogenannter Facetten, die im folgenden noch
näher erläutert werden, ist grundsätzlich auf die
unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeit verschiedener
kristallographischer Ebenen zurückzuführen.
Um darzulegen, welche Rolle die Ausbildung von Facetten
bei der selektiven Epitaxie spielen, wird im folgenden
ein typischer Aufwachsprozeß kurz erläutert werden:
Bei der selektiven Epitaxie wird das Grundsubstrat bis
auf eine kleine Stelle flächendeckend mit einem Oxid
überzogen. Im weiteren wird auf die Oxidschicht und
somit auf die freie Stelle, die sogenannte Saatöffnung,
das gleiche Material abgeschieden, aus dem auch das
Grundsubstrat besteht. Bevorzugt wird als Grundsubstrat
kristallines Silizium verwendet.
In an sich bekannter Weise zeigt sich, daß das kristal
line Wachstum selektiv an der Saatöffnung ansetzt. Wie
aus der US 4 686 758 näher hervorgeht, beginnt an der
Saatöffnung, die wie ein Keim wirkt, ein mit der kris
tallinen Struktur des Grundsubstrats identisches, ver
tikales und laterales Kristallwachstum. Nach einer
gewissen Wachstumszeit bildet sich um die Saatöffnung
ein durch die Kristallstruktur des Grundsubstrat
vorgegebenes, räumlich-geometrisches Wachstumsgebilde,
die sogenannte Facette. Für die Form und Größe einer
sich um die Saatöffnung ausbildenden Wachstumsfacette
sind die Dauer des Wachstumsprozesses, Form und Größe
der Saatöffnung sowie die Orientierung der Saatöffnung
bezüglich der Kristallebenen bestimmend.
Wie bereits angedeutet, sind die anisotropen Wachstums
raten in Richtung der unterschiedlichen Kristallebenen
verantwortlich für die Ausbildung unterschiedlicher
räumlicher Geometrien. So ist beispielsweise bei
Silizium die {1 1 1}-Ebene die langsamste Kristall
wachstumsebene, die im allgemeinen als äußere Kristall
ebene nach Ablauf einer gewissen Kristallwachstumszeit
übrigbleibt. Wird beispielsweise eine quadratische
Saatöffnung vollständig zugewachsen, so ergibt sich
aufgrund der Silizium-Kristallstruktur eine Pyramide
mit {1 1 1}-Ebenen als Seitenflächen.
Mit Hilfe der selektiven Epitaxie ist es somit möglich,
Kristallwachstum in vorgebbaren räumlichen
Orientierungen vorzunehmen. Die Anisotropie der
Wachstumsraten stellt eine Möglichkeit dar, gewünschte
vertikale und laterale Schichtstrukturen zu erzeugen.
Neben dem Erfordernis, den Aufwachsprozeß bei Tempera
turen von unter 1000°C durchzuführen, sind die Druckbe
dingungen derart zu wählen, daß sie im unteren Torr-
Bereich liegen, d. h. Prozeßdrücke kleiner 40 Torr. Auf
diese Weise werden nachteilige "Loading-Effects" ver
mieden, die zu einer reduzierten Wachstumsrate im
Zentrum der Epitaxiestrukturen führen.
Die mit Hilfe der selektiven Epitaxie herstellbaren
Halbleiterbauelement-Strukturen weisen zwar den Vorteil
der geeignet zu wählenden räumlichen Facetten-Geometrien auf,
doch sind einzelne zu dotierende Halbleiterbereiche nur
mit Hilfe konventioneller Nachbearbeitungsschritte, wie
beispielsweise mit Hilfe der Lithographie, Ätztechnik,
Implantationstechnik und Temperschritte zu dotieren und
zu bearbeiten.
Die Herstellung derartiger Strukturen mit
Hilfe selektiver Epitaxie werden beispielsweise in
folgenden Druckschriften beschrieben:
T. Matsuki, et.al., Laterally-Doped Channel (LDC) Strukture for Sub-Quarter Micron MOSFETs, 1991 Symp. VLSI Techn.Dig., p.113f.
C.T. Nguyen, et al., Quasi-SOI MOSFETs Using Selective Epitaxy and Polishing, IEDM 1992, p. 341-344. Woo-Hyeong Lee, A New 0.25-um Recessed-Channel MOSFET with Selectively Halo-Doped Channel and Deep Graded Source/Drain, IEEE Elec. Dev. Letters, Vol 14, No. 12, Dec. 1993, p. 578-580.
T. Matsuki, et.al., Laterally-Doped Channel (LDC) Strukture for Sub-Quarter Micron MOSFETs, 1991 Symp. VLSI Techn.Dig., p.113f.
C.T. Nguyen, et al., Quasi-SOI MOSFETs Using Selective Epitaxy and Polishing, IEDM 1992, p. 341-344. Woo-Hyeong Lee, A New 0.25-um Recessed-Channel MOSFET with Selectively Halo-Doped Channel and Deep Graded Source/Drain, IEEE Elec. Dev. Letters, Vol 14, No. 12, Dec. 1993, p. 578-580.
Die Dotierungsvorgänge der mit der selektiven Epitaxie
herstellbaren Halbleiterbauelemente werden wie vorste
hend erwähnt, mit Hilfe konventioneller Techniken
durchgeführt. So dringen Dotierstoffatome in bekannter
Weise von oben auf die bereits abgeschiedenen Halblei
terschichten ein. Beispielsweise werden mit der
Ionenstrahldotierung Lackmasken verwendet, die spezielle
Strukturen aufweisen, durch deren freie Stellen die
Dotierstoffe von oben in die abgeschiedenen Halbleiter
schicht eindringen können.
Den bekannten Dotiertechniken haften jedoch ver
schiedene Nachteile an. So ist die Eindringtiefe durch
die nur begrenzten Reichweiten der Dotierstoffe von der
Substratoberfläche in Richtung der Substrattiefe durch
ein Gauß-Profil vorgegeben, das sich in die Tiefe des
Substrats hin abbildet. Homogene Dotierstoffvertei
lungen innerhalb der Halbleiter schichten sind nur bei
sehr dünnen Schichten zu erhalten. Typische Ein
dringtiefen von Dotierstoffen betragen in der Regel ca. 1 µm.
Insbesondere in Hinblick auf Hochleistungsbauelemente,
in denen erhebliche Ströme vorherrschen können, ist es
jedoch erforderlich die einzelnen, am Stromfluß bete
iligten Dotierungsbereiche möglichst großvolumig aus zu
gestalten.
Für die Herstellung lateraler Strukturen mit Tie
fenausdehnungen größer 1 um sind bislang keine
Dotiertechniken bekannt, die eine homogene
Dotierstoffeinbringung in die lateralen Schichten
ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein selektives
Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von Halbleiter
schichtsystemen auf einen Halbleitergrundsubstrat anzu
geben, deren Einzelschichten unterschiedliche
Dotierungen aufweisen, wobei die mit dem Grundsubstrat
direkt verbundene Halbleiterschicht eine mit dem
Grundsubstrat weitgehend identische Kristallstruktur
besitzt, so daß die in die Halbleiterschichtsysteme
einbringbaren Dotierstoffe unabhängig von den einzelnen
Halbleiterschichtdicken, homogen sind. Mit Hilfe des
selektiven Epitaxie-Verfahrens soll es darüberhinaus
möglich sein, auf einem Halbleitergrundsubstrat
lateral, nebeneinander angeordnete Schichtabfolgen mit
unterschiedlichen Dotierungsprofilen herzustellen, die
über ihre jeweilige gesamte Tiefe homogene Dotierstoff
konzentrationen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, mit Hilfe der
selektiven Epitaxie Halbleiterschichtabfolgen derart
aneinandergrenzen zu lassen, so daß die einzelnen
Halbleiterschichten in ihrer Erstreckung weitgehend
senkrecht zur Halbleitergrundsubstratoberfläche orien
tiert sind, was nicht zuletzt durch ein geeignetes
Kristallwachstum zu ermöglichen ist. Je nach An
wendungsfall sind auch Schichtverläufe herstellbar,
deren Schichtzwischenflächen einen Winkel von kleiner
90° mit dem Grundsubstrat einschließen. Erfindungs
gemäß werden hierzu während des Abscheideprozesses der
einzelnen abzuscheidenden Halbleiterschichten die
Dotierstoffzugaben variiert. Die Variation der
Dotierstoffzugabe erfolgt dabei derart schnell während
des Abscheidevorganges, daß der Übergang von einer
Dotierstoffart zur nächsten abrupt erfolgt, d. h., die
Halbleiterschichten mit unterschiedlichen
Dotierstoffprofilen grenzen ohne Übergangs schichten
aneinander. Auf diese Weise können auf sehr
wirtschaftliche und daher kostengünstige Weise die
Abfolge von Halbleiterschichten realisiert werden. Auf
diese Weise sind desweiteren präziser zu produzierende
Dotierstoff-Zeit-Profile mit hervorragender
Gleichmäßigkeit bezüglich der Dotierstoffkonzentration
innerhalb einer Halbleiterschicht herzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla
risch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der
Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er
findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigen:
Fig. 1 Querschnitt eines mit Hilfe des erfindungs
gemäßen Verfahrens hergestellte Halbleiter
schichtabfolge,
Fig. 2a und b, Querschnittsdarstellung zur Herstellung
eines Bauelemente s mit Hilfe des erfindungsge
mäßen Verfahrens.
Das Halbleitergrundsubstrat 1 besteht vorteilhafter
weise aus einkristallinem Silizium, das ganz flächig
mit einem Oxid 2, bis auf eine kleine Stelle (die soge
nannte Saatöffnung) 3, überzogen ist. Die Saatöffnung 3
hat vorzugsweise die Form eines Quadrates mit
Kantenlängen von typischerweise 100 µm. Die Dicke der
Oxidschicht 2 beträgt beispielsweise 40 nm.
Bevorzugterweise wird bei der selektiven Epitaxie als
Grundsubstrat Silizium verwendet, dessen
Kristallstrukturorientierung auf der Waferoberfläche
derart gewählt ist, daß die Wachstumsrate der {1 0 0}-
Kristallebene am größten ist. Auf diese Weise werden
Grenzflächen zwischen zwischen zwei Dotierungsbereichen
ausgebildet, die im wesentlichen senkrecht zur
Substratoberfläche orientiert sind.
Im Wege der vorstehend beschriebenen selektiven
Epitaxie-Technik wird in einem ersten Aufwachsschritt
einkristallines, in diesem Fall (n+)-dotiertes Silizium
auf die Saatöffnung 3 abgeschieden. Die (n+)-Dotierung
rührt von der Beimengung von Arsen-Atomen in den abzu
scheidenden, gasförmigen Halbleitermaterialstrom her,
wie es aus dem mittleren Diagramm (n(As)/t-Diagramm;
n(As) stellt die Arsenkonzentration dar und t die
Epitaxiedauer) aus Fig. 1 hervorgeht.
Prozeßtemperaturen von unter 1000°C und Druckverhält
nissen im unteren Torr-Bereich erlauben den Ober
flächenkräften das Kristallwachstum zu diktieren. Auf
grund der sich somit einstellenden unterschiedlichen
Wachstumsraten entlang der einzelnen Kristallebenen
bilden sich im Laufe der Epitaxiedauer gradlinige
Außenflächen an der wachsenden Silizium-Facette 4 aus.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 bildet sich eine obere,
horizontale {1 0 0}-Ebene aus, welche an ihren
Eckpunkten von langsam wachsenden {1 1 1}-Ebenen sowie
{0 0 1}-Ebenen begrenzt wird. Je nach Größe und
Dimensionierung der einzelnen bereits dotierten
Halbleiterschichten, die auf oder um das Saatgebiet
abgeschieden werden, wird eine konstante Konzentration
von Dotierstoffen dem abzuscheidenden, gasförmigen
Halbleitermaterial beigemengt. Ohne den Abscheideprozeß
des einkristallinen Siliziummaterials zu unterbrechen,
wird die Dotierstoffzugabe abrupt derart geändert, so
daß eine zweite dotierte einkristalline
Halbleiterschicht 5 auf der ersten mit n+-Dotieratomen
versehenen Halbleiterfacette 4 abgeschieden wird. Abermals
durch die ordnenden Kräfte der Kristallstruktur
bestimmt, wächst die nachfolgende Halbleiterschicht 5
in gleicher räumlicher Ausdehnung an der unter ihr
liegenden Halbleiterschicht 4 auf. Die Kristallstruktur
bleibt erhalten, jedoch sind in der Halbleiterschicht 5
andere bzw. Dotierstoffe anderer Konzentrationen ent
halten.
Die Variation der Dotierstoffzugabe von einer
zu der anderen Schicht kann dabei derart schnell er
folgen, so daß die Dicke der einzelnen, unterschiedlich
dotierten Halbleiterschichten beinahe beliebig klein
gewählt werden kann. Übliche Schichtdicken betragen
etwa 0,1 µm. Durch entsprechende Variation der
Dotierstoffzugabe erfolgen sodann weitere
Halbleiterschichtablagerungen, wie aus Fig. 1 gemäß den
Schichten 6 und 7 entnommen werden kann.
Die Dotiereigenschaften der einzelnen Schichten werden
bestimmt durch die während des Abscheideprozesses bei
gemengten Dotierstoffmengen, wie sie beispielsweise
während des gesamten Prozeßverlaufes aus den Diagrammen
der Fig. 1 hervorgehen. So stellt n(As) die Dotier
stoffkonzentration von dem gasförmig vorliegenden,
abzuscheidenden Halbleitermaterial beigemengten Arsen
daß, dessen Konzentration während der ersten Ab
scheidephase konstant gehalten ist und zur Abscheidung
der zweiten Schicht abrupt auf Null abgesenkt wird.
Zugleich wird die Beimengung von Bor-Dotieratomen vor
genommen (siehe hierzu den Diagrammverlauf bezüglich
des n(B)/t-Diagramms). Eine weitere, den Dotierprozeß
beeinflussende Prozeßgröße stellt die Temperatur T dar,
deren Verlauf während des gesamten Abscheideprozesses
der in Fig. 1 dargestellten Halbleiterschichten am T/t-
Diagramm ablesbar ist.
Aus Fig. 2a und b gehen als Beispiel die Ver
fahrensvorstufen zur Herstellung von Halbleiterbauele
menten mit den erfindungsgemäß lateral angeordneten
Dotierungsgebieten, die homogene Dotierstoffprofile
aufweisen, hervor.
In der vorstehend beschriebenen Weise werden durch
entsprechende Variation von Dotierstoffbeimengungen die
Halbleiterschichten 4 bis 11 in der entsprechenden
numerischen Abfolge auf die Saatöffnung 3 eines Sili
ziumgrundsubstrates 1 selektiv epitaktisch abge
schieden. Mit Hilfe konventioneller Planarisierungs
techniken wird in einem zweiten Schritt die über die
zweite Oxidschicht 12 überstehende, abgeschiedene Halb
leiterschicht-Facette abgetrennt. Es entstehen somit
lateral nebeneinanderliegende, über ihre gesamte Tiefe
ein homogenes Dotierungsprofil aufweisende, einzelne
Halbleiterschichten.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
möglich, lateral angeordnete Halbleiterschichten mit
homogenen vertikalen und lateralen Dotierungsprofil und
beinahe beliebiger Dicke nebeneinander auf einem
Halbleitergrundsubstrat anzuordnen.
Claims (13)
1. Selektives Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von
Halbleiterschichtsystemen auf einem Halbleitergrund
substrat, deren Einzelschichten unterschiedliche
Dotierungen aufweisen, wobei die mit dem Grundsubstrat
direkt verbundene Halbleiterschicht eine mit dem Grund
substrat weitgehend identische Kristallstruktur be
sitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dotierstoffzugabe
während des Aufwachsvorganges in Abhängigkeit von den
abzuscheidenden Halbleiterschichtdicken variiert wird,
so daß sich ohne den Aufwachsvorgang zu unterbrechen,
aufeinander folgende Halbleiterschichten mit unter
schiedlichem Dotierungsgrad bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwachsen der
Halbleiterschichten durch selektive Epitaxie erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitergrundsubstrat
einkristallines Silizium ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitergrundsubstrat
mit einem Oxid überzogen ist, das an einer Stelle, der
sogenannten Saat, unterbrochen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, dotierte
Halbleiterschicht selektiv auf die Saat abgeschieden wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung der
Halbleiterschichten pilzförmig ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung der ersten
Halbleiterschicht auf der Saat derart erfolgt, daß die
Saatfläche vollständig von dem Halbleitermaterial abge
deckt wird und das abgeschiedene Halbleitermaterial
sich vertikal mit weitgehend senkrechten Seitenflanken
über die Saatfläche erhebt.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflanken des
abgeschiedenen Halbleitersubstrats einen Winkel mit dem
Grundsubstrat einschließen, der kleiner 90° ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite und weiter
folgende Halbleiterschichten stets die darunter
liegenden Halbleiterschichten ganzflächig umschließen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Variation der
Dotierstoffzugabe während des Aufwachsvorganges
Halbleiterschichten unterschiedlicher Dotierung
gebildet werden, die weitgehend senkrecht zum Halblei
tergrundsubstrat orientiert sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Auf
wachsvorganges die weitgehend parallel zum Halbleiter
grundsubstrat verlaufenden Halbleiterschichtteile der
art abgetragen werden, so daß die, an die senkrechten
Seitenflanken des die Saat umgebenden Halbleitermate
rials abgeschiedenen, weiteren Halbleiterschichten,
laterale Halbleiterschichtübergänge mit ultrakurzen
Schichtdicken bilden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die laterale Schichtdicke
wenigstens etwa 0,1 µm beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeßdruck während des
Aufwachsvorganges maximal 40 Torr und die
Prozeßtemperatur zwischen 650°C und 1000°C betragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440390 DE4440390A1 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschichtsystemen mit ultrakurzen, lateralen Dotierungsübergängen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944440390 DE4440390A1 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschichtsystemen mit ultrakurzen, lateralen Dotierungsübergängen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440390A1 true DE4440390A1 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6533111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944440390 Ceased DE4440390A1 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Epitaxie-Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschichtsystemen mit ultrakurzen, lateralen Dotierungsübergängen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4440390A1 (de) |
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- 1994-11-11 DE DE19944440390 patent/DE4440390A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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ON | Later submitted papers | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |