DE4439746C1 - Auswertungsgerät für ein System zur gegenseitigen Verriegelung von Leistungsschaltern - Google Patents
Auswertungsgerät für ein System zur gegenseitigen Verriegelung von LeistungsschalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auswertungsgerät zur Übertragung
einer mechanischen Bewegung für die Verwendung in einem
System zur gegenseitigen Verriegelung von Leistungsschaltern
mit einem Träger für einen ersten Eingangsschieber und einem
etwa parallel zu dem Eingangsschieber geführten Ausgangs
schieber sowie mit einem Kupplungsorgan als Mitnehmer zur
zwangsläufigen Übertragung einer Bewegung des ersten
Eingangsschiebers in eine Bewegung des Ausgangsschiebers.
Ein Auswertungsgerät der genannten Art ist durch die
DE 44 09 172 A1 bekanntgeworden. Die Kupplung zwischen zwei
Eingangsschiebern und einem Ausgangsschieber wird durch ein
etwa T-förmiges Kupplungsglied erreicht. Dabei besteht eine
zwangsläufig Kupplung in der Weise, daß durch eine Ver
schiebung eines der beiden Eingangsschieber der Ausgangs
schieber betätigt wird. Dies entspricht einer ODER-Funktion.
Wird das T-förmige Kupplungsglied als Wippe mit einem
begrenzten Schwenkwinkel ausgebildet, so arbeitet das
Auswertungsgerät als UND-Glied.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als UND- oder
ODER-Glied verwendbares Auswertungsgerät zu schaffen, dessen
Funktion vom Benutzer auf einfache Weise umstellbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Kupplungsorgan in den ersten Eingangsschieber lösbar
einsetzbar ist, daß der Träger Führungsmittel für einen
bezüglich des Ausgangsschiebers etwa spiegelbildlich zu dem
ersten Eingangsschieber bei Bedarf anzuordnenden zweiten
Eingangsschieber besitzt und daß der Ausgangsschieber in
symmetrischer Anordnung Ausleger als Anschlag für das
Kupplungsorgan des ersten Eingangsschiebers und ggfs. des
zweiten Eingangsschiebers besitzt.
Die Ausführung mit nur einem ersten Eingangsschieber und mit
einem in diesen eingesetzten Kupplungsorgan bildet die Grund
ausführung des Auswertungsgerätes. Die Funktion besteht
darin, daß der Eingangsschieber und der Ausgangsschieber
miteinander gekuppelt sind und somit die Bewegung des
Eingangsschiebers synchron auf den Ausgangsschieber über
tragen wird. Durch Wegnahme des Kupplungsorgans kann die
Kraftübertragung unterbrochen werden, wie dies beim Aufbau
von Verriegelungen zu Prüfzwecken erwünscht sein kann.
Durch die an dem Ausgangsschieber in symmetrischer Anordnung
angebrachten Ausleger als Anschlag für Kupplungsorgane kann
durch wahlweise Verwendung des zweiten Eingangsschiebers in
Verbindung mit eingesetzten Kupplungsorganen ein mechanisches
ODER-Glied mit zwei Eingängen geschaffen werden.
Es erweist sich als zweckmäßig, wenn die Eingangsschieber ein
Muttergewinde aufweisen, in daß das als Schraube ausgebildete
Kupplungsorgan einsetzbar ist. Ein solches Kupplungsorgan ist
für den Benutzer einfach zu handhaben und gestattet eine
einfache Sichtprüfung, ob die Kupplung wirksam ist.
Bei unveränderter Anordnung der Eingangsschieber und des
Ausgangsschiebers kann durch eine geeignete Ausgestaltung
dieser Teile erreicht werden, daß das Auswertungsgerät
wahlweise als UND-Glied mit zwei Eingängen verwendbar ist.
Hierzu ist vorgesehen, daß der Ausgangsschieber eine Rolle
trägt, deren Durchmesser größer als der Abstand zwischen dem
ersten und dem zweiten Eingangsschieber ist, wobei der
Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Eingangsschieber
über einen Teil ihrer Länge zur Aufnahme der Rolle durch eine
Ausnehmung erweitert ist und die Tiefe jeder Ausnehmung
wenigstens der Differenz zwischen dem Durchmesser der Rolle
und dem Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Eingangsschieber entspricht und daß die Rolle quer zu dem
ersten und dem zweiten Eingangsschieber bewegbar ist.
Betrachtet man die Funktion eines solchen Auswertungsgerätes
in einer Ausführung ohne Kupplungsorgane, so ist festzu
stellen, daß eine Bewegung des Ausgangsschiebers nur bei
gleichzeitiger oder nacheinander erfolgender Bewegung der
Eingangsschieber auftritt. Wird nur einer der Eingangs
schieber verschoben, so weicht die Rolle seitwärts aus und
der Ausgangsschieber bleibt in Ruhe. Die UND-Funktion und die
ODER-Funktion können auch in ein und demselben Auswertungs
gerät kombiniert werden, in dem nur einer der Eingangs
schieber mit einem Kupplungsorgan versehen wird.
Die Bewegbarkeit der erwähnten Rolle quer zu den Eingangs
schiebern kann dadurch erreicht werden, daß die Rolle ein
starr mit dem Ausgangsschieber verbundenes Drehlager besitzt
und daß der Ausgangsschieber an seinem der Rolle gegenüber
liegenden Ende in einer Gleitführung abgestützt ist. Um diese
Gleitführung führt dann der Ausgangsschieber eine Schwenk
bewegung aus.
Die Erfindung ist vorteilhaft mit einer Einschaltsperre für
Leistungsschalter nach der DE 43 33 828 C1 verwendbar. Diese
Einrichtung reagiert auf alle Parameter, die für die Ein
schaltbereitschaft wesentlich sind und gibt die Einschaltung
erst beim Vorliegen der verlangten Voraussetzungen frei. In
ein solches System ist die durch ein Auswertungsgerät der
erläuterten Art bereitgestellte Bewegung eines Ausgangs
schiebers als weiterer Parameter einfügbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Grundform eines Auswertungs
gerätes mit einem ersten Eingangsschieber und einem Ausgangs
schieber in zwei Ansichten.
Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen ein Auswertungsgerät mit
zwei Eingangsschiebern in der Draufsicht in unterschiedlichen
Stellungen.
In der Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Auswertungsgerätes
gemäß den Fig. 4 bis 6 gezeigt.
In der Fig. 8 ist schematisch ein erstes Beispiel für eine
gegenseitige Verriegelung von drei Leistungsschaltern unter
Verwendung von Auswertungsgeräten gemäß den Fig. 1 bis 7
dargestellt.
Die Fig. 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die
gegenseitige Verriegelung von drei Leistungsschaltern, von
denen jeweils zwei Leistungsschalter schaltbar sind und der
verbleibende dritte Leistungsschalter gesperrt ist.
Das Auswertungsgerät 1 gemäß den Fig. 1 und 2 weist einen
Träger 2 mit insgesamt vier Führungsstiften 3 auf, die
jeweils paarweise einem Eingangsschieber zugeordnet sind. Das
Auswertungsgerät 1 besitzt einen ersten Eingangsschieber 4,
der zwei Langlöcher 5 zur Führung auf den Führungsstiften 3
aufweist. An seinem einen Ende ist der Eingangsschieber 4 mit
einem Muttergewinde 6 in der Gestalt einer Setzmutter
versehen. Ein Kupplungsorgan 7 in der Gestalt einer Schraube
mit Innensechskant ist in der Fig. 1 in das Muttergewinde 6
eingesetzt gezeigt, in der Fig. 2 dagegen fortgelassen.
Etwa parallel zu dem Eingangsschieber 4 ist ein Ausgangs
schieber 10 angeordnet, der in symmetrischer Anordnung
Ausleger 11 als Anschläge für Kupplungsorgane 7 besitzt. Eine
mit dem Ausgangsschieber 10 einstückig ausgebildete oder mit
diesem verbundene gesonderte Führungsstange 12 durchgreift
mit einer Abwinklung 13 einen Führungsschlitz 14 des Trägers
2. Am gegenüberliegenden Ende übergreift ein Führungsarm 17
des Ausgangsschiebers 10 den Eingangsschieber 4.
Ein Seilzug 15, dessen Mantel 16 an einer Abwinklung 18 des
Trägers 2 abgestützt ist, greift an einer Nase 20 des ersten
Eingangsschiebers 4 an. Wird der Seilzug 15 in Richtung eines
Pfeiles 21 betätigt, so wird diese Bewegung durch den Ein
gangsschieber 4 aufgrund des Kupplungsorgans 7 auf den Aus
gangsschieber 10 übertragen. An einer geeigneten Stelle,
z. B. an der Führungsnase 13, kann die Bewegung des Ausgangs
schiebers 10 einem Leistungsschalter zugeführt werden. Soll
die Übertragung der Bewegung unterbrochen werden, so genügt
es, das Kupplungsorgan 7 zu entfernen.
Gleichfalls an der Abwinklung 18 ist eine Rückstellfeder 19
abgestützt, die den Eingangsschieber 4 in die dargestellte
Ruhelage zurückführt, wenn der Seilzug 15 nach vorange
gangener Betätigung wieder freigegeben wird. Die Rückstell
feder 19 ist schwächer als ein Energiespeicher 40, der zu
einem Stellungsmelder 36 gehört. Auf diese Bauteile wird bei
der Beschreibung der Fig. 8 und 9 noch eingegangen.
In dem weiteren Ausführungsbeispiel eines Auswertungsgerätes
24 gemäß den Fig. 3 bis 7 ist außer dem bereits be
schriebenen ersten Eingangsschieber 4 und dem Ausgangs
schieber 10 ein weiterer Eingangsschieber 25 vorgesehen, der
bezüglich der Längsachse des Ausgangsschiebers 10 spiegel
bildlich zu dem Eingangsschieber 4 angeordnet ist. Es ist zu
bemerken, daß in den Fig. 3 bis 7 der Träger 2, Seilzüge
und Rückstellfedern für die beiden Eingangsschieber 4 und 25
zur Vereinfachung der Darstellung fortgelassen sind. Gezeigt
sind jedoch die Führungsbolzen 3, durch die beide
Eingangsschieber 4 und 25 parallel zueinander verschiebbar
geführt sind. Ferner ist erkennbar, daß der Ausgangsschieber
10 ohne Führungsarm 17 ausgeführt ist, da er sich zwischen den
Eingangsschiebern befindet und keiner weiteren Führung an
dieser Stelle bedarf.
Aufgrund besonderer Merkmale der Eingangsschieber 4 und 25
sowie des Ausgangsschiebers 10 hat das Auswertungsgerät 24
die Eigenschaft eines UND-Gliedes in der Weise, daß die Be
tätigung jeweils nur des Eingangsschiebers 4 oder des
Eingangsschiebers 25 entsprechend den Fig. 4 und 5 ohne
Wirkung auf die Stellung des Ausgangsschiebers 10 bleibt. Nur
bei gemeinsamer Betätigung der Eingangsschieber 4 und 25, die
gleichzeitig oder nacheinander erfolgen kann, wird der
Ausgangsschieber 10 gemäß der Fig. 6 mitgenommen. Diese
Wirkungsweise beruht auf der Anordnung einer Rolle 26 an dem
vorderen Ende des Ausgangsschiebers 10. Diese Rolle ist auch
in den Fig. 1 und 2 gezeigt, hat dort jedoch keine
Wirkung. Mit der Rolle 26 wirkt eine Ausnehmung 8 des
Eingangsschiebers 4 sowie eine Ausnehmung 27 des
Eingangsschiebers 25 zusammen.
Wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, ist der Durchmesser D der
Rolle 26 größer als der Abstand L zwischen dem ersten
Eingangsschieber 4 und dem zweiten Eingangsschieber 25. Die
erwähnten Ausnehmungen 8 und 27 besitzen eine Tiefe T, die
wenigstens der Differenz zwischen dem Durchmesser D und dem
Abstand L entspricht. Die durch ein Drehlager 30 mit dem
Ausgangsschieber 10 verbundene Rolle 26 kann daher in der
Richtung des Eingangsschiebers 25 ausweichen, wenn gemäß der
Fig. 4 nur der Eingangsschieber 4 betätigt wird. Wird nur
der Ausgangsschieber 25 betätigt gemäß der Fig. 5, so wird
die Rolle 26 in der Ausnehmung 8 des Eingangsschiebers 4
aufgenommen. Bei gleichzeitiger Betätigung des ersten
Eingangsschiebers 4 und des zweiten Eingangsschiebers 25
gemäß der Fig. 6 wird die Rolle 26 von den durch die
Ausnehmungen 8 und 27 gebildeten Schultern erfaßt und der
Ausgangsschieber 10 somit synchron mitbewegt, wie dies die
Fig. 6 zeigt.
In der schon beschriebenen Weise können wahlweise der erste
Eingangsschieber 4, der zweite Eingangsschieber 25 oder beide
Eingangsschieber mit einem Kupplungsorgan gemäß der Fig. 1
versehen werden. Wird nur einer der Eingangsschieber mit
einem Kupplungsorgan ausgestattet, so führt nur die Bewegung
des betreffenden Eingangsschiebers 4 oder 25 zur zwangs
läufigen Mitnahme des Ausgangsschiebers 10. Die alleinige
Betätigung des jeweils verbleibenden Eingangsschiebers hat
jedoch keine Wirkung auf den Ausgangsschieber 10. Werden
beide Eingangsschieber 4 und 25 mit Kupplungsorganen
ausgestattet, so hat das Auswertungsgerät 24 die Funktion
eines ODER-Gliedes mit zwei Eingängen.
Das Zusammenwirken von Auswertungsgeräten 1 und 24 mit
Leistungsschaltern wird nun in einem ersten Beispiel anhand
der Fig. 8 erläutert. Im linken oberen Teil der Fig. 8 ist
zunächst anhand eines schematischen Schaltplanes die
Anordnung von drei Leistungsschaltern A, B, C gezeigt.
Hierbei dient der Leistungsschalter A als Einspeiseschalter
für einen Transformator und der Leistungsschalter C als
Einspeiseschalter für einen Generator. Der Leistungsschalter
B ist im Zuge einer Sammelschiene angeordnet, an deren
Abschnitte die Leistungsschalter A und C angeschlossen sind.
In der weiteren Darstellung der Fig. 8 sind die Leistungs
schalter A, B und C strichpunktiert angedeutet. Jeder der
Leistungsschalter A, B und C weist eine Einschalttaste 31 und
eine durch die Einschalttaste 31 zu betätigende Einschalt
halbwelle 32 auf, an der eine Einschaltklinke 33 abgestützt
ist. Die Freigabe der Einschaltklinke 33 bewirkt in bekannter
Weise das Schließen nicht näher dargestellter Schaltkontakte.
Wie bei einem Vergleich insbesondere des Leistungsschalters A
mit dem Leistungsschalter C in der Fig. 8 ersichtlich ist,
bewirkt eine Betätigung der Einschalttaste 31 nur dann eine
Drehung der Einschalthalbwelle 32, wenn sich ein mit dem
Ausgangsschieber 10 verbundener Sperrschieber 34 zwischen der
Einschalttaste 31 und einem auf der Einschalthalbwelle 32
sitzenden Fortsatz 35 befindet. Diese Anordnung bildet eine
Einschaltsperre, wie sie näher in der
DE 43 33 828 C1 beschrieben ist.
Jeder der Leistungsschalter A, B und C weist ferner einen
Stellungsmelder 36 bzw. 41 auf, der eine in geeigneter Weise
mit einer Schaltwelle des betreffenden Leistungsschalters
gekuppelte Betätigungswelle 37 besitzt. Durch diese
Stellungsmelder 36 bzw. 41 wird mittels eines zwischenge
schalteten Federspeichers 40 ein Seilzug betätigt. Die
Stellungsmelder 36 sind zur Abgabe eines Stellungssignales
vorgesehen, während der Stellungsmelder 41 doppelt wirkend
ausgebildet ist und somit zwei die Schaltstellung
signalisierende mechanische Bewegungen abzugeben vermag.
Der Federspeicher 40 hat die Aufgaben, die ruckartige Drehung
der Betätigungswelle 37 beim Einschalten des zugeordneten
Leistungsschalters A, B und C von dem Seilzug fernzuhalten,
der den Stellungsmelder 36 bzw. 41 mit einem Auswertungsgerät
1 oder 24 verbindet. Der Federspeicher 40 ist so bemessen,
daß er alle auftretenden Reibungen zu überwinden vermag und
ferner den zugehörigen Eingangsschieber betätigt und die
Rückstellfeder 19 spannt. Damit steht Energie zur Verfügung,
um das gesamte System aus Auswertungsgerät, Seilzug und
Stellungsmelder in die Ausgangslage zurückzubewegen, wenn der
zugehörige Leistungsschalter A, B und C ausgeschaltet wird.
Durch eine Totgangkupplung kann dafür gesorgt sein, daß auch
in diesem Fall eine ruckartige Einwirkung auf den Seil
zug (oder ein für den gleichen Zweck vorgesehenes Gestänge)
unterbleibt.
Die Leistungsschalter A und B sind jeweils mit einem
Auswertungsgerät 1 gemäß den Fig. 1 und 2 in der Aus
führung mit eingesetztem Kupplungsorgan 7 ausgerüstet. Der
Leistungsschalter C besitzt ein Auswertungsgerät 24, gleich
falls in der Ausführung mit in beide Eingangsschieber einge
setzten Kupplungsorganen 7. Insgesamt vier Seilzüge 42, 43,
44 und 45 stellen die Verbindung zwischen den Stellungs
meldern 36 und den Auswertungsgeräten 1 bzw. 24 her. Hierbei
verbindet der Seilzug 42 den Stellungsmelder 36 des
Leistungsschalters A mit dem Auswertungsgerät 24 des
Leistungsschalters C. Ferner verbindet der Stellungsmelder 36
des Leistungsschalters B mit dem Auswertungsgerät 24 des
Leistungsschalters C. Der Stellungsmelder 41 des Leistungs
schalters C steht über die Seilzüge 44 und 45 mit den Aus
wertungsgeräten 1 der Leistungsschalter A und B in Ver
bindung. Hieraus ergibt sich folgende Funktion der gezeigten
Anordnung:
Ist der Leistungsschalter C eingeschaltet, was der Einspeisung durch den in dem schematischen Schaltplan gezeigten Generator entspricht, so sind die Leistungsschalter A und B gesperrt, weil mittels der Ausgangsschieber 10 die zugeordneten Sperrschieber 34 von der Einschalttaste 31 fortgezogen sind und daher eine Betätigung der Einschalttaste 31 wirkungslos bleibt. Sind dagegen wahlweise der Leistungsschalter A oder der Leistungsschalter B oder beide dieser Leistungsschalter eingeschaltet, so bewirkt dies die Sperrung des Leistungsschalters C. Dies ist der in der Fig. 8 gezeigte Zustand.
Ist der Leistungsschalter C eingeschaltet, was der Einspeisung durch den in dem schematischen Schaltplan gezeigten Generator entspricht, so sind die Leistungsschalter A und B gesperrt, weil mittels der Ausgangsschieber 10 die zugeordneten Sperrschieber 34 von der Einschalttaste 31 fortgezogen sind und daher eine Betätigung der Einschalttaste 31 wirkungslos bleibt. Sind dagegen wahlweise der Leistungsschalter A oder der Leistungsschalter B oder beide dieser Leistungsschalter eingeschaltet, so bewirkt dies die Sperrung des Leistungsschalters C. Dies ist der in der Fig. 8 gezeigte Zustand.
In dem weiteren Beispiel gemäß der Fig. 9 sind gleichfalls
drei Leistungsschalter A, B und C vorgesehen, die durch
Stellungsmelder 41 mit jeweils zwei Ausgängen und Aus
wertungsgeräte 24 mit zwei Eingangsschiebern in solche
Abhängigkeit gebracht sind, daß jeweils nur einer der
Leistungsschalter eingeschaltet werden kann. Hierzu ist der
Stellungsmelder 41 des Leistungsschalters A durch Seilzüge 46
und 47 mit dem Auswertungsgerät 24 des Leistungsschalters B
und C verbunden. Sinngemäß führen Seilzüge 50 und 51 vom
Leistungsschalter B zu den Auswertungsgeräten der Leistungs
schalter A und C. Der verbleibende Leistungsschalter C ist
durch Seilzüge 52 und 53 mit den Leistungsschaltern A und B
verbunden. Somit sind insgesamt sechs Seilzüge vorhanden. Die
Auswertungsgeräte 24 weisen in diesem Ausführungsbeispiel
keine Kupplungsorgane 7 auf und wirken daher als UND-Glieder.
In der Fig. 9 ist der Zustand gezeigt, daß die Leistungs
schalter A und B eingeschaltet sind und auf diese Weise der
Leistungsschalter C gegen Einschaltung gesperrt ist.
Sinngemäß werden die Leistungsschalter A oder B gegen
Einschaltung gesperrt, wenn die jeweils verbleibenden
weiteren Leistungsschalter B und C bzw. A und C eingeschaltet
sind.
Claims (5)
1. Auswertungsgerät (1, 24) zur Übertragung einer
mechanischen Bewegung für die Verwendung in einem System zur
gegenseitigen Verriegelung von Leistungsschaltern (A, B, C)
mit einem Träger (2) für einen ersten Eingangsschieber (4)
und einem etwa parallel zu dem Eingangsschieber (4) geführten
Ausgangsschieber (10), sowie mit einem Kupplungsorgan als
Mitnehmer zur zwangsläufigen Übertragung einer Bewegung des
ersten Eingangsschiebers (4) in eine Bewegung des Ausgangs
schiebers (10),
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsorgan (7) in den ersten Eingangsschieber (4) lösbar
einsetzbar ist, daß der Träger (2) Führungsmittel (3) für
einen bezüglich des Ausgangsschiebers (10) etwa spiegel
bildlich zu dem ersten Eingangsschieber (4) bei Bedarf
anzuordnenden zweiten Eingangsschieber (25) besitzt und
daß der Ausgangsschieber (10) in symmetrischer Anordnung
Ausleger (11) als Anschlag für das Kupplungsorgan (7) des
ersten Eingangsschiebers (4) und ggfs. des zweiten Eingangs
schiebers (25) besitzt.
2. Auswertungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw.
die Eingangsschieber (4, 15) ein Muttergewinde (6) aufweisen,
in das das als Schraube ausgebildete Kupplungsorgan (7)
einsetzbar ist.
3. Auswertungsgerät nach Anspruch 1 oder 2 mit einem ersten
(4) und einem zweiten Eingangsschieber (25),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangsschieber (10) eine Rolle (26) trägt, deren Durch
messer (D) größer als der Abstand (L) zwischen dem ersten (4)
und dem zweiten Eingangsschieber (25) ist, wobei der Abstand
zwischen dem ersten (4) und dem zweiten Eingangsschieber (25)
über einen Teil ihrer Länge zur Aufnahme der Rolle (26) durch
eine Ausnehmung (8, 27) erweitert ist und die Tiefe (T) jeder
Ausnehmung (8, 27) wenigstens der Differenz zwischen dem
Durchmesser (D) der Rolle und dem Abstand (L) zwischen dem
ersten (4) und dem zweiten Eingangsschieber (25) entspricht
und daß die Rolle (26) quer zu dem ersten (4) und dem zweiten
Eingangsschieber (25) bewegbar ist.
4. Auswertungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle (26) ein starr mit dem Ausgangsschieber (10)
verbundenes Drehlager (30) besitzt und daß der Ausgangs
schieber (10) an seinem der Rolle (26) gegenüberliegenden
Ende in einer Gleitführung (13, 14) abgestützt ist.
5. Auswertungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Träger (2) eine den ersten Eingangsschieber (4) bzw. den
zweiten Eingangsschieber (25) in seine Ruhestellung vor
spannende Rückstellfeder (19) abgestützt ist.
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