DE4439146A1 - Freisprechanordnung mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon - Google Patents
Freisprechanordnung mit einem Lautsprecher und einem MikrofonInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/60—Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
- H04M1/62—Constructional arrangements
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/20—Arrangements for preventing acoustic feed-back
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/20—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
- H04R1/32—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Freisprechanordnung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten
Art. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der
DE 40 12 175 bekannt.
Der übliche Handapparat des Telefons verlegt die Schnitt
stellen der elektroakustischen Wandler Mikrofon und Hör
kapsel so dicht wie möglich an Mund und Ohr des Sprechers.
Es ergeben sich damit für die Sprachübertragung ausreichen
de Lautstärken und ein günstiger Signal-Störabstand.
Begrenzt durch die Leitung zwischen Handapparat und Basis
gerät, bzw. die Reichweite der drahtlosen Verbindung, hat
der Sprecher eine gewisse Beweglichkeit bei ungeänderten
Verhältnissen für die Sprachübertragung, muß aber eine Hand
dafür benutzen, damit der Handapparat in der richtigen
Position bleibt.
Hilfsgeräte als Stütze für den Handapparat ohne Benutzung
der Hand haben sich nicht bewährt. Ebenso haben sich am
Kopf befestigte Sprechgarnituren nur für den professionel
len Einsatz durchgesetzt.
Dagegen besteht der Wunsch nach freihändigem Telefonieren
oder Freisprechen ohne Handapparat. Dafür werden auch
Lösungen angeboten. Bei ihnen erfolgt die Aufnahme der
Sprache über ein Mikrofon in einigem Abstand vom Sprecher,
die Wiedergabe der Sprache über einen ebenfalls im Abstand
vom Hörer angebrachten Lautsprecher.
Oft sind beide Wandler im Telefonapparat (z. B. Tischgerät)
untergebracht. Es sind aber auch Anordnungen mit separatem
Lautsprecher oder Einzelaufstellung von Mikrofon und Laut
sprecher bekannt.
Befindet sich das Mikrofon im Gehäuse eines Gerätes, dann
lassen sich Richtwirkungen wie im Freifeld nicht erzielen.
Außerdem ist dann die Entfernung zum Mund des Sprechers
relativ groß, so daß sich der Raumeinfluß (Halligkeit) und
ein geringerer Signalpegel ungünstig bemerkbar machen.
Wegen der akustischen Kopplung und das dadurch bedingte
Über sprechen zwischen Lautsprecher und Mikrofon und der für
das Freisprechen nötigen Verstärkung besteht die Gefahr der
Selbsterregung im geschlossenen Kreis der Apparate- oder
Verbindungsschaltung.
Um die deshalb begrenzte Lautstärke zu erhöhen, werden je
nach Aktivität des Teilnehmers mit Hilfe einer Sprachsteue
rung Dämpfungen in den Sende- und Empfangszweig geschaltet.
Der dabei hergestellte Dämpfungshub erschwert jedoch das
Gegensprechen, und die Sprachsteuerung kann unbeabsichtigt
durch Geräusche ansprechen.
Durch Frequenzversatz zwischen aufgenommenen und wiederge
gebenen Signalen kann der Pfeifpunkt (Einsatz der Selbst
erregung) ebenfalls hinausgeschoben werden.
Eine weitere Maßnahme für ein verbessertes Freisprechen ist
die Echokompensation, die den infolge der Kopplung zwischen
Lautsprecher und Mikrofon entstehenden Einfluß kompensiert.
Andere Vorschläge sehen die Verwendung einer Gruppe von
Mikrofonen (Arrays) vor, die auch bei Kopfbewegung des
Sprechers das auf genommene Sprachsignal in gleicher Größe
und frei von Geräuschen halten sollen. Die Realisierung
dieser Vorschläge ist jedoch mit einigem Aufwand verbunden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach und
zuverlässig mit geringem Aufwand realisierbare Lösung
anzugeben.
Diese Aufgabe erfüllt eine Freisprechanordnung der im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind in
den Kennzeichen der Unteransprüche 2 und 3 beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erklärt. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigen die:
Fig. 1 ein Mikrofon M und einen Lautsprecher L mit
gemeinsamer Bezugsachse, schwenkbar um die
horizontale Achse mit ausziehbarer Rohrverbindung
und die
Fig. 2 die gleichen Elemente, jedoch zusätzlich um eine
vertikale Achse drehbar und mit Rohrverbindung
außerhalb der Bezugsachse.
Die wesentlichen Elemente der Freisprechanordnung nach der
Erfindung sind das Mikrofon M mit etwa nierenförmiger
Richtcharakteristik und hoher Rückwärtsdämpfung (ohne
Achterzipfel) und ein Lautsprecher L. Die Bezugsachsen von
Lautsprecher und Mikrofon sollen zusammenfallen (Fig. 1).
Eine derartige Anordnung kann, entsprechend Fig. 2, unter
Verwendung von zwei koaxialen Rohren hergestellt werden,
bei der das Mikrofon M vor dem Lautsprecher L auf einem
ausziehbaren Rohr sitzt. Das Mikrofon soll sich im Gebrauch
in festem Abstand von 30 bis 50 cm vor dem Lautsprecher
befinden.
Der Lautsprecher wird um eine horizontale Achse schwenkbar
von einem Bügel gehalten, der z. B. auf einer um eine
vertikale Achse drehbaren Grundplatte oder unmittelbar auf
einem Fuß (Tischausführung) befestigt ist (Fig. 1, Fig. 2).
Eine Anbringung auf einem Stativ, an einem an der Decke
befestigten Gestänge, einer Wand, einer Geräteseite oder
eine Aufstellung auf einem Gerät ist ebenso möglich.
Auf diese Weise ergibt sich eine auf den Ort des Sprechers
auszurichtende Anordnung mit relativ geringer und unverän
derlicher Kopplung zwischen Lautsprecher und Mikrofon.
Diese ändert sich auch dann kaum, wenn das Mikrofon und
damit zugleich der Lautsprecher durch Schwenken der
Anordnung um eine oder zwei Achsen zum Sprecher ausge
richtet wird.
Die Anordnung ist geeignet, am Arbeitsplatz oder im priva
ten Bereich neben einem PC, Bildtelefon oder dergleichen
eingesetzt zu werden und bei diesen oder auch in der Nähe
eines Telefons mit Handapparat das Freisprechen zu ermög
lichen.
In diesem Fall sind Vorkehrungen wie Sprachsteuerung des
Dämpfungshubes, Echokompensation oder andere Mittel in
geringerem Maße notwendig oder können ganz entfallen.
Ebenso ist die Verwendung an einem Konferenztisch-Platz
möglich: hier kann bei Bedarf das Einschalten des Mikrofons
für einen Teilnehmer mit dem Ausschalten des Lautsprechers
gleichzeitig erfolgen, weil eine Wiedergabe der eigenen
Sprache entfallen kann und die Kopplung vom Lautsprecher
auf das aktive Mikrofon so ganz entfällt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im
Fuß der Anordnung alle notwendigen Schaltungskomponenten
untergebracht werden wie Netzteil, Batterien, Verstärker
bzw. eine komplette Freisprechschaltung (Fig. 2). In diesem
Fall ist noch eine Verbindung zu einem vorhandenen Telefon,
PC, Bildtelefon oder dergleichen notwendig.
Es ist schließlich möglich, daß die beschriebene Anordnung
in ein Freisprechtelefon oder entsprechende Geräte wie PC,
Bildtelefon oder dergleichen integriert wird.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Es ist bekannt, daß der Raumeinfluß zu einer gewissen Halligkeit der einkanalig mit einem Mikrofon aufgenommenen Sprache führt. Dieser Effekt wird aber gering, wenn sich das Mikrofon relativ dicht am Mund des Sprechers befindet. Ebenso führt der hohe Sprachschallpegel dann zu einem günstigen elektrischen Signal mit geringem Signal-/Stör abstand. Es ist darum wichtig, daß das Mikrofon für die sitzende oder stehende Person entsprechend angepaßt werden kann.
Es ist bekannt, daß der Raumeinfluß zu einer gewissen Halligkeit der einkanalig mit einem Mikrofon aufgenommenen Sprache führt. Dieser Effekt wird aber gering, wenn sich das Mikrofon relativ dicht am Mund des Sprechers befindet. Ebenso führt der hohe Sprachschallpegel dann zu einem günstigen elektrischen Signal mit geringem Signal-/Stör abstand. Es ist darum wichtig, daß das Mikrofon für die sitzende oder stehende Person entsprechend angepaßt werden kann.
Die von einem Lautsprecher wiedergegebene Sprache wird
beidohrig gehört. Deswegen sind der Raumeinfluß und
Störgeräusche für das verständliche Hören von geringerem
Einfluß als beim Sprechen. Trotzdem wird durch die starre
Kopplung der Lautsprecher-Mikrofon-Kombination zugleich die
optimale Ausrichtung des Lautsprechers auf den Hörer
erreicht, wenn dieser das Mikrofon bezüglich seines Mundes
anpaßt. In gewisser Weise werden damit beim Freisprechen
Bedingungen erreicht, wie sie sonst nur der Handapparat
bietet.
Wird für das Mikrofon etwa eine nierenförmige Richtwirkung
zum Sprecher hin gewählt, dann führt die Beschallung durch
den Lautsprecher zu einer entsprechenden Dämpfung des von
dort ("hinten") einfallenden Schallfeldes. An dieser
möglichst geringen akustischen Kopplung vom Lautsprecher
zum Mikrofon ändert sich so gut wie nichts, wenn das
Mikrofon auf den Ort des Sprechers ausgerichtet wird.
Messungen mit der Abstrahlung von Rosa Rauschen über den
Lautsprecher zeigten, daß Nierenmikrofone bei Schalleinfall
von hinten (180°) über den gesamten Sprachfrequenzbereich
wenigstens 12 dB geringere Empfindlichkeit als bei
Beschallung von vorn (0°) aufweisen. Dieses Ergebnis ist
typisch für nicht reflexionsarme Büroräume bei einer
Lautsprecher-Mikrofon-Entfernung von etwa 40 cm.
Claims (3)
1. Freisprechanordnung mit einem Lautsprecher und einem
Mikrofon, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mikrofon mit nierenförmiger Richtcharakteristik
und hoher Rückwärtsdämpfung in definiertem Abstand von
vorzugsweise 30 bis 50 cm in der Hauptstrahlungsachse
des Lautsprechers vor diesem angeordnet ist.
2. Freisprechanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der definierte Abstand durch Anbringen
des Mikrofons auf einem Teleskoprohr vor, bzw. parallel
zur Achse neben, dem Lautsprecher in Grenzen veränder
bar ist.
3. Freisprechanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie horizontal dreh- und vertikal
schwenkbar auf einem Fuß befestigt ist, der die
zugehörigen Schalt- und Verbindungselemente enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439146 DE4439146A1 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Freisprechanordnung mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439146 DE4439146A1 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Freisprechanordnung mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439146A1 true DE4439146A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6532314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439146 Withdrawn DE4439146A1 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Freisprechanordnung mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439146A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009082233A1 (en) * | 2007-12-21 | 2009-07-02 | Tandberg Telecom As | Microphone device |
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-
1994
- 1994-11-03 DE DE19944439146 patent/DE4439146A1/de not_active Withdrawn
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US8170256B2 (en) | 2007-12-21 | 2012-05-01 | Cisco Technology, Inc. | Microphone assembly for minimizing acoustic feedback from a loudspeaker |
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Legal Events
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