DE4440196C2 - Kantenschutz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von Kanten von sperrigen und kantigen Gütern bei Transport und Lagerung, insbesondere von Möbeln, Möbelteilen, Kühl­ schränken und dergleichen.

Bisher war es üblich, beim Transport von empfindlichen Gü­ tern, wie beispielsweise Möbeln, die Außenseiten und insbe­ sondere die Kanten und Ecken durch Einweg-Verpackungsmateria­ lien zu schützen, die bei der Ankunft der Güter an Ihrem Be­ stimmungsort entfernt werden. Diese Verpackungsmaterialen be­ stehen in der Regel aus mehreren Komponenten wie Pappkarton, Styropor, Schweißfolien und Metallklammern, die je nach Größe und Stückzahl der transportierten Güter in beträchtlichen Mengen anfallen. Bei der einmaligen Verwendung dieser Ver­ packungen stellt sich damit nicht nur das Problem der ge­ steigerten Herstellungskosten dieser Materialen, sondern vor allem und insbesondere die Aufgabe der Entsorgung. Hierbei ist nach heutigen Vorschriften der Abfall nach Material zu trennen, was sowohl aufwendig wie auch teuer ist.

Zur Lösung dieses Problems wurde bereits eine Mehrwegverpackung durch das Gebrauchsmuster DE 93 13 315 U1 vorgeschlagen. Bei dieser Mehrwegver­ packung handelt es sich um zumindest zwei ineinandergreifende Schienenele­ mente, die gegeneinander verschiebbar und auf zumindest eine Kante und zwei Ecken des Gutes schützend aufsetzbar sind. Vorzugsweise werden diese zwei Schienenelemente durch ein drittes Schienenelement verbunden, in das die an­ deren beiden Schienenelemente verschiebbar eingreifen. Diese Verpackung hat jedoch den Nachteil, daß es zum einen nur einen ungenügenden Schutz bietet und zum anderen in seiner dreiteiligen Form aufwendig in der Herstellung, schwierig in der Montage und nicht platzsparend beim Rücktransport ist. In einer weiteren Ausführungsform der Verpackung gemäß dem Gebrauchsmuster DE 93 13 315 US wird der Schutz der zu transportierenden Gegenstände dadurch erhöht, daß auf der Innenseite eine Ausstülpung vorgesehen ist, die mit einer flächigen Polsterung versehen wird. Dadurch wird jedoch andererseits das Schienenelement voluminöser, was ungünstig für den Rücktransport ist, und teurer, da eine große Menge an Auskleidungsmaterial notwendig ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine, insbesondere bei der Herstellung kostengünstige und dennoch sichere Verpackung für emp­ findliche, insbesondere kantige Güter vor Beschädigung von Außen bei gleichwohl einfa­ cher Montage und Demontage gewährleistet und die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Ferner soll eine mehrfache Verwendung der Verpackung möglich und auch ein platzsparender Rücktransport gewährleistet sein. Insbesondere ist eine ausgewogene Kom­ bination der vorstehenden Ziele angestrebt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet ist.

Durch den erfindungsgemäße Verpackung ist sichergestellt, daß durch einfach herstellbare, leichtgewichtige und leicht zu handhabende Bauelemente die zu schützenden Güter vor al­ lem im Bereich ihrer Kanten und Ecken nicht beschädigt werden. Die Verpackung kann in weiten Bereichen auf die Kantenlänge der zu packenden Güter abgestimmt und eingestellt werden, so daß sie vielseitig verwendbar ist. Die Verpackung bringt eine beträchtliche Min­ derung der Menge des anfallenden Verpackungsmaterials. Ferner kann die Verpackung mit beliebigen herkömmlichen Spannbändern und Umreifungselementen verwendet werden, wie sie auf dem Verpackungssektor verfügbar sind. Zudem ist die Verpackung ein Mehr­ wegelement, so daß sie über viele Jahre hin eingesetzt und verwendet werden kann. Zudem ist die Verpackung recyclebar und kann in den Produktionsprozeß zurückgeführt werden. Für den Rücktransport und die Lagerung ist die Verpackung gut verstaubar, da die Wink­ elemente ineinander gestapelt werden können, so daß nur geringer Platzbedarf erforderlich ist.

Die Erfindung ist bevorzugt für kantige Möbelelemente anwendbar, wie sie für Küchenein­ richtungen Verwendung finden, die üblicherweise aus modulartigen Baueinheiten, wie Schränke, Hängeelemente und dergleichen beliebig zusammengesetzt werden können, wo­ bei die modulartigen Möbelelemente im wesentlichen Standardabmessungen vergleichbar einer üblichen Kühlschrank­ größe aufweisen. Diese Möbelmodule sind in ihrer Grundstruk­ tur bevorzugt aus einem Bodenelement, gegebenenfalls ergänzt um einen Standaufsatz und Standfüße, drei Seitenwänden, einer Türklappe oder Schubladenelementen und einer oberen Deck­ platte aufgebaut und besitzen im wesentlichen einen quader­ förmigen Korpus mit vier vertikalen Längskanten und vier ho­ rizontalen Kanten im Bereich des Bodens und im Bereich der Deckplatte. Zur Verpackung werden die Winkelelemente auf den Kantenbereich aufgesetzt und zwar bevorzugt auf die vier Längskanten, wobei die Eckbereiche durch dachartige Vor­ sprünge bzw. Wandungen der Winkelelemente gleichermaßen ver­ packt und damit geschützt werden. Bevorzugt sind die Winkel­ elemente aus je zwei Seitenwänden gebildet, die an ihrem Längsrand miteinander verbunden sind. Die flächigen Seiten­ wände besitzen dabei eine selektive Breite, so daß nicht nur der unmittelbare Kantenbereich sondern auch die anschließen­ den Flächenbereiche des zu verpackenden Gutes geschützt wer­ den. Bei Aufbringen der Winkelelemente auf die vier Längskan­ ten des zu verpackenden Möbelelements ergibt sich somit nicht nur ein Kanten- und Eckenschutz sondern auch ein Flächen­ schutz des zu verpackenden Guts, was sehr wesentlich ist. Im Prinzip stellt die Erfindung eine Reduzierung der bislang be­ kannten schachtelartigen bzw. boxartigen Verpackungen auf Winkelelemente dar, deren Seitenwände ausgeprägt sind und da­ mit nicht nur dem Schutz der Kante sondern auch einem Flä­ chenschutz für das zu verpackende Gut dienen. Hierzu sind die Seitenwände entsprechend breit ausgebildet, erstrecken sich also nicht nur im Bereich der unmittelbaren Kante des Winkel­ elements. In bevorzugten Ausführungsformen besitzen die Sei­ tenwände des Winkelelementes eine Breite von 10 bis 15 cm, be­ vorzugt 12 cm, wodurch sich neben dem Kantenschutz eben auch der angestrebte Flächenschutz insbesondere in Verbindung mit den üblichen konventionellen Umreifungsgliedern, wie Spann­ bändern, bandartigen Metall- und Kunststoffumreifungen er­ gibt. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Breite der Seitenwände der Winkelelemente an die Größe des zu verpackenden Gutes angepaßt wird, um den ange­ strebten Flächenschutz zu realisieren. Bei kleineren Möbel­ elementen wird infolge der ausgeprägten Seitenwände der Win­ kelelemente ein völliger Flächenschutz erzielbar sein, bei größeren Möbelelementen reicht der Schutz an der Kante und den benachbarten Flächen durchaus aus, um den angestrebten Flächenschutz zu realisieren. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß die besonders gefährdeten Bereiche des Verpackungsguts der Kantenbereich, der Eckenbereich und die daran anschließenden benachbarten Flächen sind. Mit den erfindungsgemäßen Winkelelementen werden eben diese Bereiche nach außen hin geschützt, wodurch sich insgesamt ein hinläng­ licher Flächenschutz neben dem optimalen Kanten- und Ecken­ schutz ergibt.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Winkelelemente an ihren Innenflächen der Seitenwände mit vorzugsweise kugel­ segmentförmigen Noppen in gleichmäßiger Ausrichtung und An­ ordnung ausgebildet, so daß eine flächige Auflage der Winkel­ elemente an den zu verpackenden Gütern vermieden wird. Zugleich können diese Noppen Pufferfunktion übernehmen, so daß Stöße von außen aufgefangen werden und nicht auf die ver­ packten Güter gegeben werden. Infolge der punktuellen Auflage über die Noppen ergibt sich auch eine schonende Behandlung der verpackten Güter, insbesondere Möbel, während des Trans­ ports. In vorteilhafter Weise sind diese Noppen flexibel aus­ gebildet, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß die Noppen gegenüber den Seitenwänden dünnwandiger ausge­ bildet sind. Von Vorteil ist es ferner, daß die Noppen durch weich eingestellten Kunststoff angespritzt oder beschichtet bzw. aus weich eingestelltem Kunststoff hergestellt sind. Möglich ist es auch, den Kantenschutz, d. h. die Winkelele­ mente durch Zwei-Komponenten-Spritzgießen herzustellen, so daß die Noppen durch ein weicher eingestelltes Material ge­ bildet sind. Von Vorteil werden die Seitenwände inklusive der Noppen aus Polyolefin durch Spritzgießen hergestellt, insbe­ sondere aus Polypropylen. Bevorzugt wird weich eingestelltes Propylen verwendet, was flexibel, jedoch gleichfalls stoßun­ empfindlich ist und ferner den Vorteil aufweist, daß die Oberfläche nicht wie bei herkömmlichen Kunststoffelementen glatt, sondern ganz leicht aufgerauht ist, wodurch eine Ver­ rutschsicherung gegeben ist.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 und 2 eine Vorder- bzw. Rückseitenansicht zweier identischer Teile der erfindungsgemäßen Ver­ packung;

Fig. 3 eine Vorder- bzw. Rückseitenansicht der bei­ den Teile von Fig. 1 bzw. Fig. 2;

Fig. 4 eine mit Noppen versehene Ausführungsform der Erfindung als Draufsicht auf eine der Seiten­ wände 2a oder 2b, sowie

Fig. 5 bis 7 verschiedene Ansichten der Ausführungsform nach Fig. 4.

Die erfindungsgemäße Verpackung, im folgenden auch mit Kan­ tenschutz bezeichnet, ist bevorzugt aus baugleichen, langge­ streckten Winkelelementen 2 gebildet, die in den Fig. 1 und 2 nebeneinander gezeigt sind. Die beiden gezeigten Win­ kelelemente 2 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel iden­ tisch ausgebildet und umfassen jeweils zwei Seitenwände 2a und 2b, die längs einer Kante miteinander verbunden und win­ kelig zueinander angeordnet sind, wobei sie bevorzugt im we­ sentlichen senkrecht zueinander stehen. Zum Schutz einer Kante und der benachbarten Flächenbereiche eines Gegenstands werden je zwei Winkelelemente in Art eines Telekops zusammen­ gesteckt und auf die Kantenlänge des Gegenstands angepaßt. Dieser Kantenschutz wird dann auf die zu schützende Kante des Transport- oder Lagerguts aufgelegt. Gleiches erfolgt bezüglich der anderen Kanten. Bei Bedarf können die Kantenschutz­ vorrichtungen durch Verschnürung, Umreifung und dergleichen fixiert werden. Um zugleich einen Eckenschutz zu erreichen, ist an jedem Winkelelement 2 an einem Ende eine bevorzugt senkrecht zu den beiden Seitenwänden 2a und 2b stehende Wan­ dung 3 vorgesehen, die z. B. die in Fig. 4 (Ansicht B, C) ge­ zeigte Gestalt haben kann. Durch diese Verbindung von drei Seitenwänden 2a, 2b und 3 entsteht an einem Ende des Winkel­ elementes eine Ecke mit im wesentlichen rechten Winkeln, die insbesondere zum Schutz von eckigen Gütern vorgesehen ist. Das Winkelelement 2 und die Wandung 3 bilden zusammen den Hauptkörper 1, wobei die drei zueinander gekehrten Flächen der Seitenwände als Innenflächen des Hauptkörpers 1 bezeich­ net werden und entsprechend die nach außen gekehrten Flächen als Außenflächen gelten.

Der Hauptkörper 1 kann aus einem beliebigen Material geformt werden, wobei in Hinsicht auf den Verwendungszweck starre und leichte Materialien zu bevorzugen sind. Insbesondere ist der Hauptkörper ein Kunststofformteil und zweckmäßigerweise durch Spritzgießen aus einem schlagfesten Kunststoff hergestellt.

Auf den Innenflächen des Hauptkörpers können zweckmäßiger­ weise Pufferelemente 4 (Fig. 2) vorgesehen sein, die vorzugs­ weise aus weichem und/oder elastischem Material gebildet sind. Die Pufferelemente 4 sind vorzugsweise an allen drei Innenflächen des Hauptkörpers angebracht. In einer Ausfüh­ rungsform können diese beispielsweise einzelne Gummistreifen sein, die im Abstand zueinander entlang der Kanten der Sei­ tenwände aufgeklebt sind, wobei insbesondere im Eckbereich eine dichtere Verteilung der Polsterelemente wünschenswert ist. Es ist aber auch vorteilhaft, eine Polsterung durch Ein­ gießen oder Aufgießen eines entsprechenden Schaumstoffmateri­ als wie beispielsweise Polyurethan oder Polyproylen zu schaf­ fen. Auf der Außenseite des Hauptkörpers sind vorzugsweise keine Polster vorgesehen, doch sind Ausführungsformen mit speziellen äußeren Polsterungen möglich.

Das Winkelelement 2 kann sowohl auf seinen Innen- wie auch auf den Außenflächen mit einer Haft- oder Haltevorrichtung versehen sein, die es erlaubt, zwei Winkelelemente lösbar zu fixieren. Eine solche Haftvorrichtung kann beispielsweise durch einen bekannten Haftverschluß, etwa Klettverschluß ver­ wirklicht werden, der aus einem Maschenelement 5a und einem Hakenelement 5b besteht (Fig. 1, 2), wobei das Maschen- und das Hakenelement aneinander haften, wenn sie in Auflage gebracht werden. Es ist klar, daß die beiden miteinander zeitweise zu verbindenden Seitenwände zweier Winkelelemente jeweils minde­ stens ein Maschenelement bzw. ein Hakenelement des Klettver­ schlusses aufweisen müssen, um eine Haftung der beiden Win­ kelelemente aneinander zu erreichen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist an einer Seitenwand 2a eines Winkelele­ ments 2 sowohl an der Innen- wie korrespondierend an der Außenfläche ein Maschenelement 5a vorgesehen, wohingegen an der anderen Seitenwand 2b desselben Winkelelements 2 auf der Innen- und Außenfläche das entsprechende Hakenelement 5b an­ gebracht ist (Fig. 2). Insbesondere sieht man in der Ausfüh­ rungsform von Fig. 1 und 2 einen länglichen Streifen 5a ei­ nes Maschenelementes an einer Seitenwand 2a des Winkelele­ ments 2 und runde Klettspots 5b an der anderen Seitenwand 2b. Selbstverständlich ist die Erfindung aber nicht auf die dar­ gestellten Bänder und punktförmigen runden Klettspots be­ schränkt.

In Fig. 4 bis 7 ist eine andere gleichfalls bevorzugte Aus­ führungsform dargestellt, bei der die Seitenwände 2a und 2b sowie die diese Seitenwände verbindende Wandung 3 mit von der Augenseite des Winkelelementes als Vertiefung erscheinenden und von der Innenseite als kugelsegmentartige Noppen erschei­ nenden Ausbuchtungen versehen sind. Diese Ausbuchtungen sind, wie in Fig. 4 dargestellt, auf den Seitenwänden 2a und 2b vorzugsweise von kreisförmiger Gestalt, auf der die Seiten­ wände verbindenden Wandung 3 jedoch vorzugsweise von längli­ cher Gestalt. Weiterhin sind die Vertiefungen auf den jeweiligen Flächen vorzugsweise gleichförmig, in regelmäßigen Ab­ ständen verteilt, und zwar bevorzugt in drei Reihen nebenein­ ander und in versetzungsfreier Anordnung.

Der Kantenschutz wird nun in der Weise verwendet, daß zwei oder mehrere Winkelelemente mit den oben beschriebenen Merk­ malen in der dargestellten Weise teleskopartig zusammenge­ steckt werden. In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel ge­ zeigt, das aus zwei Hauptkörpern zusammengesetzt ist, wobei sich an den gegenüberliegen Enden des zusammengesetzten Kan­ tenschutzes eine Ecke befindet, die an das zu schützende Gut angelegt wird. Die Verwendung von identischen Einzelelementen bietet den Vorteil, daß nicht zwischen Links- und Rechtstei­ len unterschieden werden muß, was die Handhabung sehr er­ leichtert.

In einer Ausführungsform erstreckt sich die Haftvorrichtung 5a, 5b über einen wesentlichen Teil der Länge der Seitenflä­ chen des Winkelelementes, so daß der Abstand zwischen diesen beiden Ecken der beiden miteinander verbundenen Hauptkörper vor dem Zusammenfügen auf die Länge des zu schützenden Gutes abgestimmt werden kann. Auf diese Weise lassen sich gleich­ zeitig zwei Ecken und eine Kante des Gutes schützen. Bei ei­ nem Kühlschrank beispielsweise oder einem anderen quaderför­ migen Möbelstück können somit alle Ecken und vier der sie verbindenen Kanten durch acht solcher zusammengesetzter Win­ kelelemente vor Schäden bewahrt werden, wobei der Halt des Kantenschutzes an dem Möbel beispielsweise durch ein umlau­ fendes Befestigungsband gewährleistet werden kann.

Soll der erfindungsgemäße Kantenschutz auf Güter angewendet werden, die eine Länge von mehr als ungefähr dem zweifachen der Länge eines Winkelelementes aufweisen, so kann diese Länge nicht mehr durch Zusammensetzen zweier Hauptkörper er­ reicht werden. Es ist dann ein zusätzliches Verlängerungsteil notwendig, das bevorzugt aus einem Winkelelement 2 ohne Ver­ bindung der Seitenwände 2a/b durch eine Wandung 3 o. ä. besteht. Selbstverständlich können die gewünschten Längen auch dadurch erzielt werden, daß die Winkelelemente selbst in ver­ schiedenen Längen hergestellt werden, wobei längere Teile beispielsweise dadurch in ihrer Längsrichtung stabilisiert werden, daß die Seitenwände 2a und 2b mit einem Wellenprofil, mit Ausbuchtungen oder dergleichen versehen sind.

In einer anderen Ausführungsform ist es zudem möglich, die Haftung der verschiedenen Teile des Schutzes durch Spannbän­ der u. dgl. oder einen Schnallenverschluß oder ähnliches zu bewirken. Weiterhin kann die Außenseite der Seitenfläche, welche im wesenlichen senkrecht auf die Seitenwände des Win­ kelelementes steht, aber auch die Außenflächen der Seiten­ wände des Winkelelementes mit einer Profilierung versehen sein, um eine Standfläche für das geschützte Gut zu bilden, insbesondere ein rutschfreies Stapeln der wie oben kantenge­ schützten Güter zu ermöglichen.

Nach dem Transport des geschützten Gutes können die zusammen­ gesetzten Teile des Ecken- und Kantenschutzes wieder vonein­ ander getrennt werden und kompakt ineinander gestapelt wer­ den, so daß sie beispielsweise für den Rücktransport zum Ab­ sender wenig Raum beanspruchen.

Claims (7)

1. Mehrwegverpackung für Transport und Lagerung von sperrigen und kantigen Gü­ tern, insbesondere von Möbeln, Möbelteilen, Kühlschränken und dgl. mit mindestens zwei langgestreckten Winkelelementen (1), die spiegelbildlich zueinander angeord­ net auf zumindest eine Kante und zwei Ecken des zu verpackenden Gutes aufsetzbar und in ihrem Abstand zueinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf den nach innen zum verpackten Gut weisenden Flächen der Winkelelemente (1) - an sich bekannte - diskrete, stoßabsorbierende Pufferelemente (6, 7) in regelmäßiger Struktur verteilt sind, und dass die Winkelelemente (1) identisch ausgebildet sind.

2. Mehrwegverpackungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffer­ elemente als noppen- oder leistenartig Vorsprünge (6, 7) durch dünnwandige flexible Bereiche der Seitenwände gebildet sind.

3. Mehrwegverpackungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) durch kugelsegmentartige Vorsprünge gebildet sind, und die Noppen auf jeder Seitenwand mit engem Abstand zueinander in drei parallelen Reihen angeord­ net sind.

4. Mehrwegverpackungen nach einem der vorhergesehenen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Winkelelement (1) einstückig mit den Pufferelementen (6, 7) aus Polyolefinen, vorzugsweise aus Polypropylen, hergestellt sind.

5. Mehrwegverpackungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sowohl die Innen- als auch Außenflächen (2a, 2b) der Winkel­ elemente (1) mit einer lösbaren Haft- oder Haltevorrichtung (5a, 5b) in Form eines Klettverschlusses versehen sind, der jeweils korrespondierend ein Maschen- und ein Hakenelement aufweist und durch welche der Abstand der Winkelelemente (1) zu­ einander fixierbar ist.

6. Mehrwegverpackungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haft- oder Haltevorrichtung (5a, 5b) durch Klettstreifen (5a) oder runde Klettspots (5b)gebildet ist.

7. Mehrwegverpackungen nach einem der vorhergesehenen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein weiteres - an sich bekanntes - Winkelelement ohne dachartige Überde­ ckung der endseitigen Randkanten, mit auf Eck angeordneten und mit Haftschlüssen und Polsterelementen ausgebildeten Seitenwänden, das als Verlängerungselement vorgesehen ist.