DE443859C - Scheinwerfer mit Gehaeuse auf Kufen - Google Patents

Description

• Scheinwerfer mit Gehäuse auf Kufen. Es ist bekannt, das Gehäuse von Scheinwerfern auf Kufen zu setzen, die mit Hilfe eigenartig gebauter Kugel- oder Rollenlager ein Kippen des Gehäuses auf dem Untergestell gestatten. Bisher hat man diese Konstruktion nur für verhältnismäßig geringe Kippwinkel, nämlich für solche von etwa höchstens -I- 30°, verwendet, um nicht zu lange und störende Kufen zu erhalten. Als nun z. B. zur Fliegerabwehr das Bedürfnis auftrat, dem Scheinwerfergehäuse größere Erhöhungen zu erteilen, kehrte man zu der früher üblichen Lagerung des Gehäuses in gabelförmig angeordneten Tragarmen zurück und gab damit den Hauptvorteil des Scheinwerfergehäuses auf Kufen, nämlich die freie, seitliche Zugänglichkeit zum Gehäuse, wieder auf. Gegenstand der Erfindung ist ein Schein= Werfer mit Gehäuse auf Kufen, bei dem die Nachteile der erweiterten Kufen, z. B. Behinderung des Abnehmens des Spiegels, dadurch vermieden werden, daß die nach hinten auskragenden Kufenstücke lösbar oder 'abkläppbar mit den Kufenstücken für horizontales Leuchten verbunden werden.- .-Eine besonders brauchbare Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß-man die verlängerten, für Hochleuchten dienenden Kufenstücke durch Scharniere mit den unteren, für horizontales Leuchten dienenden Kufenstücken verbindet. Zum Abnehmen des Scheinwerferspiegels brauchen dann nur die verlängerten Kufenstücke seitlich umgeklappt zu werden.
• Um zu erreichen, daß die Scharnierverbindung beider Kufenteile beim Hochleuchten möglichst entlastet wird, ordnet man gemäß der Erfindung an der Rückseite des Scheinwerfergehäuses, z. B. am Spiegelboden, eine leicht lösbare Abstützvorrichtung" für die zum Hochleuchten dienenden Kufenstücke an. Diese Abstützvorrichtung dient dann zugleich zur seitlichen Versteifung der Kufenstücke, wodurch eine sichere Festlegung der Kufen erzielt wird. Die Abstützvorrichtung kann beispielsweise so beschaffen sein, daß man an der Spiegelfassung oder an dem Spiegelboden Augen anbringt und sowohl diese Augen als auch die freien Enden der verlängerten Kufenstücke mit Bohrungen versieht, in die Verbindungsbolzen eingeführt werden. Eine andere Ausführungsform könnte darin bestehen, daß man diese freien Enden der ausklappbaren Kufenstücke nach Art einer Klinke ausbildet, die in federnde, entweder an der Spiegelfassung oder am Spiegelboden - befindliche Rasten -einschnap-. p en.
• In der Zeichnung ist ein solcher Scheinwerfer mit G_ ehäuse--auf Kufen veranschaulicht, und zwar' stellt die bb. i eine Seitenansicht und die Abb:2 eine kückansicht des Erfindungsgegenstandes dar. Beide Abbildungen zeigen den Scheinwerfer in seiner normalen Lage, d. h. in der für Horizontalleuchten. Die Abb.3 entspricht der Abb. i, wobei das Scheinwerfergehäuse in die Lage für Hochleuchten gedreht ist. In allen Abbildungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
• Mit i ist das Scheinwerfergehäuse, mit 2 die Kufe für Horizontalleuchten und mit 3 der Lagerteil bezeichnet, auf den sich die Kufe stützt. Zwischen der Kufe 2 und dem unteren Lagerteil 3 müssen Kugeln, Walzen oder Rollen angeordnet sein, um die Reibungswiderstände beim Kippen des Scheinwerfergehäuses klein zu halten. 4 sind sichelförmige Verlängerungen der normalen Kufenstücke, die mit Hilfe der Scharniere 5 mit den Kufenstücken 2 verbunden sind. Die Spitzen 6 dieser Kufenstücke sind durch Bolzen 7 mit den Augen 8 auf dem Spiegelboden 9 verbunden, wodurch eine Abstützung dieser Enden und -damit eine Entlastung der Scharniere 5 beim Schwenken des Scheinwerfergehäuses in die in der Abb. 3 dargestellte Lage für Hochleuchten erzielt wird. Um den Scheinwerferspiegel vom Gehäuse zu entfernen, werden die Befestigungsbolzen 7 herausgezogen und dann die Kufenstücke 4 in die in der Ab.2 gestrichelt dargestellte seit" liehe Lage geklappt.
• Die Anordnung von Kufenstücken für Hochleuchten kann nicht nur bei Scheinwerfern mit Gehäusen, sondern auch bei offenen Scheinwerfern getroffen werden. In diesem Falle besteht der Scheinwerfer überhaupt nur aus Spiegel und Lampe. Ein Lösen des Spiegels vom Gehäuse kommt daher gar nicht in Betracht, und die Kufen können mit den Teilen der Spiegelfassung fest verbunden werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scheinwerfer mit Gehäuse auf Kufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen zur Ermöglichung des Hochleuchtens bis hinter den Scheinwerferspiegel sichelförmig verlängert sind.
2. 2. Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten-.-I-tifenstücke-gelenkig öder 1QSbar-mit= den normalen Kufenstücken für Horizontalleuchten verbunden sind. 3: Scheinwerfer nach -Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Kufenstücke derart durch Scharniere mit den Kufenstücken für horizontales Leuchten verbunden sind, daß nach seitlichem Umklappen der verlängerten Kufenstücke der Spiegel des Scheinwerfers unbehindert vom Gehäuse entfernt werden kann. .a.. Scheinwerfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der verlängerten Kufenstücke vermittels einer leicht lösbaren Verbindung gegen die Rückwand oder andere Teile der Spiegelfassung abgestützt sind.