DE4439321A1 - Airbagaufblasvorrichtung mit einem Speichergasbehälter aus Compositmaterial - Google Patents
Airbagaufblasvorrichtung mit einem Speichergasbehälter aus CompositmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs im Falle eines Zu
sammenstoßes oder dergleichen. Die vorliegende Erfindung
richtet sich insbesondere auf eine Airbagaufblasvorrich
tung mit einem Speichergasbehälter, der aus einem Com
positmaterial hergestellt ist.
Es ist bereits bekannt, ein aufblasbares Airbag zu ver
wenden, um einen Fahrzeuginsassen im Falle eines Zusam
menstoßes oder dergleichen zu schützen. Bei einigen Sy
stemen wird der Airbag durch ein unter Druck in einem
Behälter gespeichertes Gas aufgeblasen. Im Falle einer
plötzlichen Fahrzeugverzögerung und/oder eines Seiten
aufstoßes am Fahrzeug wird das Gas aus dem Behälter
freigegeben und in den Airbag geleitet, um den Airbag
oder den Gassack aufzublasen, um so die Bewegung des
Fahrzeuginsassen zu beschränken.
Es ist bereits bekannt, eine Detoniervorrichtung zu
verwenden, um einen Speichergasbehälter zur Bildung einer
Öffnung in einer Wand des Behälters zu zerbrechen. Wenn
dies getan wird, so kann der Teil der Behälterwand, der
aufgebrochen wird, in kleine Bruchteile oder Fragmente
zerbrochen werden. Diese Fragmente können in unerwünsch
ter Weise in das aus dem Behälter fließende Gas gezogen
werden. Es ist bereits bekannt, Filtermaterial zwischen
einem Behälter und einem Airbag anzuordnen, um diese
Fragmente einzufangen.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, zum Aufblasen
eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems, wie beispiels
weise einen Airbag oder einen Gassacks. Die Vorrichtung
weist Enthalte- oder Aufnahmemittel auf, um ein Aufblas
strömungsmittel unter Druck zu enthalten oder aufzuneh
men. Die Aufnahmemittel weisen eine Auskleidung auf und
ein Compositmaterial, welches die Auskleidung umschließt.
Das unter Druck in den Behältermitteln befindliche Auf
blasströmungsmittel wird dann, wenn es aus den Behälter
mitteln freigegeben wird, die Fahrzeuginsassen-Rückhal
tevorrichtung aufblasen. Die Vorrichtung weist auch Lenk-
oder Leitmittel auf, um das Aufblasströmungsmittel bei
Freigabe aus den Aufnahmemitteln zu der Fahrzeuginsassen-
Rückhaltevorrichtung zu leiten, um die Fahrzeuginsassen-
Rückhaltevorrichtung auf zublasen. Ferner weist die Vorrichtung
Öffnungsmittel auf, um die Aufnahmemittel zu
öffnen, und zwar durch Brechen oder Zerbrechen des Com
positmaterials und der Auskleidung zum Zwecke der Frei
gabe des Aufblasströmungsmittels aus den Aufnahmemitteln.
Dann, wenn die Auskleidung zerbrochen wird, werden Aus
kleidungsfragmente oder Bruchstücke erzeugt. Das Compo
sitmaterial weist Mittel auf, um die Trennung der Aus
kleidungsfragmente von den Aufnahmemitteln zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Ver
fahren zum Aufblasen einer Fahrzeuginsassen-Rückhalte
vorrichtung wie beispielsweise einem Airbag. Das Verfah
ren sieht dabei die folgenden Schritte vor:
Vorsehen eines Aufblasströmungsmittels unter Druck in einer Kammer definiert durch eine Auskleidung umschlossen von einem Compositmaterial; Öffnen des Behälters durch Brechen des Compositmaterials und der Auskleidung zur Freigabe des Aufblasströmungsmittels aus dem Behälter, wobei die Aus kleidung dann, wenn sie zerbrochen wird, Auskleidungs fragmente erzeugt; Verhinderung der Trennung der Aus kleidungsfragmente vom Behälter durch das Compositma terial; und
Leiten oder Richten der Strömung aus Aufblasströmungs mitteln vom Behälter in die Fahrzeuginsassen-Rückhal tevorrichtung zum Aufblasen derselben.
Vorsehen eines Aufblasströmungsmittels unter Druck in einer Kammer definiert durch eine Auskleidung umschlossen von einem Compositmaterial; Öffnen des Behälters durch Brechen des Compositmaterials und der Auskleidung zur Freigabe des Aufblasströmungsmittels aus dem Behälter, wobei die Aus kleidung dann, wenn sie zerbrochen wird, Auskleidungs fragmente erzeugt; Verhinderung der Trennung der Aus kleidungsfragmente vom Behälter durch das Compositma terial; und
Leiten oder Richten der Strömung aus Aufblasströmungs mitteln vom Behälter in die Fahrzeuginsassen-Rückhal tevorrichtung zum Aufblasen derselben.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Aufblasströmungsmittelbehälter durch einen Ge
häuseteil zerbrochen oder gebrochen, und zwar infolge des
Zerstörens der Tür des Fahrzeugs. Der Behälter ist von
gleicher Konstruktion wie der Behälter im ersten Aus
führungsbeispiel und das Compositmaterial des Behälters
verhindert die Trennung von Bruchstücken oder Fragmenten
des Behälters beim Zerbrechen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben; in
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeug mit
einem an der Tür angebrachten Airbagmodul mit
einem Speichergasbehälter gemäß der Erfindung und
mit einem Airbag dargestellt in seinem Einsatz
zustand;
Fig. 2 eine schematische Darstellung aus Richtung der
Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Moduls der Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt des Moduls längs Linie 4-4 in
Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Speichergasbe
hälters gemäß Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, wobei der Behälter in
einem geöffneten Zustand dargestellt ist;
Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt eines Teils der Wand
des Behälters der Fig. 6;
Fig. 9 eine schematische Ansicht, die einen Teil des
Compositmaterials der Behälterwand darstellt;
Fig. 10 einen schematischen Schnitt längs Linie 10-10 der
Fig. 9;
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Teils des Be
hälters in einem Öffnungszustand;
Fig. 12 schematisch eine Airbagaufblasanordnung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
Fig. 13 schematisch eine Airbagaufblasvorrichtung gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es seien nunmehr bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich
tung und ein Verfahren zur Einschränkung oder Beschrän
kung der Bewegung eines Fahrzeuginsassen während einer
Kollision oder dergleichen. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf eine Aufblasvorrichtung zum Aufblasen
eines Airbags zum Schutze eines Fahrzeuginsassen während
einer Kollision. Die vorliegende Erfindung ist anwendbar
bei verschiedenen Aufblasvorrichtungskonstruktionen. Re
präsentativ für die vorliegende Erfindung zeigt Fig. 1
ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltemodul 10.
Das Modul 10 ist in einer Tür 12 eines Fahrzeugs 14 ange
bracht. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sitzt ein Fahr
zeuginsasse 16 auf einem Fahrzeugsitz 18. Ein Fahrzeug
sitzimpakt oder Stoßsensor ist schematisch bei 20 gezeigt
und ist elektrisch mit der Fahrzeugschaltung 22 verbun
den, die einen Computer aufweisen kann. Leiterdrähte 24
erstrecken sich von der Fahrzeugschaltung 22 und sind in
einer nicht gezeigten Art und Weise mit den Leiterdrähten
26 im Airbagmodul 10 verbunden. Das Modul 10 weist auch
einen Behälter 30 auf, der ein gespeichertes Aufblas
strömungsmittel enthält und ferner einen Airbag 32, der
schematisch in einem Einsatzzustand in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist.
Das Modul 10 (vergleiche die Fig. 3 und 4) weist ein
langgestrecktes Gehäuse 40 mit einer Längsmittelachse 42
auf. Das Gehäuse 40 umfaßt einen Außenmantel 44 befestigt
an einem Innenmantel 46. Der Außenmantel 44 (Fig. 1) ist
näher an der Außenhaut der Fahrzeugtür 12 angeordnet und
der Innenmantel 46 ist näher zum Fahrzeuginsassen 16 an
geordnet.
Der Gehäuseaußenmantel 44 (Fig. 3) besitzt einen axialen
Mittelwandteil 48 mit einer im ganzen rechteckigen Quer
schnittskonfiguration, wie man am besten in Fig. 4 sieht.
Der Außenmantel 44 besitzt einen sphärischen Wandteil 52
nahe einem Axialende 50 des Gehäuses 40. Am entgegenge
setzt liegenden Axialende 54 des Gehäuses 40 weist der
Außenmantel 44 eine rechteckige Endwand 56 auf. Der
Außenmantel 44 besitzt einen Flansch 58, der sich um den
gesamten Umfang des Außenmantels erstreckt.
Der Gehäuseinnenmantel 46 ist im wesentlichen ein Spie
gelbild des Außenmantels 44. Der Innenmantel 46 weist
einen axialen Mittelwandteil 64 auf mit einer im ganzen
rechteckigen Querschnittskonfiguration. Ein kugelförmiger
oder sphärischer Wandteil 66 des Innenmantels 46 ist mit
dem sphärischen Wandteil 52 des Außenmantels 44 ausge
richtet. Eine rechteckige Endwand 68 des Innenmantels 46
ist mit der Außenmantelendwand 56 ausgerichtet. Ein Um
fangsflansch 70 des Innenmantels 46 ist an dem Außenman
telflansch 58 in geeigneter Weise beispielsweise durch
Schweißen befestigt. Der Außenmantel 44 und der Innen
mantel 46 definieren zwischen sich eine Aufblasströ
mungsmittelkammer 72 im Gehäuse 40.
Der Innenmantel 46 weist einen kreisförmigen Wandteil 74
auf, der von dem Mittelwandteil 64 in einer Richtung weg
von der Kammer 72 ragt. Der kreisförmige Wandteil 74
definiert eine Öffnung 76 in dem Innenmantel 46. Das
Gaskissen oder der Airbag 32 ist an dem Innenmantel 46 um
die Öffnung 76 herum in einer geeigneten bekannten Art
und Weise befestigt. Das Innere des Airbags 32 steht
somit in Strömungsmittelverbindung mit der
Aufblasströmungsmittelkammer 72. Der Airbag 32 ist
schematisch in einem nicht aufgeblasenen Zustand in Fig.
3 dargestellt.
Ein Teil der Kammer 72 links (vergleiche Fig. 3) von
einer imaginären Linie 78 bildet eine Trägheitsteil
chenfalle 80 am Modulende 54. Die Inertial- oder Träg
heitsteilchenfalle 80 wird im allgemeinen durch einen
Endteil 82 des Innenmantelwandteils 64 definiert, der
axial nach links (vergleiche Fig. 3) der Öffnung 76 an
geordnet ist und durch die Endwände 68 und 56 und ferner
durch einen Endteil 84 des Außenmantelwandteils 48, der
sich axial zusammen mit dem Innenmantelwandteil 82 er
streckt.
Der Aufblasströmungsmittelbehälter 30 ist in dem Gehäuse
40 angeordnet. Der Behälter 30 ist an dem Gehäuse 40 be
festigt, und zwar ist er vorzugsweise zwischen dem Außen
mantel 44 und dem Innenmantel 46 festgeklemmt oder ein
gefangen. Gummikissen oder Dämpfer 90 und 92 sind wie
Teile einer Sphäre oder einer Kugel geformt und sind
vorzugsweise plaziert zwischen dem Behälter 30 und dem
Gehäuse 40 und stehen klemmartig in Eingriff mit dem Be
hälter 30.
Der Behälter 30 (vergleiche Fig. 5-10) ist von im allge
meinen sphärischer Konfiguration. Der Behälter 30 um
schließt ein Aufblasströmungsmittel, welches vorzugsweise
ein Gas 94 (Fig. 6) ist unter Druck, und zwar zum Auf
blasen des Airbags 32. Das Gas 94 ist in dem Behälter 30
mit einem Druck im Bereich zwischen 500 psi und 10 000
psi gespeichert. Das Gas 94 kann irgendein bekanntes Gas
oder eine Mischung von Gasen sein, und zwar geeignet zum
Aufblasen des Airbags. Ein bevorzugtes Gas ist Stick
stoff.
Der Behälter 30 weist eine Behälterwand 95 (Fig. 8) auf.
Die Behälterwand 95 besteht aus einer Vielzahl von
Schichten aus unterschiedlichen Materialien. Die Schich
ten der Behälterwand 95 umfassen eine Auskleidung 96,
eine galvanische Abschirmung 98 und ein Compositmaterial
100.
Die Auskleidung 96 ist die innerste Schicht oder Lage der
Behälterwand 95. Die Auskleidung 96 ist aus einem nicht
porösen Material hergestellt und blockiert das Lecken des
gespeicherten Gases aus dem Behälter 30 heraus. Die Aus
kleidung 96 ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt,
und zwar von ungefähr 0,60 Zoll Dicke, kann aber auch aus
einem unterschiedlichen Metall oder aus Kunststoff her
gestellt sein.
Die Auskleidung 96 ist im allgemeinen von kugelförmiger
Gestalt und kann aus zwei miteinander verschweißten
halbkugelförmigen Teilen gebildet sein. Die Auskleidung
96 besitzt eine Innenoberfläche 108 und eine Außenober
fläche 110. Die Auskleidung 96 besitzt einen flachen
axialen Endteil 102 (Fig. 3), der zum linken Ende 54
hinweist, wie man dies in Fig. 3 sieht, und zwar vom
Modul 10. Die Auskleidung 96 besitzt auch einen flachen
entgegengesetzt liegenden axialen Endteil 104. Ein klei
ner Gasfüllanschluß 106 (in seiner Größe übertrieben in
Fig. 3 gezeigt) ist beispielsweise durch Schweißen am
Auskleidungsendteil 104 befestigt.
Die galvanische Abschirmung 98 liegt über der Auskleidung
96. Eine Innenoberfläche 116 der galvanischen Abschirmung
liegt über der Außenoberfläche 110 der Auskleidung 96,
während eine Außenoberfläche 118 der galvanischen Ab
schirmung weg von der Auskleidung dargestellt ist. Die
galvanische Abschirmung 98 besteht vorzugsweise aus einer
dünnen Schicht oder Lage aus Glasfasern anhaftend an der
Auskleidung 96 durch ein geeignetes Klebemittel. Das
Klebemittel könnte das Matrixmaterial 124 sein, das unten
unter Bezugnahme auf das Compositmaterial 100 beschrieben
ist. Die galvanische Abschirmung 98 sieht eine elektri
sche Isolation der Metallauskleidung 96 gegenüber den
elektrisch leitenden Kohlenstoffasern vor, die, wie wei
ter unten beschrieben wird, in dem Compositmaterial 100
vorhanden sind. Die galvanische Abschirmung 98 verhindert
somit den Kontakt von unähnlichen Materialien, was sonst
zu einer Korrosion der Auskleidung 96 führen könnte.
Das Compositmaterial 100 bildet die äußerste Schicht oder
Lage des Behälters 30. Das Compositmaterial 100 ist ein
poröses, aber extrem festes Material und verhindert, daß
der Druck des gespeicherten Gases die Auskleidung 96 und
die galvanische Abschirmung 98 bricht. Das Compositma
terial 100 besitzt eine Außenoberfläche 120 und eine In
nenoberfläche 122, die über der Außenoberfläche 118 der
galvanischen Abschirmung 98 liegt. Das Compositmaterial
100 weist ein Matrixmaterial 124 auf und ein Verstär
kungsmaterial angeordnet oder eingebettet in das Matrix
material.
Das Matrixmaterial 124 ist vorzugsweise ein durch Wärme
aushärtbares Anhydridepoxyharz, wie es beispielsweise
unter dem Handelsnamen Brunswick LFR-092 bekannt ist und
von der Firma Brunswick Corporation Composites Group in
Lincoln, Nebraska, USA, erhalten werden kann. Das Ma
trixmaterial 124 besitzt eine niedrige Viskosität und
eine kurze Aushärtzeit geeignet für das Harzübertra
gungsformen. Das Matrixmaterial 124 besitzt eine Zugfe
stigkeit von 12 kpsi, einen Zugmodul von 490 kpsi und
eine Dichte von 0,04 englische Pfund pro Kubikzoll. Ein
anderes geeignetes Matrixmaterial ist ein unter Wärme
aushärtendes Vinylesterharz, welches von der Dow Chemical
Company verkauft wird und ähnliche Eigenschaften besitzt.
Das Verstärkungsmaterial des Compositmaterials 100 weist
eine Vielzahl von Fiber- oder Faserstreifen 130 auf. Die
Streifen 130 sind wie Bänder geformt und besitzen eine
Breite von ungefähr 0,125′′ bis 0,200′′ und eine Dicke von
ungefähr 0,015′′ bis ungefähr 0,020′′. Jedes Band 130 ist
ein langes Bündel aus Glas und Kohlenstoffasern, die
entlang der Länge des Streifens verlaufen. Die Bänder
weisen vorzugsweise 40 Gew.% Glasfasern und 60 Gew.%
Kohlenstoffasern auf.
Eine bevorzugte Kohlenstoffaser ist eine aus Polyacryl
nitril (PAN) abgeleitete Kohlenstoffaser, die erhältlich
ist von der Firma BASF Company in Parsippany, New Jersey,
USA, und die eine Zugfestigkeit von 550 kpsi, einen 34
Mpsi Zugmodul und eine Dichte von 0,063 englische Pfund
pro Kubikzoll besitzt. Ein weiteres bevorzugtes Kohlen
stoffasermaterial kann von der Firma Amoco Products in
Alpharetta, Georgia, unter der Nummer T-650-35 erhalten.
Ein bevorzugtes Glasfasermaterial ist das EGlas, welches
von der Firma Owens-Corning Corporation in Toledo, Ohio,
USA, erhalten werden kann.
Ein Vorimprägnierungsverfahren wird vorzugsweise an den
Streifen 130 verwendet. In dem Vorimprägnierungsverfahren
werden die Bänder 130 besprüht mit oder eingetaucht in
ein Bad aus dem Matrixmaterial 124 zur Bildung eines so
genannten "Prepreg". Wenn das Prepreg nicht unmittelbar
zur Herstellung des Behälters 30 verwendet wird, so wird
das Prepreg gekühlt, um die Aushärtung zu verzögern.
Nachdem die galvanische Abschirmung 98 über der Ausklei
dung 96 angeordnet ist, werden die Bänder 130 in ein Bad
aus dem Matrixmaterial 124 eingetaucht und über die gal
vanische Abschirmung gewickelt, um das Compositmaterial
100 in einem nicht ausgehärteten Zustand zu bilden. Die
Bänder oder Streifen 130 werden herumgewickelt, um die
gesamte Außenoberfläche des Behälters 30 abzudecken, und
zwar mit Ausnahme des Füllanschlusses 106. Bis zu zwölf
bis vierzehn oder mehr Schichten oder Lagen aus Streifen
oder Bändern 130 werden verwendet. Sodann wird der Be
hälter 30 erhitzt, um das Matrixmaterial 124 auszuhärten
und um die Bildung des Compositmaterials 100 zu vollen
den. Sodann wird der Behälter 30 mit Gas durch den Füll
stutzen oder Ansatz 106 gefüllt, der sodann durch Crimpen
und/oder Schweißen geschlossen wird.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen schematisch einen Teil
des Compositmaterials 100 einschließlich zweier bei
spielhafter Streifen 130a und 130b. Das Band 130a hat
eine im allgemeinen rechteckige bandartige Konfiguration
mit oberen und unteren Oberflächen 144 und 146 und mit
Seitenoberflächen 148 und 150. Der Streifen 130a weist
eine Vielzahl von verstärkenden Kohlenstoff- und Glasfa
sern auf, die schematisch bei 152 dargestellt sind und
entlang der Länge des Streifens oder Bandes verlaufen.
Das Matrixmaterial 124 ist zwischen und unter den Fasern
152 des Bandes 130a angeordnet.
Das Band 130a liegt über dem Band 130b. Das Band 130b
besitzt obere und unter Oberflächen 156 und 158 und Sei
tenoberflächen 160 und 162. Der Streifen 130b weist eine
Vielzahl von Verstärkungskohlenstoff- und Glasfasern 164
auf, die entlang der Länge des Streifens oder Bandes ve
rlaufen. Das Matrixmaterial 124 ist zwischen den Fasern
164 und diese umgebend angeordnet. Eine Schicht 166 aus
Matrixmaterial 124 ist zwischen dem Band 130a und dem
Band 130b angeordnet. In dem vervollständigten Behälter
30 fließt das Matrixmaterial 124 dazwischen hinein und
bedeckt sämtliche der verschiedenen Glas- und Kohlen
stoffen sämtlicher Streifen 130 zur Bildung des Compo
sitmaterials 100.
Das Modul 10 (vgl. Fig. 3) weist eine Detoniervor
richtung 180 auf, die am axialen Endteil 102 des Behäl
ters 30 angeordnet ist. Die Detoniervorrichtung 180 kann
irgendeine bekannte Detoniervorrichtung sein, die geeig
net ist zum Brechen oder Zerbrechen der Wand des Behäl
ters 30. Die Detoniervorrichtung 180 ist auf der Achse 42
zwischen dem Behälter 30 und der Öffnung 76 des Gehäuses
40 angeordnet. Eine Tragstruktur 182 befestigt am Gehäuse
40 hält die Detoniervorrichtung 180 gegen den Behälter
30. Die Leiterdrähte 26 erstrecken sich von der Deto
niervorrichtung 180 und sind in geeigneter Weise mit den
Leiterdrähten 24 (Fig. 2) verbunden.
Im Falle eines Seitenaufstoßes von vorbestimmter Größe
auf das Fahrzeug 14, leiten Sensor 20 und Computer 22 ein
elektrisches Betätigungssignal durch die Leiterdrähte 26
zur Detoniervorrichtung 180. Wenn die Detoniervorrichtung
180 betätigt ist, macht sie eine Öffnung 190 (Fig. 7 und
11) in dem Behälter 30 dadurch, daß die Wand 95 des Be
hälters zerbrochen wird. Gas 94 fließt aus dem Behälter
30 durch die Öffnung 190 in einer durch den Pfeil 194 (in
Fig. 3) dargestellten Richtung. Die Wände des Gehäuses 40
leiten das strömende Gas 94 aus der Kammer 72 heraus und
durch die Öffnung 76 und in den Airbag 32, um diesen
aufzublasen, wie dies schematisch in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist.
Wenn die Detoniervorrichtung 180 betätigt ist, so zer
bricht sie in Teile, von denen einige durch das Strömen
des Gas 94 in Richtung 194 mitgeführt werden. Viele Teile
der Detoniervorrichtung laufen an der Öffnung 76 vorbei
in die Trägheitsteilchenfalle 80 und verbleiben in der
Trägheitsteilchenfalle.
Wenn der Behälter 130 durch die Detoniervorrichtung 180
geöffnet wird, so zerbricht die Detoniervorrichtung das
Compositmaterial 100, die galvanische Abschirmung 98 und
die Auskleidung 96. Auf diese Weise wird ein Teil der
Behälterwand 95 weggebrochen, und zwar in Fragmente oder
Bruchstücke zur Bildung der Öffnung 190. Diese Teile der
Behälterwand 95 umfassen Fragmente oder Bruchstücke der
Auskleidung 96, die dann geschaffen werden, wenn die
Auskleidung zerbrochen wird.
Einige dieser Behälterwandfragmente können sich vom Be
hälter 30 trennen und werden durch das strömende Gas 94
in die Richtung 194 mitgeführt. Viele Behälterwandfrag
mente laufen an der Öffnung 76 vorbei in die Trägheits
teilchenfalle 80 und verbleiben in dieser Trägheitsfalle.
Das Compositmaterial 100 verhindert, daß andere Fragmente
der Behälterwand 95 sich von dem Behälter 30 trennen. Das
Matrixmaterial 124 ist von klebender Natur. Das Ma
trixmaterial 124 heftet an Teilchen der Behälterwand 95
an und an den Fasern des Compositmaterials 100. Wenn die
Fragmente der Behälterwand 95 durch das strömende Gas 94
dazu veranlaßt werden, sich mit dem Gas zu bewegen, so
werden die Bruchstücke, die an den Fasern durch das Ma
trixmaterial anhaften, an dem Behälter gehalten, und zwar
durch die Fasern und das Matrixmaterial.
Das Matrixmaterial 124 haftet somit, wie dies schematisch
in Fig. 11 gezeigt ist, an den Fasern 131 des Composit
materials 100 an und haftet auch an weggebrochenen
Bruchstücken 96a, 96b und 96c der Auskleidung 96 an. (Die
galvanische Abschirmung 98 ist in Fig. 11 nicht gezeigt.)
Fasern 131 und Teile des Matrixmaterials 124 erstrecken
sich zwischen den Auskleidungsfragmenten oder Bruchstücken
96a, 96b und 96c und dem verbleibenden nicht zerbro
chenen Teil der Behälterwand 95. Das Compositmaterial
100, welches das Matrixmaterial 124 aufweist, verhindert
somit die Trennung vom Behälter 30, und zwar von Teilen
des Behälters einschließlich Fragmenten oder Bruchstücken
der Auskleidung 96. Auf diese Weise wird kein Filter in
dem Gasströmungspfad zwischen dem Behälter 30 und dem
Airbag 32 benötigt.
Fig. 12 zeigt schematisch eine Airbagaufblasanordnung 200
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein
Aufblasströmungsmittelbehälter durch einen Gehäuseteil
zerbrochen, und zwar ansprechend auf das Zerstören der
Tür des Fahrzeugs.
Die Aufblasvorrichtung 200 weist einen Aufblasströmungs
mittelbehälter 202 auf, der einen ähnlichen Aufbau be
sitzt wie der Aufblasströmungsmittelbehälter 30 der Fig.
1-11. Der Behälter 202 ist in einer Aufblasströmungsmit
telkammer 204 angeordnet, die definiert ist durch ein
Gehäuse, von dem ein Teil 206 dargestellt ist. Das Ge
häuse 206 weist einen Wandteil 208 auf, und zwar be
nachbart zu und sich im allgemeinen parallel erstreckend
zu einem Teil 210 der Fahrzeugtür. Ein V-förmiger Teil
212 des Gehäuses 206 ragt von dem Wandteil 208 nach in
nen, und zwar in einen anstoßenden Eingriff mit dem Be
hälter 202.
Beim Auftreten eines seitlichen Stoßes gegen das Fahrzeug
von hinreichender Größe deformiert sich der Fahrzeugtür
teil 210 oder bewegt sich nach innen zu der Aufblasvor
richtung 200 hin, und zwar in einer Richtung, wie dies
durch den Pfeil 214 angedeutet ist. Der Türteil 210 kommt
mit dem Gehäusewandteil 208 in Eingriff und deformiert
oder bewegt diesen Teil nach innen zum Behälter 202 hin,
und zwar in der Richtung 214. Der Vorsprungsteil 212 wird
in dem Behälter 202 getrieben. Der Vorsprungteil 212
durchdringt den Behälter 202, zerbricht den Behälter und
setzt das Aufblasströmungsmittel aus dem Behälter frei in
die Kammer 204 hinein. Das Aufblasströmungsmittel wird in
den Airbag 216 geleitet, um die Bewegung des Fahrzeugin
sassen einzuschränken. Da der Behälter 202 von gleicher
Konstruktion ist wie der Behälter 30 im ersten Ausfüh
rungsbeispiel verhindert das Compositmaterial des Behäl
ters 202 die Trennung von Fragmenten oder Bruchstücken
des Behälters beim Zerbrechen des Behälters.
Fig 13 zeigt schematisch eine Luftsack- oder Airbagauf
blasanordnung 300 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Im dritten Ausführungsbeispiel der Er
findung, welches im allgemeinen ähnlich dem zweiten Aus
führungsbeispiel ist, wird ein Aufblasströmungsmittelbe
hälter durch ein scharfes Glied zerbrochen, welches an
gebracht ist an einem Gehäuseteil, und zwar geschieht
dies infolge des Zerstörens der Fahrzeugtür.
Die Aufblasanordnung 300 weist einen Aufblasströmungs
mittelbehälter 302 auf, der einen ähnlichen oder gleichen
Aufbau besitzt, wie der Aufblasströmungsmittelbehälter 30
der Fig. 1-11. Der Behälter 302 ist in einer Aufblas
strömungsmittelkammer 304 angeordnet, und zwar definiert
durch ein Gehäuse, von dem ein Teil bei 306 dargestellt
ist. Das Gehäuse 306 weist einen Wandteil 308 benachbart
und sich im ganzen parallel erstreckend zu einem Teil 310
der Fahrzeugtür auf. Ein V-förmiges Glied 312 mit einem
scharfen Punkt 314 ist an dem Wandteil 308 befestigt und
ragt von dort aus nach innen, und zwar in einen anstoßenden
Eingriff mit dem Behälter 302.
Beim Auftreten eines seitlichen Stoßes auf das Fahrzeug
von hinreichender Größe deformiert sich der Fahrzeugtür
teil 310 oder er bewegt sich nach innen zu der Aufblasan
ordnung 300 hin, und zwar in einer durch den Pfeil 316
angezeigten Richtung. Der Türteil 310 kommt mit dem Ge
häusewandteil 308 in Eingriff und bewegt diesen nach in
nen zu dem Behälter 302 in der Richtung 316. Der scharfe
Punkt 314 des Glieds 312 wird in dem Behälter 302 ge
trieben. Das Glied 312 durchdringt den Behälter 302,
zerbricht den Behälter und setzt das Aufblasströmungs
mittel frei, so daß dieses vom Behälter in die Kammer 304
gelangt. Das Aufblasströmungsmittel wird in den Airbag
318 geleitet, um die Bewegung des Fahrzeuginsassen ein
zuschränken. Da der Behälter 302 von gleicher Konstruk
tion ist wie der Behälter 30 im ersten Ausführungsbei
spiel verhindert das Compositmaterial des Behälters 302
die Trennung von Fragmenten des Behälters beim Zerbrechen
des Behälters.
Es sei bemerkt, daß sich die vorliegende Erfindung auf
ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltegerät bezieht, und zwar auf
ein anderes Gerät als seitliche Stoßmodule. Beispiels
weise kann die folgende Erfindung zusammen mit Airbags
verwendet werden, die in einem Lenkrad oder in der In
strumententafel eines Fahrzeugs angeordnet sind.
Ausgestaltungen der Erfindung sind dem Fachmann gegeben.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Fahrzeuginsassen- Rückhaltegerätes, wie beispielsweise eines Airbags mit einem Behälter. Der Behälter enthält eine Auskleidung oder einen Belag und ein Compositmaterial, welches die Auskleidung umschließt. Ein Gas ist unter Druck im Be hälter gespeichert und bläst dann, wenn es aus dem Be hälter freigesetzt wird, das Fahrzeuginsassen-Rückhalte gerät auf. Die Vorrichtung umfaßt Öffnungsmittel zur Öffnung des Behälters nach Zerbrechen des Compositmate rials und der Auskleidung, um so das Gas vom Behälter freizusetzen. Wenn die Auskleidung zerbrochen wird, so erzeugt sie Auskleidungsbruchstücke. Das Compositmaterial verhindert die Trennung der Auskleidungsbruchstücke vom Behälter.
Eine Vorrichtung zum Aufblasen eines Fahrzeuginsassen- Rückhaltegerätes, wie beispielsweise eines Airbags mit einem Behälter. Der Behälter enthält eine Auskleidung oder einen Belag und ein Compositmaterial, welches die Auskleidung umschließt. Ein Gas ist unter Druck im Be hälter gespeichert und bläst dann, wenn es aus dem Be hälter freigesetzt wird, das Fahrzeuginsassen-Rückhalte gerät auf. Die Vorrichtung umfaßt Öffnungsmittel zur Öffnung des Behälters nach Zerbrechen des Compositmate rials und der Auskleidung, um so das Gas vom Behälter freizusetzen. Wenn die Auskleidung zerbrochen wird, so erzeugt sie Auskleidungsbruchstücke. Das Compositmaterial verhindert die Trennung der Auskleidungsbruchstücke vom Behälter.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Aufblasen einer Fahrzeuginsassen-
Rückhaltevorrichung, wie beispielsweise eines
Airbags, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
Aufnahmemittel (30) zur Aufnahme eines Aufblasströ mungsmittels unter Druck, wobei die Aufnahmemittel eine Auskleidung (96) und ein Compositmaterial (100) aufweisen, welches die Auskleidung (96) umschließt oder umgibt;
ein Aufblasströmungsmittel (94), welches sich in den Aufnahmemitteln (30) unter Druck befindet und dann, wenn es aus den Aufnahmemitteln freigegeben wird, die Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung aufbläst;
Lenk- oder Leitmittel zum Leiten des Aufblasströ mungsmittels zu der Fahrzeuginsassen-Rückhaltevor richtung dann, wenn das Strömungsmittel von den Aufnahmemitteln freigegeben wird, um die Fahrzeug insassen-Rückhaltevorrichtung aufzublasen; und
Öffnungsmittel (180) zum Öffnen der Aufnahmemittel (30) durch Brechen des Compositmaterials (100) und der Auskleidung (96) zur Freigabe des Aufblasströ mungsmittels von den Aufnahmemitteln, wobei die Öffnungsmittel Auskleidungsbruchstücke erzeugen; und
wobei ferner das Compositmaterial (100) Mittel auf weist, um die Trennung der Auskleidungsbruchstücke von den Aufnahmemitteln (30) zu verhindern.
Aufnahmemittel (30) zur Aufnahme eines Aufblasströ mungsmittels unter Druck, wobei die Aufnahmemittel eine Auskleidung (96) und ein Compositmaterial (100) aufweisen, welches die Auskleidung (96) umschließt oder umgibt;
ein Aufblasströmungsmittel (94), welches sich in den Aufnahmemitteln (30) unter Druck befindet und dann, wenn es aus den Aufnahmemitteln freigegeben wird, die Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung aufbläst;
Lenk- oder Leitmittel zum Leiten des Aufblasströ mungsmittels zu der Fahrzeuginsassen-Rückhaltevor richtung dann, wenn das Strömungsmittel von den Aufnahmemitteln freigegeben wird, um die Fahrzeug insassen-Rückhaltevorrichtung aufzublasen; und
Öffnungsmittel (180) zum Öffnen der Aufnahmemittel (30) durch Brechen des Compositmaterials (100) und der Auskleidung (96) zur Freigabe des Aufblasströ mungsmittels von den Aufnahmemitteln, wobei die Öffnungsmittel Auskleidungsbruchstücke erzeugen; und
wobei ferner das Compositmaterial (100) Mittel auf weist, um die Trennung der Auskleidungsbruchstücke von den Aufnahmemitteln (30) zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ferner folgendes
vorgesehen ist: eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-
Rückhaltevorrichtung verbunden mit den Leitmitteln,
die einen Aufblasströmungsmittelflußpfad definieren
zwischen den Aufnahmemitteln und der aufblasbaren
Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, wobei der
Aufblasströmungsmittelflußpfad frei von Filtermate
rial ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Compositma
terial ein Matrixmaterial aufweist und eine Vielzahl
von Verstärkungsfasern oder -fibern in dem Matrix
material, wobei die Mittel zum Verhindern der Tren
nung von Auskleidungsbruchstücken von den Aufnahme
mitteln das Matrixmaterial aufweist, wobei die Aus
kleidungsbruchstücke an dem Matrixmaterial anhaften
beim Brechen oder Zerbrechen der Auskleidung durch
die Öffnungsmittel.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Matrixmaterial
ein wärmegehärteten Anhydridepoxyharz aufweist und
die Verstärkungsfasern Glasfasern und/oder Kohlen
stoffasern sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Auskleidung
aus Metall hergestellt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Leitmittel ein Gehäuse
aufweisen, in dem die Aufnahmemittel angeordnet sind
und wobei dieses Gehäuse Oberflächen besitzt, die
eine Öffnung definieren, um den Aufblasströmungs
mittelfluß aus dem Gehäuse zu der Fahrzeuginsassen-
Rückhaltevorrichtung zu leiten, wobei das Gehäuse
einen Endteil besitzt, der Oberflächen besitzt,
welche eine Teilchenfalle definieren und wobei fer
ner die Öffnung zwischen den Aufnahmemitteln und der
Teilchenfalle angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auskleidung
nicht porös ist und wobei das Compositmaterial porös
ist, wobei ferner der Druck des Aufblasströmungs
mittels in den Aufnahmemitteln im Bereich von unge
fähr 500 psi bis ungefähr 10 000 psi liegt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnungsmittel eine
Detoniervorrichtung aufweisen, die angeordnet ist,
benachbart zu einer Wand der Aufnahmemittel und
wobei die Vorrichtung ferner Tragmittel aufweist zum
Tragen der Detoniervorrichtung benachbart zu der
Wand der Aufnahmemitteln.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Behälter im
allgemeinen kugelförmig ist und wobei die Ausklei
dung ein Metallglied aufweist, welches eine im gan
zen kugelförmige Gestalt besitzt und wobei das Com
positmaterial eine Vielzahl von Bändern oder Strei
fen aus Verstärkungsfasern oder -fibern aufweist,
die über der Auskleidung liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren
der vorliegenden Ansprüche zur Verwendung beim Auf
blasen eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltegeräts, wie
beispielsweise eines Gassacks oder Airbags, und zwar
angeordnet in einer Tür eines Fahrzeugs, wobei die
Öffnungsmittel Mittel aufweisen zum Brechen oder
Zerstören des Compositmaterials infolge der Bewegung
eines Teils der Fahrzeugtür beim Auftreten eines
seitlichen Stoßes auf das Fahrzeug.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Mittel zum
Zerbrechen ein Gehäuse aufweisen, innerhalb von dem
der Behälter angeordnet ist und wobei das Gehäuse
ein Wandteil besitzt, der benachbart zu dem Fahr
zeugtürteil angeordnet ist und wobei der Gehäuse
wandteil sich mit dem Fahrzeugtür oder -torteil
bewegt, um in das Compositmaterial einzudringen und
dieses zu zerbrechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Mittel zum
Brechen ein Gehäuse aufweisen, innerhalb von dem der
Behälter angeordnet ist und wobei das Gehäuse ein
Wandteil benachbart angeordnet zu dem Fahrzeugtür
teil aufweist und wobei ferner die Mittel zum Zer
brechen ein Glied aufweisen, welches an dem Gehäu
sewandteil befestigt ist und sich mit dem Gehäuse
wandteil und dem Fahrzeugtürteil bewegt, um in das
Compositmaterial einzudringen und dieses zu zer
brechen.
13. Verfahren zum Aufblasen einer Fahrzeuginsassen-
Rückhaltevorrichtung, wie beispielsweise eines
Airbags, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
vorsieht:
Vorsehen eines unter Druck stehenden Aufblasströ mungsmittels in einer Kammer definiert durch einen Behälter einschließlich einer Auskleidung umschlos sen durch ein Compositmaterial;
Öffnen des Behälters durch Zerbrechen des Composit materials und der Auskleidung zur Freigabe des Auf blasströmungsmittels aus dem Behälter, wobei der Öffnungsschritt Auskleidungsbruchstücke erzeugt;
Verhinderung der Trennung der Auskleidungsbruch stücke von dem Behälter; und
Leiten des Flusses oder der Strömung aus Aufblas strömungsmittel von dem Behälter in die Fahrzeug insassen-Rückhaltevorrichtung zum Aufblasen der Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung.
Vorsehen eines unter Druck stehenden Aufblasströ mungsmittels in einer Kammer definiert durch einen Behälter einschließlich einer Auskleidung umschlos sen durch ein Compositmaterial;
Öffnen des Behälters durch Zerbrechen des Composit materials und der Auskleidung zur Freigabe des Auf blasströmungsmittels aus dem Behälter, wobei der Öffnungsschritt Auskleidungsbruchstücke erzeugt;
Verhinderung der Trennung der Auskleidungsbruch stücke von dem Behälter; und
Leiten des Flusses oder der Strömung aus Aufblas strömungsmittel von dem Behälter in die Fahrzeug insassen-Rückhaltevorrichtung zum Aufblasen der Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Compositma
terial ein Matrixmaterial aufweist und eine Vielzahl
von Verstärkungsfasern in dem Matrixmaterial, wobei
der Schritt des Verhinderns der Trennung von Aus
kleidungsfragmenten oder -bruchstücken von dem Be
hälter vorsieht, daß die Auskleidungsbruchstücke an
dem Behälter gehalten werden, und zwar durch die
Verstärkungsfasern und das Matrixmaterial.
15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Leitschritt
vorsieht, daß der Fluß des Aufblasströmungsmittels
durch eine Kammer in dem Gehäuse erfolgt, in dem der
Behälter angeordnet ist und aus der Kammer durch
eine Öffnung in dem Gehäuse, wobei die Öffnung zwi
schen dem Behälter und einem Teilchenfallenteil des
Gehäuses angeordnet ist und wobei das Verfahren
ferner den Schritt des Einfangens von Teilen der
zerbrochenen Auskleidung in dem Teilchenfallenteil
des Gehäuses umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Öffnens des Behälters die Betätigung einer Deto
niervorrichtung umfaßt, die benachbart zu einem
Wandteil des Behälters angeordnet ist und ferner das
Wegbrechen eines Teils des Wandteils des Behälters
und dadurch Bilden einer Öffnung in dem Behälter
wandteil.
17. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Vorsehens eines Aufblasströmungsmittels unter Druck
in einer Kammer einer Auskleidung umschlossen durch
ein Compositmaterial die folgenden Schritte umfaßt:
Vorsehen eines Behälters mit einer nicht porösen Auskleidung und eines Compositmaterials, welches die poröse Auskleidung umschließt und Füllen des Behäl ters mit Gas mit einem Druck im Bereich von ungefähr 500 psi bis ungefähr 10 000 psi.
Vorsehen eines Behälters mit einer nicht porösen Auskleidung und eines Compositmaterials, welches die poröse Auskleidung umschließt und Füllen des Behäl ters mit Gas mit einem Druck im Bereich von ungefähr 500 psi bis ungefähr 10 000 psi.
18. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Öffnens des Behälters folgendes umfaßt:
Bewegen des Fahrzeugtürteils zu dem Behälter hin, und zwar beim Auftreten eines seitlichen Stoßes auf das Fahrzeug;
Bewegung eines Gehäusewandteils angeordnet zwischen dem Fahrzeugtürteil und dem Behälter zu dem Behälter hin, und zwar infolge der Bewegung des Fahrzeugtür teils zu dem Behälter; und
Durchdringen des Compositmaterials mit dem sich be wegenden Gehäusewandteil zum Zerbrechen des Compo sitmaterials.
Bewegen des Fahrzeugtürteils zu dem Behälter hin, und zwar beim Auftreten eines seitlichen Stoßes auf das Fahrzeug;
Bewegung eines Gehäusewandteils angeordnet zwischen dem Fahrzeugtürteil und dem Behälter zu dem Behälter hin, und zwar infolge der Bewegung des Fahrzeugtür teils zu dem Behälter; und
Durchdringen des Compositmaterials mit dem sich be wegenden Gehäusewandteil zum Zerbrechen des Compo sitmaterials.
19. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Öffnens des Behälters folgendes aufweist:
Bewegen eines Fahrzeugtürteils zu dem Behälter hin, und zwar beim Auftreten eines seitlichen Stoßes auf das Fahrzeug;
Bewegen eines mit einem Gehäusewandteil verbundenen Glieds angeordnet zwischen dem Fahrzeugtürteil und dem Behälter zum Behälter hin, und zwar infolge der Bewegung des Fahrzeugtürteils zu dem Behälter; und
Durchdringen des Compositmaterials mit dem sich bewegenden Glied zum Zerbrechen des Compositma terials.
Bewegen eines Fahrzeugtürteils zu dem Behälter hin, und zwar beim Auftreten eines seitlichen Stoßes auf das Fahrzeug;
Bewegen eines mit einem Gehäusewandteil verbundenen Glieds angeordnet zwischen dem Fahrzeugtürteil und dem Behälter zum Behälter hin, und zwar infolge der Bewegung des Fahrzeugtürteils zu dem Behälter; und
Durchdringen des Compositmaterials mit dem sich bewegenden Glied zum Zerbrechen des Compositma terials.
20. Vorrichtung oder Verfahren nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Auskleidung entweder porös oder nicht
porös ist.
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